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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Federbaugruppen
für Matratzen,
Polster und dergleichen und insbesondere auf ein Verfahren und ein
System zum Herstellen einer Folge von miteinander verbundenen und
einzeln in Taschen untergebrachten Spiralfedern, auch als Taschenfedern
bezeichnet, für
Matratzen, Polster, Federkerne und dergleichen.
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Bei
Taschenfedern handelt es sich zumeist um eine Marshall-Konstruktion,
bei der jede einzelne Spiralfeder in einem eigenen Gewebebeutel
bzw. in einer eigenen Gewebetasche untergebracht ist. Der Beutel
bzw. die Tasche wird üblicherweise
zwischen zwei Lagen eines Gewebestreifens gebildet, der in regelmäßigen Intervallen
entlang von Querlinien miteinander verbunden sind, welche entlang
dem Streifen in Abständen
angeordnet sind. Der zweilagige Gewebestreifen wird allgemein geformt,
indem ein doppelt breiter Gewebestreifen entlang einer längs verlaufenden
Mittellinie gefaltet wird, so dass die überlappenden Lagen entlang
den nicht miteinander verbundenen gegenüberliegenden Rändern des Streifens
durch eine Längsnaht
miteinander verbunden werden müssen,
um die Taschen zu schließen, die
zwischen den Querverbindungslinien definiert sind, nachdem die Federn
zwischen die Lagen eingeführt
wurden.
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Zur
Heistellung von Taschenfedern wurde eine Vielzahl von Verfahren
entwickelt, von denen einige die Schaffung von Taschen innerhalb
der Gewebelagen vor der Einführung
der Drahtfedern vorsehen, während
andere die Einführung
von komprimierten Drahffedern zwischen die Lagen des Streifens und
die nachfolgende Schaffung der Taschen vorsehen, indem die zwei
Lagen entlang von Querlinien zwischen benachbarten Federn miteinander
vernäht oder
anderweitig verbunden werden. Unabhängig vom verwendeten Verfahren
wird das Gewebe dabei um die Feder geschlossen, nachdem die Feder
eingeführt
wurde, was üblicherweise
durch Vernähen oder
Verschweißen
der zwei Lagen miteinander entlang einer parallelen Linie zu den
freien Rändern
der Lagen bewerkstelligt wird. In jüngster Zeit wurde die Verbindung
der Lagen durch Vernähen
zum Großteil durch
Verwendung von wärmeempfindlichen
Geweben und Ultraschall-Schweißverfahren
ersetzt. Beispiele für
bekannte Systeme und Verfahren zum Herstellen von Folgen von Taschenfedern
sind in den US-Patenten
4.439.977, 4.234.983 und 5.613.287 offenbart.
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Insbesondere
wird im US-Patent 4.439.977 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Herstellen von einzeln in Taschen eines langen Gewebestreifens eingeschlossenen Spiralfedern
beschrieben, wobei der Gewebestreifen aus zwei übereinander liegenden Lagen
besteht, die miteinander thermisch verschweißt werden können. Der Gewebestreifen wird
dabei entlang einer Führungsstrecke
zugeführt, in
deren Verlauf komprimierte Federn zwischen die Lagen eingeführt werden,
wobei die Achsen der Federn im Wesentlichen lotrecht oder senkrecht
zu den Ebenen der Lagen verlaufen. Anschließend werden die Gewebelagen
in Längs-
und Querrichtung thermisch miteinander verschweißt, während die Feder im komprimierten
Zustand verbleibt, wodurch eine Folge von Taschenfedern entsteht.
Im Anschluss an das thermische Verschweißen werden die Taschenfedern
durch eine Drehstation geführt,
in der die Federn typischerweise um 90° innerhalb der Gewebetaschen
in Positionen gedreht werden, in denen die Achsen der Federn quer
zum Gewebestreifen verlaufen.
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Ein
besonderer Nachteil dieses Verfahrens zum Herstellen von Taschenfedern
besteht darin, dass es beim Drehprozess zum Verheddern oder Verhaken
der Federn kommen kann, wodurch diese nicht die gewünschte Position
erhalten. Daher ist zusätzlicher
und kostenaufwändiger
Arbeitsaufwand vonnöten,
um die Federn neu auszurichten und zu entheddern, so dass sie ihre
gewünschten
Konfigurationen und Positionen erhalten. Selbst wenn sich die Federn
nicht verheddern oder verhaken, können Probleme bei der richtigen
Ausrichtung der Federn in die gewünschten Positionen auftreten,
wenn die Längsachsen
der Federn im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und
die Quernähte
die einzelnen Taschen definieren.
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Ein
weiteres bekanntes Problem bei dieser Art der Herstellung besteht
darin, dass es beim Drehen der in den Taschen befindlichen Federn
-ganz gleich, ob die Federn sich dabei verheddern oder verhaken
oder nicht und ob der Drehprozess erfolgreich ist oder nicht – oft dazu
kommt, dass das Gewebe in der Umgebung der Feder zerrissen, durchstochen oder
in ähnlicher
Weise beschädigt
wird. In einer Ausführungsform
werden die Federn von paddelförmigen
Elementen geschlagen, wie das im US-Patent 4.439.977 offenbart wird,
um die Drehung der Federn im Inneren der Taschen zu erreichen. Es
leuchtet ein, dass das wiederholte Einschlagen auf die Taschen durch
die paddelfförmigen
Elemente zu signifikanten Schäden
am Gewebematerial führen
kann und sich zudem als unzuverlässig
zur genauen Positionierung der Feder innerhalb der Gewebetasche
erweist. Wenn das auftritt, muss die beschädigte Tasche repariert oder
aus der Folge enffernt werden, wodurch der Gesamtprozess unterbrochen
wird und ein signifikantes Eingreifen durch das Bedienpersonal erforderlich
ist, was eine Ausfallzeit bei der Produktion von Taschenfedern bedeutet.
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Daher
besteht ein Bedarf an einem Verfahren und einem System zum Herstellen
von Folgen von Spiralfedern in Taschen, mit dem die vom Stand der
Technik bekannten und oben beschriebenen Nachteile überwunden
werden und bei dem kein Drehen der Federn im Inneren der Taschen
zur Ausrichtung der Federachsen in einer allgemein parallelen und
geordneten Anordnung, kein Eingreifen durch das Bedienpersonal zum
Enthaken und Entheddern der Federn und kein Reparieren von beschädigtem Gewebe
in der Umgebung der Federn erforderlich ist. Darüber hinaus bestand immer ein
Bedarf an kommerziell praktikablen Verfahren und Systemen zum Herstellen
von Folgen von Spiralfedern in Taschen, die kosten- und arbeitssparend
sind, indem sie nur ein minimales Eingreifen durch Arbeitskräfte und
einen minimalen Einsatz der zugehörigen Ressourcen erfordern.
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WO98/11015
offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Taschenfedern, bei dem
Gewebe zu einem Umschlag verarbeitet und komprimierte Federn in
diesen Umschlag eingeführt
werden. Die Lasche des Umschlags wird dann umgefaltet und mit Hufe
einer Längsnaht
befestigt. Einzelne Taschen werden durch Quernähte geschaffen, und die Federn werden
in ihren Taschen gedreht, so dass ihre Längsachsen parallel zu den Quernähten verlaufe.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
die oben beschriebenen sowie andere Nachteile beim bekannten Stand
der Technik durch Bereitstellung eines leistungsfähigen und
durch minimalen Material- und Arbeitsaufwand zudem kostengünstigen
Verfahrens und Systems zum Herstellen von Folgen von Taschenfedern.
Durch die Art und Weise, wie bei dieser Erfindung die Federn in
das Gewebe eingeführt
und die Taschen gebildet werden, entfällt die Notwendigkeit zum Drehen
oder Neupositionieren der Federn im Inneren der Taschen, während trotzdem
ein effizientes und zuverlässiges
Fertigungssystem mit zugehörigem
Verfahren zum zuverlässigen
Herstellen von kontinuierlich angeordneten Federn im Inneren von unbeschädigten Gewebetaschen
bereitgestellt wird.
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Die
vorliegende Erfindung beginnt vorzugsweise mit der Einführung einer
komprimierten Spiralfeder zwischen die obere und die untere Lage
eines gefalteten, thermisch verschweißten Gewebes. Bei der vorliegenden
Erfindung handelt es sich um einen kontinuierlichen Produktionsprozess,
bei dem das Gewebe schrittweise an einer Federeinführstation vorbeigeführt oder
vorbeigezogen wird, so dass die komprimierten Federn in regelmäßigen Abständen einzeln
zwischen die Lagen des gefalteten Gewebes eingeführt werden, wenn das Gewebe
die Federeinführstation
passiert. Die Federn verbleiben in einer komprimierten Form zwischen
den Lagen des Gewebes, während
eine Längsnaht
im Gewebe ausgeführt wird,
um die freien äußeren Ränder der
Gewebelagen gegenüber
der Längsfalzlinie
des Gewebes miteinander zu verbinden. Da es sich bei dem Gewebe um
ein thermisch schweißbares
Material handelt, wird die Längsnaht
vorzugsweise durch eine Kombination aus Thermoschweißkopf mit
zugehörigem Amboss
hergestellt. Nachdem die Feder hinter der Längsnaht-Schweißstation
angekommen ist, darf sie sich entspannen und sich im Inneren des
Gewebes in eine aufrechte Position aufrichten, in der eine Längsachse
der Feder allgemein senkrecht zur Längsnaht des Gewebes ausgerichtet
ist. Vorzugsweise wird die Entspannung und Ausdehnung der Federn
im Inneren des Gewebes entsprechend verschiedenen alternativen Ausführungsformen
der Erfindung durch ein Paar rotierende Elemente auf den gegenüberliegenden
Seiten der Federn gesteuert. Die rotierenden Elemente in der gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform
können
ein Paar entgegengesetzt rotierende Walzen sein, deren Rotationsachsen
allgemein parallel zur Längsachse
der Federn verlaufen. Die Walzen weisen eine Mehrzahl von bogenförmigen Aussparungen
auf, die in Kombination jede Feder teilweise umgeben. Alternativ
können
die rotierenden Elemente ein Paar Bänder aufweisen, die jeweils über ein
Paar im Abstand zueinander angeordnete Rollen geführt werden.
Das Gewebe und die Federn passieren zwischen den Bändern, und
ein Trennabstand zwischen den Bändern
vergrößert sich in
nachgeordneter Richtung, um somit die Ausdehnung der Federn zwischen
den Bändern
zu steuern. In jeder der beiden Ausführungsformen werden die Federn
während
ihrer Ausdehnung in aufrechter Position gehalten.
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Nachdem
sich die Federn innerhalb des Gewebes ausgedehnt haben, werden einzelne
Taschen gebildet, vorzugsweise durch einen Querschweißkopf, der
das Gewebe zwischen jeder einzelnen Feder im Wesentlichen parallel
zu den Federachsen miteinander verbindet. Die Quernähte werden
im Gewebe ausgebildet, um die einzelnen Taschen für die einzelnen
Federn zu bilden. Schließlich
sorgt ein Paar gegenüberliegender
und rotierender Transportrollen für den schrittweisen Weitertransport
der Folge von Taschenfedern, wodurch das Gewebe und die darin eingeschlossenen
Federn wie beschrieben durch die verschiedenen Stationen geführt werden.
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Günstigerweise
bleibt die Ausrichtung der Federn während des gesamten Taschenbildungsprozesses
im Wesentlichen unverändert,
so dass eine Neuausrichtung, Drehung oder dergleichen der Federn
innerhalb der Taschen vermieden wird. Darüber hinaus wird die Längsnaht
im Gewebe auf einer Seitenfläche
der einzelnen Federtaschen in der resultierenden Folge von Taschenfedern
ausgeführt,
wodurch das beim Stand der Technik als "Fasse Loft" bekannte Problem vermieden wird. Dieses "Fasse Loft" – in etwa als "falscher Speicher" zu übersetzen – tritt
auf, wenn die längs
versaufende Naht das Abdeckmaterial in einem bestimmten Abstand
zum Ende der Federn hält,
so dass beim Verkauf der Matratze der Abstand zunächst ziemlich
gleichmäßig ist. Nachdem
die Matratze bzw. das Polster jedoch eine Weile verwendet wurde,
können
die längs
verlaufendes Nähte
oder anderes überschüssiges Material
in der Folge von Taschenfedern zusammengequetscht werden, wodurch
Bereiche oder Zonen zusammengedrückt
bleiben. Mit fortgesetzter Nutzung der Matratze bzw. des Polsters
wird die gesamte Stützfläche der
Matratze bzw. des Polsters in gleicher Weise zusammengequetscht
und wird im Wesentlichen flach erscheinen. Der Anwender kann möglicherweise
die Ursache dieses Phänomens
nicht erkennen und hält es
für einen
Defekt der Matratze bzw. des Polsters.
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Das "Fasse Loft"-Problem wird in
der vorliegenden Erfindung vermieden, indem die Längsnaht der
Folge von Taschenfedern an einer Seite der Folge positioniert wird,
während
gleichzeitig die Notwendigkeit zum Drehen oder Neuorientieren der
einzelnen Federn in ihren Taschen und die damit verbundene Beschädigung des
Gewebes und andere damit verbundene Probleme vermieden werden.
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Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung, das ebenfalls zur Vermeidung
des "Fasse Loft"-Problems und der
damit verbundenen Probleme beiträgt,
erweist sich insbesondere für
tonnenförmige
Federn oder andere solche Federn mit nicht-linearem Profil als vorteilhaft.
Bei derartigen Federn wird die Quernaht zwischen benachbarten Federn der
Federfolge in einer Form ausgeführt,
die dem Profil der Federn entsprechen, wodurch eine engere, mehr
formgerechte Gewebetasche rund um die Feder entsteht, um eine Bündelung
von überschüssigem losem
Gewebe rund um die Feder zu vermeiden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Ziel
und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung verdeutlicht, wobei auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen wird, die folgende Bedeutung haben:
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1 ist
eine Draufsicht zur schematischen Darstellung eines Systems und
des zugehörigen
Verfahrens entsprechend einer ersten Ausführungsform zum erfindungsgemäßen Herstellen
einer Folge von Taschenfedern;
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2 ist
eine Seitenansicht des Systems und des Verfahrens aus 1;
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3 ist
eine ähnliche
Ansicht wie 1 und zeigt ein zweites gegenwärtig bevorzugtes
System und das zugehörige
Verfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine Seitenansicht des Systems und des Verfahrens aus 3;
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5 ist
eine Perspektivansicht einer Folge von Taschenfedern, die entsprechend
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde;
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6 ist
eine Querschnittansicht einer einzelnen, in einer Gewebetasche eingeschlossen
Spiralfeder entlang der Linie 6-6 aus 5;
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7 ist
eine Seitenansicht einer Folge von Taschenfedern, die entsprechend
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde; und
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8 ist
eine Teilperspektivansicht eines Schweißkopfs, der zum Schweißen einer
Quernaht in der Folge aus 7 verwendet
wird.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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In 1 wird
eine gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsform
eines Systems 10 und das zugehörige Verfahren zum Herstellen
einer Folge 12 von Taschenfedern 14 entsprechend
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Ein Gewebe 16, vorzugsweise
ein in der Technik bekanntes thermisch verschweißbares Material, wird von einer
Zufuhrwalze 18 um eine Rolle 20 zugeführt, wie
in 1 dargestellt. Alternativ kann es sich beim Gewebe 16 auch
um Baumwolle oder ein anderes geeignetes Material handeln. Das Gewebe 16 wird
im Wesentlichen in seiner Hälfte längs entlang
einer Längsfalzlinie 22 gefaltet,
die in etwa mit der Längsmittellinie
des Gewebes 16 übereinstimmt.
Das Gewebe 16 wird um die Längsfalzlinie 22 gefaltet,
um eine erste, obere Lage 24 und eine zweite, untere Lage 26 des
Gewebes 16 zu bilden, die jeweils einen freien Rand 28 mit
Abstand zur Längsfalzlinie 22 aufweisen.
Das gefaltete Gewebe 16 passiert eine obere und eine untere
Eingaberolle 30 bzw. 32, bevor es einer Federeinführstation 34 zugeführt wird.
Die Rollen 20, 30 und/oder 32 können rotierend
angetrieben sein.
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Die
Federeinführstation 34 umfasst
einen hin- und hergehenden Einführschieber 36 mit
einer becherförmigen
Federaufnahme-Stirnseite 38, um darin eine komprimierte
Spiralfeder 14 aufzunehmen. Der Schieber 36 wird
ausgefahren, um die komprimierte Feder 14 zwischen die
Lagen 24 und 26 einzuführen, und wird wieder zurückgezogen,
um eine weitere komprimierte Feder 14 zur nachfolgenden Einführung aufzunehmen.
Die Formung, Komprimierung und Zuführung der Feder 14 in
den Federeinführschieber 36 und
die Faltung des Gewebes 16 erfolgt entsprechend einem der
zahlreichen zu diesen Zwecken bekannten Systeme und Verfahren. Alternativ
kann die Federeinführstation 34 zwei
U-förmige Profile
aufweisen, welche die Feder im komprimierten Zustand halten und
die Federn 14 in das gefaltete Gewebe 16 einführen. Bei
diesem Verfahren wird die Feder 14 durch ein Horn (nicht
dargestellt) festgehalten, während
sich das Profil zurückzieht.
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Wenn
das Gewebe 16 weiter durch das System 10 geführt wird,
verbleiben die zwischen die Lagen 24 und 26 eingeführten Federn
in einer komprimierten Konfiguration zwischen der oberen und der untere
Halteplatte 40 und 42 auf der Ober- bzw. Unterseite
des Gewebes 16, wie das insbesondere aus 1 und 2 hervorgeht.
Vorzugsweise werden die Halteplatten 40 und 42 zwischen
den freien Rändern 28 und
der Längsfalzlinie 22 des
Gewebes 16 zentriert, und es kann einen weiteren Abschnitt 44 in der
Nähe der
Federeinführstation 34 geben,
der sich nach unten in einen Abschnitt mit geringerem Abstand 46 zwischen
den Platten 40 und 42 verengt, wenn das Gewebe 16 und
die Federn 14 durch die nachfolgenden Abschnitte des Systems 10 geführt werden.
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Zusätzlich steuern
und lenken eine Vielzahl von im Abstand zueinander angeordneten
Führungsrollen 48,
die rotierend in der Nähe
der Längsfalzlinie 22 und
der freien Ränder 28 des
Gewebes 16 montiert sind, die Bewegung des Gewebes 16 durch
das System 10.
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Eine
Längsnahterzeugungsstation 52 befindet
sich nachgeordnet zur Federeinführstation 34 in Nähe zu den
freien Rändern 28 des
Gewebes 16, wie das aus 1 und 2 hervorgeht.
Nachdem die komprimierten Federn 14 zwischen die Lagen 24 und 26 eingeführt wurden,
verbindet die Längsnahterzeugungsstation 52 die
obere und die untere Lage 24 bzw. 26 des Gewebes 16 in
der Nähe
ihrer freien Ränder 28 miteinander,
wodurch die Federn 14 erstmalig im Gewebe 16 eingeschlossen
werden. In einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
wird zwischen einem Thermoschweißkopf 56, der sich
während
des Schweißvorgangs
nach oben und unten hin- und herbewegt, und einem Amboss 58,
der unter der unteren Lage 26 positioniert ist, eine Längsnaht 54 erzeugt.
Der sich hin- und herbewegende Schweißkopf 56 und der Amboss 58 wirken
dabei zusammen und erzeugen die Längsnaht 54 im Gewebe 16,
indem die beiden Lagen 24 und 26 durch Ultraschallschweißen, Thermoschweißen oder
durch ein anderes dem Fachmann bekanntes Verfahren miteinander verschweißt werden.
Alternativ kann sich der Amboss 58 hin- und herbewegen,
während
der Thermoschweißkopf 56 unbeweglich
montiert ist. Die Federn 14 verbleiben während der
Erzeugung der Längsnaht 54 im
komprimierten Zustand und werden mit ihren Längsachsen 60 im Wesentlichen
senkrecht zur Längsnaht 54 eingeschweißt. Es muss
erwähnt
werden, dass auch andere Methoden zum Verbinden der Lagen 24 und 26 durch
Erzeugen von Nähten
wie Nähen
oder Klammerung eingesetzt werden können.
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Eine
erste Transportstation 62 befindet sich nachgeordnet zur
Längsnahterzeugungsstation 52 und
weist in einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
vier Transportbänder 64 auf.
Jedes Band 64 verläuft über im Abstand
zueinander angeordnete Führungs-
und Nachlaufrollen 66 und 68, von denen mindestens
eine rotierend angetrieben wird. Ein erstes Paar von Bändern 64a an
der ersten Transportstation 62 berührt das Gewebe 16 in
der Nähe
der zwischen ihnen passierenden Längsfalzlinie 22. Ein weiteres
Paar 64b von Transportbändern 64 berührt das
Gewebe 16 in der Nähe
der Längsnaht 54,
wie das in 1 und 2 gezeigt
wird. Wenn die Bänder 64 um
die im Abstand zueinander angeordneten Rollen 66 und 68 im
Kontakt mit dem Gewebe 16 geführt werden, wird das Gewebe 16 von
der Zufuhrwalze 18 abgezogen, durch die vorgelagerten Stationen
gezogen und zu einer nachgeordneten Federexpansionsstation 70 geführt.
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In
der Federexpansionsstation 70 können sich die komprimierten
Federn 14 entspannen und ausdehnen. In einer ersten Ausführungsform
wird die Ausdehnung der Feder durch ein Paar gegenüberliegende
rotierende Elemente 72 auf den gegenüberliegenden Seiten der Federn 14 gesteuert,
wie das in 1 dargestellt ist. Die Rotationsachse 74 jedes der
rotierenden Elemente 72 entsprechend der ersten gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform
taut 1 liegt im Wesentlichen parallel zu den Längsachsen 60 der
Federn 14. Jedes rotierende Element 72 umfasst
eine Mehrzahl von bogenförmigen
Aussparungen 76, die in Kombination mit gleichartig geformten
Aussparungen 76 im korrespondierenden rotierenden Element 72 auf
der gegenüberliegenden Seite
der Feder 14 jede Feder 14 teilweise umgeben und
somit deren Ausdehnung steuert. Außerdem unterstützen die
rotierenden Elemente 72 die Annäherung der Federn 14 und
des Gewebes 16 an eine Quernahterzeugungsstation 78,
die nach der Federexpansionsstation 70 folgt.
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In
der Quernahterzeugungsstation 78 wird im Gewebe 16 eine
Quernaht 80 zwischen jeder benachbarten Feder 14 gebildet,
die sich im Inneren des Gewebes 16 aus ihrer komprimierten
Konfiguration ausgedehnt haben. Vorzugsweise umfasst die Quernahterzeugungsstation 78 einen
Quernahtschweißkopf 82 und
einen mit diesem zusammenwirkenden Quernahtamboss 84, die
sich auf den gegenüberliegenden
Seiten der sich herausbildenden Folge 12 von Taschenfedern 14 befinden,
wie das in 1 dargestellt ist. Wenn sich
die Federn 14 der Quernahterzeugungsstation 78 annähern und
diese durchlaufen, wird das Gewebe 16 zwischen den Federn 14 miteinander
verbunden, wodurch einzelne Taschen 86 für jede einzelne
Feder 14 fertig gestellt und die Federn 14 vollständig vom
Gewebe 16 umschlossen werden. Erneut muss erwähnt werden, dass
auch andere Methoden zur Erzeugung der Quernaht 80 wie
Nähen oder
Klammerung eingesetzt werden können.
Während
die Quernaht 80 hergestellt wird, wird das Gewebe zusammengedrückt bzw.
zusammengerafft. Daher muss die Folge 12 aus Taschenfedern 14 etwas
nachgeben bzw. kontrahieren, um den Nahterzeugungsprozess zu ermöglichen.
Das kann durch einen aktiven Mechanismus erfolgen – wie beispielsweise
ein angetriebenes Transportsystem – oder in passiver Weise – wie beispielsweise
durch die Reibung zwischen dem Gewebe 16 und den rotierenden
Transportelementen 72.
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Die
Längsachsen 60 der
Federn 14 verbleiben im Wesentlichen parallel zu den Quernähten 80 im
Gewebe 16. Allerdings befindet sich die Längsnaht 54,
die an den freien Rändern 28 des
Gewebes 16 herausgebildet wird, aufgrund der Ausdehnung der
Federn 14 im Wesentlichen auf einer Seitenfläche 88 der
Folge 12 von Taschenfedern 14 zwischen den oberen
und unteren Enden 90 bzw. 92 der Taschenfedern 14,
wie das insbesondere aus 5 und 6 hervorgeht.
Da die Längsachsen 60 der Federn 14 im
Wesentlichen ausgerichtet und parallel zueinander im Inneren der
einzelnen Gewebetaschen 86 sind, entfällt bei der vorliegenden Erfindung im
Gegensatz zu vielen anderen beim Stand der Technik bekannten Systemen
die Notwendigkeit zum Drehen der Federn 14 im Inneren der
Gewebetaschen 86.
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Wie
aus 5 und 6 hervorgeht, wird die Längsnaht 54 vorzugsweise
an die Taschen 86 herangezogen, wenn in der Quernahterzeugungsstation 78 die
Quernaht 80 erzeugt wird. Daher werden in der Quernahterzeugungsstation 78 im
Bereich des Gewebes nahe der Quernaht 80 vier Lagen des
Gewebes 16 zusammengeschweißt. Es muss darauf hingewiesen
werden, dass es noch andere Verfahren zur Erzeugung der Naht 80 in
dieser Weise gibt, zum Beispiel könnte die Längsnaht 54 vor der
Einführung in
die Quernahterzeugungsstation 78 positioniert werden, selbst
wenn sie nicht mit der Quernaht 80 mit der Tasche 86 verschweißt wird.
Darüber
hinaus kann sich die Längsnaht 54 irgendwo
zwischen dem oberen und dem unteren Rand der Folge befinden, obwohl
sie in den Zeichnungen ungefähr
in ihrer Mitte dargestellt ist.
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Eine
nachgeordnete oder zweite Transportstation 94 umfasst vorzugsweise
ein Paar gegenüberliegende
rotierende Walzen 96, deren Rotationsachse 98 jeweils
im Wesentlichen parallel zur Längsachse 60 der
Federn legt. Eine Mehrzahl von bogenförmigen Aussparungen 100 auf
der Peripherie der Transportwalzen 96 wirkt so, dass sie
die Taschenfedern 14 zumindest teilweise umgeben und diese
von der vorgelagerten Quernahterzeugungsstation 78 entnehmen
und der nachfolgenden Verpackung, Lagerung oder Weiterverarbeitung
zu Matratzen, Polstern oder Federkernelementen zuführen.
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Eine
alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird in 3 und 4 gezeigt, und
die Komponenten des hier dargestellten Systems 10, die
identisch mit denen der ersten Ausführungsform aus 1 und 2 sind,
haben in 3 und 4 dieselben
Bezugsziffern, und die obige detaillierte Beschreibung der betreffenden
Komponenten gilt in gleicher Weise für die in 3 und 4 gezeigte
Ausführungsform.
Die zweite gegenwärtig bevorzugte
Ausführungsform
entsprechend 3 und 4 umfasst
divergierende Transportbänder 102,
die sich über
und unter dem Gewebe 16 und den darin eingeschlossenen
Federn 14 an der Federexpansionsstation 70 befinden.
Der Transportmechanismus könnte
mit Walzen wie in 1 und 2 und/oder
mit Transportbändern
wie in 3 und 4 ausgeführt werden, die sich je nach
Wunsch auf der Oberseite und auf der Unterseite der Folge oder an
den Seitenflächen
befinden können.
Jedes der Transportbänder 102 aus 3 und 4 verläuft über Führungs-
und Nachlaufrollen 104 und 106, was insbesondere
aus 4 hervorgeht. Außerdem nimmt ein Trennabstand
zwischen den Transportbändern 102 in
einer nachgeordneten Richtung zu, um dadurch die Ausdehnung der
Federn 14 im Inneren des Gewebes 16 zwischen den
Transportbändern 102 zu
steuern. Die entspannten und ausgedehnten Federn 14 werden
dann zur nachgeordneten Quernahterzeugungsstation 78 transportiert,
so dass die Quernaht 80 zwischen die benachbarten Federn 14 positioniert
wird und damit die einzelnen Gewebetaschen 86 fertig gestellt
werden.
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Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung wird in 7 und 8 veranschaulicht
und ist insbesondere für
die Verwendung zum Herstellen von Folgen 12 von Taschenfedern 14a mit
einer tonnenförmigen
Konfiguration angepasst, wie das in 7 gezeigt
wird. Tonnenförmige
Federn 14a sind in der Industrie gut bekannt und weisen
ein Profil 108 auf, bei dem die mittleren Windungen 110 der
Feder 14a einen größeren Durchmesser
aufweisen als die oberste Windung 112 und die unterste
Windung 114 der Feder 14a. Zum Beispiel können die
oberste und unterste Windung 112 bzw. 114 der
tonnenförmigen Feder 14a einen
Durchmesser von ungefähr
4,1275 cm und die mittlere Windung 110 einen Durchmesser von
ungefähr
6,35 cm aufweisen. Wenn tonnenförmige
Federn 14a in der Folge 12 verwendet werden, entspricht
die Quernaht 80a unmittelbar neben der Feder 14a dem
Profil 108 der Feder 14a, wie das in 7 gezeigt
wird. Indem die Quernaht 80a dem Profil 108 der
in der Tasche eingeschlossenen Feder 14a entspricht, wird
eine engere Tasche mit weniger losem Gewebe 16 in der Folge 12 und
ein besseres Gesamtprodukt erzeugt, insbesondere bei Federn 14a mit
einem nicht-linearen Profil. Bei tonnenförmigen Federn 14a hat
die sich unmittelbar neben diesen befindliche Quernaht 80a eine
konkave Form, und da sich die Quernaht 80a zwischen benachbarten
tonnenförmigen
Federn 14a befindet, kann die Naht 80a aus einem
Paar nach außen
weisender konkaver Formen bestehen, die ein X bilden oder eine ähnliche
Konfiguration haben. Ein Schweißkopf 82a,
der zur Erzeugung der Quernaht 80a geeignet ist, wird in 8 gezeigt,
bei dem eine Anzahl von Stollen 116 im gezeigten Muster
angeordnet ist, so dass benachbarte Stollen 116 in der
Nähe des
oberen und unteren Rands des Schweißkopfs 82a einen größeren Abstand
zueinander aufweisen als die in der Mute, um den Profilen 108 der
benachbarten tonnenförmigen
Federn 14a zu entsprechen. Obwohl die Quernaht 80a in 7 symmetrisch
ist, sind auch andere Konfigurationen denkbar. Darüber hinaus
ist dieses Merkmal der vorliegenden Erfindung in einem weiteren
Sinn nicht nur für
tonnenförmige
Federn 14a nützlich,
um eine engere, mehr an die Federform angepasste Tasche zu erzeugen,
sondern auch für
Federn mit einem allgemein nicht-linearen Profil wie tonnenförmige Federn
oder sanduhrförmige
Federn, bei denen die mittleren Windungen einen geringeren Durchmesser
haben als die oberen und unteren Windungen.
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Aus
der obigen Offenbarung der allgemeinen Prinzipien der vorliegenden
Erfindung und aus der erfolgten detaillierten Beschreibung von zumindest
einer bevorzugten Ausführungsform
können
Fachleute problemlos die verschiedenen Modifikationen ableiten,
die im Rahmen der vorliegenden Erfindung zulässig sind.