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Einrichtung zur Führung des Stromkabels für
Beleuchtungskörper von Fahrrädern od. dgl.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Führung des Stromkabels für Beleuch- tungskörper von Fahrrädern od. dgl. insbesondere zur Führung des Rücklichtkabels. Insbesondere die Rück- lichtkabelführung bereitet bei Fahrrädern od. dgl. stets Schwierigkeiten, da einerseits vom Fahrraddynamo zum Rücklicht eine relativ grosse Distanz durch das Kabel zu überbrücken, anderseits ein frei hinunter hängendes oder gespanntes Kabel aus Sicherheitsgründen nach Möglichkeit zu vermeiden ist.
Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, das Stromkabel für das Rücklicht an der dem Hinterrad zugewendeten Seite des Hinterradkotflügels in einer Längsrinne desselben zu führen. Für eine derartige Befestigung des Stromkabels am Kotflügel ist es bekannt, das Kabel am Kotflügel festzukleben oder mit dem Kotflügel durch Klammern od. dgl. jzu verbinden.
Es hat sich jedoch erwiesen, dass eine Klebeverbindung auf die Dauer nicht beständig ist, da sie durch Feuchtigkeitseinfluss. welchem gerade die dem Rad zugewendete Seite des Kotflügels in erhöhtem Masse ausgesetzt ist, und auch durch die vom Reifen gegen den Kotflügel geschleuderten Steine usw. zerstört wird. Im Laufe der Zeit bilden sich lose Stellen, welche immer grösser werden, bis schliesslich einmal das Stromkabel vom Reifen erfasst wird und dann unter Umständen in die Kette gelangen kann, was eine starke Sturzgefahr bedeutet.
Eine Befestigung des Kabels mittels Klammern od. dgl. am Kotflügel hat sich ebenfalls nicht bewährt, da die Klammern im Laufe der Zeit durchrosten, abgesehen davon, dass zur Vermeidung eines Durchhanges des Stromkabels sehr viele Klammern über den Kotflügelbereich erforderlich wären, wodurch die Montagekosten erhöht und der Kotflügel geschwächt wird.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die beschriebenen Nachteile und besteht im wesentlichen darin, dass das Stromkabel, vorzugsweise an der dem Rad zugewendeten Seite des Kotflügels, innerhalb einer am Kotflügel anliegenden Abdeckleiste, insbesondere einer rinnenförmigen Profilschiene, geführt ist. Dadurch wird einerseits eine sichere Führung des Kabels erzielt, so dass das Kabel keinesfalls in die Kette oder in die Speichen gelangen kann. Eine Sturzgefahr durch Loslösen des Kabels im Bereiche des Rades ist somit vermieden. Anderseits wird das Kabel durch die Abdeckleiste gegen Feuchtigkeitseinfluss und gegen vom Rad gegen das Kabel geschleuderte Steine od. dgl. geschützt, wodurch die Lebensdauer des Kabels und somit die Sicherheit der Lichtversorgung erhöht wird.
Vor allem ermöglicht es die Erfindung, das Stromkabel an der dem Rad zugewendeten Seite des Kotflügels in sicherer Weise zu führen, wobei Kabel und Abdeckleiste den Blicken entzogen sind und das gefällige Äussere des Kotflügels nicht beeinträchtigt wird.
Die Verwendung einer rinnenförmigen Profilschiene als Abdeckleiste bietet bei der Montage den Vorteil, dass die Rinne der Profilschiene eine zwangsweise Führung für das Kabel bildet, so dass einerseits eine Einklemmung des Kabels zwischen Abdeckung und Kotflügel vermieden wird,. und anderseits das Kabel auch nach erfolgter Montage der Abdeckleiste innerhalb der Abdeckung verschoben werden kann, so dass das Kabel gerade in der notwendigen Länge zum Rücklicht herangeführt werden kann.
Damit die die Abdeckung bildende Profilschiene an der Kotflügelinnenseite überall satt aufliegt, ist gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Anordnung getroffen, dass die an der Innenseite des Kotflügels angeordnete Profilschiene im vom Kotflügel gelösten Zustand einen kleineren Krüm- mungsradius aufweist als der mit ihr zusammenwirkende Teil des Kotflügels.
Besondere Vorteile ergeben sich dann, wenn im Rahmen der Erfindung die Profilschiene unter Ver-
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mittlung der für die Befestigung des Kotflügels am Rahmen erforderlichen Elemente festgespannt ist, und es können auf diese Weise die Befestigung des Kotflügels am Rahmen und die Befestigung der Profilschie- ne am Kotflügel in ein Element zusammengezogen werden, wodurch gesonderte Bauteile erspart werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt die
Stromkabelführung für das Rücklicht an einem Fahrrad, während die Fig. 2 und 3 zwei Varianten der Befestigung der Abdeckung am Kotflügel sowie der Befestigung des Kotflügels am Rahmen zeigen. Diese Figuren sind Schnitte entlang der Linie li-li der Fig. l. Fig. 4 zeigt den das Rücklicht aufweisenden Teil des Kotflügels samt der Stromzuführung für das Rücklicht in grösserem Massstab.
In Fig. 1 sind der Rahmen, der Sattel sowie das Hinterrad eines Fahrrades schematisch dargestellt.
Das Stromzuführungskabel 1 für das Rücklicht 2 ist mit gestrichelter Linie dargestellt und erfolgt (unter der Annahme, dass der Dynamo am- Vorderrad angebracht ist) über das Steuerkopfrohr 3 und das Unterrohr 4 sowie die dem Hinterrad 5 zugewendete Innenseite des Hinterradkotflügels 6. Es kann jedoch, falls gewünscht, auch ein anderer Weg für das Stromkabel gewählt werden.
Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie li-li der Fig. 1 dar und zeigt, wie das Stromzuführungskabel 1 in der Kotflügelinnenseite innerhalb einer von einer Profilschiene 7 gebildeten Abdeckung geführt ist.
Die Profilschiene 7 besteht aus einer mit einer rinnenartigen Vertiefung gebogenen Blechleiste aus Stahl, Aluminium od. dgl., welche über denjenigen Bereich des Kotflügels, entlang dessen das Stromkabel geführt werden soll, vorgesehen ist. Die Profilschiene 7 weist, wie in Fig. 4 mit gestrichelten Linien angedeutet ist, in ihrem vom Kotflügel gelösten Zustand einen Krümmungsradius auf, welcher kleiner ist als der Krümmungsradius derjenigen Teile des Kotflügels, an welchen die Profilschiene nach der Montage anliegt.
- Die Profilschiene 7 ist, wie Fig. 2 zeigt, durch einen Bügel 8 gehalten, welcher durch Schrauben 9 gegen die Flanschen der Profilschiene 7 gedrückt wird und auf diese Weise die Profilschiene 7 gegen die dem Rad zugewendete Innenseite des Kotflügels 6 drückt. Die Schrauben 9 greifen hiebei durch Löcher 10 des Kotflügels hindurch und stützen sich auf einem am Kotflügel 6 aufliegenden Schenkel 11 eines Winkelstückes 12 ab. Der andere Schenkel 13 des Winkelstückes 12 steht vom erstgenannten Schenkel 11 rechtwinkelig ab und weist eine Bohrung 14 auf, durch welche eine nicht dargestellte Schraube geführt werden kann, mit welcher das Winkelstück 12 und somit der Kotflügel am Steg 15 der Hinterradgabel 16 befestigt werden kann.
Damit der Kotflügel 6 auch dann mittels des Winkelstückes 12 am Steg 15 befestigt werden kann, wenn der Steg 15 eine vertikale Bohrung aufweist, was bei manchen Fahrradtypen der Fall ist, ist im Schenkel 11 des Winkelstückes 12 eine Gewindebohrung 17 vorgesehen, in welcher eine durch den Steg 15 durchgesteckte Schraube eingeführt werden kann. Wie Fig. 2 zeigt, ist derjenige Bereich des Schenkels 11, in welchem sich die Gewindebohrung 17 befindet, wulstartig über dem Kotflügel 6 erhoben ausgebildet, so dass sich zwischen der Gewindebohrung 17 und dem Kotflügel 6 ein freier Luftspalt 18 befindet.
Dies dient dazu, das Einschrauben einer Schraube in die Gewindebohrung 17 beobachten zu können, wodurch verhindert wird, dass durch zu starkes Einschrauben einer Schraube in die Gewindebohrung 17 der Kotflügel 6 durchgedrückt und dadurch das Rücklichtzuführungskabel l beschädigt werden könnte.
In Fig. 3 ist eine Variante zu Fig. 2 dargestellt. In diesem Fall ist die Befestigungsvorrichtung einstückig ausgebildet und besteht aus einem Winkelstück 12', dessen einer Schenkel einen Schlitz 19 des Kotflügels 6 durchsetzt und in einen horizontalen zweiten Schenkel ausläuft, welcher mittels Schrauben 9 am Kotflügel befestigt ist, die Profilschiene 7 hintergreift und gegen den Kotflügel 6 drückt. Im Winkelstück 12'ist wieder ein Loch 14 zur Befestigung des Winkelstückes 12'am Steg 15 der Hinterradga- bel 16 vorgesehen.
In Fig. 4 ist die Befestigung des Rücklichtes 2 und des hinteren Endteiles der Profilschiene 7 dargestellt. Der Rücklichtkörper weist einen durch ein Loch des Kotflügels 6 hindurchgesteckten Schraubenbolzen 20 auf, welcher gleichfalls ein Langloch 21 der Profilschiene 7 durchgreift. Unter Vermittlung einer Beilagscheibe und einer Mutter 22 wird einerseits das hintere Ende der Profilschiene 7 und anderseits das Rücklicht 2 gegen den Kotflügel 6 gedrückt. Die Befestigung des andern Endes der Profilschiene 7 am Kotflügel 6 kann in analoger Weise erfolgen.
Von der Klemme 23 des Rücklichtes führt das Stromkabel 1 durch ein Loch 24 des Kotflügels 6 zum durch die Profilschiene gebildeten rinnenförmigen Hohlraum, in welchem es zwischen Profilschiene 7 und Kotflügel 6 geführt ist. Durch eine an der gewünschten Stelle vorgesehene weitere Öffnung im Kotflügel 3 kann das Kabel 1 wieder aus seiner Abdeckung heraustreten.
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Die Erfindung ist nicht nur für Fahrräder, sondern auch für Motorräder, Mopeds, 00. dgl. in gleicher Weise anwendbar und kann zahlreiche Varianten erfahren, ohne dass der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung überschritten wird. Gegebenenfalls kann die Erfindung auch zur Zuführung des Kabels zu andern Beleuchtungskörpern, beispielsweise einem auf dem Vorderradkotflügel befestigten Scheinwerfer verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Führung des Stromkabels für Beleuchtungskörper von Fahrrädern od. dgl. entlang des Kotflügels, insbesondere zur Führung des Rücklichtkabels, dadurch gekennzeichnet, dass das Stromkabel (1), vorzugsweise an der dem Rad (5) zugewendeten Seite des Kotflügels (6), innerhalb einer am Kotflügel (6) anliegenden Abdeckleiste, insbesondere einer rinnenförmigen Profilschiene (7), geführt ist.