DE4332543A1

DE4332543A1 - Befestigungsvorrichtung für stangenförmige Hohl- oder Vollprofile

Info

Publication number: DE4332543A1
Application number: DE4332543A
Authority: DE
Inventors: Siegbert Faust; Thomas Warneke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-09-29
Filing date: 1993-09-24
Publication date: 1994-03-31
Also published as: DE9213068U1

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für stangenförmige Hohl- oder Vollprofile, insbesondere für Lenker von Fahrrädern und von Motorrädern.

Die sichere und gleichzeitig optisch ansprechende Befestigung von stangenförmigen Bauteilen, insbesondere von Lenkern für Fahrräder und für Motorräder stellt ein immer wiederkehrendes Problem dar.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht des halb darin, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs ge nannten Art anzugeben, die eine sicherere Befestigung bei optisch ansprechender Gestaltung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß Kenn zeichen des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der er findungsgemäßen Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Aufgabenlösung gewährleistet eine äußerst sichere Befestigung infolge der hohen Flächen pressung. Die Befestigung erfolgt verdeckt, so daß keine Befestigungsmittel, wie Schrauben oder dgl., hervorstehen, wodurch die Verletzungsgefahr durch solche Bauteile vermie den ist, und ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild ermöglicht, da die äußere Form der Befestigungsvorrichtung hierdurch praktisch beliebig wählbar ist.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefüg ten Zeichnung näher erläutert werden.

Es zeigt:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Befestigungsvor richtung im Schnitt,

Fig. 2 ein Unterteil der Befestigungsvorrich tung nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht auf das Unterteil nach Fig. 2,

Fig. 4 ein Oberteil der Befestigungsvorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 5 ein Klemmstück der Befestigungsvorrich tung nach Fig. 1 und

Fig. 6 eine Draufsicht auf das Klemmstück nach Fig. 5.

Gleiche Bauteile in den Figuren der Zeichnung sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Die Zeichnung zeigt eine Befestigungsvorrichtung 2 für stangenförmige Hohl- oder Vollprofile, insbesondere für Lenker von Fahrrädern und von Motorrädern. Die Befestigungs vorrichtung 2 besteht aus einem Unterteil 4 und einem Ober teil 6. Im Unterteil 4 ist ein Klemmstück 8 verschiebbar gelagert.

Im Unterteil ist oberseitig mittig eine halbzylin drische Ausnehmung 10 und im Oberteil ist unterseitig mittig eine halbzylindrische Ausnehmung 12 ausgebildet. Die zylin drischen Ausnehmungen 10 und 12 ergänzen sich im montierten Zustand zu einer zylindrischen Bohrung 13, vgl. Fig. 1.

Die Ausnehmungen brauchen nicht kreisförmig zu sein; sie können eine beliebige Form aufweisen, so daß sich im zusammengesetzten Zustand beispielsweise im Querschnitt ellyptische, rechteckförmige oder andere Bohrungen ergeben.

Das Unterteil und das Oberteil sind formschlüssig miteinander verbindbar, wozu im Unterteil und im Oberteil beidseitig der Ausnehmungen 10 und 12 und in Axialrichtung zu diesen Ausnehmungen in beidseitigen senkrechten Verbin dungsflächen zueinander komplementäre Profilierungen 14, 14′, 16 und 16′ ausgebildet sind, die im montierten Zustand ineinandergreifen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Profilierung im wesentlichen aus in den senk rechten Verbindungsflächen ausgebildeten komplementären rechtwinkligen Nuten und Federn. Zur Montage von Oberteil und Unterteil wird beispielsweise das Oberteil 6 in Richtung der Profilierung auf das Unterteil 4 aufgeschoben.

In der zylindrischen Ausnehmung 10 des Unterteiles ist etwa mittig eine Ausnehmung 18 vorgesehen, in der das Klemmstück 8 geführt ist. Die Ausnehmung weist beispielswei se wie dargestellt die Form eines Langloches mit geraden Längsseiten 22 und runden Kurzseiten 24 auf, vgl. Fig. 3.

Das Klemmstück 8 weist eine der Ausnehmung 18 an gepaßte Form auf, vgl. Fig. 5 und 6, und weist eine teilzy lindrische konkave Oberseite 26 auf, die die zylindrische Ausnehmung 10 im Unterteil im Bereich der Ausnehmung 18 komplettiert.

Das Unterteil 4 weist eine rohrförmige Verlängerung 28 auf, welche im freien Ende ein Gewinde 30, beispielsweise zur Verbindung mit der Vorderradgabel eines Motorrades (nicht dargestellt), und im in der Ausnehmung 18 mündenden Ende ein weiteres Gewinde 32 für eine Imbusschraube 34 aufweist, die gegen die Unterseite 36 des Klemmstückes 8 schraubbar ist, wodurch das Klemmstück radial in die zylin drische Bohrung 13 hineinbewegbar ist zum Festklemmen eines in der Bohrung befindlichen stangenförmigen Profiles, bei spielsweise eines Lenkers.

Das Unterteil und Oberteil bestehen vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und das Klemmstück aus Stahl.

Anders als beschrieben und dargestellt kann das Klemmstück auch im Oberteil analog gelagert sein.

Die beschriebene Befestigungsvorrichtung kann außer zur Befestigung von Lenkern auch zu anderen Einsatzzwecken verwendet werden, beispielsweise zur Befestigung von Gelän dern und dgl.

Claims

1. Befestigungsvorrichtung für stangenförmige Hohl- oder Vollprofile, insbesondere für Lenker von Fahrrädern und von Motorrädern, gekennzeichnet durch ein Unterteil (4) und ein Oberteil (6), die formschlüssig miteinander verbindbar sind und jeweils eine Ausnehmung (10) und (12) aufweisen, zwischen denen das zu befestigende Profil mittels eines Klemmstückes (20) einspannbar ist, welches im Unter- oder Oberteil verschiebbar gelagert ist.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Ausnehmungen (10) und (12) etwa halbzylindrisch ausgebildet sind, derart, daß die Ausnehmun gen (10) und (12) im zusammengesetzten Zustand von Unterteil (4) und Oberteil (6) sich zu einer zylindrischen Bohrung (13) ergänzen.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß das Klemmstück (8) in einer Ausnehmung (18) der zylindrischen Ausnehmung (10) oder (12) des Unter teiles (4) oder des Oberteiles (6) gelagert ist.

4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß im Unterteil (4) oder Oberteil (6) ein Mittel zur Beaufschlagung des Klemmstückes (8) in radialer Richtung der Ausnehmung (10) oder (12) angeordnet ist.

5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, daß das Mittel eine Imbusschraube (34) ist, die in einem Gewinde (32) angeordnet ist, das im Unterteil (4) oder im Oberteil (6) ausgebildet ist.

6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, daß das Unterteil (4) eine rohrförmige Verlängerung (28) aufweist, in deren in der Ausnehmung (18) mündenden Ende das Innengewinde (32) für die Imbusschraube (34) ausgebildet ist.

7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, daß die rohrförmige Verlängerung (28) am freien Ende zur Anbringung der Befestigungsvorrichtung (2) an einem Bauteil ausgebildet ist.

8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, daß am freien Ende ein Gewinde (30) ausge bildet ist.

9. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur formschlüssi gen Verbindung von Unterteil (4) und Oberteil (6) beidseitig der Ausnehmungen (10) und (12) in Axialrichtung der Ausneh mungen in beidseitigen senkrechten Verbindungsflächen zuein ander komplementäre Profilierungen (14, 14′, 16, 16′) ausge bildet sind, die im montierten Zustand von Unterteil (4) und Oberteil (6) ineinandergreifen.

10. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierungen rechtwinklige Nut/Feder-Ausbildungen sind.

11. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (18) die Form eines Langloches mit geraden Längsseiten (22) und runden Kurzseiten (24) und das Klemmstück (8) eine entsprechend angepaßte Form aufweist.

12. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (8) eine der Form der Ausnehmungen (10) und (12) angepaßte konkave Oberseite (26) aufweist, die die zylindrische Ausnehmung (10) des Untertei les oder die zylindrische Ausnehmung (12) des Oberteiles im Bereich der Ausnehmung (18) komplettiert.