<Desc/Clms Page number 1>
Fischband
Die Erfindung betrifft ein Fischband mit mindestens zwei in im Flügel oder Rahmen vorgebohrten
Löchern einschlagbaren Befestigungszapfen.
Es wurden bereits verschiedene Massnahmen vorgeschlagen. um Zapfenbändern im Flügel oder Stock einen festen Sitz zu geben. Bei einem bekannten Band werden die Befestigungszapfen nach dem Einstellen der Lage des Bandes durch eingeschlagene Stifte gesichert. Bei andern Bändern, deren Zapfen zur Erzie- lung eines guten Sitzes mit Gewinden versehen sind, müssen die Zapfen über einen grossen Teil ihrer
Länge in das Flügel- bzw. Rahmenholz geschraubt werden, was eine verhältnismässig lange Montage- zeit erfordert. Sehr nachteilig ist, dass zur Einstellung der Flügel auf genaue Anlage sowie bei Nachstel- lungen oder Korrekturen die Flügel ausgehängt werden müssen.
Zudem ist der gute Sitz des Bandes, der durch das Gewinde gegeben sein soll, problematisch, da die beim Einstellen notwendige volle Umdrehung des Bandes bei kleinen Lagekorrekturen ein Gewinde mit kleiner Steigung bedingt und solche Gewinde aber auch kleine Höhen aufweisen, so dass sich das Gewinde nicht kräftig genug in das Holz einschnei- den kann. Bei dem bekanntenBand, dessen Zapfen mit Rillen versehen sind und deren Montage durch Einschlagen in vorgebohrte Löcher erfolgt, ist der Sitz von dem Durchmesser des vorgebohrten Loches und von der Qualität des Holzes abhängig.
Der wesentliche Nachteil bei den zwei zuletzt beschriebenen Bändern besteht aber darin, dass das für die Flügel und Rahmen verwendete Holz durch weiteres Trocknen schrumpfen kann, wodurch die Bohrlöcher grösser und die Befestigungszapfen locker werden, d. h. dass die angestrebten festen Sitze auf die Dauer nicht gewährleistet sind.
Die Erfindung zielt darauf ab, diese Nachteile zu vermeiden und besteht im Wesen darin, dass bei parallel zueinander verlaufenden Löcher die Befestigungszapfen divergierend oder konvergierend zueinander oder zum Einschlagen in zueinander divergierende oder konvergierende Lochern die Befestigungszapfen parallel zueinander angeordnet sind.
BeimEinschlagen der Bandhälftender erfindungsgemässenBänder verspreizen sich deren Zapfen an der einen Seite der Lochwände und werden unter Spannung gehalten, da die Zapfenachsen und Lochachsen nicht in einer Richtung verlaufen, wodurch der erwünschte feste Sitz der Bänder gesichert ist. Der Winkel zwischen denAchsen der Zapfen und Löcher kann etwa 2 - 30 betragen. Das Anschlagen der erfindungsgemässen Bänder wird wesentlich durch die Verwendung von Lehren zum Bohren der parallelen bzw. divergierenden oder konvergierenden Löcher im Flügel oder Rahmen erleichtert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Die'z. B. im Flügel 16 eingeschlagene Bandhälfte 19 ist mit zwei parallelen Befestigungszapfen 17, 18 versehen. In den Flügel sind für die Zapfen divergierende Löcher 14, 15 gebohrt. Die Zapfen liegen an den zugewendeten Lochseiten unter Spannung an ; sie arbeiten sich beim Einschlagen längs dieser Seiten in das Holz ein, so dass der feste Sitz gegeben ist. In gleicher Weise ist auch die andere Bandhälfte im Stock befestigbar.
Zur Abstützung des Bandes kann unterhalb eines der Zapfen als Anschlag eine im Flügel 16 eingeschraubte Schraube 20 vorgesehen sein, die nach der Einstellung des Bandes an die Bandhülse 21 sur Anlage gebracht wird. Solche Anschläge bzw. Schrauben können auch beim Stockbandteil zur Anwendung kommen.