AT22076B - Vorrichtung zur Sicherung elektrischer Wechselstromanlagen. - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung elektrischer Wechselstromanlagen.

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AT22076B
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Siemens Schuckertwerke Wien
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Sicherung elektrischer Wechselstromanlagen. 



   Durch das Reissen stromführender Leitungen und durch Kurzschlüsse derselben mit Erde bezw. mit anderen Leitungen können Gefahren entstehen, zu deren Verhütung bereits   verschiedene Methoden vorgeschlagen wurden. Derartige Methoden   sind in den D. H. P. Nr. 12180 :) und 122503 und in den amerikanischen Patentschriftden Nr. 337039, 645008, 645009, 641161 und   G36U28 beschrieben.   



     Abweichend von   diesen werden gemäss vorliegender Erfindung die primären Wicklungen von Transformatoren in die zu schützenden Stromkreise eingeschaltet ; diese Transformatoren haben zwei   Sätze sekundärer Wicklungen, von denen   der eine Satz so geschaltet ist, dass zwei neutrale Punkte entstehen, zwischen die eine Relaisspule geschaltet ist, während der zweite Satz sekundärer Wicklungen nach Art der   Dreieck-oder Polygonalschaltung mit   einer   Anzahl   in Stern geschalteter Relaisspulen verbunden ist. Sämtliche   Rolaisspulen   steuern   Schalter, weiche   die   Stromieitnngen   beim Reissen abschalten. 



   Die zwischen die zwei nentralen Punkte geschaltete Relaisspule bleibt bei normalem   Betrieb stromlos, solange die arithmetrische Summe der Momentanwerte der Stromstärken,   die in den einzelnen Arbeitselitungen fliessen, gleich Null ist; sie empfängt dagegen Strom und bewirkt das Abschalten der Stromleitungen, wenn eine störung infolge eines mittelbaren oderunmittelbarenErdschlusseserfolgt. 
 EMI1.1 
 nicht eintritt. 



   Die sternartig geschalteten Relaisspulen. die mit den nach   Dreieck-bezw. Polygonal-   sechaltung vereinigten sekundären Wicklungen der Transformatoren verbunden sind, werden dauernd von Strömen durchtlossen. Solange die Strombetastung in den primären Wicklungen der Transformatoren gleich ist, werden die Relaisspulen auch von gleichen Strömen durchHossen und die von denselben gesteuerten Schalter bleiben geöffnet.   l'iu Rctais   sind   derartig gebaut, dass   sie auf die normalen Schwankungen der Belastung in den einzelnen Stromleitungen nicht ansprechen, sondern erst dann, wenn der Unterschied der Belastungen einen gewissen Betrag überschreitet. 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 



   Sind die Leitungen 4, 5, 6 in   Ordnung, so nehmen sämtliche Schalter   die gezeichnete Lage ein. 



   Erhält beispielsweise Leitung 6 durch Reissen oder auf andere Weise   Erdschluss,   so fliesst ein   Kurzschlussstrom   :   Enl6, Wicklung 3, Wicklung 9,   Leitung   6, Erde.   Infolgedessen wird die arithmetische Summe dir Momentanwerte der Ströme in den Sekundärwicklungen M, 13, 14 nicht mehr Null sein und ein Strom die Relaisspule 20   durchfliessen,   worauf Schalter 27 die Leitungen 31, 32 verbindet. Hiedurch wird die Spule 33 mit Strom gespeist, welche nunmehr mittels des Schalters 11 die Stromleitungen 4,5, 6 von der Drehstromquelle abschaltet. 



   Reisst die Leitung 6 ohne einen Erdschluss zu verursachen, so fliesst nur ein Einphasenstrom von Wicklung 2 durch Wicklung   8,   Leitung 5, die Verbrauchsstellen zwischen Leitung 5 und 4, die letztere Wicklung 7 zur Wicklung 1. Die arithmetische Summe der Momentanwerte der Ströme in den Sekundärwicklungen   12,   13, 14 wird daher trotz der Störung wieder Null sein und ein Abschalten der Stromleitungen durch Relais 20 nicht eintreten. 



   Dagegen worden jetzt die Stromstärken in den Spulen 21, 22, 23 so verschieden 
 EMI2.2 
 wodurch die   Stromleitungen   4,5, 6 in der bereits beschriebenen Weise abgeschaltet werden. 



   Da Belastungsschwankungen, welche in allen Leitungen 4,5, 6 gleichzeitig auftreten, ein Umlegen der Schalter 28, 29, 30 nicht hervorrufen dürfen, werden je zwei Kerne verschiedener Spulen durch einen Doppelhebel verbunden und jeder Spule zwei Kerne gegeben. 



  Wie   ohneweiters   ersichtlich ist, wird bei dieser Anordnung die jeweilige Lage der Doppelhebel durch die hiebei auch in allen Spulen gleichmässig auftretende Änderung der Stromstärken nicht beeinflusst. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende : Reisst die Leitung 6 ohne die Erde oder die Leitungen 4, 5 zu berühren, so wird die Spule 23 stromlos, und da jetzt nur noch eine Phase in Betrieb ist, so werden die Spulen 21, 22 in entgegengesetzten Richtungen von den   Sekundärströmen   durchflossen. 



   Die Folge davon ist, dass die Relaisspule 26 von einem doppelt so starken Strome durchflossen wird als die Spulen 24 und 25 und dass das Relais anspricht. 



   Damit die Schalter nur beim Reissen eines Leitungsdrahtes geschlossen werden und nicht auch bei geringen Belastungsunterschieden in den Leitungsdrähten, empfiehlt es sich, den das   Stromschlussstück   tragenden Arm der Doppelhebel nahezu doppelt solange zu machen als den anderen Arm. 
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Sicherungsvorrichtung für Wechselstromanlagen, bei welcher die primären Wicklungen 7, 8, 9 von Transformatoren in die zu schützenden Stromkreise (Leitungen 4, 5, 6) ein- EMI3.1 welche einen Schalter 27 steuert, verbunden sind, wobei in dem vom Schalter 27 beherrschten Stromkreis ein Relais 33 angeordnet ist, welches beim Reissen einer der Leitungen 4,5, 6 einen Schalter (11) zur Abschaltung der Leitungen von der Stromquelle betätigt.
    2. Sichorheitsvorrichtung für Wechselstromanlagen, bei welcher die primären Wicklungen 7, 8, 9 von Transformatoren in die zu schützenden Stromkreise eingeschaltet sind, zum Abschalten. von Stromleitungen, wenn bei Bruch derselben kein Erdschluss verursacht wird, dadurch gekennzeichnet, dass an den Transformator ein'Satz in Dreieck-oder Polygonalschaltung verbundener Sekundärspulen 21, 22, 23 angeordnet ist, die an eine Anzahl sternartig verbundener Relaisspulen 24,25, 26 angeschlossen sind, welche einen den Schalter 11 für die primären Leitungen betätigenden Stromkreis steuern.
    03. Ausführungsform der Sicherungsvol'l'ichtung für Wechselstromanlagen nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anordnung von zwei Sätzen sekundärer Transformatorwicklungen 12, 13, 14 und 21, 22,23, von denen der eine Satz (12, 13, 14) in der im Anspruch 1 angegebenen Weise geschaltet ist, während der zweite Satz sekundärer Wicklungen (21, 22, 23) in der im Anspruch 2 angegebenen Weise geschaltet ist, wobei die Relaisspulen Schalter steuern, welche die Stromleitungen beim Reissen abschalten.
AT22076D 1904-07-25 1904-07-25 Vorrichtung zur Sicherung elektrischer Wechselstromanlagen. AT22076B (de)

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