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Schutzvorrichtung mit eingebauter Gelenkwelle für landwirtschaftliche Zugmaschinen und angehängte Geräte
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung mit eingebauter Gelenkwelle, welche zwischen einer Zugmaschine und einem angehängten Gerät zu dessen Antrieb verwendet wird.
Bei derartigen umlaufenden Wellen besteht für das Bedienungspersonal grosse Unfallgefahr. Die um- laufenden Wellenteile müssen deshalb gut verdeckt angeordnet sein, aber auch gegen Staub u. dgl. ist eine möglichst sichere Abschirmung der Welle und ihrer Gelenke unbedingt erforderlich. Mit Rücksicht auf die robusten Betriebsbedingungen in der Landwirtschaft muss die Gelenkwelle so abgeschirmt sein, dass eine Verbindung derselben mit den Zapfwellenstümpfen nur mit Verwendung der Schutzvorrichtung herbeigeführt werden kann, so dass der Arbeitseinsatz der Geräte mit ungeschützter Gelenkwelle unmög- lich ist.
Es sind Schutzvorrichtungen für Gelenkwellen an landwirtschaftlichen Zugmaschinen bekannt, die an der Zugmaschine und an der Arbeitsmaschine je ein topfförmiges Ansatzstück aufweisen, gegen das je ein zylindrisches Rohr gelenkig abgestützt ist, welches mit einem andern teleskopartig zusammenwirkt.
Bei einem ändern Vorschlag ist das eine Rohr der teleskopartig ausgebildeten Schutzrohre auf einer umlaufenden Welle gelagert und das Schutzrohr über dem Gelenk mit einem trichterförmigen Endstück aus elastischem Material versehen. Diese Ausführungen haben den Nachteil, dass die Gelenkteile nicht restlos verdeckt sind und die Geräte bei einer beispielsweise vorangegangenen Demontage, Reparatur od. dgl. auch ohne Wiedereinbau der Schutzvorrichtung einsatzfähig sind. Die Erfahrung hat bewiesen, dass dies die Ursache mehrfacher Unfalle mit teils tödlichem Ausgang gewesen ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung mit eingebauter Gelenkwelle für landwirtschaftliche Zugmaschinen und angehängte Geräte zur Verbindung mit den Zapfwellenstümpfen zu schaffen, bei der die umlaufenden Wellenteile vollkommen abgeschirmt sind, und das Problem einer absoluten Unfallsicherheit gelöst erscheint. Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass eine Gelenkwelle von einer Schutzvorrichtung umschlossen ist, die an ihren Enden zwei sich diametral gegenüberliegende Laschen aufweist und dass die, in axialer Ebene sich gegenüberliegenden, mit einem Traktor bzw. einer Arbeitsmaschine fest verbundenen, jeweils die Wellenstümpfe umgebenden Schutzkappen mit Ösen in gleicher Anordnung versehen sind, wobei mittels je zwei Bolzen die Schutzverkleidung mit den Schutzkappen verbunden ist.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. In dieser zeigen Fig. l einen Gelenkwellenschutz mit beiderseitigen Schutzkappen und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Schutzkappen nach der Linie A-B in Fig. l.
Zwischen einem Schlepper und einer Arbeitsmaschine, die in der Zeichnung mit den Kanten 1 und 2 bezeichnet sind, ist eine Schutzvorrichtung 3 angeordnet, in welcher eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) Gelenkwelle eingebaut ist. Die Schutzverkleidungen 4, 4'an den Gelenkstellen sind kardanartig gelagert und teleskopartig zusammenwirkend angeordnet, wobei die Gelenkstellen bei Abweichungen von der Geradeausfahrt vollkommen abgeschirmt sind. Desgleichen sind die am Schlepper und an den Arbeitsmaschinen angebrachten Zapfwellenstümpfe 5, 5'mittels feststehender Schutzkappen 6, 6'abgedeckt, die an ihrem äusseren Umfang mit mindestens zwei sich diametral gegenüberliegenden, gabelför-
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migen Ösen 7, 7'versehen sind.
Mit den Schutzverkleidungen 4, 4'sind die Laschen 8, 8'fest verbunden, die in die Ösen 7, 7'eingreifen, wobei mittels Bolzen 9, 9'die gesamte Schutzvorrichtung 3,4 mit den Schutzkappen 6, 6'in axialer Ebene arretiert wird. Die Erfindung weist Jen Vorteil auf, dass durch die Arretierung der Schutzvorrichtungen 3,4 mit den Schutzkappen 6, 6'ein Arbeitseinsatz der Maschine ohne geschützte Zapfwelle nicht mehr möglich ist.