DE1609848C3 - Einstückiges Rahmenelement fur die Randeinfassung von Plattenteilen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein einstückiges Rahmenelement für die Randeinfassung von Plattenteilen zur Verbindung der Plattenteile untereinander, das aus * einem im Querschnitt U-förmigen Profilstab besteht, dessen Steg auf seiner von den U-Schenkeln abgewendeten Seite einen parallel zu den U-Schenkeln gerichteten Verbindungsflansch trägt.

Es ist bereits ein einstückiges Rahmenelement bekannt, das aus einem U-förmigen Profilstab besteht, wobei in dem U-Profil ein Plattenteil aufgenommen werden kann. (»Aluminium«, Heft 1/1959, S. 38, linke Bilderreihe, 8. Abb. von oben).

Zur Verbindung der Plattenteile untereinander können die Verbindungsflansche der benachbarten Rahmenelemente aneinandergelegt und miteinander verbunden werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Stabilität der mit diesen Rahmenelementen erreichbaren Verbindung in vielen Fällen unzureichend ist. Außerdem fluchten die Flächen der mit den bekannten Rahmenelementen verbundenen Plattenteile nicht.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, das Rahmenelement der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß eine stabile Verbindung der mit dem Rahmenelement eingefaßten Plattenteile ermöglicht wird, wobei die Plattenteile in der gleichen Ebene liegen sollen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Verbindungsflansch um seine halbe Dicke neben der Mittellinie des Steges angeordnet ist, daß der Verbindungsflansch an seinem freien Ende in einen Stützflansch ausläuft, der mit dem Verbindungsflansch einen Winkel von mindestens 90° bildet und auf die Seite des schmaleren Stegteils gerichtet ist, und daß der Stützflansch bei Verbindung des Rahmenelementes mit einem benachbarten Rahmenelement an dem Steg des benachbarten Rahmenelementes anliegt.

Durch Verwendung derart ausgebildeter Rahmenelemente die nur gegeneinander um 180° verdreht werden, ist es möglich, Plattenteile so miteinander zu verbinden, daß sie in der gleichen Ebene liegen. Die Verbindung der Rahmenelemente erfolgt durch Verschrauben oder Vernieten der aneinanderliegenden Verbindungsflansche. Durch den Stützflansch, der im Verbindungszustand an dem breiteren Stegteil des benachbarten Rahmenelements anliegt, wird eine größere Fläche zur Übertragung der auftretenden Kräfte sowie eine günstigere Aufteilung der Kraftkomponenten erreicht. Schließlich ist das Rahmenelement in einfacher Weise herstellbar, beispielsweise ■ durch Strangpressen, wenn es aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigt wird.

Damit Biegebeanspruchungen senkrecht zur Ebene des Verbindungsflansches auch von den Stegen in deren Längsrichtung mitaufgenommen werden können, ist zweckmäßigerweise der breitere Stegteil gegenüber dem schmaleren Stegteil nach innen hin treppenstufenförmig abgesetzt.

Um das Eindringen von Wasser an der Verbindungsstelle der Rahmenelemente zu verhindern, hat der Verbindungsflansch auf der Seite des breiteren Stegteils mindestens eine Nut, die so angeordnet ist, daß sie bei Verbindung des Rahmenelementes mit einem benachbarten Rahmenelement zusammen mit der Nut des benachbarten Verbindungsflansches einen geschlossenen Kanal zur Aufnahme eines Dichtungsmittels bildet.

Wenn man das Aussehen einer unter Verwendung der Rahmenelemente aus mehreren Plattenteilen zusammengesetzten Tafel verbessern will, werden die Verbindungsstellen der Verbindungsflansche abgedeckt. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß an der Stelle des Übergangs des schmaleren Stegteils zum anschließenden U-Schenkel und am freien Rand des Stützflansches einander zugewendet jeweils eine dem Halten einer Abdeckleiste dienende Rippe angebracht ist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch zwei aneinandergesetzte Rahmenelemente,

F i g. 2 eine weitere Ausführungsform der Rahmenelemente,

F i g. 3 im Schnitt die Verbindung eines Rahmenelementes mit einem Eckpfosten oder Dachgurt und

Fig.4 eine weitere Ausführungsform eines Rahmenelementes für gebogene Plattenteile.

Die in den Figuren gezeigten Rahmenelemente bestehen aus einem im Querschnitt U-förmigen Profilstab, mit U-Schenkeln 1 und 2, die miteinander durch den Steg 3 verbunden sind. Die U-Schenkel 1 und 2 und der Steg 3 umgreifen jeweils ein nicht gezeigtes Plattenteil, das mit den U-Schenkeln 1 und 2 ver-

schraubt, vernietet oder verklebt werden kann. Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der U-Schenkel 1 länger als der U-Schenkel 2, wodurch das Einsetzen der Plattenteile erleichtert und die Stabilität der Verbindung von Plattenteil und U-Schenkel durch den längeren U-Schenkel 1 verbessert wird.

Jeder Steg 3 trägt einen parallel zu den U-Schenkeln verlaufenden Verbindungsflansch 4, der um seine halbe Dicke neben der Mittellinie des Steges 3 angeordnet ist, so daß man einen schmaleren und einen breiteren Stegteil erhält. Das freie Ende des Verbindungsflansches 4 läuft in einen Stützflansch 6 aus.

Zwei miteinander zu verbindende Rahmenelemente werden mit ihren Verbindungsflanschen 4 gegeneinander gelegt. Der Steg der Rahmenelemente ist dabei so ausgebildet, daß der Stützflansch 6 des einen Rahmenelementes am Steg 3 des damit zu verbindenden anderen Rahmenelementes anliegt. Bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform eines Rahmenelementes ist der Winkel zwischen dem Verbindungsflansch 4 und dem Stützflansch 6 größer als 90°, wobei der Winkel zwischen den U-Schenkelnl und 2 und dem Steg 3 entsprechend ausgebildet ist. Die bei der Verbindung der beiden Rahmenelemente durch Verschrauben oder Vernieten erzielte Rinne ist trapezförmig, wobei die Schrauben- bzw. Nietköpfe nicht über die Flächen der U-Schenkel 1 und 2 vorstehen.

Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform beträgt der Winkel zwischen dem Verbindungsfiansch 4 und dem Stützflansch 6 etwa 90°. Der breitere Stegteil ist gegenüber dem schmaleren Stegteil nach innen hin treppenstufenförmig abgesetzt, wodurch eine verbesserte Stabilität erreicht wird. Der Verbindungsflansch 4 hat auf der Seite des breiteren Stegteils zwei Nuten 5. Bei den mit den Verbindungsflanschen 4 aneinandergesetzten Rahmenelementen fluchten

ίο diese Nuten 5 und bilden einen geschlossenen Kanal, in dem ein Dichtungsmittel aufgenommen werden kann. Aus F i g. 2 ist weiterhin zu ersehen, daß an der Stelle des Übergangs des schmaleren Stegteils zum anschließenden U-Schenkel 1 eine Rippe 9 und am freien Rand des Stützflansches 6 eine Rippe 8 so vorgesehen ist, daß die Rippen bei den mit ihren Verbindungsflanschen 4 verbundenen Rahmenelementen einander zugewandt sind und eine Abdeckleiste 7 halten.

F i g. 3 zeigt ein Rahmenelement in der Ausführung von F i g. 2 zusammen mit einem Eckpfostenbzw. Dachgurtprofil, das einen entsprechenden Verbindungs- und Stützflansch hat.

F i g. 4 zeigt Rahmelelemente die beispielsweise zur Bildung eines Eckpfostens oder Dachgurtes ein gebogenes Plattenteil aufnehmen. Diese Rahmenelemente unterscheiden sich von denen gemäß F i g. 2 nur dadurch, daß die Schenkel 1 und 2 der Krümmung des gebogenen Plattenteils angepaßt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Einstückiges Rahmenelement für die Randeinfassung von Plattenteilen zur Verbindung der Plattenteile untereinander, das aus einem im Querschnitt U-förmigen Profilstab besteht, dessen Steg aus einer von den U-Schenkeln abgewendeten Seite einen parallel zu den U-Schenkeln gerichteten Verbindungsflansch trägt, dadurch ge-io kennzeichnet, daß der Verbindungsflansch (4) um seine halbe Dicke neben der Mittellinie des Steges (3) angeordnet ist, daß der Verbindungsflansch (4) an seinem freien Ende in einen Stützflansch (6) ausläuft, der mit dem Verbindungsflansch einen Winkel von mindestens 90° bildet und auf die Seite des schmäleren Stegteils gerichtet ist, und daß der Stützflansch (6) bei Verbindung des Rahmenelements mit einem benachbarten Rahmenelement an dem Steg (3) des benachbarten Rahmenelements anliegt.

2. Rahmenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der breitere Stegteil gegenüber dem schmäleren Stegteil nach innen hin treppenstufenförmig abgesetzt ist.

3. Rahmenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsflansch auf der Seite des breiteren Stegteils mindestens eine Nut (5) aufweist die so angeordnet ist, daß sie bei Verbindung des Rahmenelements mit einem benachbarten Rahmenelement zusammen mit der Nut des benachbarten Verbindungsflansches einen geschlossenen Kanal zur Aufnahme eines Dichtungsmittels bildet.

4. Rahmenelement nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle des Übergangs des schmäleren Stegteils zum anschließenden U-Schenkel (1) und am freien Rand des Stützflansches (6) einander zugewendet jeweils eine dem Halten einer Abdeckleiste (7) dienende Rippe (8, 9) angebracht ist.