AT212609B - Schutzvorrichtung für Gelenkwellen, insbesondere an Landmaschinen - Google Patents

Schutzvorrichtung für Gelenkwellen, insbesondere an Landmaschinen

Info

Publication number
AT212609B
AT212609B AT108059A AT108059A AT212609B AT 212609 B AT212609 B AT 212609B AT 108059 A AT108059 A AT 108059A AT 108059 A AT108059 A AT 108059A AT 212609 B AT212609 B AT 212609B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
protection device
protective
funnel
bell
pipe
Prior art date
Application number
AT108059A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Schroeter
Bernhard Walterscheid-Mueller
Hubert Ing Geisthoff
Manfred Kugler
Original Assignee
Kurt Schroeter
Bernhard Walterscheid-Mueller
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kurt Schroeter, Bernhard Walterscheid-Mueller filed Critical Kurt Schroeter
Application granted granted Critical
Publication of AT212609B publication Critical patent/AT212609B/de

Links

Landscapes

  • Agricultural Machines (AREA)
  • Motor Power Transmission Devices (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schutzvorrichtung für Gelenkwellen, insbesondere an
Landmaschinen 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung für Gelenkwellen, insbesondere an Landmaschinen, aus mehreren teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Rohrteilen mit trichterförmigen Endstücken und hat die Aufgabe, die Schutzvorrichtung so auszugestalten, dass sie einfach und ohne grosse
Kosten herstellbar ist, unempfindlich auch gegen härteste Zufallsbeanspruchungen bleibt, keine uner- wünschen Geräusche durch Schwingungen und Erschütterungen der Maschine verursacht, leicht und von ungeschultem Personal montierbar ist und schliesslich   den Zapfenwellenbetrieb   nicht stört, jedoch eine volle Abschirmung aller umlaufenden Teile bewirkt, so dass das Aufwickeln von Kleidungsstücken unmöglich wird. 



   Bei einer bekannten ähnlichen Schutzvorrichtung dieser Art sind die teleskopartig ineinandergreifenden Rohre untereinander nicht gekuppelt oder sie sind jedes für sich mit Federn an den nicht drehenden Teilen befestigt. Dabei dient eine über beide Rohre gestülpte Schraubenfeder zum Andrücken der Rohrenden an entsprechende Abstützorgane. 



   Bei einer andern bekannten Schutzvorrichtung greifen die Rohre mit sphärischen Teilen in entsprechende an den nicht drehbaren Maschinenteilen angeordneten Gehäuseteilen mit axialen Führungsstiften ein und sind so gegen Verdrehen gesichert. 



   Um auch bei den bedeutend einfacheren Schutzvorrichtungen der eingangs erwähnten Art ein Verdrehen der Rohre zu verhindern und trotzdem die einfache Bauweise beibehalten zu können, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die Rohrteile kraftschlüssig miteinander gekuppelt sind, wobei ein Rolirteil in an sich bekannter Weise durch Verbindungen mit einem festen Maschinenteil gegen Drehung gesichert ist. 



   Zur Herstellung der kraftschlüssigen Kupplung zwischen den Rohrteilen kann am Ende des äusseren Rohrteiles eine Muffe aus elastisch nachgiebigem Material aufgezogen sein, welche das Rohrende überdeckt. Zu diesem Zweck kann aber auch eine Einlage aus elastisch nachgiebigem Material zwischen den Rohrteilen vorgesehen sein, welche mit einem Rohrteil fest verbunden ist. Vorteilhaft wird ein gegen Mineralöle oder chemische Düngemittel unempfindliches Material für die elastische Einlage angewendet. 



  Bei einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung ist an einem Rohrteil eine Feder befestigt, welche durch ihre Spannung eine   Reibkraftzwischen   den Rohrteilen bewirkt. Das Innenrohr ist hiebei mit Bohrungen versehen, in welche eine Blattbiegungsfeder mit ihren abgewinkelten Enden eingesteckt ist, deren Rilcken sich gegen den darüber geschobenen Rohrteil mit Vorspannung abstützt. 



   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung gehen die äusseren Enden der Rohrteile in eine stufenförmige oder kegelige Erweiterung über, an deren Enden ein Trichter aus nachgiebigem Material befestigt ist, welcher sich axial gegen einen am Ende der Erweiterung angebrachten Bund abstützt. Der Trichter aus nachgiebigem Material ist auf dem erweiterten Endstück aufgesetzt und mit einem innen angeordneten Stütz- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ring durch Schrauben oder Nieten verbunden, wobei letztere in einen   schlitzförmigen   Durchbruch mit dahinter liegender Erweiterung eingreifen und den Trichter festklemmen,   edoch rac   Lockern ein Abziehen des Trichters ermöglichen, wobei die Köpfe der Befestigungsschrauben durch die Erweiterung am Ende des
Schlitzes hindurchgeführt werden können.

   Der Trichter aus nachgiebigem Material kann an seinem zylin- drischen Anschlussstück auch mit Durchbrechungen und einem Längsschlitz versehen sein, und ein mit
Krallen versehenes Haltestück kann den geschlitzten Teil zusammenhalten, wobei letzteres mit einer Öse zum Einhängen eines Zuggliedes versehen ist. 



   Die Erfindung sieht   schliesslich weiter   vor, dass in der Erweiterung am Rohrende Wälzkörper in an sich bekannter Weise zur Lagerung des Rohres auf der Gelenkwelle angeordnet sind, welche axial durch den innen angebrachten Stützring und radial durch einen auf der Gelenkwelle befestigten Lagerring geführt wer- den. Der Lagerring wird vorzugsweise mit einer Laufrille für kugelförmige Wälzkörper versehen und stützt sich beiderseits der Laufrille radial auf der Gelenkwelle ab. Zwei eine Fettkammer bildende Membranoder Lippendichtungen aus elastischem Material können innerhalb des erweiterten Endstückes zu beiden
Seiten der Wälzkörper mit Vorspannung eingesetzt sein. 



   Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dass am Ende der Rohrteile Ösen angebracht sind zum Einhän- gen eines Zuggliedes zur Verbindung mit einem festen Maschinenteil, wobei jede Öse einen Fortsatz aufweist, der zugleich als Unterlagscheibe für zwei Befestigungsschrauben am Endstück des Rohres dient. 



   In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann die Schutzvorrichtung für Gelenkwellen, insbesondere an Landmaschinen mit mehreren teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Rohrteilen mit trichterförmigen Endstücken aus einem elastisch nachgiebigen, nicht metallischen Werkstoff hergestellt sein. 



   Die Erfindung besteht auch darin, dass am festen Maschinenteil,   z. B.   am Getriebegehäuse der Zugmaschine eine dachförmige Schutzhaube angeordnet ist, die den am Ende eines Rohrteiles sitzenden Schutztrichter zum Teil überdeckt. Auch diese Schutzhaube kann erfindungsgemäss aus elastisch nachgiebigem, nichtmetallischem Werkstoff hergestellt sein. An Stelle der nach unten offenen Haube kann nach der Erfindung auch auf den Zapfwellenstumpf eine Lagerbüchse mit einer darauf drehbaren Schutzglocke vor dem   Anschlussgelenk   aufgeschoben sein, wobei die Schutzglocke zur Sicherung gegen Verdrehen kraftoder formschlüssig mit der Wand des Getriebegehäuses der Zugmaschine verbunden wird und das vordere Ende der Gelenkwelle abschirmt.

   Die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Traktorgehäuse und der Schutzglocke wird hiebei durch ein druckelastisches Mittel hergestellt, welches an einem Ende mit der Schutzglocke fest verbunden ist und sich   mit dem andem   Ende gegen das Getriebegehäuse der Zugmaschine abstützt, wobei durch Reibungsschluss oder formschlüssiges Eingreifen in entsprechende Ansätze   einRo-   tieren der Schutzglocke mit der Zapfwelle verhindert wird. Erfindungsgemäss kann das elastische Mittel in an sich bekannter Weise aus einer schraubenförmigen Druckfeder bestehen, deren eines Ende durch Befestigungsschrauben der Schutzglocke hindurchgeführt ist. Vorteilhaft wird die Druckfeder kegelförmig gewickelt.

   Bei einer   bevorzugtenAusführungsform der Erfindung   ist ein auf der Lagerbuchse drehbarer Lagerring mit der Schutzglocke fest verbunden, wobei zwischen dem Lagerring und der Buchse in bekannter Weise   Wälzkörper   angeordnet sind. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann eine Biegefeder angeordnet sein, welche mit Vorspannung in einer Längsnut der Haltebuchse sitzt und mit ihrem radialnach aussen gerichteten Ende zwischen der Dichtungsscheibe und dem Sicherungsring gehalten wird, wobei ein abgebogenes Ende bei einer Verschiebung der Schutzvorrichtung das Abgleiten von der Zapfwelle durch Einrasten in die Ringnut verhindert. 



   Es liegt schliesslich auch noch im Rahmen der Erfindung, dass die Schutzglocke auf dem Zapfwellenstumpf ebenfalls aus elastisch nachgiebigem Material hergestellt und über die Befestigungsstelle hinaus als Faltenbalg verlängert ist, wobei letzterer als elastisches Verbindungsglied zum Traktorgehäuse dient. 



   Endlich sieht die Erfindung noch vor, dass die Schutzglocke von einem trichterförmigen Endstück der Gelenkwellenschutzvorrichtung überdeckt wird und dass das Ende der Schutzglocke eingezogen ist. In umgekehrter Weise kann aber auch die Schutzglocke das trichterförmige Ende der Gelenkwellenschutzvorrichtung überdecken, wobei dann das Ende der Glocke nach aussen abgebogen ist. Ein normales Kugellager kann auf einer Haltebuchse zwischen zwei Lagerdeckeln angeordnet sein, wobei die Lagerdeckel zwei Dichtungsscheiben übergreifen und mit ihren freien Enden mit der Schutzglocke verschraubt sind. 



   Die nach der Erfindung vorgeschlagene Schutzvorrichtung liefert einen absolut zuverlässlichen Schutz gegen alle umlaufenden Teile der Gelenkwelle, so dass Unfälle durch Aufwickeln von Kleidungsstücken des Per-   sonals ausgeschlossensind.   Auch   das Verschmutzen der Gelenkwellenteilewirdvermieden.   Dabei ist der Ge-   lenkwellenschutz ausserordentlich leicht an Gewicht, wirtschaftlich in der Herstellung und einfach zu montie-    

 <Desc/Clms Page number 3> 

   ren.

   Auch bei ganz ungewöhnlichen zufälligen Beanspruchungen kann die Schutzvorrichtung nicht zerstört werden, da ein Material für die Herstellung vorgeschlagen ist, welches entgegen den traditionellen Grundsätzen des Landmaschinenbaues, nicht durch besonders schwere Ausbildung der den Beanspruchungen ausgesetzten Einzelteile, vielmehr durch die Wahl eines elastisch nachgiebigen Werkstoffes starken Beanspruchungen begegnet.   
 EMI3.1 
   geiäuschdämpfend   wirkt, weil es an sich klangstumpf ist. Alle Einzelheiten sind einfach auszuwechseln, so dass die   Instandhaltung   der Schutzvorrichtung auch durch ungeschultes Personal möglich ist. Es ist bekannt, dass eine Schutzvorrichtung an Gelenkwellen dann nichts nützt, wenn die Handhabung umständlich ist oder 
 EMI3.2 
 det wird.

   Derartige Schutzvorrichtungen werden erfahrungsgemäss dann nicht angebracht. 



   Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens. sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 in Seitenansicht, zum Teil geschnitten,   eine Schutzvorrichtung gemäss   der Erfindung, Fig. 2 einen
Schnitt'in der Ebene A-B gemäss Fig. 1, Fig. 3 einen Teil der Gelenkwelle in Draufsicht, nachdem das Schutzrohr abgenommen ist, Fig. 4 die Anordnung einer elastischen Zwischenlage zwischen den Schutz- rohren der Gelenkwelle, Fig. 5 einen Teil eines Innenrohres der Schutzvorrichtung, Fig. 6 die Anordnung einer Blattfeder. als elastische Zwischenlage zwischen den beiden teleskopartig verschiebbaren Rohrteilen, u. zw. in Verbindung mit dem Innenrohr, Fig. 7 dieselbe Blattfeder, nachdem das Aussenrohr aufgeschoben ist.

   In Fig. 8 ist eine besonders einfache Form der Befestigung des Schutztrichters aus elastisch nachgie- bigem Material in Seitenansicht dargestellt, Fig. 9 zeigt hiezu eine Draufsicht. Ferner zeigen Fig. 10 eine halbrunde, nach unten offene Schutzhaube, welche an der Zugmaschine befestigt wird, in Seitenansicht,
Fig. 11 eine Ansicht dieser Schutzhaube in Richtung der Gelenkwelle, Fig. 12 eine auf den Zapfwellen- stumpf der Zugmaschine aufgeschobene Schutzglocke, welche über dem Gelenk eingezogen ist und von dem trichterförmigen Endstück eines Schutzrohres überdeckt wird und Fig. 13 eine ähnliche Schutzglocke, welche jedoch am Ende erweitert   ist und das trichterförmige Endstück   des Schutzrohres überdeckt.

   Schliess- lich zeigen Fig. 14 eine andere und auch sehr einfache Befestigung des elastischen Trichters am Ende des
Schutzrohres im Querschnitt und   Fig. 15   eine schaubildliche Darstellung   zu Fig. 14, wobei die Befesti-   gungsschraube der Deutlichkeit halber weggelassen ist. 



   In allen Figuren ist das äussere Schutzrohr mit 13 und das innere mit 14 bezeichnet. Die kraftschlüs- sige Kupplung zwischen diesen beiden Rohren wird bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-3 durch eine
Muffe 12 aus elastischem Werkstoff, z. B. Perbunan, hergestellt. Diese Muffe ist auf das Aussenrohr 13 mit
Spannung aufgeschoben und hat auch auf dem Innenrohr 14 noch genügend Reibkraft, um das Verdrehen des Rohres 13 zum Rohr 14 zu verhindern. Beide Rohre sind auf der Gelenkwelle 7 mit Hilfe von Lager- kugeln 15 leicht drehbar gelagert. Die Kugeln 15 laufen innen auf einem Lagerring 3, der auf der Gelenk- welle 7 befestigt ist. Zwei Lippendichtungen 8 aus elastischem, ölbeständigem Werkstoff dichten diese
Kugellager 3, 15 nach beiden Seiten ab und bilden eine Fettkammer, welche über einen Schmiernippel 17 gefüllt werden kann.

   Am Ende des teleskopartigen Schutzrohres 13 oder 14 ist eine Erweiterung 1 befestigt, welche zusammen mit einem darin angeordneten Ring 5 die äussere Laufrille für die Lagerkugeln 15 bildet.
Der Ring 5 ist durch Schrauben 16 mit dem Teil 1 verbunden. Durch Herausdrehen der Schrauben 16 kann der Ring 5 entfernt werden, so dass dann das Endstück 1 axial abgezogen werden kann. Mit den Schrau- ben 16 wird gleichzeitig der elastische Schutztrichter 10 auf dem Endstück 1 verschraubt. Gemäss den
Fig. 1 und 2 ist bei zwei Schrauben 16 eine winkelförmige Öse 9 mit angeschraubt, an welcher ein Zug- glied eingehängt wird. Letzteres, welches hier nicht dargestellt ist, verbindet eines der beiden Rohre 13 oder 14 mit einem festen Maschinenteil und verhindert, dass die Schutzvorrichtung mit der Gelenkwelle umläuft. In den Fig. 8 und 9 ist eine andere Form der Öse 9 dargestellt.

   Dort ist das zylindrische Ende des
Trichters 10 mit einem Schlitz 36 versehen. Über den Köpfen der Schrauben 16 sind in dem zylindrischen
Teil des Trichters 10 Durchbrüche angebracht, in denen die Köpfe der Schrauben 16 sitzen und die Ver- schiebung des Trichters verhindern. Bei dieser Form der Befestigung braucht nur die eine Schraube 16 in der Nähe des Schlitzes 36 gelockert werden, um den Trichter zwecks Auswechslung abzuziehen. Das Ösen- stück 9 greift mit zwei Krallen in den zylindrischen Teil des Trichters 10 ein und hält die beiden neben dem Schlitz 36 liegenden Enden zusammen. 



   In den Fig. 14 und 15 ist eine weitere Möglichkeit der Befestigung des Trichters 10 dargestellt. Dort sind bei allen vier Schrauben 16 Langlöcher am zylindrischen Teil des Trichters 10 angebracht, die sich dort in einen Querschlitz erweitern, wo der Trichter auf dem zylindrischen Teil abgewinkelt ist. Bei dieser Ausführungsform brauchen nur die Schrauben 16 gelockert zu werden, um den Trichter 10 auszuwechseln. Die Köpfe der Schrauben 16 werden beim axialen Verschieben des Trichters 10 durch den Querschlitz 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 hindurchgeführt. 



     Die reibungsschlüssige Kupplung zwischen den Teleskoprohren   13 und 14 wird bei dem Ausführungsbei- spiel nach Fig. 4 und 5 durch eine elastische Zwischenlage 3 hergestellt, die auf dem Innenrohr 14 be- festigt ist. Bei Fig. 5 ist diese Zwischenlage als Band 22 ausgebildet und fest haftend um das Innenrohr 14 spiralenförmig gewickelt. Diese Ausführung hat den Vorteil dass das Zusammenschieben der Rohre über die gespannte Zwischenlage 22 erleichtert wird, indem man entsprechend den Spiralen des Bandes 22 die
Rohre zusammendreht. 



   Die elastische Zwischenlage wird bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.6 und 7 in einer besonders einfachen Form hergestellt mit Hilfe einer Blattfeder 32, die in zwei Querbohrungen 33,34 des Innenroh- res 14 mit ihren beiden abgewinkelten Enden 35,36 so eingesetzt ist, dass sie sich nach oben durchwölbt. 



   Wird das Aussenrohr darüber geschoben, so nimmt die Blattfeder die Form nach Fig. 7 an und stellt eben- falls eine reibungsschlüssige Kupplung zwischen den Rohren 13 und 14 dar. 



   In den Fig. 10 und 11 ist die am festen Maschinenteil, z. B. am Getriebegehäuse der Zugmaschine be- festigte halbkreisförmige Schutzhaube 31 dargestellt. Sie ist so gross bemessen, dass sie den   Schutztrich-   ter 10 am Ende des teleskopartigen Schutzrohres überdeckt und einen wirksamen Schutz des darunter be- findlichen Zapfwellenstumpfes mit dem einen Teil des Gelenkes der Zapfwelle liefert. 



   In den Fig. 12 und 13 ist auf den Zapfwellenstumpf 41 vor dem Gelenk 52 eine Haltebüchse 62 auf- geschoben. Auf dieser Haltebüchse 62 ist ein Kugellager 61 angebracht und über einen Sicherungsring 47 axial gesichert. Eine Blattfeder 50 sitzt mit Vorspannung in einer Längsnut der Haltebüchse 62 und wird dort an ihrem radial nach aussen gerichteten Ende 53 zwischen der Dichtungsscheibe 46 und dem Siche- rungsring 47 gehalten. Beim Abnehmen des Anschlussgelenkes 52 verhindert die Blattfeder 50 durch Einrasten des leicht nach innen gerichteten Endes 54 das Abgleiten der Schutzvorrichtung von der Zapfwelle. 



   Zum Zwecke völligen Abnehmens der Schutzvorrichtung muss eine entsprechend starke Axialkraft den Widerstand der Feder 50 in der Ringnut 55 überwinden. Zwei Dichtungsscheiben 45 und 46 sind zur Abdichtung des Kugellagers zwischen dem Bund der Buchse und dem Sicherungsring 47 mit eingespannt. Zwei
Lagerdeckel 43 und 44 übergreifen die Dichtungsscheiben 45 und 46 und sind mit ihren freien Enden verschraubtmit der Schutzglocke 31. Die Schutzglocke 31 ist in normaler Stellung stark gezeichnet und gestrichelt in einer umgestülpten Lage, so dass das An- und Abkuppeln des Zapfwellengelenkes 52 erleich-   tertwird.   Die Lagerdeckel 43 und 44 werden durch Schrauben 48 miteinander und mit der Schutzglocke 31 verschraubt und zugleich gegen das Kugellager 61 gespannt.

   Die Schrauben 48 besitzen Querbohrungen, durch die eine Haltefeder 49 mit ihrer ersten Windung hindurchgeführt ist. Die Feder 49 stützt sich   irit   dem andern Ende gegen die   Rückwand 42 des Gelriebegehäuses ab. Die Vorderkante 38 der Schutzglocke 31   die nach Fig. 12 in den Gegentrichter 10 hineingeführt wird, ist zur Vermeidung des Hängerbleibens beim Abwinkeln des Anschlussgelenkes 52 nach innen geboger.. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 ist die Schutzglocke 31 faltenbalgartig verlängert. Diese
Verlängerung dient hier als elastisches Mittel zur Abstützung gegen die Rückwand 42 des Getriebegehäuses und als drehfeste Kupplung für die Glocke 31. Letztere ist nach Fig. 13 aussen über den Gegentrichter 10 gezogen. Entsprechend ist die Vorderkante 38 nach aussen abgebogen. Zum Anschluss der Zapfwelle wird zunächst die Haltebüchse 62 und danach das Anschlussgelenk 52 auf den Zapfwellenstummel 41 aufgeschoben und axial gesichert, indem ein in dem Gelenkstück 52 gelagerter Sicherungsstift in die Ringnut 55 des Zapfwellenstummels 41 eingreift. Dabei ist zugleich eine drehfeste Kupplung zwischen der   SchutzglQk-   ke 31 und der Rückwand des Getriebegehäuses 42 dargestellt.

   Nunmehr kann der Zapfwellenstumpf 41 mit dem Anschlussgelenk 52 rotieren, ohne dass die Schutzglocke 31 an dieser Drehung teilnimmt. Zur Erleichterung   der Montage des Anschlussgelenkes   52 kann   die Schutzglocke 31 gemäss   der gestrichelten Lage umgestülpt werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Schutzvorrichtung für Gelenkwellen, insbesondere an Landmaschinen, bestehend aus mehreren teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Rohrteilen mit trichterförmigen Endstücken, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrteile (13,14) kraftschlüssig miteinander gekuppelt sind, wobei ein Rohrteil in an sich bekannter Weise durch Verbindung mit einem festen Maschinenteil gegen Drehung gesichert ist.

Claims (1)

  1. 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des äusseren Rohrteiles, (13) eine Muffe (12) aus elastisch nachgiebigem Material aufgezogen ist, welche das Rohrende überdeckt und eine kraftschlüssige Kupplung zwischen beiden Rohrteilen herstellt.
    3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einlage (3,22, 32) aus elastisch nachgiebigem Material zwischen den Rohrteilen, welche mit einem Rohrteil fest verbunden ist. <Desc/Clms Page number 5>
    4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines gegen Mineral- öle oder chemische Düngemittel unempfindlichen Materials für die elastische Einlage.
    5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder (32) an einem Rohr- teil befestigt ist, welche durch ihre Spannung eine Reibkraft zwischen den Rohrteilen bewirkt.
    6. Schutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (14) mit Bohrun- gen (33,34) versehen ist, in welche eine Blattbiegungsfeder (32) mit ihren abgewinkelten Enden (35, 36) eingesteckt ist, deren Rücken sich gegen den darüber geschobenen Rohrteil (13) mit Vorspannung abstützt.
    7. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Enden der Rohrteile (13,14) in eine stufenförmige oder kegelige Erweiterung (1) übergehen, an deren Enden ein Trichter (10) aus nachgiebigem Material befestigt ist, welcher sich axial gegen einen am Ende der Erweiterung angebrachten Bund abstützt.
    8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Trichter (10) aus nachgiebi- gem Material aussen auf dem erweiterten Endstück aufgesetzt und mit einem innen angeordneten Stütz- ring (5) durch Schrauben (16) oder Nieten verbunden ist, wobei letztere in einen schlitzförmigen Durch- bruch mit dahinter liegender Erweiterung eingreifen und den Trichter festklemmen, jedoch nach Lockern ein Abziehen des Trichters ermöglichen, wobei die Köpfe der Befestigungsschrauben (16) durch die Erweiterung am Ende des Schlitzes hindurchführbar sind.
    9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Trichter (10) aus nachgiebigem Material an seinem zylindrischen Anschlussstück mit Durchbrechungen und einem Längsschlitz (36) versehen ist und dass ein mit Krallen versehenes Haltestück (9) den geschlitzten Teil zusammenhält, wobei letzteres mit einer Öse zum Einhängen eines Zuggliedes versehen ist.
    10. Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Erweiterung (1) am Rohrende Wälzkörper in an sich bekannter Weise (13,14) zur Lagerung des Rohres auf der Gelenkwelle (7) angeordnet sind, welche axial durch den innen angebrachten Stützring (5) und radial durch einen auf der Gelenkwelle befestigten Lagerring (3) geführt werden.
    11. Schutzvorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen Lagerring (3) mit einer Laufrille für kugelförmige Wälzkörper (15), welcher sich beiderseits der Laufrille radial auf der Gelenkwelle (7) abstützt.
    12. Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, gekennzeichnet durch zwei eine Fettkammer bildende Membran-oder Lippendichtungen (11) aus elastischem Material, welche innerhalb des erweiterten Endstückes zu beiden Seiten der Wälzkörper (15) mit Vorspannung eingesetzt sind.
    13. Schutzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende der Rohrteile zum Einhängen eines Zuggliedes zur Verbindung mit einem festen Maschinenteil Ösen (9) angebracht sind, wobei jede Öse einen Fortsatz aufweist, der zugleich als Unterlagscheibe für zwei Befestigungsschrauben (16) am Endstück des Rohres (13,14) dient (Fig. 1, 8 und 9).
    14. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrteile (13,14) aus einem elastisch nachgiebigen nichtrretallischen Werkstoff hergestellt sind.
    15. Schutzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am festen Maschinenteil, z. B. am Getriebegehäuse der Zugmaschine eine dachförmige Schutzhaube (31) angeordnet ist, die den am Ende eines Rohrteiles (13,14) sitzenden Schutztrichter (10) zum Teil überdeckt.
    16. Schutzvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhaube (31) aus elastisch nachgiebigem, nicht metallischem Werkstoff hergestellt ist.
    17. Schutzvorrichtung nach Anspruch l. dadurch gekennzeichnet, dass auf einen Zapfwellenstumpf (41) eine Lagerbüchse (62) mit einer darauf drehbaren Schutzglocke (31) vor dem Anschlussgelenk (52) aufgeschoben ist, wobei die Schutzglocke zur Sicherung gegen Verdrehen kraft-oder formschlüssig mit der Rückwand (42) des Getriebegehäuses der Zugmaschine verbunden ist und das vordere Ende der Gelenkwelle abschirmt.
    18. Schutzvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die kraftschlüssige Verbindung mit dem Traktorgehäuse und der Schutzglocke (31) durch ein druckelastisches Mittel (49) hergestellt ist, welches an einem Ende mit der Schutzglocke fest verbunden ist und sich mit dem andern Ende gegen das Getriebegehäuse der Zugmaschine abstützt, wobei durch Reibungsschluss oder formschlüssiges Eingreifen in entsprechende Ansätze ein Rotieren der Schutzglocke mit der Zapfwelle verhindert ist.
    19. Schutzvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Mittel aus einer an sich bekannten schraubenförmigen Druckfeder (49) besteht, deren eines Ende durch Befestigungsschrauben (48) der Schutzglocke (31) hindurchgeführt ist.
    20. Schutzvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Mittel aus einer <Desc/Clms Page number 6> kegelförmig gewickelten Druckfeder (49) besteht.
    21. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf der Lagerbuchse (62) drehbarer Lagerring mit der Schutzglocke (31) fest verbunden ist, wobei zwischen dem Lagerring und der Buchse in bekannter Weise Wälzkörper (61) angeordnet sind.
    22. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, gekennzeichnet durch eine Biegefeder (50), welche mit Vorspannung in einer Längsnut der Haltebüchse (62) sitzt und mit ihrem radial nach aussen gerichteten Ende (53) zwischen der Dichtungsscheibe (46) und dem Sicherungsring (47) gehalten ist, wobei ein abgebogenes Ende bei einer Verschiebung der Schutzvorrichtung das Abgleiten von der Zapfwelle (41) durch Einrasten in die Ringnut (55) verhindert.
    23. Schutzvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzglocke (31) auf dem Zapfwellenstumpf (41) aus elastisch nachgiebigem Material hergestellt und über die Befestigungsstelle hinaus als Faltenbalg verlängert ist, wobei letzterer als elastisches Verbindungsglied zum Traktorgeh1iu- se (42) dient.
    24. Schutzvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzglocke (31) von einem trichterförmigen En''truck (10) der Gelenkwellenschutzvorrichtung überdeckt und das Ende (38) der Schutzglocke (31) eingezogen ist.
    25. Schutzvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzglocke (31) das trichterförmige Ende (10) der Ge1enkwe11enschutzvorrichtung überdeckt, wobei das Ende (38) der Glocke nach aussen abgebogen ist.
    26. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kugellager (61) auf einer Haltebüchse (62) zwischen zwei Lagerdeckeln (43,44) angeordnet ist, wobei die Lagerdeckel zwei Dichtungsscheiben (45,46) übergreifen und mit ihren freien Enden mit der Schutzglokke (31) verschraubt sind.
AT108059A 1958-02-26 1959-02-12 Schutzvorrichtung für Gelenkwellen, insbesondere an Landmaschinen AT212609B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE212609T 1958-02-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT212609B true AT212609B (de) 1960-12-27

Family

ID=29592002

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT108059A AT212609B (de) 1958-02-26 1959-02-12 Schutzvorrichtung für Gelenkwellen, insbesondere an Landmaschinen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT212609B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2543210A1 (de) Formschluessige verbindung zwischen einer waelzlagereinheit und einer welle
DE1525381B1 (de) Elastische kupplung fuer zwei im wesentlichen gleichachsige wellen
DE2237319A1 (de) Lageranordnung mit einem kugellager
DE10164598B4 (de) Anschlussvorrichtung zum Anschließen von Anschlag- oder Verzurrmitteln
DE3227969C2 (de) Dichtungsanordnung
DE1984842U (de) Elastische aufhaengung fuer lager von wellen.
DE2242962A1 (de) Kraftuebertragungskupplung zwischen den antreibenden und angetriebenen bauteilen von strassenreinigungsfahrzeugen
DE2810942A1 (de) Dichtungsanordnung
DE1284769B (de) Dichtungsanordnung fuer den Spalt zwischen zwei gegeneinander-schwingenden, auf einem Bolzen angebrachten Maschinenteilen
EP0173898B1 (de) Schutzvorrichtung für eine Welle
DE1975536U (de) Waelzlager, insbesondere kupplungsdrucklager.
DE2327022A1 (de) Reibungskupplung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE2912939B1 (de) Schutzvorrichtung fuer Gelenkwellen
AT212609B (de) Schutzvorrichtung für Gelenkwellen, insbesondere an Landmaschinen
DE2922660A1 (de) Getriebene lenkachse
DE2943137C2 (de) Radblende, insbesondere für Räder von Personenkraftwagen
DE3624280C2 (de)
DE2129145A1 (de) Loesbares kugelgelenk zum verbinden von gestaengeteilen
EP1308076B1 (de) Schutzanordnung für ein Gelenk, insbesondere Doppelkreuzgelenk
DE4333034C1 (de) Baueinheit mit zwei Kegelradwinkelgetrieben
DE10255237B4 (de) Schwingungstilger
DE878479C (de) Trennschleuder, insbesondere Milchzentrifuge
AT241928B (de) Axialdichtung für umlaufende Teile
CH673271A5 (de)
DE10037041C2 (de) Schutzvorrichtung für eine Antriebsanordnung mit einem Doppelkreuzgelenk