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Vorrichtung zur Belüftung landwirtschaftlicher Güter
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Belüftung landwirtschaftlicher Güter unter Verwendung eines Axialgebläses, das mit einem Antriebselement direkt gekoppelt ist und die aus einer Heissluftanla- ge angesaugte Luft in die Trocknungsanlage bläst.
Es ist bekannt für die Kaltbelüftung von faserförmigen Stoffen, wie Heu, Stroh u. dgl., sowie von
Körnerfrüchten, allen Getreidefrüchten, Hülsenfrüchten, Malzgerste, Mais, Raps, Samenu. ähnl. Gü- tern Axialgebläse zu verwenden, deren Vorzug im geringen Kraftbedarf und im günstigen Kennlinienver- lauf liegt. Durch Erhöhung der Trocknungstemperatur kann eine Rationalisierung, eine Verbilligung und eine Beschleunigung des Betriebes erzielt werden. Die Anwendung von Heissluft erfolgt bei Trocknungs- und Belüftungsanlagen vor allem bei saisonbedingten Arbeiten oder wenn Gefahr des Verderbens der Güter infolge zu langsamer Trocknung besteht. Solche Anlagen werden häufig mit Axialgebläsen betrieben, welche mit einem in ihrer Mittelachse angeordneten Elektromotor gekuppelt sind.
Der Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, dass der Elektromotor dem direkten Hitzekeil ausgesetzt ist, so dass er nur insoweit in der beschriebenen Anordnung verwendet werden kann, als die Lufttemperatur der Umgebung des Motors eine Höhe von etwa 600 C nicht überschritten hat, da sonst der Motor Schaden erleidet und durchbrennt. In diesem Falle kann zusätzlich das Trocknungsgut verderben, wenn der Motor nicht rechtzeitig ersetzt wird.
Zur Vermeidung der Überhitzung des Motors wurde bereits vorgeschlagen, diesen aus der Wärmezone herauszunehmen, wozu aber geschützte Keilriementriebe, hitzegeschützte Lager u. a. kostspielige Einrichtungen erforderlich waren. Somit hat auch dieser Ausweg keine befriedigende Lösung gebracht.
Um die beschriebenen Mängel der bekannten Belüftungsanlagen zu vermeiden, wird eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, bei welcher erfindungsgemäss an der der Heissluftanlage zugewendeten Seite des Antriebselementes ein diesem vorangestellter Luftscheider vorgesehen ist, welcher die von der Heissluftanlage kommende Luft um das Antriebselement seitlich von diesem ablenkt. Als Antriebselement kann ein Elektromotor oder eine Vorgelegelagerung verwendet werden. Im Falle der Verwendung einer Vorgelegelagerung schützt der Luftscheider die Wellenlagerung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung dargestellt. Es zeigen Fig. l die Einrichtung im axialen Längsschnitt und Fig. 2 eine Ansicht in Richtung der Pfeile II-II der Fig. 1.
Mit 1 ist der Lufterhitzer bezeichnet, welcher als Ölbrenner, Muffelofen od. dgl. ausgebildet sein kann und an seinem austrittsseitigen Ende einen aus Eisenblech, Metall, Guss oder sonstigem Material hergestellten Luftscheider 2 trägt. Dieser besteht im wesentlichen aus einem Anschlussring 3, einer konisch auseinanderlaufenden Aussenlutte 4, einem Leitkegel 5 (Rohrkonus) und aus drei stromlinienförmigen, den Rohrkonus durchsetzenden Kaltluftzuführern 6.
Die eigentliche Belüftungsanlage weist einen Ventilator 7 auf, in dessen Mitte ein mit ihm direkt gekoppelter Motor 8 angeordnet ist.
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brochenen Heissluftring auseinandergetrieben wird. Dieser wird, wie durch die Pfeile" a" angedeutet, vom mittleren Teil der Schaufeln des Ventilators erfasst und strömt um den Motor herum seitlich an diesem vorbei, ohne mit ihm in Berührung zu kommen. Die äusseren Enden der Ventilatorflügel saugen Kaltluft aus der Umgebung an und bilden um den Heissluftring einen durch die Pfeile"b"angedeuteten Kalt-
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bei höherer Temperatur der Heissluft kühl, wobei auch die Lager geschützt sind.
Durch geringe Umfangsgeschwindigkeit des Axialventilators in der Motorzone wird in Verbindung mit richtig gewählten Luftzuführungsquerschnitten die Bildung bzw. Beständigkeit des Kühlmantels ermöglicht bzw. gefördert.
DerLuftscheider kann in jeder Grösse, dem zur Verwendung kommenden Axialgebläse angepasst, hergestellt werden.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So ist es beispielsweise möglich, die Anzahl der Kaltluftzuführer zu verringern oder zu vergrössern.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Belüftung landwirtschaftlicher Güter unter Verwendung eines Axialgebläses, das mit einem Antriebselement direkt gekoppelt ist und die aus einer Heissluftanlage angesaugte Luft in die Trocknungsanlage bläst, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Heissluftanlage (1) zugewendeten Seite des Antriebselementes ein diesem vorangestellter Luftscheider (2) vorgesehen ist, welcher die von der Heissluftanlage (1) kommende Luft um das Antriebselement seitlich von diesem ablenkt.