AT22422B - Vorrichtung zum Herstellen von Kunststeinen aus Zement, Gips oder dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Kunststeinen aus Zement, Gips oder dgl.

Info

Publication number
AT22422B
AT22422B AT22422DA AT22422B AT 22422 B AT22422 B AT 22422B AT 22422D A AT22422D A AT 22422DA AT 22422 B AT22422 B AT 22422B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
stone
shape
angle
artificial stones
plaster
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Romann
Original Assignee
Carl Romann
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE1903159972D external-priority patent/DE159972C/de
Application filed by Carl Romann filed Critical Carl Romann
Application granted granted Critical
Publication of AT22422B publication Critical patent/AT22422B/de

Links

Landscapes

  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Herstellen beliebig gestalteter Kunststeine ohne Verwendung festor Formkästen für jeden Stein. 



  Bisher wurden die Kunststeine meist durch Einfüllen von nachträglich abbindender Steinmasse in festen   Formkästen hergestellt, wobei   für jede Gestalt eines Steines ein entsprechender Formkasten angefertigt werden musste. Meist bestanden diese Formen aus Holz und verzogen sich infolgedessen sehr leicht, wodurch die Steine nach und nach immer mehr von der ursprünglichen Form abwichen. Ausserdem ist die Herstellung solcher Formen sehr kostspielig und ihre Aufbewahrung beansprucht grossen Raum. 



   Diese   Übelstände   werden durch die im nachstehenden beschriebene, den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung zum Herstellen von Kunststeinen behoben. Die Herstellung erfolgt in der Weise, dass der herzustellenden Steinform entsprechend, auf einem ebenen mit Mitteln zum verstellbaren Festhalten von Winkeln versehenen Boden, mit Hilfe dieser Winkel, Bretter, Blechplatten oder dgl. seitlich an den entsprechend eingestellten Winkeln anliegend und unten auf dem ebenen Boden aufsitzend eingestellt werden. Die auf diese Weise erhaltenen Formen werden dann mit der vorbereiteten, losen   Kunststeinmasse, z. B.   



  Zement usw., in bekannter Weise   ausgeftillt   und können nach Anziehen desselben wieder entfernt und für die gleiche Form oder für neue andere Formen von Kunststeinen wieder verwendet werden. Damit auch Steine mit schrägen Wänden hergestellt werden können, sind die Schenkel der Winkel auf jede Schräglage   verstell-und feststellbar.   Sind Kunststeine mit seitlichen Aussparungen oder solchen am Boden oder an der Oberfläche herzustellen, so werden diese in bekannter Weise durch in diese Formkasten gesetzte und während des Ausfüllen festgehaltene Einlagen von den Aussparungen entsprechend negativ geformten Stücken aus Holz, Gips oder dgl. erzeugt. 



   Zum Zwecke des Festhaltens der Winkel an dem ebenen Boden werden in letzterem parallel liegend in geeigneter Weise Hohischienen eingelassen, die oben bündig mit dem 
 EMI1.2 
 der zum Festhalten der Winkel dienenden Schrauben gesteckt worden. Der ganze mit   sotchen Hoblschienon versehene   Boden kann dann als Grundplatte der Kunststeinformen verwendet werden, wobei die Schlitze der Hohlschienen in dem in die Form fallenden Teile. des Bodens mittels den Schlitz   überdeckender,   oben bündig mit den Schienen   ender Platten   bedeckt werden. 



     Der Hrnndungsgegenstand   ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist eine Draufsicht   eines mit   vorliegendem Erfindungsgegenstand ausgestatteten Bodens und zeigt beispielsweise die gleichzeitige Herstellung von vier verschieden gestalteten Kunststeinen. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie   A-A   durch Fig. 1, Fig. 3 erläutert in einer in   grösserem Massstab dargestellten Draufsicht   die   Herstellung eines Formsteiaes   mittels besonderer Einlagen. Fig. 4 zeigt in zwei Ansichten einen starren und Fig. 5 einen verstellbaren Befestigungswinkel. Fig. 6 erläutert die Befestigung der Winkel auf den Schienen. 



  Fig.   7   ist eine Draufsicht der Befestigungsschraube und die Fig. 8-11 zeigen   schaubildlielle   Ansichten heispielsweiser Formen von Kunststeinen und die Fig. 12 endlich zeigt eine Art   der Feststf !) nng   der Winkel am Boden mittels in geringen,   regelmässigen Entfernungen     voneinander in den   Boden eingelassener, mit Innengewinde versehener Büchsen. 



   In dem vollkommen eben hergestellten loden 4 werden in geeigneter Weise in Ab- 
 EMI1.3 
 gebildet, die mit den Flanschen gegeneinander und derart auf einem Flacheisen 6 befestigt sind, dass ein Spalt für die Befestigungsschrauben 7 der Winkel 2 offen bleibt. Mit der   Aul3enkantl'der U-Eisen   5 abschneidend, ist auf einem jeden ein schmales Flacheisen,   8   befestigt, welches in der Ebene des Bodens 4 liegt. 



   Der Spalt zwischen den U-Eisen 5 kann an den unbenutzten Stellen mittels passender 
 EMI1.4 
 wände 1 werden an Winkel 2 anliegend und diese an den Boden befestigt, derart, dass innerhalb der Blechwände die gewünschte Form entsteht. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   In Fig. 4 ist ein starrer, lotrechter Winkel   2,   in Fig. 5 ein verstellbarer Winkel 12 voranschaulicht, dessen Seiten gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die lange Seite ans zwei gegeneinander verschiebbaren und durch Flügelmutter 14 aneinander feststellbaren Teilen 15 besteht. Durch Verstellen der Teile 15 gegeneinander, kann der Winkel 12 auf beliebige Schräge eingestellt werden. 



   Das Befestigen der Winkel 2 auf den Schienen 3 erfolgt mittels   Flügelmutterschrauben,   welche mit ihrem schmalen aber langen Kopf durch die Schlitze der Schienen 3 gesteckt werden, wobei beim Anziehen der Flügelmutter die Kopfenden, sich gegen die Stege der U-Eisen 5 legen und derart ein Festziehen der Schraube gestatten. 



   An Stelle von durchlaufenden Hohlschienen 3 im Boden können auch in gewissen, regelmässigen Abständen voneinander liegende Büchsen 22 in den Boden eingesetzt werden (Fig. 12). Diese haben innen Gewinde. Die Winkel 2 oder 12 werden mittels Schrauben   7"-   mit   Flügelkopf   befestigt. Fällt eine solche Büchse in einen Formraum, so wird sie mittels Schraube 23 zugeschraubt, deren Kopf nach dem Einschrauben oben bündig mit der   Büchse   22 und dem Boden 4 liegt. 



   Soll nun z. B. nach Fig. 8 ein gewöhnlicher, rechtwinkliger Kunststein 13 hergestellt werden, so werden die aus Blech oder Brettern bestehenden   Seitenwände   an die Winkel 2 angeschraubt und letztere in solcher Lage auf den Schienen 3 befestigt, dass die Wände 1 innen die gewünschte Quorschnittsform des Steines haben. 



   Beispielsweise sind in Fig. 1 vier Arten der Herstellung von Kunststeinen dargestellt. 



  Oben rechts ist die Form für einen rechtwinkligen Stein vorgerichtet, wobei angenommen ist, dass der betreffende Stein öfters hergestellt wird. Damit nun nicht alle Seitenwände durch
Winkel festgehalten werden müssen, sind die Kurzwände 19 an den Enden mit lotrechten
Abbiegungen 17 versehen und werden die Längswände 18 hinter diese Abbiegungen eingestellt. 



   Es sind dann nur die   Längswände   18 mittels Winkel 2 an dem Boden zu befestigen. 



   Bei nicht so   häufig   vorkommenden Steinformen können beliebig lange Seitenwände verwendet werden, wobei der überschüssige Teil der Wände über die Form hinaussteht, beispielsweise ist in Fig. 1 unten links eine solche Kunststeinform gezeigt, wobei die
Seitenflächen des Steines (siehe Fig. 9) abgeschrägt sind. 



   Fig. 1 unten rechts zeigt eine unregelmässige, sechseckige Grundform des Steines. 



   Fig. 1 links oben veranschaulicht die Form eines Ornamentkunststeines, ebenso Fig. 3 (grösserer Massstab), wobei die Ornamente durch Einlagen von entsprechenden Gips-oder
Holzstücke in die Form erzielt werden. Nach Entfernen der Seitenwände werden diese
Einlagen dann von dem Stein abgezogen. 



   Auf vorbeschriebene Weise können alle Arten von Kunststeinen aus beliebige
Material und in beliebiger Form hergestellt werden. 



   Die Formen ändern sich nicht, können bequem zerlegt und in kleinem Raum auf- bewahrt werden. Ihre Herstellung ist wesentlich billiger, als wenn für jede Steinform eine besondere feste Form hergestellt werden muss. 



   Ausserdem werden die mit der vorbeschriebenen Vorrichtung hergestellten Steine viel genauer und erhalten ein schöneres Aussehen, indem die Formen sich nicht verziehen und glatt bleiben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zum Herstellen von Kunststeinen aus Zement, Gips oder   dgl.,   dadurch gekennzeichnet, dass in einen gemeinsamen Formboden (4) Vertiefungen eingelassen sind, zur Aufnahme von Ilaltevorrichtungen, durch welche den Formwänden   a) s Stütze   dienende   Winkel (   in beliebiger Lage im Boden ein-und festgestellt werden können. 
 EMI2.1 
 Formboden (4), in welchem parallel zueinander   Hohlschienen     (3)   oben   bündig mit dem   Hoden eingelassen sind, welche oben mit Schlitz für den Durchgang der Befestigungsschrauben der Winkel (2   oder 12)   und mit Aussparungen für das Einlegen von Platten   über dem Schlitz   in dem in die Form fallenden Teile des Bodens versehen sind.

Claims (1)

  1. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Formboden in regelmässigen Entfernungen voneinander mit Innengewinde ver- sehenc, oben bündig mit dem Boden liegende Büchsen (22) eingesetzt sind, die zum Einschrauben der zum Befestigen der Winkel verwendeten Schrauben dienen.
    4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die starren oder gelenkig verstellbaren und feststellbaren Winkel an ihren auf dem Formboden aufsitzender Seiten mit Schlitzen für den Durchgang der Befestigungsschrauben versehen sind.
AT22422D 1903-09-10 1905-04-27 Vorrichtung zum Herstellen von Kunststeinen aus Zement, Gips oder dgl. AT22422B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1903159972D DE159972C (de) 1903-09-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT22422B true AT22422B (de) 1905-12-27

Family

ID=5680769

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT22422D AT22422B (de) 1903-09-10 1905-04-27 Vorrichtung zum Herstellen von Kunststeinen aus Zement, Gips oder dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT22422B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2407753C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Bauelementen aus Gips, Beton o. dgl. mit einer Gießform aus elastomerem Werkstoff
DE1684134A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Betongussstuecken mittels einer gleitenden Schalung und eine gleitende Schalung zur Verwendung in diesem Verfahren
EP0547208A1 (de) Vorrichtung zur verdeckten aufhängung von platten an trägerkonstruktionen.
AT22422B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Kunststeinen aus Zement, Gips oder dgl.
DE159972C (de)
DE2718135C3 (de) Wandschalung
DE29714642U1 (de) Zufuhrvorrichtung für ein rieselfähiges Aufgabegut in eine Dosiervorrichtung
DE10044665C1 (de) Verbindungssystem für Möbel
DE869765C (de) Verstellbare Form zur Herstellung von Betonteilen
DE1758219C3 (de) Zweiteilige Maskenform für den Formmaskenguß
DE942618C (de) Kastenartige Formvorrichtung, z.B. Stahlform, zur Sofortentschalung hochwertiger, durch Ruettlung verdichteter Betonwerkstuecke
DE4430536A1 (de) Betonformmaschine
DE3214477A1 (de) Schwenkhebel fuer einen kurvenscheibenmechanismus
DE159864C (de)
DE2840401C2 (de) Wabendecke
DE224096C (de)
AT125642B (de) Lehre zum Festlegen der Einzelteile von Fachwerksgebilden vor dem Verschweißen.
AT410646B (de) Einrichtung zum herstellen von teilen aus beton
DE1946274U (de) Vorrichtung zum aufspannen von randschalungen auf stahlformboeden.
DE683815C (de) Unterlagsplatte fuer am Boden offene Kokillen
DE1534251C3 (de) Verbundpflasterstein, Verbund aus Verbundpflastersteinen und Verfahren zum Herstellen von Verbundpflastersteinen aus Beton
DE3639409A1 (de) Innenecke fuer schalungen
DE102014007829A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen einer ebenen Fläche
DE102010020660A1 (de) Spielzeug-Bausteinset
DE2253347C3 (de) Vorrichtung zum Befestigen von Fahrschienen