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Für diese
Anmeldung wird die Priorität
der koreanischen Patentanmeldungen Nr. 2005-95751, angemeldet am
11. Oktober 2005 beim koreanischen Patentamt, sowie 2006-58204,
angemeldet am 27. Juni 2006 beim koreanischen Patentamt, beansprucht,
deren Offenbarung durch Bezugnahme hier vollständig eingeschlossen ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Multituner-System und einen Empfänger sowie
einen Fernseher (TV), für
welche dieses verwendet wird. Für
die beschriebenen Ausführungsformen
gibt es zahlreiche Anwendungen, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, duale
Tuning-Systeme in einem einzigen Bauteil zur Verwendung in digitalen
Fernsehgeräten
mit DVB-T-Empfängern
(Digital Video Broadcast Terrestrial).
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In
letzter Zeit wurde es erforderlich, dass die Signalverarbeitung
in einem digitalen TV-Gerät
oder einer Set-Top-Box für
digitales Fernsehen entsprechend den europäischen DVB-T-Standards digital durchgeführt wird.
Es ist wünschenswert,
in jedem TV-Gerät
oder jeder Set-Top-Box zwei oder drei Tuner zu installieren, um
einen der Tuner zum Fernsehempfang und den anderen zum Aufzeichnen
zu verwenden.
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1 ist eine schematische
Ansicht, welche ein herkömmliches
duales Tuning-System
für einen digitalen
Fernseher darstellt.
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Das
herkömmliche
Tuning-System für
einen digitalen Fernseher weist einen ersten einzelnen Wandlungstuner 10 zum
Wandeln eines ersten Hochfrequenz-(HF-) Signals entsprechend einem ersten gewählten Kanal
in ein erstes Zwischenfrequenz-(ZF-) Signal und einen zweiten einzelnen Wandlungstuner 20 zum
Wandeln eines zweiten HF-Signals entsprechend einem zweiten gewählten Kanal
in ein zweites ZF-Signal auf.
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Jedoch
kann das herkömmliche
duale Tuning-System aus 1 nicht
sauber funktionieren, wenn ZF-Interferenzen auf derselben Frequenz
oder auf angrenzenden Frequenzen zwischen zwei Tunern (d.h. einem
Haupttuner 10 und einem Nebentuner 20) auftreten,
die den gleichen Wandlungsmodus verwenden. Dies weist den Nachteil
auf, dass die beiden Tuner 10 und 20 nicht in
einem Bauteil eingesetzt werden können. Wie aus 1 ersichtlich ist, müssen die Tuner des herkömmlichen
dualen Tuning-Systems als zwei separate Module hergestellt werden.
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Zum
Beispiel betragen bei einem DVB-T-Empfänger mit einer ZF von 36 MHz,
wenn der erste und zweite einzelne Wandlungstuner 10 und 20 so
abgestimmt sind, dass sie den gleichen Kanal wählen, beispielsweise eine HF
von 800 MHz, die Oszillationsfrequenzen sowohl des ersten als auch
des zweiten Wandlungstuners 10 und 20 836 MHz.
Das heißt,
der erste und zweite einzelne Wandlungstuner 10 und 20 haben
die gleichen ZF, was bewirkt, dass ZF-Interferenzen auftreten.
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Des
Weiteren ist, wenn der erste und zweite einzelne Wandlungstuner 10 und 20 so
abgestimmt sind, dass sie angrenzende Kanäle wählen (z. B. wenn der erste
einzelne Wandlungstuner 10 eine HF von 800 MHz wählt, wobei
seine Oszillationsfrequenz auf 836 MHz abgestimmt wird, und der
zweite einzelne Wandlungstuner 20 eine HF von 808 MHz wählt, wobei
seine Oszillationsfrequenz auf 844 MHz abgestimmt wird), die ZF
des ersten einzelnen Wandlungstuners 10 (d.h. 836 MHz)
so nah an der ZF des zweiten einzelnen Wandlungstuners 20 (d.h.
844 MHz), dass dadurch das Auftreten von Interferenzen verursacht
wird.
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Um
derartige ZF-Interferenzen zu vermeiden, können der erste und der zweite
einzelne Wandlungstuner 10 und 20 nicht in ein
Bauteil eingebaut werden und müssen
mit ihren eigenen Bauteilen getrennt voneinander eingebaut werden.
Somit müssen in
jedem TV-Gerät
oder Empfänger
zwei separate Tunerbauteile eingebaut werden, was eine viel Platz einnehmende
Struktur zur Folge hat.
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Es
besteht ein Erfordernis für
ein Multituner-System, mit welchem der oben genannte Nachteil der
herkömmlichen
Vorrichtung vermieden oder wenigstens verringert werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der Erfindung
weist ein Multituner-System in einem Bauteil ein einzelnes Modul
auf, welches einen ersten Wandlungstuner zum Wandeln eines ersten
Hochfrequenz-(HF-) Signals aus einer Vielzahl von HF-Signalen, die
von einer Antenne empfangen werden, in ein erstes Zwischenfrequenz-(ZF-)
Signal unter Verwendung eines ersten Wandlungsmodus, wobei das erste
HF-Signal einem ersten gewählten
Kanal entspricht, und einen zweiten Wandlungstuner zum Wandeln eines
zweiten HF-Signals aus den von der Antenne empfangenen HF-Signalen in ein zweites
ZF-Signal unter Verwendung eines zweiten Wandlungsmodus, wobei das zweite
HF-Signal einem zweiten gewählten
Kanal entspricht, aufweist.
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Bei
einem weiteren Gegenstand weist ein Multituner-System einen ersten
Wandlungstuner zum Wandeln eines ersten Hochfrequenz-(HF-) Signals aus
einer Vielzahl von HF-Signalen, die von einer Antenne empfangen
werden, in ein erstes Zwischenfrequenz-(ZF-) Signal unter Verwendung
eines ersten Wandlungsmodus, wobei das erste HF-Signal einem ersten
gewählten
Kanal entspricht, und einen zweiten Wandlungstuner zum Wandeln eines
zweiten HF-Signals
aus den von der Antenne empfangenen HF-Signalen in ein zweites ZF-Signal unter Verwendung
eines zweiten Wandlungsmodus, wobei das zweite HF-Signal einem zweiten
gewählten
Kanal entspricht, auf. Eine ZF-Frequenz oder- Frequenzen des ersten Wandlungstuners
ist/sind unterschiedlich zu einer ZF-Frequenz oder -Frequenzen des zweiten Wandlungstuners,
um ZF-Interferenzen zwischen dem ersten und dem zweiten Wandlungstuner
zu vermeiden.
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Gemäß einem
weiteren Gegenstand der Erfindung sind ein Empfänger und ein digitaler Fernseher
mit den oben genannten Multituner-Systemen vorgesehen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden besser verständlich anhand
der nachfolgenden genauen Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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1 eine
schematische Ansicht ist, welche ein herkömmliches duales Tuning-System
für einen digitalen
Fernseher darstellt;
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2 ein
Blockdiagramm ist, welches ein duales Tuning-System in einem einzigen
Bauteil gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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3 ein
Schaltungsdiagramm ist, welches einen ersten Wandlungstuner, dargestellt
in 2, zeigt; und
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4 ein
Schaltungsdiagramm ist, welches einen zweiten Wandlungstuner, dargestellt
in 2, zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
offenbarten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun genauer unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. In den beigefügten Zeichnungen werden durchgehend
gleiche Bezugsziffern verwendet, um ähnliche Bestandteile zu kennzeichnen.
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2 ist
ein Blockdiagramm, welches ein duales Tuning-System, das als einziges
Bauteil ausgebildet ist, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung darstellt. Das offenbarte duale Tuning-System in einem
einzigen Bauteil kann für
einen digitalen Fernseher verwendet werden, jedoch ist die vorliegende
Erfindung nicht darauf begrenzt.
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Unter
Bezugnahme auf 2 weist ein duales Tuning-System
in einem einzigen Bauteil 100 einen ersten Wandlungstuner 200 und
einen zweiten Wandlungstuner 300 auf. Der erste Wandlungstuner 200 arbeitet
in einem ersten Wandlungsmodus, um ein erstes HF-Signal aus von
einer Antenne ANT empfangenen HF-Signalen entsprechend einem ersten
gewählten
Kanal CH1 in ein erstes ZF-Signal ZF1 zu wandeln. Der zweite Wandlungstuner 300 arbeitet in
einem zweiten Wandlungsmodus, um ein zweites HF-Signal aus von einer
Antenne ANT empfangenen HF-Signalen entsprechend einem zweiten gewählten Kanal
CH2 in ein zweites ZF-Signal ZF2 zu wandeln.
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Bei
dem dualen Tuning-System in einem einzigen Bauteil 100 sind
der erste und der zweite Wandlungstuner 200 und 300 als
ein einziges Modul oder Bauteil ausgbildet.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
weist der erste Wandlungstuner 200 ein Erdungsteil (Masseanschluss)
auf, das in 2 schematisch dargestellt und
mit 270 gekennzeichnet ist, das von einem Erdungsteil 370 einer
Leiterplatte (PCB = Printed Circuit Board) des zweiten Wandlungstuners 300 getrennt
ist. Die Erdungsteile 270 und 370, die voneinander
getrennt sind, verhindern Interferenz zwischen dem ersten und dem
zweiten Tuner oder minimieren diese wenigstens.
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Zum
Beispiel kann das Erdungsteil des ersten Wandlungstuners 200 aus
einer Erdungsfläche bestehen,
die auf einer zweiten PCB-Schicht gebildet ist, und das Erdungsteil
des zweiten Wandlungstuners 300 kann aus einer Erdungsfläche bestehen,
die auf einer vierten PCB-Schicht gebildet ist.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel können der
erste Wandlungstuner 200 und der zweite Wandlungstuner 300 jede
beliebige Art von Tuner sein, einschließlich, aber nicht darauf begrenzt,
einem Einfachwandlungstuner, einem multiplen Wandlungstuner und
einem Direktwandlungstuner, unter der Voraussetzung, dass die ZF-Frequenzen
des ersten Wandlungstuners 200 und des zweiten Wandlungstuners 300 ausreichend
unterschiedlich sind, um ZF-Interferenzen
zu vermeiden oder wenigstens zu minimieren. Ein derartiges Erfordernis
nach unterschiedlichen ZF-Frequenzen kann erfüllt werden, indem ein erster
Wandlungsmodus des ersten Wandlungstuners 200 zu einem
zweiten Wandlungsmodus des zweiten Wandlungstuners 300 unterschiedlich ist,
obwohl andere Anordnungen nicht ausgeschlossen sind. In der beispielhaften
Anordnung aus 2 kann der erste Wandlungsmodus
des ersten Wandlungstuners 200 als Einfachwandlungsmodus
umgesetzt sein, und der zweite Wandlungsmodus des zweiten Wandlungstuners 300 kann
als Doppel- oder Direktwandlungsmodus umgesetzt sein.
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Der
erste Wandlungstuner 200 weist ein erstes HF-Teil 210,
ein Einfachwandlungsteil 220 und ein erstes ZF-Teil 230 auf.
Das erste HF-Teil 210 dient zum Filtern und Verstärken der
HF-Signale von der Antenne ANT. Das Einfachwandlungsteil 220 dient
zum Wandeln des ersten HF-Signals, welches aus den von dem ersten
HF-Teil 210 gefilterten und verstärkten HF-Signalen ist und dem
ersten gewählten
Kanal CH1 entspricht, in das erste ZF-Signal ZF1 im Einfachwandlungsmodus.
Das erste ZF-Teil 230 dient zum Verstärken und Filtern des ersten
ZF-Signals ZF1 von dem Einfachwandlungsteil 220.
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Der
erste Wandlungstuner 200 weist weiter eine Durchschleifschaltung 250 zum
Liefern des HF-Signals von der Antenne ANT zu dem zweiten Wandlungstuner 300 auf.
Die Durchschleifschaltung 250 kann ebenfalls als Teil des
zweiten Wandlungstuners 300 gestaltet sein oder weggelassen
werden. Sofern vorhanden, kann die Durchschleifschaltung 250 als
Puffer ausgebildet sein, um die HF-Signale von der Antenne ANT zu
dem zweiten Wandlungstuner 300 zu liefern, aber um zu verhindern,
dass sich irgendein Signal von dem Wandlungstuner 300 bis
zu dem ersten Wandlungstuner 200 ausbreitet.
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Der
zweite Wandlungstuner 300 weist ein zweites HF-Teil 310,
ein Doppelwandlungsteil 320 und ein zweites ZF-Teil 330 auf.
Das zweite HF-Teil 310 dient zum Filtern und Verstärken der
HF-Signale von der Antenne ANT. Das Doppelwandlungsteil 320 dient
zum Wandeln des zweiten HF-Signals, welches aus den von dem zweiten
HF-Teil 310 gefilterten und verstärkten HF-Signalen besteht und
dem zweiten gewählten
Kanal CH2 entspricht, in das zweite ZF-Signal ZF2. Das zweite ZF-Teil 330 dient
zum Verstärken
und Filtern des von dem Doppelwandlungsteil 320 empfangenen
zweiten ZF-Signals ZF2.
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3 ist
ein Schaltungsdiagramm, welches eine beispielhafte Anordnung des
in 2 dargestellten ersten Wandlungstuners 200 darstellt.
Andere Anordnungen sind nicht ausgeschlossen.
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Unter
Bezugnahme auf 3 weist das erste HF-Teil 210 einen
ersten HF-Filter 211, einen HF-Verstärker 212 und einen
zweiten HF-Filter 213 auf. Der erste HF-Filter 211 dient zum Filtern
der von der Antenne ANT empfangenen Signale und zum Durchlassen
des HF-Signals in einem TV-Band. Der HF-Verstärker 212 dient zum
Verstärken
der von dem ersten HF-Filter 211 empfangenen HF-Signale
mit einer vorbestimmten Verstärkung.
Der zweite HF-Filter 213 dient zum Filtern der von dem
HF-Verstärker 212 empfangenen
HF-Signale und zum Durchlassen der HF-Signale in einem TV-Band.
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Das
Einfachwandlungsteil 220 weist einen Lokaloszillator 221,
einen Puffer 222 und einen Mischer 223 auf. Der
Lokaloszillator 221 dient zum Erzeugen eines Lokaloszillator-Signals
mit einer Oszillationsfrequenz fOC1 entsprechend
dem ersten gewählten
Kanal CH1. Der Puffer 222 dient zum Weiterleiten des von
dem Lokaloszillator 221 empfangenen Lokaloszillator-Signals.
Der Mischer 223 dient zum Mischen des von dem Puffer 222 weitergeleiteten
Lokaloszillator-Signals mit den von dem ersten HF-Teil 210 empfangenen
HF-Signalen, um ein erstes ZF-Signal
ZF1 auszugeben.
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Das
ZF-Teil 230 weist einen ersten ZF-Verstärker 231, einen ersten
ZF-Filter 232, einen zweiten ZF-Verstärker 233 und einen
zweiten ZF-Filter 234 auf. Der erste ZF-Verstärker 231 dient
zum Verstärken
des ersten ZF-Signals ZF1, das von dem Einfachwandlungsteil 220 empfangen
wurde, mit einer vorgegebenen Verstärkung. Der erste ZF-Filter 232 dient
zum Filtern des von dem ersten ZF-Verstärker 231 empfangenen
verstärkten
ZF-Signals und zum Durchlassen des ZF-Signals in einem vorgegebenen ZF-Band.
Der zweite ZF-Verstärker 233 dient
zum Verstärken
des von dem ersten ZF-Filter 232 empfangenen ZF-Signals
mit einer vorgegebenen Verstärkung.
Der zweite ZF-Filter 234 dient zum Filtern des von dem
zweiten ZF-Verstärker 233 empfangenen
verstärkten
ZF-Signals und zum Durchlassen des ZF-Signals in einem vorgegebenen
ZF-Band, wodurch das erste ZF-Signal ZF1 ausgegeben wird.
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4 ist
ein Schaltungsdiagramm, welches eine beispielhafte Anordnung eines
in 2 dargestellten zweiten Wandlungstuners darstellt.
Andere Anordnungen sind nicht ausgeschlossen.
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Unter
Bezugnahme auf 4 weist das zweite HF-Teil 310 einen
HF-Filter 311 und einen HF-Verstärker 312 auf. Der
HF-Filter 311 dient zum Filtern der von der Antenne ANT
empfangenen Signale und zum Durchlassen der HF-Signale in einem TV-Band.
Der HF-Verstärker 312 dient
zum Verstärken
der von dem HF-Filter 311 empfangenen
gefilterten HF-Signale mit einer vorgegebenen Verstärkung.
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Das
Doppelwandlungsteil 320 weist einen Aufwärtswandler 321,
einen Verstärkungsfilter 322 und
einen Abwärtswandler 323 auf.
Der Aufwärtswandler 321 dient
zum Aufwärtswandeln
des zweiten HF-Signals, welches aus den von dem zweiten HF-Teil 310 empfangenen
HF-Signalen besteht und dem zweiten gewählten Kanal CH2 entspricht,
in ein hohes ZF-Signal ZFh. Der Verstärkungsfilter 322 dient
zum Verstärken
und Filtern des von dem Aufwärtswandler 321 empfangenen
hohen ZF-Signals ZFh. Der Abwärtswandler 323 dient
zum Abwärtswandeln
des von dem Verstärkungsfilter 322 empfangenen
hohen ZF-Signals ZFh in ein niedriges oder zweites
ZF-Signal ZF2.
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Das
zweite ZF-Teil 330 weist einen ZF-Verstärker 331 und einen
ZF-Filter 332 auf. Der ZF-Verstärker 331 dient zum
Verstärken
des zweiten ZF-Signals ZF2, das von dem Doppelwandlungsteil 320 empfangen
wurde, mit einer vorgegebenen Verstärkung. Der ZF-Filter 332 dient
zum Filtern des von dem ZF-Verstärker 331 empfangenen
verstärkten ZF-Signals
und zum Durchlassen des ZF-Signals in einem vorgegebenen ZF-Band,
wodurch das zweite ZF-Signal ZF2 ausgegeben wird.
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Die
Arbeitsweise und Wirkung der Ausführungsbeispiele aus den 2–4 wird
nun beschrieben.
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Zunächst wandelt
der erste Wandlungstuner 200 unter Bezugnahme auf 2 beim
Empfang von HF-Signalen von der Antenne ANT ein erstes HF-Signal,
welches einem ersten gewählten
Kanal CH1 entspricht, in einem ersten Wandlungsmodus in ein erstes
ZF-Signal ZF1. Der zweite Wandlungstuner 300 wandelt beim
Empfang der HF-Signale von der Antenne ANT ein zweites HF-Signal, welches einem zweiten
gewählten
Kanal CH2 entspricht, in einem zweiten Wandlungsmodus, der zu dem
ersten Wandlungsmodus unterschiedlich ist, in ein zweites ZF-Signal
ZF2.
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Hier
kann vorgesehen sein, dass die Frequenz des ersten ZF-Signals ZF1
des ersten Tuners 200 unterschiedlich zu der des zweiten
ZF-Signals ZF2 des zweiten Tuners 300 ist. Wenn beispielsweise
die Frequenz des ersten ZF-Signals ZF1 auf 36 MHz festgelegt ist,
kann die Frequenz des zweiten ZF-Signals ZF2 auf 44 MHz festgelegt
sein.
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Beispielsweise
ist der erste gewählte
Kanal CH1 ein DVB-T-Kanal des DVB-T-Standards und der zweite gewählte Kanal
ist ein digitaler terrestrischer Rundfunkkanal. Hierbei können der
erste und der zweite gewählte
Kanal der gleiche Kanal oder unterschiedliche Kanäle sein.
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Wie
in den vorstehenden Abschnitten beschrieben ist, weist das duale
Tuning-System in
einem einzigen Bauteil gemäß Ausführungsformen
der Erfindung, das für
einen digitalen Fernseher verwendet werden kann, zwei Tuner in einem
einzigen Bauteil auf. Das heißt,
der erste Wandlungstuner 200 und der zweite Wandlungstuner 300 sind
in einem einzigen Bauteil angeordnet. Mehrere Maßnahmen können angewendet werden, um
Signalinterferenzen zwischen dem ersten und zweiten Wandlungstuner 200 und 300 zu
entfernen. Eine Maßnahme
ist, unterschiedliche Wandlungsmodi in den Tunern zu verwenden,
so dass die Tuner unterschiedliche Zwischen-(ZF-) Frequenzen haben.
Eine andere Maßnahme
ist, die Erdungsteile der Tuner physisch voneinander zu trennen,
wodurch Interferenzsignale durch die Erdungsteile physisch unterbrochen
werden.
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Durch
Anwenden einer oder beider Maßnahmen
kann das duale Tuning-System in einem einzigen Bauteil gemäß Ausführungsformen
der Erfindung mehrere, zum Beispiel zwei, Tuner in einem Bauteil
enthalten, wodurch ein duales Tuning-System von geringer Größe, mit
geringen Kosten und einer einfachen Struktur umgesetzt wird.
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Das
erste Wandlungsteil 200 arbeitet wie folgt im Einfachwandlungsmodus.
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Das
erste HF-Teil 210 des ersten Wandlungstuners 200 liefert
HF-Signale von der Antenne ANT zu dem Einfachwandlungsteil 220 nach
Filtern und Verstärken
der HF-Signale. Das Einfachwandlungsteil 220 wandelt ein
erstes HF-Signal, welches aus den von dem ersten HF-Teil 210 empfangenen HF-Signalen
besteht und dem ersten gewählten
Kanal CH1 entspricht, in dem Einfachwandlungsmodus in ein erstes
ZF-Signal und liefert das erste ZF-Signal an den ersten ZF-Teil 230,
welches das erste von dem Einfachwandlungsteil 220 empfangene
ZF-Signal verstärkt
und filtert.
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Sofern
eine Durchschleifschaltung 250 vorgesehen ist, liefert
der erste Wandlungstuner 200 ebenfalls die HF-Signale von
der Antenne ANT über die
Durchschleifschaltung 250 an den zweiten Wandlungstuner 300.
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Der
zweite Wandlungstuner 300 arbeitet wie folgt im Doppelwandlungsmodus.
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Das
zweite HF-Teil 310 des zweiten Wandlungstuners 300 gibt
HF-Signale von der Antenne ANT an das Doppelwandlungsteil 320 aus,
nachdem die HF-Signale gefiltert und verstärkt wurden. Das Doppelwandlungsteil 320 wandelt
ein zweites HF-Signal, welches aus den von dem zweiten HF-Teil 310 empfangenen
HF-Signalen ist
und dem zweiten gewählten
Kanal CH2 entspricht, in dem Doppelwandlungsmodus in ein zweites
ZF-Signal und gibt das zweite ZF-Signal an das zweite ZF-Teil 330 aus.
Das zweite ZF-Teil 330 verstärkt und filtert das von dem Doppelwandlungsteil 320 empfangene
zweite ZF-Signal.
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Die
Funktionsweise des ersten Wandlungstuners 200 wird nun
genauer unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ermöglicht der erste Filter 211 des
ersten HF-Teils 210 das Durchlassen eines TV-Bands von
HF-Signalen, die von der Antenne ANT empfangen wurden, zu dem HF-Verstärker 212.
Der HF-Verstärker 212 verstärkt die
von dem ersten HF-Filter 211 empfangenen HF-Signale mit
einer vorbestimmten Verstärkung
und gibt die verstärkten
HF-Signale an den zweiten HF-Filter 213 aus. Der zweite
HF-Filter 213 ermöglicht
das Durchlassen eines TV-Bands
von HF-Signalen, die von dem HF-Verstärker 212 empfangen
wurden, zu dem Einfachwandlungsteil 220.
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Der
Lokaloszillator 221 des Einfachwandlungsteils 220 erzeugt
ein Lokaloszillatorsignal mit einer Oszillationsfrequenz fOC1 entsprechend dem ersten gewählten Kanal
CH1, und der Puffer 222 leitet das Lokaloszillatorsignal
mit der Oszillationsfrequenz fOC1 von dem
Lokaloszillator 221 an den Mischer 223. Dann mischt
der Mischer 223 das Lokaloszillatorsignal mit der Oszillationsfrequenz
fOC1, das von dem Puffer 222 weitergeleitet
wurde, mit den von dem ersten HF-Teil 210 empfangenen HF-Signalen,
um ein erstes ZF-Signal ZF1 zu erzeugen, und liefert das ZF-Signal
ZF1 an das erste ZF-Teil 230.
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Der
erste ZF-Verstärker 231 des
ZF-Teils 230 verstärkt
das von dem Einfachwandlungsteil 220 empfangene erste ZF-Signal
ZF1 mit einer vorbestimmten Verstärkung und gibt das verstärkte ZF-Signal
an den ersten ZF-Filter 232 aus.
Der erste ZF-Filter 232 ermöglicht das Durchlassen eines
vorgegebenen ZF-Bands des von dem ersten ZF-Verstärker 231 empfangenen
ZF-Signals zu dem zweiten ZF-Verstärker 233. Der zweite
ZF-Verstärker 233 verstärkt das
ZF-Signal von dem ersten ZF-Filter 232 mit einer vorgegebenen
Verstärkung
und gibt das verstärkte
ZF-Signal an den zweiten ZF-Filter 234 aus. Dann ermöglicht der
zweite ZF-Filter 234 das Durchlassen eines vorgegebenen
ZF-Bands des von dem zweiten ZF-Verstärker 233 empfangenen
ZF-Signals, wodurch das erste ZF-Signal ZF1 ausgegeben wird.
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Die
Arbeitsweise des zweiten Wandlungstuners 300 wird nun genauer
unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf 4 ermöglicht der HF-Filter 311 des
zweiten HF-Teils 310 das Durchlassen eines TV-Bands der
eingegebenen HF-Signale zu dem HF-Verstärker 312. Der HF-Verstärker 312 verstärkt die
von dem HF-Filter 311 empfangenen HF-Signale mit einer
vorgegebenen Verstärkung
und gibt die verstärkten
HF-Signale an das Doppelwandlungsteil 320 aus.
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Der
Aufwärtswandler 321 des
Doppelwandlungsteils 220 wandelt das zweite HF-Signal, das aus den
von dem zweiten HF-Teil 310 empfangenen HF-Signalen ist
und dem zweiten gewählten
Kanal CH2 entspricht, in ein hohes ZF-Signal ZFh aufwärts und
gibt das aufwärtsgewandelte
hohe ZF-Signal ZFh an den Verstärkungsfilter 322 aus.
Der Verstärkungsfilter 322 verstärkt und
filtert das von dem Aufwärtswandler 321 empfangene
hohe ZF-Signal ZFh und gibt das verstärkte/gefilterte
hohe ZF-Signal ZFh an den Abwärtswandler 323 aus.
Dann wandelt der Abwärtswandler 323 das
von dem Verstärkungsfilter 322 empfangene
hohe ZF-Signal ZFh abwärts in ein zweites oder niedriges
ZF-Signal ZF2 und gibt das zweite ZF-Signal ZF2 an das zweite ZF-Teil 330 aus.
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In
dem zweiten ZF-Teil 330 verstärkt der ZF-Verstärker 331 das
von dem Doppelwandlungsteil 320 empfangene zweite ZF-Signal
ZF2 mit einer vorgegebenen Verstärkung,
und der ZF-Filter 332 ermöglicht das Durchlassen eines
vorgegebenen ZF-Bands des von dem ZF-Verstärker 331 empfangenen
zweiten ZF-Signals, wodurch das zweite ZF-Signal ZF2 ausgegeben
wird.
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Als
Erklärung
wird zum Beispiel ein DVB-T-Endgerät angegeben mit einer Zwischenfrequenz
von 36 MHz, wobei der erste und der zweite Wandlungstuner 200 und 300 so
eingestellt sind, der sie den gleichen Kanal wählen. Wenn sowohl der erste
als auch der zweite Wandlungstuner 200 und 300 den
gleichen HF-Kanal
von beispielsweise 800 MHz wählen,
wird die Oszillationsfrequenz fOC1 des ersten Wandlungstuners 200 auf
836 MHz eingestellt, und die hohe Oszillationsfrequenz fOCh des Aufwärtswandlers 321 des
zweiten Wandlungstuners 300 wird auf 2000 MHz eingestellt.
Die Frequenz fZFh des hohen ZF-Signals ZFh ist relativ konstant, zum Beispiel bei
1200 MHz fest eingestellt. Ebenso ist die niedrige Oszillationsfrequenz
fOC1 des Abwärtswandlers 323 des
zweiten Wandlungstuners 300 relativ konstant, zum Beispiel
bei 1244 MHz fest eingestellt. Die Frequenzen fZF1 und
fZF2 des ersten und des zweiten ZF-Signals
ZF1 und ZF2 werden jeweils auf 36 und 44 MHz festgelegt (oder fest
eingestellt). Die fest eingestellten oder konstanten Frequenzen
fZFh (1200 MHz), fOC1 (1244
MHz), fZF1 (36 MHz) und fZF2 (44 MHz)
sind unterschiedlich voneinander und unterschiedlich zu den veränderlichen
Oszillationsfrequenzen fOC1 (836 MHz) und
fOCh (2000 MHz), um jede ZF-Interferenz
zu vermeiden. ZF-Interferenz zwischen den veränderlichen Oszillationsfrequenzen fOC1 (836 MHz) und fOCh (2000
MHz) jeweils des ersten und des zweiten Wandlungstuners 200 und 300 wird
vermieden, da diese nicht gleich sind und nicht ausreichend nah
beieinander angeordnet sind. Bei dieser Anordnung wird gewählt, dass
der einstellbare Bereich des ersten Wandlungstuners 200,
d.h., fOC1, außerhalb des einstellbaren Bereichs
des Aufwärtswandlers 321 des
zweiten Wandlungstuners 300, d.h., fOCh liegt,
so dass die veränderlichen
Frequenzen fOC1 und fOCh niemals
zusammenfallen oder nahe beieinander liegen
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Nun
wird eine weitere Erklärung
gegeben für den
Fall, dass zum Beispiel der erste und der zweite Wandlungstuner 200 und 300 so
eingestellt sind, dass sie jeweils angrenzende Kanäle wählen, z.
B. 800 und 808 MHz. Wenn beispielsweise der erste Einfachwandlungstuner 200 eine
HF von 800 MHz wählt,
wird die Oszillationsfrequenz fOC1 des ersten Wandlungstuners 200 auf
836 MHz eingestellt, und wenn der zweite Wandlungstuner 300 eine
HF von 808 MHz wählt,
wird die hohe Oszillationsfrequenz fOCh des
Aufwärtswandlers 321 des
zweiten Wandlungstuners 300 auf 2008 MHz eingestellt. Die
Frequenz fZFh des hohen ZF-Signals ZFh wird bei 1200 MHz fest eingestellt, und
die niedrige Oszillationsfrequenz fOC1 des
Abwärtswandlers 323 des
zweiten Wandlungstuners 300 wird bei 1244 MHz fest eingestellt.
Gleichermaßen
werden jeweils die Frequenzen fZF1 und fZF2 des ersten und des zweiten ZF-Signals ZF1
und ZF2 jeweils bei 36 und 44 MHz festgelegt (oder fest eingestellt).
Die festgelegten oder konstanten Frequenzen fZFh (1200
MHz), fOC1 (1244 MHz), fZF1 (36
MHz) und fZF2 (44 MHz) werden unterschiedlich zueinander
und unterschiedlich zu den veränderlichen
Oszillationsfrequenzen fOC1 (836 MHz) und
fOCh (2008 MHz) gewählt, um jede ZF-Interferenz
zu vermeiden. ZF-Interferenz zwischen den veränderlichen Oszillationsfrequenzen
fOC1 (836 MHz) und fOCh (2008 MHz)
jeweils des ersten und des zweiten Wandlungstuners 200 und 300 wird
vermieden, da diese nicht gleich sind und nicht ausreichend nah
beieinander angeordnet sind.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt.
Zum Beispiel werden bei einer Anordnung die fest eingestellten oder
konstanten Frequenzen fZFh, fOC1,
fZF1 und fZF2 so
gewählt,
dass sie nicht nur unterschiedlich zueinander sind, sondern auch
außerhalb
der abstimmbaren Frequenzbereiche des ersten und des zweiten Wandlungstuners 200 und 300,
z. B. außerhalb
des einstellbaren Frequenzbereichs (fOC1) des
Lokaloszillators 221 und außerhalb des einstellbaren Frequenzbereichs
(fOCh) des Aufwärtswandlers 321 liegen.
Bei einer weiteren Anordnung werden die einstellbaren Frequenzbereiche
des ersten und des zweiten Wandlungstuners 200 und 300 so
gewählt, dass
sie sich nicht überschneiden,
zum Beispiel liegt der einstellbare Frequenzbereich (fOC1)
des Lokaloszillators 221 außerhalb des einstellbaren Frequenzbereichs
(fOCh) des Aufwärtswandlers 321, so
dass keine ZF-Interferenz auftritt, unabhängig davon, auf welchen Kanal
die Tuner 200 und 300 eingestellt sind. Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind nicht nur auf duale Tuning-Systeme
anwendbar, sondern ebenfalls auf andere Multituning-Systeme mit mehr
als zwei Tunern. Gleichermaßen
sind Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung nicht nur in digitalen Fernsehgeräten anwendbar,
welche den DVB-T-Standard verwenden, sondern ebenfalls auf jede
Art Fernseher (z. B. analog oder digital) oder Empfangsausrüstung (z.
B. Empfänger,
analoger/digitaler Videorecorder etc.), die jeden verfügbaren Standard
verwenden.
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Wie
hier zuvor beschrieben, weist das duale Tuning-System in einem einzigen
Bauteil gemäß den beschriebenen
Ausführungsformen,
zum Beispiel zur Verwendung in einem digitalen Fernseher mit einem DVB-T-Empfänger, wenigstens
zwei Tuner auf, wie beispielsweise einen Einfachwandlungstuner und
einen Doppelwandlungstuner, wobei die Tuner Zwischenfrequenzen aufweisen,
die unterschiedlich zueinander festgelegt sind, um jede ZF-Interferenz
zwischen den Tunern zu entfernen, und somit können die Tuner in einem einzigen
Bauteil hergestellt sein. Als Ergebnis kann eine Tuner-Struktur
in einem einzigen Bauteil statt der herkömmlichen Struktur mit zwei
getrennten Tunern verwendet werden.
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Des
Weiteren oder alternativ können
die Erdungsteile der Tuner physisch voneinander getrennt sein, wodurch
eine maximale ZF-Isolierung zwischen den Tunern sichergestellt wird.
Des Weiteren ist es möglich,
Daten auf einer digitalen Speichervorrichtung mit einem Tuner aufzuzeichnen,
während
mit dem anderen Tuner Daten empfangen werden. Weitere Vorteile und
Modifikationen sind möglich,
ohne von dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung wie durch
die beigefügten
Ansprüche
definiert abzuweichen.