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Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von festen Stoffen mit Flüssigkeiten und bzw. oder Gasen
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menge des Produktes nicht bewegt wird. Dementsprechend besteht bei gegebenen Behälterdimensionen eine wesentlich grössere Variationsmöglichkeit im Verhältnis Festkörper zu Flüssigkeit bzw. Festkörper zu Gas.
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handelt werden soll, wobei die Flüssigkeit im Kreislauf geführt wird. la und Ib sind die beiden U-Rohrschenkel, 2 der beispielsweise mit einem Sieb versehene Abschluss und 3 der beispielsweise mit einem verstellbaren Kegel verschliessbare Durchlass für die Feststoffe. Die Apparatur wird wie folgt betrieben :
Der zu behandelnde Feststoff befindet sich in dem U-Rohrschenkel la, der durch das Sieb 2 und die Durchlassvorrichtung 3 unterteilt ist.
Durch eine Pumpe 4 wird Flüssigkeit aus einem Zwischenbehälter 5 angesaugt und über eine Leitung 6 in den Schenkel la des U-Rohres gedrückt. Da es sich um ein System von kommunizierenden Röhren handelt, durchströmt die Flüssigkeit den sich im Schenkel la befindenden Feststoffsowie das Sieb 2 und fliesst über denU-Rohrschenkel Ib und einen Separator 7 in den Zwischenbe- hälter 5 zurück.
Ja nach dem Widerstand der Festkörperschicht im U-Rohrschenkel la ist der Flüssigkeitsspiegel im Schenkel la mehr oder weniger höher als der Auslauf des Schenkels Ib. Wird die Durchlassvorrichtung 3 am Sieb 2 geöffnet, so rieselt Feststoff durch die Öffnung in die trichterförmige Verengung des U-Rohrschenkels la und wird durch die höhere Strömungsgeschwindigkeit im U-Rohschenkel lb mit der Flüssigkeit in den Separator 7 befördert. Von hier aus kann der Feststoff, nachdem er sich von der Flüssigkeit weitgehend getrennt hat, mit bekannten Vorrichtungen, wie Rädlem, Becherwerken, Schnecken usw., entfernt werden.
Gleichzeitig wird am Kopf des U-Rohrschenkels la aus einem Behälter 8 neuer Feststoff zugeführt, so dass der ganze Prozess kontinuierlich verläuft.
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Feststoffen mit Flüssigkeiten wie auch mit Gasen Verwendung finden. Beim Betreiben mit Flüssigkeiten ist die Arbeitsweise wie folgt : Über eine Pumpe 4 wird Flüssigkeit aus einem Zwischenbehälter 5 durch eine Leitung 6 in den URohrschenkel la gedrückt.
Der grösste Teil der Flüssigkeit strömt durch das Sieb 2 und den über dem Sieb befindlichen Feststoff und fliesst über das zweckmässig mit einem Sieb verschlossene Auslaufrohr 9 in den
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der Feststoff mit der Strömung emporgerissen wird, rieselt er bei geöffneter Durchlassvorrichtung 3 in das trichterförmige Ende des Schenkels la und wird von hier durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit eines
Teiles der Flüssigkeit in den engen Schenkel lb und in den Separator 7 geführt, von wo aus die Flüssigkeit ebenfalls nach dem Zwischenbehälter 5 zurückläuft. Durch geeignete Wahl des Querschnittes des Schen- kels Ib kann der Flüssigkeitsanteil, der durch den Schenkel la fliesst, auf ein Minimum reduziert wer- den.
In analoger Weise kann die Vorrichtung auch für die Behar dlung von Feststoffen mit Gasen verwendet werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrere Vorrichtungen, wie sie in den Fig. 1 - 3 beispiels- weise dargestellt sind, hintereinanderzuschalten. Hiebei bewegt sich zweckmässigerweise der Feststoff von
Stufe zu Stufe im Gegenstrom zur Flüssigkeit oder zum Gas. Innerhalb der einzelnen Stufen kann im
Gleichstrom oder, wie nach Fig. 3, im Gegenstrom gearbeitet werden. Frisches Gas bzw. frische Flüs- sigkeit wird vorzugsweise an der Stelle eingeführt, wo der Feststoff die letzte Stufe verlässt, während das verbrauchte Gas oder die verbrauchte Flüssigkeit an der ersten Stufe abgezogen wird.
Die Vorrichtungen können sowohl bei Zimmertemperatur als auch bei höherer oder niedrigerer Tem- peratur betrieben werden. Hiebei können Heiz-oder Kühlaggregate an beliebigen Stellen der Vorrich- tungen angebracht werden. Besonders gut eignet sich hiefür der Zwischenbehälter 5. Auch andere Appa- raturen zum Abscheiden von Flüssigkeiten aus Gasen oder gelösten Feststoffen aus Flüssigkeiten können in an sich bekannter Weise in den Kreislauf eingebaut werden.
Prinzipiell kann man auch mit einem Gemisch von Gas und Flüssigkeit arbeiten, wobei das Gas aller- dings im grossen Überschuss angewendet werden muss.
Die Vorrichtungen können beispielsweise zum Trocknen oder Extrahieren von Kunststoffen, Ölfrüchten,
Erzen usw. und zum Auflösen von Stoffen, die in geringer Menge Unlösliches enthalten, Verwendung fin- den. Weiterhin lassen sich in diesen Vorrichtungen chemische Reaktionen zwischen Gasen und bzw. oder
Flüssigkeiten und Festkörpern, wie z. B. katalytische Reaktionen an festen Katalysatoren, die mit der Zeit verbraucht werden, durchführen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Behandeln von festen Stoffen mit Flüssigkeiten und bzw. oder Gasen, bestehend aus einem U-Rohr, durch das die zu behandelnden Feststoffe und die Flüssigkeiten und bzw. oder Gase ge- leitet werden und das so ausgebildet ist, dass seine Schenkel verschiedenen Querschnitt besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des engeren Schenkels so bemessen ist, dass der in ihn gelangende
Feststoff von dem strömenden Medium mitgenommen wird, und dass in dem Schenkel grösseren Quer- sclmittes in der Austrittsebene des Feststoffes sich ein mit einem Sieb oder Filter versehener Abschluss be- findet, der den Durchtritt des strömenden Mediums gestattet, während für den Durchtritt der Feststoffe in dem Sieb oder Filter ein gegebenenfalls verstellbarer Durchlass angeordnet ist.
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