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Elektromagnetisch gesteuerte Zündvorrichtung.
Elektrische Zündvorrichtungen für Explosionsmaschinen. bei welchen die Funkenbildung dadurch herbeigeführt wird, dass der bewegliche Kontaktteil durch einen Schlag eines Elektromagneten von dem anderen festen entfernt wird, sind bekannt. Jedoch sind diese Zündvorrichtungen mit Mängeln behaftet, welche hauptsächlich darin beruhen, dass sie nicht genau, schnell und sicher genug arbeiten. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung, weiche diesen Mängeln Abhilfe schaffen soll.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform ver- anschaulicht. Fig. 1 stellt eine Seitenansicht der Vorrichtung dar, Fig. 2 eine Ansicht des aussen gelegenen Endes der Vorrichtung. bedeutet eine Elektrizitätsquelle irgendeiner Art. B eine Selbstinduktionsspule, C die Leitung. Bei D ist ein Hilfsstromschliesser dar-
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die kontaktteile, die zwei Ansätze oder Nasen d und e tragen, zwischen denen die FunkenStrecke entstehen soll. E ist isoliert und fest in die Zündkerze eingesetzt, F dagegen ist in der Zündkerze drehbar angeordnet und steht auch mit ihr in leitender Verbindung.
An dem äusseren Ende der Zündkerze (Fig. 2) ist am Kontaktteile F ein Hebelarm f befestigt.
An dem einen Ende desselben wirkt eine Zugfeder. 1, welche den Hebelarm so bewegt, dass der an F befestigte Kontaktteil e gegen den anderen Kontaktteil d gepresst wird.
Wird das andere gegabelte Ende des Hebels f entgegen dem Federdruck in Drehung versetzt, so worden die Kontaktteile voneinander getrennt.
Zur Hervorbringung dieser Drehung nun dient eine elektromagnetische Vorrichtung bekannter Art. Der Körper der Zündkerze ist durch die Aufbringung einer Wicklung H zu einem Elektromagneten ausgebildet. Als Anker desselben dient ein halbzylindrisch geformtes Blechstück 1, welches, von der Zündkerze isoliert, drebar an derselben befestigt ist und von dem einen Pol des gebildeten Elektromagneten, entgegen dem Druck einer Feder t, angezogen wird, wenn der Elektromagnet erregt wird. Der Anker I besitzt einen hammerartigen Vorsprung h, der auf den Arm f auftrifft, wenn der Anker angezogen wird.
U) ie Wirkungsweise der Vorrichtung ist bekanntlich folgende : Der Hilfsstromschliesser J) wird von einem bewegten Teil der Maschine so angetrieben, dass der Stromkreis an dieser Stelle in dem Augenblick geschlossen wird, wo die Zündung erfolgen soll. Der Strom ver-
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die Elektromagnetwicklung von dort zur Klemme c (Fig. 2) am Kontaktträger A', durch den Kontaktteil d zum Kontaktteil e und dem Kontaktträger F und von diesem aus zu der mit der Maschine leitend verbundenen Zündkerze G, um alsdann zum Stromschliesser D
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ist, wird der Elektromagnet also erregt und zieht seinen Anker an.
Dieser schlägt herab und trifft auf den gegabelten Arm f, wodurch der Kontaktteilträger F gedreht und der Kontaktteil e von demjenigen abgezogen wird. Dadurch entsteht ein Zündungsfunke. Sofort nach dem Ablauf desselben ist aber der Stromkreis wieder unterbrochen und der Eicktromagnetankor geht zurück, wodurch unter der Wirkung der Feder J der Kontakt-
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den Elektromagneten und der Vorgang wiederholt sich.
Die nachbeschriebene Vorrichtung dlent nun dazu, die hin und her gehende Be-
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wird einerseits erzielt, dass während dos Hinwegschleifens des StromschlieJ3ers D über seinen Kontakt eine grössere Anzahl von Erregungen und Entmagnetisierungen des Elektromagneten und damit eine grosse Anzahl von Funken hervorgebracht werden, selbst wenn der Stromschluss bei D nur sehr kurze Zeit währt. Sodann aber wird die wichtige Wirkung erzielt, dass die Bewegung des von dem festen Kontaktteil abgezogenen beweglichen Kontaktteiles sehr schnell und plötzlich erfolgt, wodurch die Funken äusserst zündkräftig werden.
Zunächst muss zwischen dem hammerartigen Vorsprung h des Ankers I und dem gegabelten Arm f ein geringer Spielraum verbleiben, so dass der Vorsprung h den Arm f bei Erregung des Elektromagneten mit einem kurzen, kräftigen Schlage trifft. An dem hammerartigen Vorsprung 1. des Ankers ist ein nach unten ragender Stift k befestigt, welcher sich im Bereich des gegabelten Armes f befindet. An seinem oberen Ende ist dieser Stift k mit einem abgesetzten dünnen Hals n versehen, welcher zur Anordnung einer verschiebbaren Scheibe m dient, wobei die abgesetzte Kante des Halses n für die Beweglichkeit der Scheibe nach unten eine Begrenzung bezw. einen Anschlag bildet. Gegen diese Platte m stützt sich eine auf den Stift k geschobene und an dessen unterem Ende durch einen Splint festgelegte Spiralfeder l.
Dieselbe ist in ihrer Elastizität so bemessen, dass sie die Scheibe m ständig gegen den Arm drückt. Es bezweckt diese Einrichtung eine elastische Zusammenarbeit zwischen dem Elektromagnetanker und dem Arm/, so dass etwaige zu starke Schläge geregelt werden, durch welche gleichzeitig verhindert werden soll, dass die Kontaktteile sich zu weit voneinander entfernen können, durch welchen Umstand die eingangs angedeuteten Mängel bei den Konstruktionen ähnlicher Art herbeigeführt werden.