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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen integrierten Schaltkreis zum
Einsatz in einem mobilen Fernseh-Empfänger.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
besteht weiterhin ein Bedarf für
die Entwicklung von Normen für
den mobilen Fernsehempfang, das heißt, Techniken für die Übertragung
von Fernsehsignalen im Hochfrequenzbereich, die von mobilen Geräten empfangen
werden sollen, welche so aufgebaut sind, dass sie diese Signale
decodieren und die von ihnen empfangenen Fernsehbilder und -töne wiedergeben
können.
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Gegenwärtig werden
verschiedene Normen für
mobiles Fernsehen entwickelt. Ein erster Standard, der so genannte „1-Segment
Standard", der in Japan
in der Entwicklung ist, wird in 1 veranschaulicht.
Unter dieser Norm werden eine Anzahl von Kanälen (jeder entspricht einem
Fernsehkanal) in entsprechenden, aufeinander folgenden Frequenzbereichen übertragen,
von denen jeder über eine
Bandweite von z.B. 6 MHz verfügt.
Ein typischer Mittenfrequenzwert des Frequenzbereichs könnte bei
etwa 800 MHz liegen. 1 gibt die Signalstärke (S)
bei verschiedenen Frequenzen (f) für drei solcher Kanäle wieder,
die mit N-1, N und N+1 nummeriert sind. Innerhalb eines jeden Frequenzbereichs
ist ein Satz von jeweils 13 Segmenten festgelegt mit einer Bandbreite
von ungefähr
430 kHz (die Frequenzbereiche für
die verschiedenen Kanäle
werden durch einen ungefähr
410 kHz breiten Frequenzbereich voneinander getrennt). Das Fernsehsignal
wird durch Ausstrahlung von Daten auf einer einzelnen Frequenz aus
jedem der Segmente übertragen.
Daher werden gleichzeitig 13 Signale ausgestrahlt. Übliche Fernsehempfänger empfangen
die Signale auf allen 13 Kanälen
und nutzen sie für
eine hochauflösende Fernseh-Wiedergabe.
Ein mobiler Empfänger
empfängt
hingegen nur eines der 13 Signale (genau gesagt, das Signal aus
dem Segment in der Mitte der 13 Segmente), und decodiert es für eine Fernseh-Wiedergabe
mit niedriger Auflösung.
Die 13 Segmente des Kanals N sind in 1 durch
die Referenznummer 1 gekennzeichnet, und die Daten für das mobile Fernsehen
sind auf dem mit 2 gekennzeichneten Segment.
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2(a) zeigt Schritte bei der Verarbeitung dieses
Signals. Den dreizehn Segmenten des Kanals (unter der Referenzziffer 1 zusammengefasst)
wird ein HF-Oszillatorsignal
zugemischt. Dadurch wird das Signal in ein niederes Zwischenfrequenz-
(ZF-) Signal umgesetzt, das mit 3 gekennzeichnet ist und ebenfalls
13 Segmente enthält.
Die Umsetzung erzeugt außerdem
eine Spiegelfrequenz von Kanal N, die als 5 aufgeführt wird.
Das ZF-Signal wird mit einer Taktfrequenz von, z.B., 4 MHz abgetastet.
Der mobile Empfänger
kann diesem Signal das Segment entnehmen, das die Informationen
für den
mobilen Fernseher enthält,
wobei ein Filter 7 mit einer Mittenfrequenz bei 1 MHz benutzt
wird. Durch Verwendung eines Aufbaus zur Spiegelfrequenzunterdrückung, wie in 2(b) dargestellt, sollte das Spiegelfrequenzsignal 5,
das in den Durchlassbereich von Filter 7 fällt, entfernt
werden.
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Das
Blockdiagramm in 2(b) veranschaulicht,
wie diese Methode durchgeführt
wird. Das HF-Signal wird über
eine Antenne 9 empfangen und von dort zu einer analogen
Verarbeitungseinheit 11 geleitet (integrierter Hochfrequenzschaltkreis),
gefolgt von einer digitalen Verarbeitungseinheit 13 (integrierter
Basisband-Demodulatorschaltkreis). In der analogen Verarbeitungseinheit 11 wird
das HF-Signal durch einen regelbaren Verstärker 15 geleitet,
(der, wie unten erklärt,
verwendet wird, um das Signal an Hand eines AGC-Signals (Automatische Verstärkungsregelung)
zu normalisieren). Die analoge Einheit 11 erzeugt außerdem ein
Schwingquarz-Signal 16, das von einem phasengekoppelten
Regelkreis 17 (PLL, Phase-locked loop) verwendet wird,
um einen spannungsgeregelten Oszillator (Voltage controlled oscillator,
VCO) 19 anzusteuern. Das Ausgangssignal der VCO-Einheit 19 wird
zu einer Einheit 21 geleitet, die es überträgt zu einem ersten Vervielfacher 23 und,
mit einer Phasendifferenz von 90 Grad, zu einem zweiten Vervielfacher 25.
Die Vervielfacher 23, 25 vervielfachen das Ausgangssignal
des Verstärkers 15 jeweils
entsprechend ihrem von Einheit 21 kommenden Eingangssignal.
Die Ergebnisse werden von den jeweiligen Verstärkern 27, 29 verstärkt, und die
Ergebnissignale werden von einer Einheit 31 zusammengefasst,
die eine weitere 90 Grad Phasenverschiebung gegenüber den
Eingangssignalen erzeugt. Dies bewirkt die Entfernung der Spiegelfrequenz 5.
Die analoge Verarbeitungseinheit 11 empfängt ein
I2C-Signal, übertragen durch einen I2C-Repeater der digitalen Verarbeitungseinheit 13,
die es ihrerseits als I2C-Signal vom Hauptregler
eines mobilen Fernsehgerätes
empfing.
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Das
Ausgangssignal der Einheit 31 wird nacheinander durch einen
Verstärker 33,
einen regelbaren Filter 35 und einen weiteren regelbaren
Verstärker 37 geleitet,
der außerdem
das AGC-Signal empfängt.
Das Ergebnis ist das niedere ZF-Signal (Low-IF). Das niedere ZF-Signal wird zur
digitalen Verarbeitungseinheit 13 geleitet, die es mittels
eines Analog-Digital-Umsetzers (ADU) 39 in ein digitales Video-Signal
wandelt. Die digitale Verarbeitungseinheit 13 erzeugt weiterhin
das AGC-Signal einer automatischen Verstärkungsregelungseinheit 34,
das als Rückkopplungssignal
die regelbaren Verstärker 15 und 37 ansteuert.
Zur digitalen Verarbeitungseinheit 13 gehört weiterhin
ein Taktgeber 36, der mit einem externen Quarz 38 verbunden
ist. Ein I2C-Repeater schickt ein I2C-Tuner-Signal
von der digitalen Verarbeitungseinheit 13 zur analogen
Verarbeitungseinheit 11. Das Ausgangssignal des ADU 39 wird
von anderen Komponenten der digitalen Verarbeitungseinheit (Basisband-IC) 13 decodiert,
um das digitale Video-Signal zu erzeugen, das ist das Ausgangssignal
rechts im Bild (z.B. zu einem MPEG2-Decoder).
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Das
Verarbeitungsverfahren durch die Einheiten 33, 35, 37 und 39 wird
in 2(c) veranschaulicht. Der HF-Bereich
von Kanal 1, aus dem die Spiegelfrequenz entfernt wurde,
wird heruntergesetzt, wobei eine Taktfrequenz von 4 MHz verwendet wird,
um dem Signal ein niederes ZF-Band zuzuweisen, das bei verschiedenen
Varianten eine Mittenfrequenz bei 500 kHz oder bei 1 MHz hat. Diese
beiden möglichen
niederen IF Basisband-Signale werden als 41 bzw. 43 angezeigt.
Außerdem
wird ein Alias-Signal 45 bzw. 47 erzeugt. Das
resultierende Signal wird mit einem Basisband-Tiefpassfilter 35 weiter verarbeitet,
der die Filterfunktion 48 bzw. Filterfunktion 51 ausführt und
dadurch die Alias-Komponente 45 bzw. 47 entfernt
und nur die Komponente 41 bzw. 43 übrig lässt, die
von der analogen Verarbeitungseinheit 11 zur digitalen
Verarbeitungseinheit 13 weitergeleitet wird.
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Ein
Alternative zum „1-Segment-Standard" ist ein andere Norm
für die
mobile TV-Übertragung, die
gegenwärtig
in der Entwicklung ist, und bei der alle 13 Segmente von Kanal 1 benutzt
werden, um die Daten zu übertragen,
die von einem mobilen Empfänger
verwertet werden sollen. Diese Norm erlaubt es, die Zeit als aufgeteilt
oder nicht aufgeteilt in Zeitintervalle zu betrachten, die dann
z.B. 1 ms lang wären.
Im Falle von TDMA (Zeitmultiplexzugriff) werden für die Dauer
eines Intervalls die Mobil-TV-Daten für einen Kanal auf allen 13
Segmenten des Frequenzbereichs 1 übertragen. Dann werden für eine vorgegebene
Anzahl von Intervallen keine Informationen mit Bezug zu diesem Kanal übertragen.
Dieses Muster wird unendlich wiederholt: Innerhalb eines Zeitintervalls
werden die Informationen auf mehrfachen Frequenzen übertragen,
dann folgt eine Ruheperiode. Wahlweise werden die Informationen
anderer Kanäle
während
dieser Ruheperioden übertragen.
Z.B. können
während
eines jeden von N Zeitintervallen Informationen für einen
entsprechenden von N Kanälen übertragen
werden.
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In
diesem Fall muss das mobile Gerät
innerhalb von bestimmten Intervallen die Informationen aus allen
Segmenten empfangen und decodieren, und daher muss der mobile Empfänger eine
erheblich breitere Bandbreite empfangen. Das Gerät muss eine I/Q-Demodulation
durchführen
anstelle einer niederen ZF-Demodulation („low-IF"). Wahlweise kann dies mit Hilfe eines
Frequenz-Offsets geschehen.
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Der
Signalprozessor, der diesen Vorgang durchführt, wird in 3(a) wiedergegeben.
Die Komponenten, die denen in 2(b) entsprechen, sind
mit Referenzziffern gekennzeichnet, die um 100 größer sind.
Die Einheiten 31, 33, 35 und 37 werden durch
zwei regelbare Verstärker 151, 153 ersetzt,
die mit dem AGC-Signal angesteuert werden. Die Ausgangssignale der
Verstärker 151, 153 werden
zu den regelbaren Filtern 155, 157 geleitet und
von dort zu den Verstärkern
und 159, 161. Das Ergebnis sind entsprechende
I- und Q-Signalen, die zu der digitalen Verarbeitungseinheit (Basisband-IC) 113 weitergeleitet
werden, die in diesem Fall über
zwei Analog-Digital-Umsetzer 139 anstelle des einen ADU 39 in 2(b) verfügt.
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Der
Ablauf der Signalverarbeitung durch die Einheiten 151, 153, 155, 157, 159, 162 und 139 wird in 3(b) veranschaulicht. Hier wird die Signalstärke als S bezeichnet, denn es handelt
sich um einen komplexen Wert mit dem Realteil I und dem Imaginärteil Q.
Das Ausgangssignal der Einheiten 159, 161 besteht
aus einem I/Q-Basisbandsignal 171 und einer Alias-Komponente 173.
Die Alias-Komponente 173 wird durch die Filter 155, 157 entfernt.
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Es
ist zu beachten, dass in jedem der in 2 und 3 gezeigten Systeme die Verstärkungsregelung
durch ein Signal der AGC-Einheit 34, 134 erfolgt,
die eine Komponente der digitalen Verarbeitungseinheit 113 ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, einen neuartigen und verwendbaren
integrierten Schaltkreis zur Verfügung stellen, der in einem
Gerät zum
Empfang von Signalen für
mobiles Fernsehen eingesetzt werden soll.
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Die
Erfindung hat außerdem
zum Ziel, ein neuartiges und verwendbares mobiles Fernseh-Empfangsgerät zur Verfügung zu
stellen.
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Allgemein
formuliert, schlägt
die vorliegende Erfindung einen integrierten Schaltkreis vor, mit
einem oder mehreren Signalpfaden (hier als Eingangsstufen bezeichnet)
zum Empfang von einem oder mehreren HF-Signalen, einschließlich eines
Signals für
mobiles Fernsehen, über
eine Antenne und einer Umschaltvorrichtung, um das HF-Signal parallel über eine
oder mehrere Eingangsstufen zu empfangen und es selektiv entweder
zu den Signalverarbeitungsvorrichtungen weiterzuleiten, die es nach
einem Verfahren zur ZF-Demodulation im niederen Bereich („low-IF") verarbeiten, oder
zu solchen Signalverarbeitungsvorrichtungen, die es nach einem I/Q-Demodulationsverfahren
verarbeiten.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es daher dem integrierten Schaltkreis, sowohl die eine, als auch
die andere der beiden Klassen von Standardsignalen zu decodieren,
die zurzeit erforscht werden. Daher kann der integrierte Schaltkreis
als Bauteil eines mobilen Gerätes
eingesetzt werden, das in verschiedenen geographischen Gegenden
benutzt werden kann, wo unterschiedliche Normen in Gebrauch sind,
dadurch, dass der Demodulationsweg entsprechend umgeschaltet wird.
Dies verleiht dem mobilen Empfangsgerät, das den integrierten Schaltkreis
verwendet, hohe Flexibilität.
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Im
Einzelnen ist ein erster Anspruch der Erfindung ein integrierter
Schaltkreis für
den Einsatz in einem mobilen Fernsehempfangsgerät, wobei der integrierte Schaltkreis
folgendes aufweist:
Eine oder mehrere Eingangsstufen zum Empfang entsprechender
HF-Signale, einschließlich von
Signalen für
mobiles Fernsehen.
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Einen
ersten Signalverarbeitungsweg zur Durchführung einer ZF-Demodulation im niederen
Bereich der HF-Signale.
Einen zweiten Signalverarbeitungsweg
zur Durchführung
einer I/Q-Demodulation
der HF-Signale.
Eine Regeleinheit, die wahlweise die eine oder
mehreren Eingangsstufen mit dem ersten Signalverarbeitungsweg oder
dem zweiten Signalverarbeitungsweg verbindet und
Signalausgangsvorrichtungen,
die mit dem ersten und dem zweiten Signalverarbeitungsweg verbunden sind,
wobei
die Regeleinheit dafür
eingerichtet ist, dass sie bestimmt, ob über die Ausgangsvorrichtungen
Signale ausgegeben werden, die von dem einem oder den mehreren HF-Signalen
durch ZF-Demodulation oder, alternativ, durch I/Q-Demodulation erhalten
wurden.
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Der
integrierte Schaltkreis kann zusammen mit einem Basisband-Demodulator
eingesetzt werden, der die Ausgangssignale von den Ausgangsvorrichtungen
empfängt.
Der Basisband-Demodulator kann einem üblichen Aufbau entsprechend
gestaltet sein, wie er oben beschrieben wird, und Abspielvorrichtungen
betreiben, wie einen MPEG2-Decoder, der die Video/Audio-Daten liefert,
die in dem Signal enthalten sind.
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Das
Schaltschema des integrierten Schaltkreises ist so angelegt, dass
auf beiden Signalverarbeitungswegen von so vielen der Komponenten
wie möglich
Gebrauch gemacht wird, so dass die Gesamtanzahl der Komponenten
niedrig gehalten wird.
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Der
integrierte Schaltkreis ist vorzugsweise für einen minimalen Stromverbrauch
ausgelegt, denn dies ist von großer Bedeutung für ein mobiles
Gerät, das
normalerweise nur über
eine eingeschränkte Stromversorgung
verfügt.
Aus diesem Grund gehört zu
dem integrierten Schaltkreis vorzugsweise ein Regelkreis, der einen
minimalen Stromverbrauch des Schaltkreises einstellt.
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Die
Regeleinheit kann dies bewirken, in dem sie z.B. zumindest eine
Sektion des integrierten Schaltkreises abschaltet, wenn sie nicht
benötigt wird,
um den Stromverbrauch dieser Sektion zu reduzieren. Bei der in Frage
kommenden Sektion kann es sich um den ersten und/oder zweiten Signalverarbeitungsweg
handeln und/oder eine oder mehrere der Eingangsstufen.
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Vorzugsweise
schaltet der Regler die Sektion ab, indem er einen mit der Sektion
verbundenen Pin zur Erde schaltet, was für eine sehr effektive Verminderung
des Stromverbrauchs sorgt. Die Regeleinheit kann den Stromverbrauch
weiter verringern, indem sie einen Schaltkreis abschaltet, der die
Sektion mit Strom versorgt.
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Eine
Möglichkeit
im Falle von Signalen für mobiles
Fernsehen entsprechend einer Norm (wie oben beschrieben), bei der
die Daten nur in Intervallen übertragen
werden, besteht darin, dass die Regeleinheit mit einem Taktgeber
arbeitet und eine oder mehrere Sektionen des integrierten Schaltkreises
abschaltet, wenn das Taktsignal anzeigt, dass keine Daten übertragen
werden.
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Ein
anderes Verfahren, mit dem die Regeleinheit den Strombedarf des
mobilen Geräts
reduzieren kann, beruht auf einer Anpassung des Betriebs der Komponenten
des integrierten Schaltkreises zwischen zwei Betriebszuständen, in
denen sie (i) mit hoher Qualität
arbeiten (d.h. hohe Linearität
bei den Arbeitsgängen
des Schaltkreises, aber hoher Stromverbrauch) und (ii) mit verminderter
Qualität
aber mit vermindertem Stromverbrauch arbeiten. Die Regeleinheit
könnte
zum Beispiel die erste Betriebsweise wählen, wenn das mobile Gerät an eine
externe Stromversorgung angeschlossen ist oder wenn festgestellt
wird, dass die eigenen Energiereserven des mobilen Geräts relativ
hoch sind. Sonst wählt
sie die zweite Betriebsweise.
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Ein
anderes Verfahren, mit dem der integrierte Schaltkreis seinen Strombedarf
reduzieren kann, beruht auf dem Einsatz von zwei automatischen Verstärkungsschaltkreisen.
Ein erster („Breitband") automatischer Verstärkungsschaltkreis
wird betrieben, um die Verstärkung
der Eingangsstufen zu regeln, und ein zweiter („schmale Bandbreite") automatischer Verstärkungsschaltkreis
wird betrieben, um die Ausgangssignale an den Ausgangsvorrichtungen
zu regeln.
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Dem
integrierten Schaltkreis gehört
vorzugsweise eine phasengekoppelte Regelkreiseinheit an, die an
der Verarbeitung der HF-Signale mitwirkt. Die Ansteuerung des phasengekoppelten
Regelkreises kann auf Grundlage von Schwingungssignalen erfolgen,
die in das Gerät
eingespeist werden oder, alternativ, von Komponenten innerhalb des
integrierten Schaltkreises erzeugt werden. In diesem letzteren Fall
wird das Schwingungssignal vorzugsweise aus dem integrierten Schaltkreis
herausgeleitet, so dass es von anderen Komponenten des Gerätes verwendet
werden kann, wie zum Beispiel dem Basisband-Demodulator. Die erzeugte
Frequenz kann im Bereich 1 bis 60 MHz liegen, vorzugsweise bei mindestens
16 MHz.
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Ein
zweiter Anspruch der Erfindung ist ein mobiles Fernsehempfangsgerät in dem
der integrierte Schaltkreis eingesetzt ist und außerdem eine
oder zwei Antennen, die ein oder mehrere HF-Signale für die Einspeisung
in den integrierten Schaltkreis empfangen, sowie eine Verarbeitungseinheit,
die die Ausgangssignale des integrierten Schaltkreises bearbeitet,
um ein digitales Video-Ausgangssignal zu erhalten.
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Für die Antenne(n)
gibt es mehrere Möglichkeiten.
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Es
kann zum Beispiel eine Vielzahl von Antennen geben, die die entsprechenden
HF-Signale empfangen und sie zu den entsprechenden Eingangsstufen übertragen.
Dies ermöglicht
dem Empfänger,
als ein Mehrfach-Eingangs-/Mehrfach-Ausgangsgerät zu fungieren.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann das mobile Gerät
die HF-Signale in multiple Frequenzbandbreiten aufteilen und jedes
Bandsignal an die entsprechenden verschiedenen Eingangsstufen übergeben, so
dass diese Eingangsstufen für
jede Frequenzbandbreite optimiert werden können.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann (können)
die Antenne(n) multiple Radiosignale mit verschiedenen Polarisationen
empfangen und die empfangenen Radiosignale zu den entsprechenden
verschiedenen Eingangsstufen übertragen.
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Es
ist vorgesehen, dass das mobile Gerät ein Gerät wie z.B. ein mobiles Telefon
ist, das auch HF-Signale auf einer oder mehreren Frequenzen aussenden
kann (möglicherweise
unter Verwendung derselben Antenne(n)). Daher werden die empfangenen
HF Signale auf diesen Frequenzen fast sicher Komponenten enthalten,
die nichts mit den Signalen für
mobiles TV zu tun haben. Aus diesem Grund kann das Empfangsgerät Filter
enthalten, die diese Frequenzen herausfiltern. Die Filter können innerhalb des
integrierten Schaltkreises bereitgestellt werden und/oder als getrennte
Elemente zwischen den Antennen und dem integrierten Schaltkreis.
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Kurze Beschreibung der Abbildungen
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Die
bevorzugten Kenndaten der Erfindung werden jetzt zum Zweck reiner
Anschauung unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Abbildungen beschrieben,
wobei:
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1 schematisch
die Signalamplituden bei verschiedenen Frequenzen zeigt, wenn drei
Kanäle
entsprechend einer üblichen Übertragungsnorm gesendet
werden;
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2 aus den 2(a), 2(b) und 2(c) zusammengesetzt
ist, die jeweils das Spektrum eines niederen ZF-(low IF) Signals
zeigen, eine übliche Struktur,
um dieses niedere ZF-Signal zu erzeugen bzw. einen weiteren Vorgang,
der von dieser Struktur bewirkt wird;
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3 aus den 3(a) und 3(b) zusammengesetzt ist, die ein Blockdiagramm
einer üblichen Struktur
zeigen, um einem HF-Signal digitale Video-Signale durch I/Q-Demodulation
zu entnehmen, bzw. einen Verarbeitungsvorgang, der von dieser Struktur
ausgeführt
wird;
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4 ein
Blockdiagramm einer Struktur ist, die eine Ausführungsform der Erfindung ist;
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5 schematisch
den Vorgang der Abschaltung der Stromversorgung eines Schaltkreisabschnitts
der Struktur aus 4 zeigt;
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6 eine
erste Anwendung der Struktur aus 4 als einen
Mehrwellen-Empfänger
für niedere
ZF zeigt;
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7 eine
zweite Anwendung der Struktur aus 4 als einen
I/Q-Demodulationsempfänger zeigt;
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8 eine
dritte Anwendung der Struktur aus 4 als einen
Polarisationsdiversity-Empfänger
zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der Ausführungen
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Mit
Verweis zunächst
auf 4 wird eine Ausführung der Erfindung dargestellt,
die ein integrierter Schaltkreis als HF-Signaldecoder 200 ist.
Der integrierte Schaltkreis ist in Verbindung mit einer digitalen
Basisband-Demodulator-Verarbeitungseinheit (nicht
gezeigt) zu benutzen, die so wie 13, 113 in 2 oder 3 gestaltet
sein kann. Der integrierte Schaltkreis 200 und der Basisband-Demodulator sollen
in einem mobilen Gerät
zur Verfügung
stehen, das auch über
eine oder mehrere Antennen verfügt.
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Der
integrierte Schaltkreis 200 hat eine Anzahl i Eingangsstufen 201, 202,..., 201i.
Jede Eingangsstufe empfängt
das entsprechende von i HF-Eingangssignalen, gekennzeichnet als
HFin1, HFin2,...,
HFini (die zum Beispiel von unterschiedlichen der
entsprechenden Antennen bezogen werden können; andere Möglichkeiten
werden unten beschrieben). Zu jedem der Signalempfangspfade 201, 202,..., 20i gehört ein entsprechender
Filter 2021, 2022,..., 202i, ein entsprechendes
Paar von regelbaren Verstärkern, 2031, 2032,..., 203i und 2041, 2042,..., 204i und
eine entsprechende einstellbare Einheit zur Einstellung von Phase
und Verzögerung 2051, 2052,..., 205i.
Die Phase wird als ϑ bezeichnet und die Verzögerung als τ.
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Zu
dem integrierten Schaltkreis 200 gehört ferner eine Regeleinheit
(control unit CU) 206, die die Filter 2021, 2022,..., 202i und
die Einheiten zur Einstellung von Phase und Verzögerung 2051, 2052,..., 205i ansteuert.
Die regelbaren Verstärker, 2031, 2032,..., 203i und 2041, 2042,..., 204i werden
anhand eines Regelsignals angesteuert, das von einer ersten automatischen
Verstärkungsregelungseinheit (AGC) 207 erhalten
wird oder von einer externen AGC1 251.
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Die
Aufgabe der Filter 2021, 2022,..., 202i (zu
denen es in den oben beschriebenen konventionellen Geräten nichts
Entsprechendes gibt) ist es, alle Signale herauszufiltern, die keine
Signale für
mobiles TV sind und im Besonderen alle HF-Signale, die von dem mobilen
Gerät im
Zuge seiner anderen Funktionen selbst erzeugt worden sind. Z.B.
kann der Filter eingestellt werden, um GSM- oder CDMA-Signale zu
entfernen. Der Grund dafür,
diese Komponenten zu entfernen, ist, dass ihr Anteil an den über die
Antennen empfangenen HF-Signalen fast unvermeidlich hoch wird, und
sie, wenn sie nicht entfernt werden, die Signale für das mobile
TV, für
deren Empfang die Verarbeitungseinheit 200 ausgelegt ist, überdecken
könnten.
Die Regeleinheit 206 kann wahlweise so aufgebaut sein,
dass sie die Frequenzen, die von den Filtern 2021, 2022,..., 202i entfernt werden,
entsprechend ändert,
wenn bekannt ist, welche Frequenzsignale von dem mobilen Gerät zu jeder
Zeit erzeugt werden.
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Obwohl
die Filter 2021, 2022,..., 202i auf diese
Weise für
eine zweckdienliche Filterung sorgen, wird die Möglichkeit in Betracht gezogen,
dass sie nicht geeignet ist, um das ganze Spektrum der HF-Signale
zu entfernen, die auf die Signale zurückzuführen sind, die von dem mobilen
Gerät ausgesendet werden.
Aus diesem Grund können
zusätzliche
Filter (nicht abgebildet) außerhalb
der Verarbeitungseinheit 200 und zwischen der Verarbeitungseinheit 200 und
den jeweiligen der Antennen bereitgestellt werden.
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Die
Phasen-Einstellungseinheiten 2051, 2052,..., 205i werden
bereitgestellt, um die Phasen und die Verzögerungen der Komponenten vor
einer Summierung durch eine Summationsseinheit 208 einzustellen.
Betrachtet man zum Beispiel einen Fall, in dem es zwei Antennen
gibt, so dass nur zwei der Eingangsstufen in Gebrauch sind, und
der Fall tritt auf, dass die HF-Signale der beiden Antennen gerade
auf der Frequenz in Gegenphase sind, die herausgenommen werden soll,
dann kann die Regeleinheit 206 in Funktion treten und die
entsprechenden Einheiten zur Regelung von Phase und Verzögerung ansteuern,
so dass sicher gestellt wird, dass die beiden entsprechenden Eingangssignale
für die
Summationsseinheit 208 im Wesentlichen in Phase sind. Die Regeleinheit 206 kann
diese Phasen anhand eigener Messungen kontrollieren oder, vorzugsweise,
anhand von Regelsignalen, die sie von außerhalb des Chips (z.B. von
der Basisband-Demodulatoreinheit) über einen Bus 255 erhält, wie
er unten genauer beschrieben wird.
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Die
Ausgangssignale der Phasenregelungseinheiten 2051, 2052,..., 205i werden
durch die Summationseinheit 208 zusammengeführt, die
ihre Ausgangssignale an zwei Vervielfachereinheiten 209 überträgt.
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Zu
dem integrierten Schaltkreis gehört
ein Pin 210, der entweder ein außerhalb erzeugtes Schwingungssignal
empfängt
(Schwingquartzsignal-Eingang) oder mit einem Schwingquartz 211 verbunden
ist. Der Pin 210 ist an eine Einheit 212 angeschlossen,
die ein Schwingungssignal an eine phasengekoppelte Regelkreis- (PLL-) Einheit 213 ausgibt,
die ein Regelsignal von der Regeleinheit Cu 206 empfängt.
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In
dem Fall, dass der Pin 210 den Eingang eines außerhalb
erzeugten Schwingquartzsignals empfängt, fungiert die Einheit 212 lediglich
als Puffer. In dem Fall dagegen, dass der Pin 210 mit einem Schwingquartz 211 verbunden
ist, fungiert die Einheit 212 als Quartzoszillator, so
dass das Schwingungssignal innerhalb des integrierten Schaltkreises 200 erzeugt
wird. Nur in diesem Fall sollte das Schwingungssignal aus dem integrierten
Schaltkreis 200 heraus zu der Basisband-Demodulatoreinheit
(nicht dargestellt) übertragen
werden, so dass es verwendet werden kann, um das Timing des Basisband-Demodulators
zu koordinieren, und dies erfolgt durch Verwendung von Komponenten,
wie einem programmierbaren Frequenzteiler 214 und Verstärker 215, der
zu einem Ausgang 216 führt.
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In
jedem Fall wird ein Ausgangssignal der PLL-Einheit 213 an
ein VCO 217 übertragen
und von dort zu einer Einheit 218, die es verwendet, um
zwei Signale mit derselben Frequenz und einer Phasendifferenz von
90° zu erzeugen.
Diese zwei Signale werden jeweils durch die Vervielfältigereinheiten 209 mit den
Ausgangssignalen der Summationseinheit 208 vervielfacht.
Die Ausgangssignale werden in die entsprechenden regelbaren Verstärker 220, 221 eingespeist.
Die Verstärkungsfaktoren
der regelbaren Verstärker 220, 221 werden
unter Verwendung des Ausgangssignals der automatischen Verstärkungsregelungseinheit 207 gesteuert.
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Das
Ausgangssignal des regelbaren Verstärkers 220 wird (über eine
0°-Verzögerungseinheit 224)
an ein Summationsgerät 225 übertragen.
Das resultierende Signal wird zu einer regelbaren Filtereinheit 227 geführt.
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Die
Einheiten 225, 227 und 229 werden sämtlich anhand
von Regelsignalen angesteuert (nicht dargestellt), die von der Regeleinheit 206 erzeugt
werden. Von der Einheit 229 gehen die Signale zu einem regelbaren Verstärker 229,
der anhand eines zweiten Verstärkungsregelungssignals
von einer zweiten AGC-Einheit 231 angesteuert wird und
schließlich
zu einem Ausgangsverstärker 233.
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In
dem Fall, dass der integrierte Schaltkreis verwendet wird, um die
niedere ZF-Demodulation durchzuführen, wird
das Ausgangssignal des regelbaren Verstärkers 221 zu einer
Einheit 235 übertragen,
die eine 90 Grad Phasendifferenz einführt relativ zum Ausgangssignal
von Einheit 221 und es zur Summationseinheit 225 weiterreicht.
Wie durch den Vergleich von 4 und 2(b) gesehen werden kann, entspricht die
Konfiguration der Komponenten 213, 217, 218, 209, 220, 221, 224, 235, 225, 227, 229 in 4 im
Wesentlichen der Konfiguration der Komponenten 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29, 31, 33, 35, 37 in 2(b) und führt daher eine niedere ZF-Demodulation
des zusammengeführten
HF-Ausgangssignal
der Summationseinheit 208 durch.
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In
dem Fall dagegen, dass der integrierte Schaltkreis verwendet wird,
um die I/Q-Demodulation durchzuführen, wird
die Einheit 235 abgeschaltet, und das Ausgangssignal des
regelbaren Verstärkers 221 wird
stattdessen an einen regelbaren Filter 241 übertragen,
von dort an einen regelbaren Verstärker 243 und schließlich an
einen Ausgangsverstärker 245.
Wie durch den Vergleich von 4 und 3(a) gesehen werden kann, entspricht die
Konfiguration der Komponenten 213, 217, 218, 209, 220, 221, 224, 225, 227, 229, 241, 243, 245 in 4 im Wesentlichen
der Konfiguration der Komponenten 117, 119, 121, 123, 125, 151, 153, 155, 157, 159, 161 in 3(a) und führt daher eine I/Q-Demodulation des
zusammengeführten
HF-Ausgangssignal der Summationseinheit 208 durch.
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Wie
oben festgestellt, gibt es zwei unabhängige Formen von automatischer
Verstärkungsregelung.
Eine erste Form der automatischen Verstärkungsregelung wird durch die
automatische Verstärkungsregelungseinheit
(AGC) 207 durchgeführt.
Eine zweite Form der automatischen Verstärkungsregelung wird durch die
automatische Verstärkungsregelungseinheit
(AGC) 231 durchgeführt.
Eine der beiden oder beide Einheiten können auf eine von verschiedenen
Weisen betrieben werden.
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Zum
ersten können
eine von beiden oder beide der AGC-Einheiten 207, 231 direkt
von der Regeleinheit 206 angesteuert werden. Die Regeleinheit 206 kann
selbst anhand von Signalen arbeiten, die von außerhalb empfangen werden, z.B.
von der digitalen Verarbeitungseinheit über einen Bus 255,
wie etwa ein I2C-Bus oder Dreileiterbus.
Dieser Ansatz kann es ermöglichen,
die Regeleinheit 206, zu programmieren, um AGC-Schwellenwerte
vorzugeben, die ein optimales Gleichgewicht zwischen HF- und Basisband-AGC
schaffen.
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Zum
zweiten können
eine von beiden oder beide der AGC-Einheiten 207, 231 von
einem externen Signal angesteuert werden, das von einer Basisband-Demodulatoreinheit
(nicht dargestellt) erzeugt wird und der Verarbeitungseinheit 200 über die
Pins 251 und 253 zugeführt wird.
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Zum
dritten können
eine von beiden oder beide der AGC-Einheiten 207, 231 anhand
von Messungen betrieben werden, die von den Einheiten selbst mit
einem Pegeldetektor durchgeführt
wurden. Zum Beispiel kann, wie in 4 gezeigt,
die AGC Regeleinheit 207 anhand der Ausgangssignale der Einheiten 220, 221 betrieben
werden. Die AGC Regeleinheit 231 kann anhand der Ausgangssignale
der Einheiten 233, 245 betrieben werden. Die Regeleinheit 206 kann
bestimmen, welche von diesen Techniken die AGC Regeleinheiten 207, 231 einsetzen
sollen.
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Die
beiden Formen von automatischer Verstärkungsregelung haben verschiedene
Funktionen. Die AGC-Einheit 207 ist „breitbandig", d.h. sie steuert Einheiten
an, die die gesamte Bandbreite der über die Antennen eingegangenen
Frequenzen verarbeiten, (außer
jenen, die von den Filtern 2021, 2022,..., 202i entfernt
wurden), während
die AGC-Einheit 231 „schmalbandig" ist, d.h. sie steuert
nur Einheiten an, die die besonders interessierenden Frequenzen nach
den Basisband-Filtern 227, 241 verarbeiten. Daher
ist die Rolle der Einheit 231 analog zu den Einheiten 13, 113 in
den üblichen
Geräten,
wobei die bewirkte Verstärkung
durch die Frequenzkomponenten bestimmt wird, die durch die Verarbeitungseinheit 200 selektiert
und ausgegeben werden. Dagegen ist die AGC-Einheit 207 für alle Frequenzkomponenten ausgelegt,
die über
die Eingangsstufen (Eingangswege) 201, 202,..., 20i gehen
und kann daher sicher stellen, dass die elektronischen Komponenten
in den Eingangsstufen 201, 202,..., 20i innerhalb
ihres linearen Bereichs arbeiten (oder innerhalb eines Bereichs
mit einem anderen gewünschten
Linearitätsniveau).
Daher wird auch dann, wenn die über
die Antennen empfangenen Signale Komponenten enthalten, die viel
größer sind,
als die ausgewählten
Frequenzkomponenten, die von der AGC-Einheit 231 erfasst
werden, nicht zugelassen, dass sie die Komponenten in den Eingangsstufen 201, 202,..., 20i überdecken.
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Der Übernahmepunkt
der AGC-Einheit 207 wird so niedrig wie möglich gewählt, so
dass der Signal-Rauschabstand (SNR) annehmbar ist (er kann z.B.
bei –70
dBm liegen). Da alle HF-Stufen der Eingangsstufen 201, 202,..., 20i mit
relativ niedrigen Pegeln arbeiten, kann ihre Linearität schwach
sein. Ein Aufbau mit niedriger Linearität benötigt viel weniger Strom als
einer mit hoher Linearität.
Daher sorgt die vorliegende Anordnung für eine deutliche Stromeinsparung.
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Eine
von beiden oder beide der AGC-Einheiten 207, 231 können analog
oder digital sein. Im Fall einer digitalen Ausführung kann die AGC-Stufe als ein
digitales Wort ausgegeben werden. Der Wert kann vom integrierten
Schaltkreis 200 aus als Indikator für die Empfangsfeldstärke (RSSI,
Received Signal Strength Indication) übertragen werden, der in der Basisband-Demodulatoreinheit
von Nutzen ist.
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Die
Regeleinheit 206 regelt, ob die Einheit 235 eingeschaltet
ist oder, ob alternativ die Einheitenserie 241, 243, 245 eingeschaltet
ist. Demnach bestimmt die Regeleinheit 206, welcher der
Arbeitsabläufe
ausgeführt
wird.
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Die
Regeleinheit 206 hat vorzugsweise das Vermögen, wahlweise
auch andere Teilbereiche des integrierten Schaltkreises 200 abzuschalten,
um den Stromverbrauch des integrierten Schaltkreises 200 zu
reduzieren. In dem Fall z.B., dass die Anzahl der Antennen, an die
das mobile Gerät
angeschlossen ist, kleiner ist, als die Anzahl i der Signaleingangsstufen,
tritt die Regeleinheit 206 in Funktion und schaltet die
redundanten Signalwege ab. Weiterhin, im oben beschriebenen Fall,
in dem (die) Daten für
das mobile TV nicht während
aller Zeitperioden gesendet werden, sondern nur getrennt durch Intervalle,
in denen keine Daten für
das mobile TV gesendet werden, tritt die Regeleinheit 206 in
Funktion und fährt
während der
Intervalle einen oder mehrere Teilbereiche des integrierten Schaltkreises
herunter (d.h. versetzt sie in einen „Schlafmodus").
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Alternativ
oder zusätzlich
hat die Regeleinheit 206 vorzugsweise das Vermögen, den
Stromverbrauch von bestimmten Komponenten zu modifizieren, wie etwa
von einer oder mehreren Komponenten von einer oder mehreren der
Eingangsstufen 201, 202,..., 20i. Bei
vielen Komponentausführungen
kann dies einfach dadurch erfolgen, dass die Regeleinheit 206 sie
mit einem Regelsignal ansteuert. Demnach bestimmt das Regelsignal,
ob sie mit hoher Linearität arbeiten
(hoher Strom führt
zu hohem Stromverbrauch), oder, alternativ, mit einer relativ niedrigen
Linearität
und einem entsprechend niedrigeren Stromverbrauch. Die erste dieser
Alternativen wird in einem Umfeld gewählt, in dem der Stromverbrauch
des mobilen Gerätes
von geringerer Bedeutung ist, als die Fernseh-Qualität (d.h.
wenn das mobile Gerät
in der Lage ist, Strom von einer externen Stromversorgung zu beziehen,
wie etwa die elektrische Stromversorgung in einem Automobil), während die
zweite Alternative in einer Situation vorzuziehen ist, in der es
akzeptabel ist, eine geringere Fernseh-Qualität zu erzielen, wenn dadurch
der Stromverbrauch reduziert wird.
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Wie
oben angemerkt, ist eine Methode, mit der die Regeleinheit 206 Stromspar-Modi bietet, Teilbereiche
des Schaltkreises abzuschalten, wenn sie nicht erforderlich sind.
Die Regeleinheit kann diese Funktion erfüllen, indem sie die Informationen
nutzt, die über
den I2C-Bus oder Dreileiterbus gesendet werden.
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Alternativ
kann dies durch Einsatz eines Hardware-Schalters ausgeführt werden,
der (einen) Teil(e) des Schaltkreises abschalten kann, von denen bekannt
ist, dass sie für
den gewünschten
Aufbau nicht benötigt
werden, und die daher dauernd abgeschaltet bleiben. 5 veranschaulicht,
wie dieses ausgeführt
werden kann. 5 zeigt einen Teil des integrierten
Schaltkreises 200 und einige seiner Pins 30. Der
Teilbereich der Verarbeitungseinheit 200, der abgeschaltet
werden soll, wird in 5 als „Schaltkreis X" 300 gekennzeichnet.
Der Schaltkreis ist mit einer Verbindung zu einem IC-Pin 301 ausgestattet, der
mit einem Schalter 303 verbunden ist. Der Schalter 303 kann
den Pin 301 wahlweise mit Erde GND verbinden oder mit einen
Anschluss 302, über
den ein Signal in den Schaltkreis X 300 hinein oder aus ihm
heraus geleitet werden kann. Der Schaltkreis X 300 ist
so aufgebaut, dass er vollständig
abgeschaltet wird, wenn er über
den Pin 301 mit Erde verbunden wird. Den Schaltkreis 300 auf
diese Weise regelbar zu gestalten, ist relativ unkompliziert. Der
Schalter 303 ist vorzugsweise während des Zusammenbaus des
Gerätes
für eine
Konfiguration fest einzustellen und während des Betriebs des Gerätes nicht zur
anderen Stellung umschaltbar. Es kann z.B. ein 0 Ohm-Widerstand
durch Verlöten
gebildet werden, und der entweder eine Verbindung zur Erde oder
zur Signaleingangs-/ausgangslinie herstellt.
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Der
Pin 301 ist auch elektrisch mit einer Einheit 305 verbunden,
zu der ein Puffer und ein Detektor gehören. In dem Fall, dass der
Detektor feststellt, dass der Pin 301 mit der Erde verbunden
ist, speichert der Puffer ein OFF-Signal. In dem Fall, dass der Detektor
feststellt, dass der Pin 301 nicht mit Erde verbunden ist,
speichert der Puffer ein ON-Signal. In jedem Fall wird das Signal
im Puffer zu einem Schaltkreis 307 übertragen, der die Stromversorgung
für Schaltkreis
X ist. Der Schaltkreis 307 ist so eingerichtet, dass er
abschaltet, sobald er das OFF-Signal von Einheit 305 erhält, und
auch, sobald er ein Abschaltsignal über den I2C-Bus erhält. Wenn
daher Schaltkreis X abgeschaltet wird, wird Schaltkreis 307 auch abgeschaltet.
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Die
Ausführung
sorgt auch für
hohe Empfindlichkeit. Eine Methode dies zu erreichen ist, dass die in 4 gezeigten
Verstärker
vorzugsweise Komponenten von hoher Qualität mit einem niedrigen Rauschwert
sind.
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Eine
andere Weise, auf die die Ausführung es
möglich
macht, hohe Empfindlichkeit zu erreichen, ist, dass die gesamte
HF-Bandbreite in verschiedene Bandbereiche aufgeteilt werden kann,
die in verschiedene der Eingangsstufen 201, 202,.., 20i eingespeist
werden. Die verschiedenen HF Bandbereiche können gewählt werden, um den Rauschwert
zu minimieren. Eine solche Möglichkeit
wird in 6 veranschaulicht, wo die Verarbeitungseinheit 200 mit drei
HF-Bändern
(VHF, UHF1 und UHF2) eingesetzt wird, die in die verschiedenen Eingangsstufen
eingespeist werden.
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Um
niedere ZF-Demodulation zu erhalten, wird Einheit 235 eingeschaltet,
und die Einheiten 241, 243, 245 werden
abgeschaltet, so dass ein niederes ZF-Signal erzeugt wird. In diesem
Fall wird der Schwingquartz 211 eingesetzt, so dass das
Schwingquartz-Ausgangssignal der Einheit 216 an die digitale Verarbeitungseinheit
(Basisband-Demodulator) übertragen
wird.
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Eine
andere der Anwendungen der Ausführung
ist, dass die mehrfachen Eingangsstufen 201, 202,.., 20i an
verschiedene voneinander getrennte Antennen oder an ein Antennen-Array
angeschlossen werden. Verschiedene der Antennen empfangen das HF-Signal
für mobiles
TV über
verschiedene Wege, und der Mehrwege-Empfang ermöglicht es, Echos und Signalverluste
zu beseitigen. Dies ist bekannt als MIMO (Multiple Input Multiple
Output)-Empfänger,
der die Eigenschaften so genannter Space-Diversity ausnutzt. Jede
Eingangsstufe empfängt
eine entsprechende Version desselben Signals über eine eigene entsprechende
Antenne, und die Ergebnissignale werden unabhängig von einander verstärkt, verzögert und/oder
phasenverschoben, unter der Kontrolle von Regeleinheit 206. 7 zeigt die
Signale HF1, HF2, HF3, die von drei entsprechenden der Antennen
empfangen werden, aber die Erfindung ist diesbezüglich nicht eingeschränkt, sondern
es kann eine beliebige Anzahl von Antennen geben.
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Die
Verstärkung,
Phase und/oder Verzögerung
werden für
jede Eingangsstufe in Abhängigkeit von
den Bedingungen des Kanals gewählt,
um für
optimale Ergebnisse zu sorgen, im Wesentlichen durch einen Abgleich
der eingehenden Signale. Die auf diese Weise verarbeiteten Signale
werden schließlich durch
Einheit 208 zusammengeführt.
In dieser Anwendung der Ausführung
enthält
jedes der Signale HF1, HF2, HF3 den vollständigen Frequenzbereich, in
dem die Signale für
mobiles TV übertragen
werden. Die Algorithmen, um die Eingangsstufen anzusteuern, werden
von der zweiten digitalen Verarbeitungseinheit (Basisband-Demodulator) ausgeführt.
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In
der in 7 veranschaulichten Anwendung ist, in einem anderen
unabhängigen
Gegensatz zu der in 6 gezeigten Anwendung, die Einheit 235 abgeschaltet,
und die Einheiten 241, 243, 245 sind
angeschaltet, so dass der integrierte Schaltkreis 200 eine
I/Q-Demodulation durchführt
und die Ergebnissignale an den Basisband-Demodulator übergibt.
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Ein
weiterer, damit nicht im Zusammenhang stehender Unterschied zwischen
den Anwendungen in 6 und 7 ist, dass
der Schwingquartz 211 nicht zum Einsatz kommt, und stattdessen
der Eingang 210 auf das Schwingquartz-Eingangssignal angewiesen ist, das von
dem Basisband-Demodulator erzeugt wird. Daher sind die Komponenten 214, 215 nicht
erforderlich, und können
abgeschaltet werden.
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Eine
dritte mögliche
Anwendung der Ausführungsform
in 4 wird in 8 gezeigt.
Diese Anwendung wurde angeregt durch die Tatsache, dass üblicher
Weise die HF-Signale für
mobiles TV durch die Antenne, die sie übertragen, polarisiert werden
(z.B. horizontal, vertikal oder links- oder rechtszirkular polarisiert).
Es ist gut bekannt, dass die Stärke
der empfangenen Welle von der absoluten Position der polarisierten
Welle relativ zu der Ausrichtung der Antenne abhängt. Die absolute Position
der polarisierten Welle kann sich ändern, wenn die Welle sich
ausbreitet (z.B. durch Wellenbrechungen an Gebäuden), und natürlich kann
die Antenne selbst ihre Position wechseln. Die Empfangsstärke ist
am höchsten,
wenn die Antenne parallel zur Polarisationsrichtung ausgerichtet
ist. Sonst geht einiges an Stärke
durch Fehlanpassung der Polarisation verloren. Bei der Anwendung
der in 8 veranschaulichten Ausführungsform wird eine Antenne 400 eingesetzt
mit Armen, die in zwei orthogonale Richtungen ausgerichtet sind,
so dass verschiedene der Arme besonders empfangsfähig sind
entsprechend den Wellen mit zwei unterschiedlichen Polarisationen (z.B.
horizontal und vertikal). Die zwei Arme der Antenne 400 sind
mit zwei entsprechenden Ausgängen verbunden,
die ihrerseits mit zwei entsprechenden Eingangsstufen verbunden
sind. Auf diese Weise werden die Polarisationsverluste reduziert.
Es ist zu beachten, dass eine andere Art von Antennenkonfiguration,
die die zwei verschiedenen Polarisationen erkennt, anstelle der
Antenne 400 verwendet werden kann.
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Der
PLL-Synthesiser 213 der Ausführungsform ist vorzugsweise
optimiert, um sehr geringes Phasenrauschen zu verursachen. Dies
bedeutet, dass das System geeignet ist für OFDM-Signale, die, da OFDM
Mehrfachfrequenzen benutzt, hohe Anforderungen an die Frequenzgenauigkeit
stellen. Um das Phasenrauschen zu verbessern, ist die Schwingquartz-Referenzfrequenz
bei der Ausführungsform höher als
bei üblichen
Tunern (z.B. mindestens 16 MHz oder, besser, bei 32 MHz, anstelle
von 4 MHz). Daher kann der Phasenkomparator auch bei höheren Frequenzen
arbeiten (z.B. 1 MHz), was Breitband-PLL-Filter Bandbreiten zulässt.
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Obwohl
nur eine einzige Ausführungsform der
Erfindung gezeigt wurde, ist die Erfindung dies bezüglich nicht
eingeschränkt,
was jemandem mit Kenntnissen auf diesem Gebiet klar sein wird. Obwohl,
zum Beispiel, der integrierte Schaltkreis 200 und der Basisband-Demodulator
oben als getrennte integrierte Schaltkreise dargestellt wurden,
wäre es alternativ
möglich,
sie als eine Einheit zu gestalten.