DE3738926C1 - Schutzabdeckung fuer einen rotierenden,aus einem Getriebehaeuse herausgefuehrten Getriebezapfen - Google Patents
Schutzabdeckung fuer einen rotierenden,aus einem Getriebehaeuse herausgefuehrten GetriebezapfenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung für einen
rotierenden, aus einem Getriebegehäuse herausgeführten
Getriebezapfen eines insbesondere in Landmaschinen ein
setzbaren Getriebes, an den eine ebenfalls mit einem Un
fallschutz versehene Gelenkwelle anschließbar ist, wobei
die Schutzabdeckung einen Schutztopf umfaßt, der am Ge
triebegehäuse befestigbar ist.
Üblicherweise werden Schutzabdeckungen in Form von Schutz
töpfen am Getriebegehäuse über Schrauben festgelegt. Eine
solche Befestigungsart erfordert eine Bearbeitung des
Getriebegehäuses beispielsweise insofern als Befestigungs
bohrungen anzubringen sind. Eine solche Ausbildung ist
insbesondere für das nachträgliche Anbringen von Schutz
töpfen nachteilig (US-PS 38 66 440).
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Schutzabdeckung zu schaffen, die keine Bear
beitung am Getriebe erfordert, trotzdem aber gewähr
leistet, daß eine sichere Befestigung für den Schutztopf
gegeben ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Schutzabdeckung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Getriebegehäuse mit einem konzentrisch zum herausgeführten
Getriebezapfen angeordneten Ansatz mit einer Hohlkehle
sowie einem darauf parallel zur Achse des Ansatzes sich
erstreckenden radialen Vorsprung versehen ist, daß ein auf
dem Ansatz über eine nach innen gerichtete Ringwulst sowie
mindestens eine zum Vorsprung korrespondierend angebrachte
Nut festlegbarer Adapterring vorgesehen ist, und daß der
Adapterring ferner mit Mitteln zur Fixierung des Schutz
topfes versehen ist.
Die Ausbildungsweise erlaubt, daß eine vormontierte Bau
einheit aus Schutztopf und Adapterring erzielt wird,
welche auch eine nachträgliche Montage am Getriebegehäuse
ermöglicht. Die Bauweise erlaubt eine Nutzung des mitange
gossenen Ansatzes für die Fixierung, ohne daß eine Bear
beitung erforderlich wäre.
In weiterer Ausgestaltung ist eine besonders einfache
Verbindung zwischen Schutztopf und Adapterring dadurch
hergestellt, daß als Mittel zur Fixierung des Schutztopfes axial aus einer
Stirnfläche des Adapterringes hervortretende Noppen vor
gesehen sind, auf die der Schutztopf mit entsprechend
verteilten Bohrungen unter Ausnutzung seiner Formelasti
zität nach Art eines Druckknopfes anknöpfbar ist.
Ferner ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß für
Anwendungsfälle, bei denen die Gefahr besteht, daß Kräfte
auf den Schutztopf einwirken könnten, beispielsweise durch
Betreten von einer Bedienungsperson, in den Schutztopf
eine formstabile Stützhaube einsetzbar ist, die den
Schutztopf in einem Teilbereich gegen die radial von außen
einwirkenden Kräfte stützt und die am Adapterring be
festigbar ist.
Schließlich ist zur weiteren Ausbildung vorgesehen, daß
der Schutztopf oval ausgebildet ist und der Adapterring
mit mehreren umfangsverteilt angeordneten Nuten zur Festlegung
in verschiedenen Umfangsstellungen am Ansatz des Getrie
begehäuses versehen ist. Hierdurch kann der Schutztopf
entsprechend dem Bewegungsbereich der angeschlossenen
Gelenkwelle ausgerichtet werden.
Zur sicheren Festlegung des Adapterringes ist diesem eine
in die Hohlkehle mündende Schraubenbohrung zugeordnet, die
zur Anbringung einer Fixierschraube dient.
Die zusätzlich einbringbare Stützhaube weist bevorzugt
einen dem Schutztopf angepaßt verlaufenden Stützbereich
und einen radial verlaufenden Abschnitt auf.
Um das Anknöpfen der Schutzhaube an den Adapterring zu
erleichtern, sind die Noppen mit einer sich axial durch
sie hindurch erstreckenden Bohrung versehen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Getriebe mit Schutz
anordnung,
Fig. 2 einen Schnitt A-B gemäß Fig. 1, jedoch
ohne Gelenkwelle,
Fig. 3 ein Detail einer Vorderansicht in Pfeil
richtung C gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt A-A gemäß Fig. 5 durch den
Adapterring,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Adapterringes,
Fig. 6 eine Vorderansicht auf die Stützhaube und
Fig. 7 eine Seitenansicht zu Fig. 6.
Fig. 1 zeigt in Umrissen die Anordnung der erfindungs
gemäßen Schutzabdeckung 3 bei einem Getriebe 1. Das Ge
triebe 1 dient beispielsweise zur Leistungsverzweigung in
einer landwirtschaftlichen Maschine, wobei die Drehbewe
gung über eine Gelenkwelle 6 oder dergleichen eingeleitet
wird. Das dargestellte Getriebe 1 weist drei aus dem Ge
triebegehäuse 2 herausgeführte Getriebezapfen 5 auf.
Konzentrisch zu den Getriebezapfen 5 bezüglich der Dreh
achse X-X sind am Gehäuse 2 Ansätze 4 angebracht, welche
Bestandteil des Getriebegehäuses 2 sind. Die Ansätze 4
dienen zur Befestigung der Schutzabdeckung 3. Die Bestand
teile der Schutzabdeckung 3 sind anhand der weiteren
Zeichnungsfiguren noch in Einzelheiten beschrieben.
Die Schutzabdeckung 3 umfaßt auf jeden Fall einen Schutz
topf 8, der an einen Adapterring 11 angeschlossen ist,
welcher wiederum über Fixierschrauben 18 auf dem Ansatz 4
des Getriebegehäuses 2 befestigt ist. Aus Fig. 1 ist
ferner ersichtlich, daß auf einen Getriebezapfen 5 die
Gabel einer Gelenkwelle 6 aufgesteckt ist. Die Gelenk
welle 6 ist selbst mit einem Unfallschutz 7 versehen,
welcher mit seinem Schutztrichter bis in den Schutztopf 8
hineinreicht, so daß insgesamt ein Berührungsschutz ge
geben ist. Der Schutztopf 8 muß so ausgebildet sein, daß
in der Hauptabwinklungsrichtung der Gelenkwelle 6 genügend
Bewegungsraum zur Verfügung steht.
Auf den in der Zeichnungsfigur 2 ersichtlichen Ansatz 4 am
Getriebegehäuse 2 ist der Adapterring 11 aufgesteckt. Zur
Befestigung des Adapterringes 11 besitzt der Ansatz 4 eine
Hohlkehle 9 sowie im Bereich der Hohlkehle 9 umfangsver
teilt angeordnete radial vorstehende Vorsprünge 10. Beim
vorstehenden Ausführungsbeispiel sind zwei solcher Vor
sprünge 10 auf den Umfang mit 180° verteilt angeordnet.
Der Adapterring 11 ist, wie insbesondere aus den Zeich
nungsfiguren 4 und 5 ersichtlich ist, mit zu den radialen
Vorsprüngen 10 umfangsverteilt korrespondierend angeord
neten Nuten 13 versehen. Es sind vier Nuten 13 vorgesehen,
die je um 90° zueinander versetzt sind. Auf diese Weise
ist es möglich, den Adapterring 11 in jeweils um 90°
versetzten Stellungen in Eingriff mit dem Ansatz 4 zu
bringen. Der Adapterring 11 weist ferner eine in seinem
Innenraum umlaufende Ringwulst 12 auf, mit der er in die
Hohlkehle 9 des Ansatzes 4 eingreift.
Schließlich sind im Bereich zweier Nuten 13 radiale Aus
formungen vorgesehen, in denen die Schraubenbohrungen 17
angebracht sind, welche zum Einschrauben von Fixier
schrauben 18 geeignet sind, von denen eine in Fig. 2
ersichtlich ist, wobei sie zur Kenntlichmachung versetzt
gezeichnet ist. Der Adapterring 11 weist im Querschnitt
gesehen einen nach innen gerichteten Steg 23 auf, dessen
Stirnfläche 22 als Anschlagfläche für den Schutztopf 8
gedacht ist. Umfangsverteilt auf der Stirnfläche 22 sind
Noppen 14 angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind vier Noppen 14 vorgesehen. Die Noppen 14 springen
axial aus der Stirnfläche 22 hervor und besitzen ausgehend
von der Stirnfläche 22 zunächst einen Bereich 26 reduzier
ten Durchmessers und daran anschließend einen Bereich 25
etwas vergrößerten Durchmessers, um anschließend in eine
Kegelfläche 24 überzugehen. Ferner besitzen die Noppen 14
Durchgangsbohrungen 21. Diese Durchgangsbohrungen 21 die
nen zur Vergrößerung der Formelastizität beim Anknöpfen
des Schutztopfes 8. Der Schutztopf 8 besitzt zu den Noppen
14 entsprechend umfangsverteilt angeordnete Bohrungen 15.
Dabei entspricht der Bohrungsdurchmesser der Bohrungen 15
in etwa dem Durchmesser des verringerten Durchmesserbe
reiches 26 der Noppen 14. Der Schutztopf 8 wird auf die
Noppen 14 aufgeschoben, wobei sich der parallel zum Steg
23 verlaufende Bereich des Schutztopfes 8 mit den zuge
hörigen Bohrungen 15 soweit verformt, daß die Wandung des
Schutztopfes 8 auf den Durchmesserbereich mit verringertem
Durchmesser 26 aufgeknöpft werden kann. Die Kegelflächen
24 erleichtern dabei das Anknöpfen. Der vergrößerte Durch
messerbereich 25 der Noppen 14, der größer bemessen ist,
als die Bohrungen 15 im Schutztopf 8 sorgt dafür, daß der
Schutztopf 8 axial festgehalten wird. Schließlich ist die
axiale Länge des verringerten Durchmesserbereiches 26 der
Noppen 14 entsprechend der Stärke der Wandung des Schutz
topfes 8 bemessen.
Schutztopf 8 und Adapterring 11 weisen einen Durchlaß 27
bzw. 28 für den Getriebezapfen 5 auf.
Falls erforderlich, kann der Schutztopf 8 zusätzlich noch
durch das Einbringen einer Stützhaube 16 gegen radiale
Verformungen verstärkt werden. Die Anordnung der Stütz
haube 16 in Schutztopf 8 ist aus Fig. 2 ersichtlich.
Die Schutzhaube 16 hat einen dem Schutztopf 8 angepaßt
verlaufenden Stützbereich 19 und einen radial verlaufenden
Abschnitt 20. Aus Fig. 2 ist auch ersichtlich, daß die
Stützhaube 20 mit einem Kragen das offene Ende des
Schutztopfes 8 zumindest teilweise umfaßt. Die Stützhaube
16 ist auch mit Sicken zur Verstärkung versehen. Sie weist
ferner in ihrem Radialabschnitt 20 eine Ausnehmung auf,
mit der sie teilweise den Getriebezapfen 5 umfaßt.
Schließlich ist die Stützhaube 16 in ihrem Radialabschnitt
20 mit Durchgangsbohrungen 29 versehen, die zur Hindurch
führung von Befestigungsschrauben 30 dienen, mit denen die
Stützhaube 16 am Adapterring 11 festlegbar ist.
Claims (7)
1. Schutzabdeckung für einen rotierenden aus einem Ge
triebegehäuse herausgeführten Getriebezapfen eines
insbesondere in Landmaschinen einsetzbaren Getriebes,
an den eine ebenfalls mit einem Unfallschutz versehene
Gelenkwelle anschließbar ist, wobei die Getriebe-
Schutzabdeckung einen Schutztopf umfaßt, der am Ge
triebegehäuse befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß Getriebegehäuse (2) mit einem konzentrisch zum herausgeführten Getriebezapfen (5) angeordneten Ansatz (4) mit einer Hohlkehle (9) sowie mindestens einem darauf parallel zur Achse (x-x) des Ansatzes (4) sich erstreckenden radialen Vorsprung (10) versehen ist,
daß ein auf dem Ansatz (4) über eine nach innen ge richtete Ringwulst (12) sowie mindestens eine zum Vorsprung (10) korrespondierend angebrachten Nut (13) festlegbarer Adapterring (11) vorgesehen ist,
und daß der Adapterring (11) ferner mit Mitteln zur Fixierung des Schutztopfes (8) versehen ist.
daß Getriebegehäuse (2) mit einem konzentrisch zum herausgeführten Getriebezapfen (5) angeordneten Ansatz (4) mit einer Hohlkehle (9) sowie mindestens einem darauf parallel zur Achse (x-x) des Ansatzes (4) sich erstreckenden radialen Vorsprung (10) versehen ist,
daß ein auf dem Ansatz (4) über eine nach innen ge richtete Ringwulst (12) sowie mindestens eine zum Vorsprung (10) korrespondierend angebrachten Nut (13) festlegbarer Adapterring (11) vorgesehen ist,
und daß der Adapterring (11) ferner mit Mitteln zur Fixierung des Schutztopfes (8) versehen ist.
2. Schutzabdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Mittel zur Fixierung des Schutztopfes (8)
axial aus einer Stirnfläche (22) des Adapterringes
(11) hervortretende Noppen (14) vorgesehen sind, auf
die der Schutztopf (8) mit entsprechend verteilten
Bohrungen (15) unter Ausnutzung seiner Formelastizität
nach Art eines Druckknopfes anknöpfbar ist.
3. Schutzabdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Schutztopf (8) eine formstabile Stützhaube
(16) einsetzbar ist, die den Schutztopf (8) in einem
Teilbereich gegen radial von außen einwirkende Kräfte
stützt und am Adapterring (11) befestigbar ist.
4. Schutzabdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutztopf (8) oval ausgebildet ist, und der
Adapterring (11) mit mehreren umfangsverteilt ange
ordneten Nuten (13) zur Festlegung in verschiedenen
Umfangsstellungen versehen ist.
5. Schutzabdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Adapterring (11) eine in die Hohlkehle (9)
mündende Schraubenbohrung (17) zur Anbringung einer
Fixierschraube (18) vorgesehen ist.
6. Schutzabdeckung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützhaube (16) einen dem Schutztopf (8) an
gepaßt verlaufenden Stützbereich (19) und einen ra
dial verlaufenden Abschnitt (20) umfaßt.
7. Schutzabdeckung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Noppen (14) mit einer sich axial durch sie
hindurch erstreckenden Bohrung (21) versehen sind.
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