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Verstellvorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung, vorzugsweise zur Verstellung von Bremsbacken
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstellvorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung, insbesondere von Drehmomenten in Hubmomente, vorzugsweise zur Verstellung von Bremsbacken.
Es sind bereits Verstellvorrichtungen verschiedener Art zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung mit Leistungsübertragung bekannt, z. B. Bremslüfter, d. h. mit Hilfe von Magneten arbeitende Vorrichtungen zum Antrieb von Weichen, Absperrhähne, Ventilen u. dgl.. Ferner ist es be- kannt, die Drehbewegung einer Spindel in eine geradlinige Bewegung einer mit dieser Spindel in Eingriff befindlichen Mutter umzuwandeln, wobei die Schraubspindel über Kugeln mit der rotierenden Mutter in
Wirkverbindung steht. Hiebei kann sich die Verstellvorrichtung in dem hohlen Mittelteil eines mit Käfigwicklung versehenen Läufers eines Elektromotors befinden, der bei Stillstand unter Spannung gehalten wird.
Die Anordnung ist hiebei so getroffen, dass die Schraubspindel zu beiden Seiten des Motorgehäuses weitergeführt ist und die Lagerstellen für die Schraubspindel sich ausserhalb des Motorgehäuses befinden.
Dies führt zu einer verhältnismässig langen Ausführungsform.
Die Erfindung hat eine weitere Ausgestaltung der Verstellvorrichtung der genannten Art zum Gegenstand. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass in Verbindung mit dem an sich bekannten, für den Spindelantrieb verwendeten Antriebsmotor als Stillstandsmotor die Hubspindel in der Hülsenmutter mittels eines in dieser Hülsenmutter gleitend geführten und als Kolben ausgebildeten Teils endet und die Spindel im Bereich des oberen Lagerschildes in einer in der Hülsenmutter angeordneten Führungsbucbse gelagert ist. Dadurch, dass durch die Verwendung eines Elektromotors, der auch bei Stillstand unter Spannung gehalten wird, eine Haltebremse für die Lage der Verstellvorrichtung und zusätzliche Grenzschalteinrichtungen entbehrlich werden, ist es möglich, dass die Schraubspindel durch das Gehäuse der Verstellvorrichtung nicht hindurchgeführt zu werden braucht.
Die Schraubspindel kann wesentlich kürzer gehalten werden, wodurch die gesamte Verstellvorrichtung gedrungen ausgebildet werden kann, was gerade bei den Brems- backenverstellvorrichtungen von Vorteil ist. Bei einer kurzen Schraubspindel wird die Vorrichtung selbst robuster.
Die erfindungsgemässe Ausbildung der Anordnung der Spindel bietet ferner die Gelegenheit, dass die den Axialschub aufnehmenden Federn, insbesondere Tellerfedern, vorteilhaft untergebracht werden können. Zweckmässig befinden sich diese Tellerfedern unmittelbar an den die Hülsenmutter abstützenden Axiallagern.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt.
Die Verstellvorrichtung weist eine Hubspindel 10 auf, die an ihrem oberen Ende mit einem Gewindezapfen zum Anschluss an einen nicht gezeichneten Verstellhebel od. dgl. dient, wogegen ihre untere Hälfte mit einem Gewinde, vornehmlich einem Schneckengewinde 12, versehen ist. Die Hubspindel 10 ist in einer Führungsbuchse 17 gelagert, die in dem Nabenteil des oberen Lagerschildes 26 des Drehstrommotors angeordnet ist. Die untere Führung der Hubspindel 10 erfolgt mit Hilfe einer Gleitfläche, die als ein Kolben 13 ausgebildet sein kann. Kolben 13 der axial verstellbaren Hubspindel 10 wird durch die glatte Innenwandung in der unteren Hälfte einer Hülsenmutter 11 geführt.
Die Hülsenmutter 11 umschliesst die Hubspindel 10 auf einer wesentlichen Länge und ist durch das obere Lagerschild sowie das untere La-
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gerschild 25 des Drehstrommotors begrenzt. Auf etwa der Hälfte ihrer Länge ist die Hülsenmutter mit einem
Gegengewinde 14 versehen, das jedoch nicht unmittelbar mit dem Schneckengewinde der Spindel 10 in Eingriff steht. Der mittelbare Eingriff erfolgt vielmehr über in beide Gewinde eingreifende sphärische Zwischenteile, die vorteilhaft als Kugeln 16 ausgebildet sind. Für die Kugeln 16 ist ein Kugelkäfig 15 vorgesehen, der die Kugeln 16 mithaltert und führt.
Zur Abstützung der bei Axialbewegungen der Hubspindel 10 entstehenden axialen Kräfte sind in denNabenteilen der Lagerschilder 25,26 Axiallager 20,21, vornehmlich Kugellager vorhanden, die über eine oder mehrere Tellerfedern 22 fixiert sein können. Die Hülsenmutter 11 ist über an sich bekannte Befestigungsmittel, z. B. Stifte 23 od. dgl., drehfest mit einer Hohlwelle 9 verbunden. Diese Hohlwelle dient als Zwischenglied zur Übertragung der Drehbewegung von dem Läufer 40 eines Kurzschlussläufermotors mit Käfigwicklung. Zur Verminderung der Reibung bei der Drehbewegung ist einmal an dem abgestuften unteren Ende der Hülsenmutter ein Radialkugellager 18 vorgesehen, ferner im oberen Lagerschild 26 ein weiteres Radialkugellager 19. Zur Herstellung der Verbindung zwischen den einzelnen Teilen sind an den Lagerschildern 25,26 Muttern bzw.
Zwischenstücke oder Gewindebuchsen 30, 31,32 und 33 bzw. 34 vorhanden. Als Motor dient ein solcher, der auch bei Stillstand unter Spannung gehalten wird. so dass in der jeweiligen Endstellung des Hubes ein Abschalten des Ständers des Motors nicht notwendig ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verstellvorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung, insbesondere von Drehmomenten in Hubmomente, vorzugsweise zur Verstellung von Bremsbacken, bei der die Verstellvorrichtung im hohlen Mittelteil eines mit Käfigwicklung versehenen Läufers eines Elektromotors angeordnet ist und aus einem Spindelantrieb mit axial beweglicher schraubenverzahnter Spindel gebildet ist, die über Kugeln mit einer rotierenden Mutter in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindung mit einem an sich bekannten, für den Spindelantrieb verwendeten Antriebsmotor als Stillstandsmotor die Hubspindel (10) in der Hl1lsenmutter (11) mittels eines in dieser Htilsenmutter gleitend geführten und als Kolben (13) ausgebildeten Teiles endet und dass die Spindel im Bereich des oberen Lagerschildes (26) in einer,
in der Hülsenmutter (11) angeordneten Führungsbuchse (17) gelagert ist.