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Fernsehempfänger mit Überlagerungs- und Mischstufen zum wahlweisen Empfang von VHF-Bändern und UHF-Bändern
Die Erfindung betrifft Fernsehempfänger mit Überlagerungs- und Mischstufen nebst Umschaltmitteln zum wahlweisen Empfang von VHF-Bändern (z. B. Band I - III) und UHF-Bändern (z. B. Band IV) unter
Benutzung desselben Zwischenfrequenzverstärkers.
Soll ein Empfänger mehrere Frequenzbänder empfangen können, so muss im allgemeinen eine Um- schaltung auf die verschiedenen Bänder erfolgen. Wenn für die Frequenzbänder die grundsätzlich gleiche
Aufbau- und Schaltungstechnik verwendet werden kann, so wird zur Überstreichung der einzelnen Bänder das gleiche Abstimmorgan benutzt. Ein Beispiel hiefür sind Rundfunkempfänger für Kurz-, Mittel- und
Langwelle, bei denen nur ein Drehkondensator für die Abstimmung benutzt wird. Die Verwendung des gleichen Drehkondensators für den UKW-Bereich ist unzweckmässig ; deshalb wird für diesen Bereich eine getrennte Abstimmvorrichtung eingesetzt.
Es sind Fernsehempfänger bekannt, die den Empfang der Frequenzbereiche 1, III und IV ermögli- chen. Die Abstimmung der Bereiche I und III erfolgt kontinuierlich oder diskontinuierlich und im letzteren (gebräuchlicheren) Fall durch Umschaltung auf die einzelnen Kanäle. Für Band IV ist fast ausschliess- lich eine kontinuierliche Abstimmung üblich.'
In den beiden angeführten Beispielen sind jedoch zwei getrennte Abstimmvorrichtungen erforderlich.
Das ist besonders im Falle des Fernsehempfängers relativ kostspielig. Für das zuerst genannte Beispiel ist ein Empfängerprinzip bekannt, bei dem das UKW-Band in das Kurzwellenband umgesetzt wird. Dabei kann das Abstimmorgan für den UKW-Bereich entfallen ; die Abstimmung erfolgt durch die Abstimmvorrichtung des KW-Bandes.
Im Gegensatz zur letztgenannten, von der Rundfunktechnik her bekannten Anordnung wird jedoch nach der Erfindung ein Bereich tieferer Frequenz in einen solchen höherer Frequenz umgesetzt. Die Erfindung hat den Vorteil, dass nicht nur für die Band-I bis III-, sondern auch für die Band-IV-Abstimmung, d. h. für alle Frequenzbänder des Fernsehempfängers, dasselbe Abstimmorgan benutzt werden kann. Hiedurch ergeben sich erhebliche Vereinfachungen bei jeder Art von Nah- oder Fernabstimmung, besonders auch dann, wenn ein Motorantrieb verwendet wird. Der VHF-Tuner braucht nur von Band 1 auf Band III umgeschaltet zu werden, so dass die teure und umfangreiche Trommelschaltung wegfallen kann.
Weiterhin entfällt, dadurch, dass die Umschaltung nicht mehr in der üblichen Art am Eingang des ZF-Verstärkers, sondern am Eingang des UHF-Tuners vorgenommen wird, die Schwierigkeit, bei der Umschaltung die gleiche ZF-Kurve erhalten zu müssen. Bei Ausstattung des UHF-Tuners mit automatischer Scharfabstimmung wirkt diese gleichzeitig ohne Umschaltung auch für VHF. Eine automatische Suchlaufeinrichtung wirkt ebenfalls für alle Frequenzbänder.
Schliesslich hat die Erfindung noch den Vorteil, dass die Beherrschung der Störstrahlungsbestimmungen erleichtert wird, weil nur die Abstrahlung von zwei diskreten Frequenzen verhindert zu werden braucht, die weit ausserhalb des Empfangsbereiches liegen.
Vergleichsweise sind bei einem normalen Band I/III-Tuner mindestens 28 Frequenzen vorhanden, die in die Rundfunk- und Fernsehbänder fallen. Ausserdem ergibt die relativ einfache Schaltung ein räumlich kleines Kästchen, das sich leichter als ein konventioneller VHF-Tuner in die Fernsehgeräte einbauen lkint.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das VHF-Band (Band I - III) in das UHF-Band umgesetzt und zum Empfang des VHF-Bandes die in das UHF-Band umgesetzte VHF dem Eingang des UHFTeiles zugeführt wird.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert : Fig. 1 zeigt schematisch in Form eines Blockschaltbildes das Prinzip einer bekannten Anordnung im Vergleich zu einer in Fig. 2 in
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eines VHF-Oszillators 3 (96236 MHz) in der VHF-Mischstufe 4 auf die Zwischenfrequenz von 36 MHz umgesetzt und mit Hilfe des in Schaltstellung 5a liegenden Schalters 5 im ZF-Verstärker 6 weiterverstärkt.
Bei UHF-Empfang gelangen die Empfangsschwingungen über die Antenne 7 an die UHF-Vorstufe 8 für eine Bandmittenfrequenz von z. B. 600 MHz ; in einer darauf folgenden beispielsweise selbstschwingenden UHF-Mischstufe 9 werden sie mit Hilfe von Mischfrequenzen von 636 MHz auf die gemeinsame ZF von 36 MHz umgesetzt und mit Hilfe des in dieser Betriebsart in Schaltstellung 5b befindlichen Schalters 5 an den gemeinsamen ZF-Verstärker 6 gelegt, dort verstärkt und in bekannter Weise weiterverarbeitet.
Nach der erfindungsgemässen Anordnung dagegen liegt der Umschalter, in Form des Schalters 10 (Fig. 2) mit den Schaltkontakten 10a und 10b am Eingang der UHF-Vorstufe 8 (die Bandmittenfrequenz sei beispielsweise in Übereinstimmung mit dem Beispiel nach Fig. 1 wieder zu 600 MHz angenommen). Hierauf kann in ähnlicher Weise wie im vorstehenden Beispiel eine selbstschwingende UHF-Mischstufe 9 folgen, die mit Hilfe der Oszillatorfrequenz von 636 MHz die ZF von 36 MHz erzeugt, die in dem ohne Schalter unmittelbar angeschlossenen ZF-Verstärker 6 in bekannter Weise verstärkt und in die folgenden Stufen eingespeist wird.
Bei VHF-Empfang gelangen die Empfangsschwingungen über die VHF-Vorstufe 2 (60-200 MHz) an die
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ters 10 (Schalterstellung lOb) an die UHF-Vorstufe 8 (600 MHz) gelegt werden.
Wesentlich ist bei dieser Anordnung, dass der Umsetzer für VHF lediglich einen Umschalter Band I/ Band III enthält, sonst aber fest abgestimmte Kreise besitzt. Die Vor- und Mischstufen für VHF sind so breitbandig ausgeführt, dass jeweils alle Kanäle eines Frequenzbandes gleichmässig verstärkt werden. Die
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PATENTANSPRÜCHE :
1. Fernsehempfänger mit Überlagerungs- und Mischstufen nebst Umschaltmitteln zum wahlweisen Empfang von VHF-Bändern (z. B. Band I bis Band III) und UHF-Bändern (z. B.
Band IV) unter Benutzung desselben Zwischenfrequenzverstärkers, dadurch gekennzeichnet, dass das VHF-Band (Band 1 bis Band III) in das UHF-Band umgesetzt und zum Empfang des VHF-Bandes die in das UHF-Band umgesetzte VHF dem Eingang des UHF-Teils zugeführt wird.