AT222863B - Schalldämmendes Wandbauelement für den Aufbau von Gebäudewänden insbesondere Trennwänden - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schalldämmendes Wandbauelement für den Aufbau von Gebäudewänden insbesondere Trennwänden 
Die Erzielung einer ausreichenden Schalldämmwirkung setzt vor allem voraus, dass das Wandbau- element {Wandbauplatte) zweischalig ausgebildet wird, d. h. also aus zwei in Abstand voneinander an- geordneten Deckplatten besteht, die lediglich durch in grösseren Abständen (etwa mindestens 1/2 m) ver- legte, verhältnismässig dünne Stege (Stegplatten bzw. Stegstreifen) verbunden sind, dabei aber selbst nur geringe Steifigkeit haben. 



   Die Schalldämmung eines solchen Bauelementes ist eine Funktion aus Gesamtdicke des Bauelementes (Aussenabstand der Deckplatten) und des Gewichtes. Hinsichtlich der Gesamtstärke sind nur ziemlich en- ge Grenzen gesetzt, da solche Zimmertrennwände aus Raumspargrunden doch möglichst geringe Stärke besitzen sollen. Aber auch die Vergrösserung des Gewichtes bereitet Schwierigkeiten. Wollte man näm- lich die Gewichtsvergrösserung dadurch erhalten, dass man die Deckplatten verstärkt, so ergibt sich damit eine Erhöhung der Steifigkeit der Deckplatten, was aber wieder den eingangs aufgezeigten Grundbedingungen zuwiderläuft. Dasselbe gilt natürlich auch für die Verbindungsstege. 



   Durch die Erfindung wird nun ein schalldämmendes Wandbauelement geschaffen, das allen genannten Bedingungen und insbesondere auch der Bedingung der Gewichtsvergrösserung ohne zu grosse Erhöhung der Deckplattensteifigkeit entspricht. Das erfindungsgemässe Wandbauelement ist dabei im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass es aus zwei in Abstand voneinander angeordneten, vorzugsweise durch Gipskartonplatten, Faserzementplatten, Keramikplatten, Glasplatten   od. dgl.   gebildeten Deckplatten besteht, die durch verhältnismässig dünne, in ziemlich grossen Abständen verlegte z.

   B. durch Holzfaserplatten od. dgl. gebildete Stege miteinander verbunden sind und an den einander zugekehrten Seiten der Deckplatten aus Papier, Pappe, Kunststoff-Folie, Metallfolie   od. dgl.   bestehende, zwischen sich noch einen Spalt freilassende Wabenschichten angebracht (angeklebt) sind, wobei eine gewisse Anzahl der einseitig offenen Waben (Zellen) mit einer Füllung aus gewichtsschwerem Material, wie Gips, Zement   od. dgl.   versehen sind. Zweckmässig werden dabei die gefüllten Waben (Zellen) bzw. Wabengruppen durch ungefüllte (freie) Waben voneinander getrennt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erweist es sich ausserdem als vorteilhaft, wenn in den beiden Wabenschichten die gefüllten Waben bzw. Wabengruppen gegenseitig versetzt angeordnet sind. 



   Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung des   Wandbauelementes   wird also nicht nur der zweischalige Grundaufbau eingehalten, sondern auch in besonders einfacher Weise eine genügende Gewichtsbelastung der Deckplatten erzielt, wobei die den unter Umständen doch etwas zu wenig biegesteifen Deckplatten (z. B. bei Gipskartonplatten) eine ausreichende aber noch unterhalb der zulässigen Grenze bleibende   Biegefestigkeit verleihenden Wabenschichten   zugleich als Träger für das Belastungsgewicht dienen. 



   Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Mittellängsschnitt durch eine Wandbauplatte, Fig. 2 einen Querschnitt durch dieselbe nach der Linie   11-11   der Fig. 1 und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1. 



   In der Zeichnung sind mit 1 und 2 die beiden beispielsweise durch Gipskartonplatten gebildeten Deckplatten bezeichnet. die durch die verhältnismässig dünnen,   z. B.   aus Holzfaserpressstoff, Sperrholz   od. dgl.   bestehenden Stege 3 miteinander verbunden sind, wobei die Stege in einem verhältnismässig grossen, die Schalldämmung nicht beeinträchtigenden   Ab tand   von etwa 0, 5 m oder mehr verlegt sind. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Wie schon eingangs angeführt, könnten für die Deckplatten auch Faserzementplatten, Keramikplatten,
Hartfaserplatten, Sperrholzplatten   od. dgl.   unter Umständen auch Glasplatten verwendet werden. Einige der randabschliessenden Stege   z. B.   die an zwei aneinander anschliessenden Rändern vorgesehenen Ste- ge 3a, 3b sind etwas stärker dimensioniert und etwa aus Holz hergestellt, wobei sie so angeordnet sind, dass sie gegenüber den zugeordneten   Deckplattenrändern   vorstehen. Dadurch ist für das Zusammenfügen der Wandelemente auf der einen Seite eine Nut N und auf der   gegenüberliegenden   Seite eine Feder F geschaffen, wie dies die Fig. 2 und 3 deutlich erkennen lassen. 



   An den einander zugekehrten Seiten der Deckplatten sind an sich bekannte Wabenschichten 4,5 aus Papier, Pappe, Kunststoff-Folie, Metallfolie od. dgl. angebracht (angeklebt) die zwischen sich einen Zwischenraum 6 freilassen. Einige der Waben bzw. Wabengruppen z. B. die je sieben Waben umfassenden Gruppen 4a bzw. 5a sind mit gewichtsschwerem Material z. B. Gips, Zement od. dgL ganz oder teilweise ausgefüllt, wobei diese Wabengruppen in einem gewissen Abstand voneinander liegen, damit die Füllungen keine versteifende Wirkung auf die Deckplatten ausüben können. Die gefüllten Waben bzw. Wabengruppen sind, wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, zweckmässig in den beiden Wabenschichten gegeneinander versetzt angeordnet. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Schalldämmendes Wandbauelement für den Aufbau von Gebäudewänden, insbesondere Trennwänden, dadurch gekennzeichnet, dass es aus zwei in Abstand voneinander angeordneten, vorzugsweise durch Gipskartonplatten, Faserzementplatten, Keramikplatten, Glasplatten   od. dgl. gebildeten Deckplatten be-   steht, die durch verhältnismässig dünne, in ziemlich grossen Abständen verlegte   z.

   B.   durch Holzfaserplatten od. dgl. gebildete Stege miteinander verbunden sind und an den einÅander zugekehrten Seiten der Deckplatten aus Papier, Pappe, Kunststoff-Folie, Metallfolie   od. dgl.   bestehende, zwischen sich noch einen Spalt freilassende Wabenschichten angebracht (angeklebt) sind, wobei eine gewisse Anzahl der einseitig offenen Waben (Zellen) mit einer Füllung aus gewichtsschwerem Material, wie Gips, Zement od. dgi. versehen sind.

Claims (1)

1. 2. Wandbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gefüllten Waben (Zellen) bzw. Wabengruppen durch ungefallte (freie) Waben voneinander getrennt sind.

   3. Wandbauelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den beiden Wabeschichten die gefüllten Waben bzw. Wabengruppen gegenseitig versetzt angeordnet sind.

   4. Wandbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass einige der randabschliessenden Verbindungsstege durch stärkere Leistenaus Holz od. dgl. gebildet sind, die vorzugsweise gegenüber den Deckplatten etwas vorstehen.