AT225214B - Verfahren zur Zuführung von Wärme zum festen und/oder flüssigen Einsatz beim Frischen desselben zu Stahl - Google Patents
Verfahren zur Zuführung von Wärme zum festen und/oder flüssigen Einsatz beim Frischen desselben zu StahlInfo
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Zuführung von Wärme zum festen und/oder flüssigen Einsatz beim Frischen desselben zu Stahl EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> ringen Gehalt an Wärmeträgern durchzuführen oder einem Roheisen mit normalem Gehalt an Wärmeträ- gern grosse MengenSchrott einverleiben zu können oder Roheisen in fester Form einsetzen zu können, oder diese Möglichkeiten gemeinsam zu verwirklichen. Bei dem im vorstehenden diskutierten Verfahren besteht häufig die Schwierigkeit, dass Bestandteile des verbrennenden Öls, insbesondere Schwefel, in das Metallbad eingeschleppt werden, was der Qualität des hergestellten Stahles abträglich ist. Die vorliegende Erfindung überwindet diesen Übelstand dadurch, dass als Brennstoff ein brennbares Gas, vorzugsweise Erdgas, zugeführt wird. Dem brennbaren Gas, vor- zugsweise Erdgas, kann Luft, sauerstoffangereicherte Luft oder reiner Sauerstoff in geeigneter Weise, bei- spielsweise durch eine Mischdüse, zugeführt werden. Wenn grössere Mengen an festen Einsatzstoffen, z. B. festes Roheisen und/oder Schrott, verarbeitet werden sollen, geht man zweckmässig so vor, dass die festen Einsatzstoffe zuerst in den Tiegel eingebracht und aufgeheizt werden, bevor das Roheisen zugesetzt wird. Dabei kann die Aufheizung beliebig weit er- folgen ; die festen Einsatzstoffe können bis zum schmelzflüssigen Zustand aufgeheizt werden. Gegebenen- falls können die verflüssigten Einsatzstoffe auch durch zusätzliche Zugabe von Kohle aufgekohlt werden, was von der Menge des zugesetzten Roheisens und dessen Gehalt an Kohlenstoff abhängt. Es ist ferner möglich, ausschliesslich von festenEinsatzstoffen auszugehen, ohne flüssiges Roheisen zuzusetzen. In diesem Fall muss jedoch der verflüssigte Einsatz wenigstens so weit aufgekohlt werden, dass beim anschlie- ssenden Frischen mit aufgeblasenem Sauerstoff das Bad eine Zeitlang kocht. Diese Möglichkeit des Ausgehens von festen Einsatzstoffen macht das vorliegende Verfahren auch für solche Anlagen anwendbar, in denen kein Hochofen bzw. Schmelzofen vorhanden ist, bzw. für Fälle, in denen der Schmelzofen vor- übergehend ausfällt. Der Erfindungsgedanke ist ferner anwendbar, wenn nach Beendigung des Frischprozesses die Charge noch einige Zeit warm gehalten werden soll, was für das Fertigmachen, Feinen bzw. Legieren des hergestellten Stahles zweckmässig oder notwendig ist. Bisher hat man bei Chargen, die noch eine längere Nachbearbeitung benötigen, den Frischprozess so geführt, dass durch ein grösseres Angebot an Sauerstoff (Verbrennen und Verschlacken einer mehr oder weniger grossen Eisenmenge aus der Charge) das Bad überhitzt wurde, um beim Abgiessen die richtige Temperatur zu erhalten. Dieses Überhitzen ist jedoch nach- teilig, weil-abgesehen von denEisenverlusten-der Sauerstoffgehalt im Stahl erhöht wird. Bei dem vorliegenden Verfahren bestehen diese Gefahren und Nachteile nicht. Man kann erfindungsgemäss nach Beendigung der Kochperiode die Charge mit dem brennbaren Gas, vorzugsweise Erdgas, gegebenenfalls unter Zusatz von Sauerstoff aufheizen, wobei das Mischungsverhältnis so eingestellt wird, dass kein über- schüssiger Sauerstoff vorhanden ist. Es ist auf diese Weise möglich, die Aufheizung des Stahles in neutraler oder sogar reduzierender Atmosphäre vorzunehmen. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Zuführung von Wärme zum festen und/oder flüssigen Einsatz beim Frischen desselben zu Stahl in einem aufrecht stehenden Tiegel durch Aufblasen von Sauerstoff oder sauerstoffreicher Gase mittels einer vertikalen Lanze, wobei gemäss Patent Nr. 220174 der Einsatz getrennt vom eigent- chen Umwandlungsprozess, d. h. vor oder nach dem Frischen bzw. zwischen einzelnen Frischphasen, aufgeheizt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Brennstoff ein brennbares Gas, vorzugsweise Erdgas, zugeführt wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das brennbare Gas zusammen mit Luft, sauerstoffangereicherter Luft oder reinem Sauerstoff zugeführt wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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---|---|
AT225214B true AT225214B (de) | 1963-01-10 |
Family
ID=25596391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT163961A AT225214B (de) | 1961-02-28 | 1961-02-28 | Verfahren zur Zuführung von Wärme zum festen und/oder flüssigen Einsatz beim Frischen desselben zu Stahl |
Country Status (1)
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-
1961
- 1961-02-28 AT AT163961A patent/AT225214B/de active
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