AT222023B - Packfaß aus Blech - Google Patents

Packfaß aus Blech

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AT222023B
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packing barrel
packing
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Gay Bell Corp
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  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)

Description


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  Packfass aus Blech 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Packfass aus Blech, das einen flexiblen Blechzuschnitt mit vorge- prägten, aufrechte Dauben begrenzenden Faltlinien aufweist, der mit einem Gargelteil für jede seiner Längskanten versehen ist, und das einen Boden und einen Deckel hat. 



   Packfässer der vorstehenden Art eignen sich besonders gut zum Verpacken von Gut, das zu einem
Ballen vorgepresst ist, beispielsweise zum Verpacken von Tabakballen. 



   Ein   bekanntes Packfass   weist einen Metallkörper auf, der zur Bildung aufrechter, daubenartiger Wandteile mit von der Mitte zur Aussenkante hin zunehmend tiefer und breiter werdenden Rippen ausgestattet ist. Nahe den Enden dieses Fasses ist ein Wulst angeordnet, der einen Anschlag für die Innenseite des Bodens bzw. des Deckels bildet. An jedem Ende dieses Fasses sind Flansche einwärts und   abwärts gebogen.   die den Deckel bzw. den Boden in der an dem Wulst anliegenden Stellung festhalten. Bei dem bekannten Packfass bilden der Wulst und der einwärts und abwärts gebogene Flansch die alleinige Halterung für den Deckel und den Boden.

   Wenn die letzteren gut festgehalten und gegen ein Herausspringen gesichert sein sollen, so muss dieses bekannte Packfass aus einem Material hergestellt werden, das eine so grosse Festigkeit aufweist, dass es auch bei den verhältnismässig grossen Beanspruchungen während des Transports nicht nachgibt. Dies führt zu einer schweren und verhältnismässig teuren Konstruktion, die vom wirtschaftlichen Standpunkt aus eine mehrmalige Verwendung zweckmässig erscheinen lässt. Diese setzt aber in den meisten Fällen einen Leergut-Rücktransport voraus, der wegen der damit   verbundenen Kostenhaufigundurch-   führbar ist. 



   Ein anderes bekanntes Packfass besteht aus einem zylindrischen Blechmantel, der nahe seinen Enden mit um den Aussenumfang herumlaufenden Schnarmitteln versehen ist, die in nach innen eingedrückten Ringrillen des Mantels angeordnet sind, welche an der Innenseite gleichzeitig Anschläge für die Innenkante des Bodens bzw. des Deckels bilden. Die Anordnung der flexiblen Schnarmittel an der   Aussenseite   des Packfasses hat den Nachteil, dass diese völlig ungeschützt liegen und beim Verladen leicht beschädigt werden und zerreissen können. 



   Ausserdem können die beiden vorstehend genannten bekannten Packfässer vor dem Zeitpunkt, an welchem das zu verpackende Gut in sie eingefüllt wird, nicht in einem flach ausgestreckten Zustand oder in Form einer durchgehenden Rolle vieler   Fassmaterialkörper aufbewahrt   werden, da sie nach dem Verlassen der Maschine, in welcher die Rippen, Wülste, Vertiefungen u. dgl. hergestellt werden, zwangsläufig ihre Fassform annehmen. 



   Die Erfindung besteht nun darin, dass bei einem Packfass der eingangs genannten Art der mit Faltlinien und Kerben versehene Gargelteil sich von einem jeden Ende einer jeden Daube mit einem hohlen Abschnitt einwärts und abwärts erstreckt, und dass innerhalb dieser hohlen Gargelabschnitte flexible Schnürmittel angeordnet sind, mit denen der Blechzuschnitt an jedem seiner Enden um den Deckel und den Boden herum festgezogen werden kann. 



   Bei dem erfindungsgemässen Packfass werden durch die Kerben getrennte, an den Enden einer jeden Daube angeordnete Gargelabschnitte gebildet, die eine Aufbewahrung des Packfasses im gestreckten Zustand oder in Form einer durchgehenden Rolle vieler Fassmaterialkörper bis zum Zeitpunkt der Verpakkung gestatten und zwischen denen die Enden der flexiblen Schnürmittel zum Festziehen und Verknoten herausgezogen werden können, wenn das Packfass das Verpackungsgut umschliesst. Die erfindungsgemässe 

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 verwenden. Blechbahnen in solchen Breiten sind zur Zeit nicht auf wirtschaftliche Weise zu erzielen. 



   Dementsprechend sind in den Zeichnungen Blechfässer veranschaulicht, die aus einer Mehrzahl von Ma- terialbahnen hergestellt sind. 



   In Fig. 1 sind drei Blechbahnen 30,31 und 32 dargestellt, die von den betreffenden Rollen 33,34 und 35 geliefert werden. Zum Erzeugen des Vorschubes der Blechbahnen werden geeignete herkömmliche
Vorschubwalzen 36 und 37 verwendet. Diese Walzen sind nur schematisch dargestellt, da der besondere zu verwendende Mechanismus keinen Teil der Erfindung bildet und auch für den Fachmann ohne weiteres verständlich ist. 



   Die drei Blechbahnen 30,31 und 32 sind in solcher Weise vorgesehen, dass die Bahnen 30 und 32 um einen kleinen Betrag über die Bahn 31 übergreifen. Diese Bahnen werden vorzugsweise während ihrer Fort- bewegung zusammengeschweisst. Die Einrichtung hiezu ist in Fig. 1 schematisch dargestellt und ist mit
Schienen 38 ausgestattet, die Bürsten 39 tragen, die mit elektrischen Schweissscheiben 40 zusammenwir- ken, mittels deren eine feste Verbindung zwischen den Materialbahnen 30 und 31 bzw. 31 und 32 erzielt wird. Die Schweissscheiben 40 sind auf geeignete Stangen 41 montiert. Dieses Verfahren des elektrischen
Schweissens ist in der Technik bekannt. 



   Die äusseren Kanten der Bahnen 30 und 32 werden anschliessend gestanzt, so dass sie eine   kontinuier-   liche Zähnung 42 aufweisen. Da es erwünscht ist, die miteinander verbundenen Metallbahnen kontinuier- lich fortzubewegen, sind die nur schematisch angedeuteten Stanzeinrichtungen 43 in solcher Weise ange- trieben, dass sie sich mit den Bahnen gemeinsam bewegen, während die Zähnung 42 gebildet wird. Die
Einrichtungen zum Erzeugen einer Zähnung dieser Art in einer kontinuierlich bewegten Materialbahn sind herkömmlich und bekannt. Sie bilden daher nicht einen Teil der Erfindung. 



   Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, dass eine Reihe von Fassmantelkörpern auf eine einzige Rolle aufgerollt werden kann. Um das spätere Abnehmen einzelner Fassmantelkörper von der Rolle zu ermöglichen, ist es notwendig, die einzelnen Fassmantelkörper durch Perforierungen oder auf andere geeignete Weise abzugrenzen, so dass sie einzeln von der Rolle abgetrennt werden können. Dies geschieht mittels einer Stanze, die bei 44 schematisch dargestellt ist. Diese Stanze bewegt sich ebenfalls gemeinsam mit den zusammengefügten Materialbahnen, wie in der bereits beschriebenen Weise die Stanzglieder 43. 



  Bei Betätigen der Stanze werden in den Materialbahnen die Perforierungen 45 gebildet. 



   In Fig. 1 ist in strichpunktierten Linien die Stellung angedeutet, bis zu der sich die Schneidstanze 43 und die Lochstanze 44 bewegen, wahrend sie ihre Arbeitsgänge an der Bahn ausführen. Anschliessend an diese Arbeitsgänge werden die beiden Glieder sofort und schnell in ihre in vollen Linien dargestellte Stellung   zurückgeführt,   so dass sie zur Ausführung des nächsten Arbeitsganges bereit sind. Bezüglich der Schneidstanzenglieder 43 ist zu erwähnen, dass die einzelnen Zähne der kontinuierlichen Zähnung einzeln nacheinander gebildet werden. Bezüglich der Lochstanze 44 ist zu erwähnen, dass die Lochreihen 45 nur mit solcher Häufigkeit und in solchen Abständen angebracht werden, dass jeweils zwei aufeinanderfolgende Lochreihen, z. B. 45a und 45b in   Fig. l,   einen Fassmantelkörper begrenzen. 



   Es ist ferner beim Bilden eines Fasses nach der Erfindung notwendig, die zusammengefügten Metallbahnen über ihre Breite im Bereich der aufeinanderfolgenden Zahnlücken oder Ausschnitte 42 mit Faltlinien zu versehen, die die Einzelflächen begrenzen, die den Fassdauben entsprechen. Dies wird mittels einer Prägeeinrichtung erzielt, die gleichfalls nur schematisch dargestellt ist, da auch sie, zumindest auf andern Gebieten der Technik, bekannt ist. Eine solche Prägeeinrichtung ist mit einer oberen Walze 46 mit einer Reihe von Rippen 47 ausgestattet, die mit entsprechenden Vertiefungen 48 in einer unteren Walze 49 zusammenwirken, wobei die Walzen entgegengesetzt betrieben werden und jede dazu dient, die Bewegung der Bahn fortzuführen, die von den früher beschriebenen Vorschubwalzen 36 und 37 eingeleitet wurde.

   Die Rippen 47, die Vertiefungen oder Nuten 48 und die Geschwindigkeit der Walze 46 und 49 sind zeitlichderartaufeinanderabgestimmt, dass jeweils eine Faltlinie der aus Einzelbahnen zusammengefügten Bahn derart aufgeprägt wird, dass sie, zur Mittellinie der zusammengesetzten Bahn unter rechtem Winkel stehend, zwei gegenüberliegende Zahnlücken 42 verbindet. Diese Faltlinien sind in der Figur mit 50, die von ihnen begrenzten Fassdauben mit 51 bezeichnet. 



   Bevor die Beschreibung der weiteren Ausrüstung zum Formen des Fasses aus Blech fortgesetzt wird, ist zu erwähnen, dass die Lochstanze 44, die in der zusammengesetzten Materialbahn die Lochreihen 45 herstellt, auch mit einer Einrichtung zum Herstellen eines Ausschnittes oder einer Zahnlücke 52 ausgestattet ist, die etwa doppelt so breit ist wie die Zahnlücken 42. In manchen Fällen kann dieser Ausschnitt 52 sogar noch breiter sein. Der Zweck dieses Ausschnittes geht aus der weiteren Beschreibung des Herumlegens eines solchen Metallfasses um einen Ballen Tabak deutlich hervor. 



   In der Nähe der äusseren Kanten der zusammengesetzten Materialbahn werden zwei Drähte oder Sei- 

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 le 53 zugeführt. Diese Seile 53 liegen normalerweise den inneren Kanten der Zahnlücken 42 benachbart.
Wie schematisch dargestellt, besteht die Einrichtung zum Zuliefern der Drähte aus einer Vorschubwalze
54 und einer Klinge 55. Diese wird in wiederkehrenden Abständen in die Bahn des Drahtes 53 hineinbewegt, so dass sie in diesem eine Schleife 56 bildet. Die Wirkungsweise der Drähte 53 und der Schleifen 56 wird im folgenden noch beschrieben. Die Einrichtungen 54 und 55 sind bekannt und bilden keinen Teil der Erfindung. 



   Vorbekannte Holzfässer sind an jedem Ende mit einem Metallglied versehen, das allgemein als Randeinfassung bezeichnet wird. Es wird mitunter Gargel oder Zarge genannt. Es ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung, dass hier eine ähnliche Randeinfassung vorgesehen ist. Diese wird durch eine Falteinrichtung erzeugt, die in uen Zeichnungen bei 57 schematisch dargestellt ist. Die Einzelheiten dieser Einrichtung bilden keinen Teil der Erfindung. Es ist für den Fachmann offensichtlich, dass eine geeignete Einrichtung zum Falten der Aussenkanten der zusammengesetzten Materialbahn ohne weiteres dazu verwendet werden kann, die im folgenden beschriebene Randeinfassung zu bilden. 



   Wie wohl am besten aus Fig. 12 ersichtlich, endet der Grund der Zahnlücken 42 bei 42a in der Form eines"V". Die Einrichtung 57 faltet das Blech entlang der Linie, die die innersten Spitzen dieser V-förmigen Ausschnitte 42a miteinander in der Längsrichtung verbindet. Eine Randeinfassung, wie sie in Verbindung mit Fässern aus Holz verwendet wird, hat einen zweiten Falz, von dem soeben erwähnten Falz gegen die äussere Kante der Bahn zu um einen Abstand entfernt, der im wesentlichen gleich ist der Stärke der Daube des Holzfasses, an der die Randeinfassung angebracht werden soll. Ein ähnlicher Falz ist in Fig. 4 bei 42b dargestellt.

   Bei dem Fass nach der Erfindung jedoch ist diese Faltlinie 42b nicht unbedingt notwendig, und die   ursprunglicheFaltlinie   kann allein an dieser Stelle dazu benutzt werden, um die Ausbildung herbeizuführen, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist und bei der die Faltlinie. 42b fortgelassen ist. 



   Die Einrichtung 57 faltet auch die Lappen 42c, die von den Ausschnitten oder Zahnlücken 42 begrenzt werden, so dass das Blech sich nun zur Ebene der Materialbahnen 30,31 und 32 zurück und anschliessend abwärts oder zu diesen parallel und benachbart erstreckt. So bewirkt die Einrichtung 57, wie wohl am besten aus Fig. 4 ersichtlich, ein Umbiegen der Lappen 42c, so dass der Abschnitt 58 gebildet wird, der an der zusammengesetzten Materialbahn anliegt, sowie auch der horizontale Abschnitt 59 und der gegen die Ebene der zusammengesetzten Materialbahn geneigte Abschnitt 60. Bei der in Fig. 4 dargestellten Randeinfassung ist ausserdem ein ebener Abschnitt 61, der bei der in Fig. 7 dargestellten Randeinfassung fehlt. 



   Der Gedanke, den Gargel oder die Randeinfassung direkt aus bzw. auf der Materialbahn oder-platte herzustellen, die den Mantel des Fasses bildet, ohne Rücksicht darauf, ob das Material nun Blech, Pappe oder ein anderes formbares Material ist, bildet einen kennzeichnenden Teil der Erfindung. 



   Die Einrichtung 57 vollführt die beschriebene Faltung der Lappen 42c in solcher Weise, dass die Drähte 53 innerhalb des von den Abschnitten 59 und 60 zusammen mit dem Rumpfteil der zusammengesetzten Materialbahn gebildeten Hohlraumes gehalten sind. Die Lage der Schleifen 56 in den Drähten 53 ist so gewählt, dass sie mit den Lochreihen 45 zusammenfallen. 



   Anschliessend an den Arbeitsgang der'Falteinrichtung 57 erfolgt ein zweiter Schweissvorgang, der von der allgemein bei 62 angedeuteten Schweisseinrichtung ausgeführt wird. Eine solche Einrichtung 62 erzeugt eine Schweissnaht 63 zwischen der äussersten Aussenkante des Lappens 42c und dem Rumpfteil der zusammengesetzten Materialbahn. Diese Schweissnaht hält den flachen Abschnitt 58 des Lappens 42c an dem Rumpfteil der Materialbahn fest. Die Lage der Schweissnaht 63 ist so gewählt, dass sie auch für einen unteren oder oberen Fassboden, die mit   dem "Wickelfassmantel" nach   der Erfindung verwendet werden, als Auflage dient. Bei den Fässern aus Pappe besteht die entsprechende Auflage aus Heftklammern. 



   Während die Materialbahn mit den darin vorgeprägten Fassmänteln sich von der Schweissstation   b2   entfernt, wird sie, wie bei 64 dargestellt, auf sich selbst aufgerollt. Um einen Fassmantel von der Rolle zu trennen, muss man nur die Materialbahn entlang aufeinanderfolgender Reihen von Lochungen, z. B. 45a und 45b, abreissen und die Drähte 53 im Bereich der Schleifen 56 durchschneiden. 



   An Hand der Zeichnungen, insbesondere Fig. 3 bis 7 und 12, wird ein Fassmantel nach dem Abnehmen von der Rolle 64 beschrieben. Ein solcher Fassmantel wurde durch Abtrennen entlang von Lochreihen, z. B. 45a und 45b, von der Rolle 64 gelöst. Abgesehen vom oberen und unteren Fassboden ist das Fass vollständig. Dieser Fassmantel hat eine Anzahl von Dauben 51, die von einer Schar von Faltlinien 50 begrenzt werden und jede der Dauben 51 endet in einem Randeinfassungsglied. Jede Daube 51 hat also ein Randeinfassungsglied 58, das an ihr anliegt und an ihr, wie bei 63 dargestellt, angeschweisst ist. Der 

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 schräge Abschnitt 60 ist ebenfalls in Fig. 3 deutlich dargestellt. Diese Randeinfassungsglieder enthalten zwei Drähte 53, einen entlang der oberen und den andern entlang der unteren Fassmantelkante.

   An den
Enden des Fassmantels sind Kantenlappen 65a und 65b, in deren Bereich der Fassmantel von der Rolle 64 getrennt wurde. Die Schleifen 56 gewährleisten das Vorhandensein einer genügenden Drahtlänge zum
Straffziehen und Festhalten des Fassmantels in seiner endgültigen Lage, wie im folgenden noch beschrie- ben. 



   Eine der für den beschriebenen neuartigen Fassmantel aus Blech in Betracht kommenden Verwendungs- weisen besteht darin, das schwere Holzfass, in dem der Tabak zunächst gepresst wird, vor dem Verfrach- ten zu ersetzen. Im Vergleich zu Holz ist das Blech so leicht, und ein Vergleich der Kosten ist ebenfalls so günstig, dass es möglich ist, ein Holzfass durch ein   solches"Wickelfass"aus   Blech zu ersetzen und so den Tabak mit geringerem Kostenaufwand zu verfrachten, als wenn der Tabak in dem Holzfass bleibt, auch wenn   das"Wickelfass"aus   Blech nur ein einziges Mal benutzt wird, während bei Holzfässem ein
Rücktransport zwecks   Wiederbenützung   üblich ist. 



   Bei Verwendung   des"Wickelfasses"aus   Blech in der soebenbeschriebenen Weise wird der Tabak zunächst in einem Holzfass gepresst. Gewöhnlich befinden sich in einem solchen Fass zirka 450 kg Tabak. Das
Holzfass wird sodann entfernt, und zurück bleibt ein Ballen von   gepresstem Tabak,   der auf einem unteren Fassboden ruht und mit einem oberen Fassboden abgedeckt ist. Dieser untere und obere Fassboden 66 bzw. 



    6'   ist normalerweise aus Holz. Dies alles ist am besten aus Fig. 5 und 6 ersichtlich. Der untere Bogen 67 ruht, wie dargestellt, auf einer Auflage 68. Der Tabakballen ist mit 69 bezeichnet. 



     Das "Wickelfass" aus   Metall nach Fig. 3 wird dann um den Ballen Tabak 69 herumgelegt. Anschlie- ssend werden die Drähte 53 zusammengeschnürt, so dass   das"Wickelfass"in   die endgültige Lage gebracht wird. Bei dieser Stellung liegen die oberen Böden 66 an den Teilen 58 der Randeinfassung, die am Fassmantel gebildet ist, an, und der Boden ist zwischen dem Gargelteil 59 und der Schweissnaht 63 festgehalten. In gleicher Weise wird der untere Boden des Fasses in seiner Stellung gesichert. Wenn der Tabakballen 69 innerhalb des Fasses auch trocknen und schrumpfen sollte, bleiben doch die oberen und unteren Böden 66 bzw. 67 den Gargelteilen 59 benachbart, so dass gegen das Ende des gepackten Fasses zu die Steifigkeit aufrechterhalten bleibt.

   Sonst könnten die Böden kippen oder in das Fass hineinfallen, wodurch die Fassenden nicht mehr ordnungsgemäss versteift wären. 



   Fig. 8 zeigt beispielsweise eine andere Ausbildung zum verlässlichen Festhalten des oberen Fassbodens 66 in seiner Lage in bezug auf den Fassmantel. Bei der Ausbildung nach dieser Figur ist der Teil 58 zu einer vorspringenden Leiste 70 ausgebildet, die die Stelle der erhabenen Schweissnaht 63 einnimmt. 



   Der Tabakballen 69 könnte zwar mit dem   herumgelegten "Wickelfass" nach Fig. 6 nach   entsprechendem Verdrillen der Enden der Drähte 53 in der dargestellten Form verfrachtet werden, vorzugsweise wird jedoch eine Handhabungseinrichtung vorgesehen, die im folgenden beschrieben wird und die wohl am besten aus Fig. 9 und 10 ersichtlich ist. Wie also in Fig. 9 und 10 dargestellt, ist ein Holzring 71 vorgesehen, der am oberen Fassboden 66 mit Nägeln befestigt sein kann. Vorzugsweise wird dieser Holzring 71 an der von den Gargelteilen 60 und 59 gebildeten Kante anliegen und auf diese Weise der Konstruktion   zusätzliche   Steifigkeit verleihen.

   Dank dieser Massnahme greifen die Klauenglieder 72, die bei Kränen od. dgl. zum Verladen der Fässer an Bord oder auf der Bahn gewöhnlich verwendet werden, anstatt an den die Randeinfassung bildenden Gliedern aus Blech an dem Holzring 71 an. Eine solche Ausbildung hat sich als ganz zufriedenstellend erwiesen und ermöglicht eine derbe Behandlung des Fasses ohne Beschädigung desselben. 



   Fig. 11 und 12 zeigen ebenfalls das"Wickelfass"in um einen Ballen Tabak mit oberem und unterem Boden 66 bzw. 67 herumgelegten Zustand. Der Draht 53 ist im straffgezogenen Zustand und durch Verdrillen in diesem Zustand gehalten dargestellt. Wie ersichtlich, ist der Teil 65a über den Teil 65b überlappt. Häufig ist es erwünscht, wenn nicht sogar notwendig, Mittel zum Zusammenhalten der überlappten Teile über die volle Höhe des Fasses vorzusehen. Wenn dies nicht geschieht, besteht nämlich die Möglichkeit, dass das Fass sich an dieser Stelle öffnet und schädlichen Einflüssen den Zutritt zu dem Tabak ermöglicht oder Hindernisse schafft, die sich beim Verladen des Fasses störend auswirken können. Dies kann auf mehrere Arten verhindert werden, und Beispiele dafür sind in den Fig. 14 bis 29 veranschaulicht. 



   Bei der Ausbildung nach Fig. 14 und 15 sind in die überlappten Teile 65a und 65b des Fasses Heftklammern 73 und 74 eingeschlagen, die so ausgebildet sind, dass ihre Schenkel beim Einschlagen der Klammer auswärtsgespreizt werden, wodurch die überlappten Fassteile zusammengehalten werden. 



   Bei der Ausbildung nach Fig. 16 und 17 sind die Kantenteile 65a und 65b mit Schnitt- oder Perforationslinien versehen, die die Begrenzungen von Lappen bilden. Mit einem meisselartigen Werkzeug, das in Fig. 17 in strichpunktierten Linien dargestellt ist, können diese Lappen in die in der gleichen Figur 

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 dargestellte Stellung gedrückt werden, wodurch die überlappten Kantenteile des Fasses gegeneinander verriegelt werden. 



   In Fig. 18 und 19 ist eine weitere Ausbildung dargestellt. Hier können zwei Hilfsdrähte verwendet werden, die um den Mantelkörper des Fasses in Abständen vom oberen und vom unteren Ende desselben herumgelegt werden. In diesem Falle kann der Zuschnitt des Fassmantels mit zwei Nuten 76 zur Aufnah- me der Drähte 77 und zum Verhindern eines Verrutschens desselben ausgestattet sein. 



   In Fig. 20 und 21 ist ein weiteres Mittel zum gegenseitigen Befestigen der überlappten Kanten 65a und 65b dargestellt. Dieses Mittel besteht aus einem   Glied 78,   in dem eine Lochreihe vorgesehen ist und das an einem kurzen Glied 79 angelenkt ist, an dem auch ein Hebel 80 angelenkt ist, der eine Reihe von
Zinken hat, die den Löchern im Glied 78 entsprechen. Zum Anbringen wird das Glied 78 in das Fass zwischen den Tabakballen und die überlappten Glieder 65a und 65b hineingesteckt und dann das Glied 80 dagegengeklappt. Die Zinken 81 durchbohren das Blech der überlappten Kantenteile, treten in die Löcher 82 ein und biegen dabei das Blech in der bei 83 angedeuteten Weise um, so dass die beiden Lagen nun miteinander fest verbunden sind. Die Vorrichtung   78 - 80   wird sodann wieder entfernt.

   Die Zinken 81 sind so ausgebildet, dass die Blechverformung in der bei 83 dargestellten Weise erfolgt. 



   Bei der Ausbildung nach Fig. 22 und 23 ist jeder der Kantenlappen 65a und 65b mit einer Lochreihe 84 versehen. Wenn der Fassmantel um den Tabakballen herumgelegt und straffgezogen ist, kann nun   : : in Draht   oder ein anderes geeignetes flexibles Glied durch diese in Deckung befindlichen Löcher durchgezogen werden, mittels dessen die Kantenlappen dann, wie bei 85 gezeigt, miteinander verbunden sind. 



   Nach Fig. 24 werden die gleichen Löcher 84 verwendet, jedoch werden hier in eine Anzahl dieser Löcher 84 Blechschrauben eingeschraubt, um die beiden überlappten Teile zusammenzufügen. Diese Schrauben sind bei 86 angedeutet. 



   Bei der Ausbildung nach Fig. 25 und 26 ist der Kantenlappen 65a in solcher Weise gestanzt, dass eine Anzahl von Löchern 87 gebildet ist, und der Kantenlappen 65b ist derart vorgeschnitten, dass mehrere Zungen 88 vorhanden sind. Wenn die Kantenlappen überlappt werden, treten die Zungen 88 durch die Löcher 87 und werden anschliessend in die in Fig. 26 bei 88a gezeigte Stellung gebogen, so dass dann die überlappten Kantenteile zusammengehalten werden. 



   In Fig. 27 und 28 ist der Kantenlappen 65b mit einer Reihe von Schlitzen versehen, von denen Lappen 89 begrenzt werden, und der Kantenlappen 65a kann eine oder mehrere Reihen von Löchern 90 haben. 



  Wenn mehrere Reihen vorgesehen sind, besteht die Möglichkeit der Anpassung durch entsprechende Auswahl der Lochreihe. Wenn die Kantenlappen übereinandergelegt werden, können die Lappen 89 durch die Löcher 90 hindurchgetrieben und anschliessend umgebogen werden, so dass dann die überlappten Kantenlappen zusammengehalten werden. 



   In Fig. 29 schliesslich sind beide Kantenlappen 65a und 65b mit je einer Reihe von Lappen 91 versehen. Wenn die Kantenlappen überlappt sind, kann ein Draht oder Seil am obersten Lappen 91 des einen   Kanten'lappens   befestigt werden und dann einfach in die andern Lappen 91 in ähnlicher Weise eingehängt werden, wie etwa ein Schnürsenkel od. dgl. angebracht wird. 



   Zwar ist als eine mögliche Verwendungsweise   des"Wickelfasses"aus   Blech nach der Erfindung vorgesehen, dieses zu Versandzwecken an Stelle des Holzfasses einzusetzen, in dem der Tabak gepresst wurde, jedoch ist dies nicht die einzige Verwendungsweise, auf die die Erfindung gerichtet ist. Der Tabak kann vielmehr auch direkt in dem Fass aus Blech nach der Erfindung gepresst werden. Das Verfahren bei dieser Verwendungsweise ist dem Verfahren ähnlich, das im Zusammenhang mit einem Fass aus Pappe in einem Patent vom gleichen Datum beschrieben ist. Auch kann, wie bereits erwähnt, die Lehre zum technischen Handeln nach dieser Erfindung anstatt auf Blech auch auf Pappe angewendet werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Packfass aus Blech, das einen flexiblen Blechzuschnitt mit vorgeprägten, aufrechte Dauben begrenzenden Faltlinien aufweist, der mit einem Gargelteil für jede seiner Längskanten versehen ist, und das einen Boden und einen Deckel hat, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Faltlinien und Kerben (42) versehene Gargelteil sich von einem jeden Ende einer jeden Daube (51) mit einem hohlen Abschnitt (59, 60) einwärts und abwärts erstreckt und dass innerhalb dieser hohlen Gargelabschnitte flexible Schnürmittel (53) angeordnet sind, mit denen der Blechzuschnitt (30-32) an jedem seiner Enden um den Deckel (66) und den Boden (67) herum festgezogen werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Packfass nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gargelteil eine Reihe innen angeord- <Desc/Clms Page number 7> neter Flachteile (58) aufweist, die an jedem Daubenabschnitt unterhalb des jeweiligen hohlen Abschnittes (59,60) anliegen, wobei jeder dieser Flachteile einen nach innen vorragenden Teil (53,70) hat, der von der Unterseite des zugeordneten hohlen Abschnittes einen der Dicke des Deckels (66) bzw. des Bodens (67) entsprechenden Abstand aufweist.
    3. Packfass nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch an der Aussenseite des Deckels und des Bodens starr befestigte Tragringe (71), welche an die hohlen Gargelteile des geschlossenen Packfasses angrenzen.
AT446058A 1957-06-27 1958-06-25 Packfaß aus Blech AT222023B (de)

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