DE2237319A1 - Lageranordnung mit einem kugellager - Google Patents
Lageranordnung mit einem kugellagerInfo
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Description
Beschreibung zum Patentgesuch
der Glaenzer Spicer, Io Rue J.P. Timbaud, Poissy (Yvelines)
France
betreffend
"Lageranordnung mit einem Kugellager"
"Lageranordnung mit einem Kugellager"
Der Gegenstand der Erfindung ist also eine Lageranordnung
mit einem Kugellager, bei der eine axiale Verschiebung
der sie querenden Welle und eine erhebliche Winkelverschwen kung zwischen der Lagerachse und derjenigen des Kugellagers
möglich sind.
In bestimmten Verwendungsfallen ist es erforderlich, dass
Lageranordnungen, welche zur Abstützung von Wellen dienen,
verhältnismässig grasse Längs- und Winkelverschiebungen
der Welle gestatten. Die verschiedenen Lageranordnungen, die bereits bekannt sind, erlauben es nicht, diesen Bedürfnissen
in wirtschaftlicher Weise nachzukommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lageranordnung
der genannten Art zu schaffen, welche eine wirtschaftliche Lösung dieses Problems gestattet.
Erfindungsgemäss zeichnet sich eine Lageranordnung zur Lösung
dieser Aufgabe aus durch ein Gehäuse mit einer Einrichtung
zur Befestigung an einer Abstützung? einen mit der inneren
Zylinderfläche des Gehäuses in Berührung stehenden Läufer; ein Gleitelement zur Aufnahme des Kugellagers, wobei der
Läufer und das Gleitelement so ausgebildet sind, dass das Kugellager sich längs der Achse der ihn querenden Welle
axial bewegen und um sein Zentrum winkelmässig verschwenken kann; und eine zwischen den Läufer und das Gleitelement
eingefügte elastische Einrichtung zum Eliminieren des Spiels zwischen den in Kontakt befindlichen metallischen Elementen,
wobei die elastische Einrichtung ebenfalls sämtliche axialen und radialen Drücke sichert, indem jedes Spiel resorbiert
wird, ohne dass eine unter bestimmten Betriebsbedingungen schädliche grosse radiale Flexibilität eingeführt würde, wodurch
gleichzeitig die Herstellungstoleranzen der verschiedenen Elemente der Lageranordnung vergrössert und so die
Wirtschaftlichkeit der Herstellung verbessert werden.
Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass das Gehäuse aus zwei symmetrischen Teilen besteht, welche eine sphärische,
innere Führungsfläche aufweisen, an der bei einer Winkelbewegung um das Lagerzentrum der aus zwei Teilen bestehende
Läufer, der an seinem Umfang eine sphärische Fläche mit demselben Krümmungsradius wie die sphärische Fläche des Gehäuses
aufweist, und mit Mzterem in Berührung kommt, gleiten kann, wobei der Läufer einen zylindrischen Ring umgibt, in dem das
Kugellager klassischer Bauart gleitbeweglich liegt, und zwischen den Läufer und den Ring ein elastischer Kranz eingefügt
ist*.
Durch die Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, dass innerhalb und ausserhalb des Gehäuses Schutzeinrichtungen
zum Schutz des Lagers gegen das Eindringen von festen oder flüssigen Verunreinigungen vorgesehen sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgende* Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele
der Erfindungsgemässen Lageranordnung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
Figur 1
ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, im Halbschnitt;
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Figur 2
einen Schnitt entlang der Linie II-II von Figur 1; und
Figur 3
,im Halbschnitt, ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
,im Halbschnitt, ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, auf welches
diese jedoch in keiner Weise beschränkt sein soll, weist das Lager ein Gehäuse auf, welches entweder aus einem oder
aber, wie in Figur 1 gezeigt, aus zwei Teilen 1 und !'bestehen
kann. Zur Befestigung an dem Element, welches sur
Abstützung des Lagers bestimmt ist, ist ein Flansch oder ein Schuh vorgesehen, welcher aus zwei Flügeln la und la1 besteht.
Das Gehäuse weist eine innere Führungsfläche auf, welche
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel zylindrisch ist und durch die Mantelflächen Ib und Ib* gebildet ist. Auf diesen
Mantelflächen kann ein felgenförmiger Läufer 2 gleiten, an den zwei Bügel 3 und 3· zur Aufnahme eines Kugellagers
vorgesehen sind. Zwischen dem Läufer 2 und den Bügeln 3 und 31 sind Kränze 5 und 5' aus elastischem Material angeordnet,
welche zwischen Metallringe 6, 6* eingefügt sind.
Der Läufer 2 muss hinreichend deformierbar sein und wenigstens in zwei, drei oder vier gleiche Sektoren unterteilt sein,
damit sich bei einem durch die elastischen Kränze 5 und 5* ausgeübten radialen Innendruck seine Aussenflache korrekt"
an die Innenfläche Ib, Ib1 des Gehäuses anlegt, um so eine
Längsverschiebung der Welle ohne Spiel zu gewährleisten. Der Läufer muss aus einem Material bestehen, welches über
die erforderlichen Reibungseigenschaften und über die erforderliche Verschleissfestigkext im Betrieb verfügt.
Ein äusserer Ring 4a des Kugellagers 4 weist eine sphärische Aussenfläche auf, welche als Zentrum den Punkt 0 hat, der
im Schnittpunkt der Achse der Welle mit dem Mittel durchmesser
des Läufers 2 liegt. Diese Aussenfläche kommt mit der Innenfläche der Bügel 3 und 3* in Kontakt. Geschürztfee
Ränder 3a und 3a1 der Bügel unterstützen die Reaktion auf
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die durch die elastischen Bügel und 5* ausgeübte axiale
Kraft. Dies dient dazu, die Bügel ständig mit der Aussenflache
des Ringes 4a in Kontakt zu halten und so das Konstruktionsbedingte Spiel zu eliminieren, ausserdem auch das
beim Betrieb auftretende Spiel.
Die Bügel 3 und 3* können so ausgebildet oder bearbeitet
sein, dass sie die Abnutzung aufnehmen, die auf die Reibung der durch den äusseren Ring des Lagers 4 gebildeten Scheibe
zurückzuführen ist.
Die elastischen Kränze 5 und 5* sind so ausgebildet, dass auf die Bügel 3 und 3* ein axialer und auf den Läufer 2
ein radialer Druck ausgeübt wird. Das Material und die geometrische Form der Kränze sind so gewählt, dass diese Druckeigenschaften
erreicht werden.
Beim Kugellager 4 kann ein innerer Ring 4b auf einer zylindrischen
Welle befestigt sein, während «ein äusserer Ring in einer entsprechend geformten, sphärischen Ausnehmung
sitzt.
Statt dessen kann ein klassisches Rollenlager verwendet werden, welches an seinem Aussendurchmesser einen Ring oder
zwei Halbringe aufweist, die eine äussere sphärische Fläche bilden, um so der vorstehend beschriebenen Bedingung zu
genügen.
Soll das Lager in schmutziger Umgebung verwendet werden,
können die Gleit-, Roll- und Drehelemente gegen das Eindringen von Verunreinigungen in fester oder flüssiger Form
geschützt werden. Hierzu kann ein abgedichtetes Lager verwendet werden. Mann kann auch an jeder Seite des Lagers
eine Ablenkeinrichtung 7-7* anordnen, welche den Schutz des Lagers sicherstellt und Schmiermittel im Inneren des
Lagers festhält.
In gleicher Weise lässt sich eine Ablenkeinrichtung 8 zu-
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sätzlich verwenden, die einen ersten Schutz darstellt. Ausserdem
ist, falls notwendig, es möglich, mit dem Gehäuseflügel la - la* ein ümlaufsystera zum Schmieren der Reibungsflachen
und zum periodischen Entfernen der Verunreinigungen vor ihrem Eintreten in das Lager zu verbinden.
In Figur 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei ' dem ein Kugellager 9 klassischer Art ohne jede Modifikation
verwendet wird.
Das Gehäuse besteht aus zwei Teilen Io und lo1, deren innere-Pührungsfläche
loa, loa* sphärisch ausgebildet ist. Der Läufer besteht vorzugsweise'aus zwei Teilen 11, 11* in Form
von Schalen, deren Mantel sphärisch ist und an der Führungsfläche loa, loa1 des Gehäuses reiben kann.
Die Bügel, die beim zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel
verwendet sind, sind durch einen zylindrischen Ring 12 ersetzt, in dem das Kugellager 13 gleitbeweglich aufgenommen
ist. Der zylindrische Ring 12 (Figur 3) muss hinreichend deformierbar und wenigstens in zwei, drei oder vier gleiche
Sektoren unterteilt sein, damit die Gleitbewegung des Kugellagers 13 unter dem durch einen elastischen Kranz 14 ausgeübten
radialen Druck spielfrei erfolgt. Zwischen dem Läufer 11 - 11* und dem Ring 12 ist ein elastischer Kranz 14
eingefügt, der dieselbe Rolle spielt wie die Kränze 5 und 5* bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel.
Dieses Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, dass sich
Standardkugellager verwenden lassen, da die Gleitbewegung zwischen einem äusseren Ring 13a des Lagers und der Innenfläche
des zylindrischen Ringes 12 stattfindet, während die Schwenkbewegung zwischen dem Gehäuse lo-lo1 und den
Läuferteilen 11, 11* stattfindet. Der elastische Kranz 14 gewährleistet, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, die
Ausübung des axialen und radialen Druckes.
Die Erfindung lässt sich bei jeder Art der Übertragung von
D rehbewegungen verwenden.
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Claims (4)
1. Lageranordnung mit einem Kugellager, gekennzeichnet im wesentlichen durch ein Gehäuse (1, I1; lo, lo") mit einer
Einrichtung zur Befestigung an einer Abstützung; einen mit der inneren Zylinderfläche des Gehäuses in Berührung
stehenden Läufer (2; 11, II1); ein Gleitelement (3, 3·; 12)
zur Aufnahme des Kugellagers (4, 13), wobei der Läufer und das Gleitelement so ausgebildet sind, dass das Kugellager
sich längs der Achse der ihn querenden Welle axial bewegen und um sein Zentrum winkelmässig verschwenken kann;
und eine zwischen den Läufer und das Gleitelement eingefügte elastische Einrichtung (5, 5·; 14) zum Eliminieren
des Spiels zwischen den in Kontakt befindlichen metallischen
Elementen, wobei die elastische Einrichtung ebenfalls sämtliche axialen und radialen Drücke sichert, indem jedes
Spiel resorbiert wird, ohne dass eine unter bestimmten Betriebsbedingungen schädliche grosse radiale Flexibilität
eingeführt würde, wodurch gleichzeitig die Herstellungstoleranzen der verschiedenen Elemente der Lageranordnung
vergrössert und so die Wirtschaftlichkeit der Herstellung verbessert werden.
2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus zwei symmetrischen Teilen (1, 1*}
besteht, welche eine innere, zylindrische Führungsfläche
bilden, auf der der Läufer (2), der zylindrisch ausgebildet ist und dass das Kugellager (4) umgebende Gleitelement
enthält, gleiten kann, wobei das Gleitelement aus zwei Bügeln (3, 3*) mit sphärischer Innenfläche besteht, an
denen bei einer Winkelbewegung um das Lagerzentrum der Aussenring des Lagers, der eine sphärische Aussenflache
mit demselben Krümmungsradius wie die Innenfläche der Bügel aufweist, gleiten kann, und zwei Kränze (5, 5*) aus elastischem
Material zwischen den Läufer und die Bügel eingefügt sind.
3. Lageranordnung nach Anspruch 1, daduch gekennzeichnet, dass
das GehSuse aus swei symmetrischen Teilen (lo, lo*) besteht,
welche eine sphärische, innere Führungsfläche aufweisen,
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an der bei einer Winkelbewegung um das Lageraentnaa der
aus zwei Teilen bestehende Läufer (11,. II8), der an seinem
Umfang eine sphärische Fläche mit demselben Krümmungsradius wie die sphärische Flache des Gehäuses aufweist*
und mit letzterem in Berührung kommt, gleiten kann* wobei
der Läufer einen zylindrischen Ring (12) umgibt, ia €em das
Kugellager (13) klassischer Bauart gleitbeweglieis legt, und
zwischen den Läufer und d©n Ring ein elastischer Kranz <14)
eingefügt ist. · -
4. Lageranordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
net, dass innerhalb und ausserhalb des Gehäuses Schutzeinrichtungen
zum Schutz des Lagers gegen das
- von festen oder flüssigen Verunreinigungen vorgesehen sind.
3"Ö@S38/QSS1/
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