AT2204U2 - Kranhubwerk - Google Patents

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AT2204U2
AT2204U2 AT0015698U AT15698U AT2204U2 AT 2204 U2 AT2204 U2 AT 2204U2 AT 0015698 U AT0015698 U AT 0015698U AT 15698 U AT15698 U AT 15698U AT 2204 U2 AT2204 U2 AT 2204U2
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Abstract

Um bei einem Kranhubwerk mit wenigstens einem Seiltrieb (1) und einem am Seiltrieb befestigten Lastaufnahmemittel (5) eine einfache und sichere Seilstabilisierung zu erreichen, umfaßt der Seiltrieb (1) drei Seilstränge (2, 3, 4), die über voneinander beabstandete Seilablaufeinrichtungen, wie Seiltrommeln (7), Umlenkrollen (8, 9) od. dgl., abwärts zum Lastaufnahmemittel (5) geführt sind, wobei die Ablaufstellen (10, 11, 12) der Seilstränge (2, 3, 4) von den Seilablaufeinrichtungen ein vorzugsweise gleichseitiges Dreieck (D) bilden und die Mittellinien der abwärts geführten Seilstränge (2, 3, 4) eine mit der Spitze (S) abwärts gerichtete dreiseitige Pyramide (P) bestimmen.

Description


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  Die Erfindung bezieht sich auf ein Kranhubwerk mit wenigstens einem Seiltrieb und einem am Seiltrieb befestigbaren Lastaufnahmemittel. 



  Bei Hubwerken insbesondere für Krananlage soll die Last der   Kranbewegung   möglichst direkt folgen und wenig   hin- und herpendeln. Abgesehen   von der in der   Lastpendelbewegung   liegenden Gefahr, hängt die Zeit eines Materialumschlages von solchen unerwünschten Pen-   detbewegungen   ab und eine weitgehende Einschränkung dieser Lastbewegungen erlaubt eine   beträchtliche   Rationalisierung des gesamten Fördervorganges. Um die Pendelbewegungen der Last zu verhindern, gibt es bereits verschiedene Stabilisierungs- und Dämpfungsvorrichtungen, die jedoch stets umfangreiche Zusatzeinrichtungen zum Hubwerk erfordern und sich wegen des damit verbundenen Aufwandes und der unbefriedigenden Ergebnisse bisher nicht bewährt haben. 



  Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Hubwerk der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das eine verhältnismässig aufwandsarme und doch funktionssichere   Laststabili-   sierung gegen Pendel bewegungen mit sich bringt. 



  Die Erfindung   löst diese   Aufgabe dadurch, dass der Seiltrieb drei Seilstränge umfasst, die über voneinander beabstandete   Seil ablaufei nrichtungen, wie Seiltrommeln, Umlenkrollen 00. dgl.,   abwärts zum Lastaufnahmemittel geführt sind, wobei die Ablaufstellen der Seilstränge von den   Seilablaufeinrichtungen   ein vorzugsweise gleichseitiges Dreieck bilden und die Mittellinien der abwärts geführten   Seilstränge   eine mit der Spitze abwärts gerichtete dreiseitige Py- 

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 ramide bestimmen.

   Durch diese zur Vertikalen spitzwinkelig schräg verlaufenden Seilstränge ergeben sich auf das Lastaufnahmemittel einwirkende Zugkraftkomponenten, die sich gegenseitig stabilisierend aufheben und ein ungewolltes Pendeln der hängenden Last sowohl bei der Hubbewegung als auch bei einer beliebigen horizontalen   Längs-und Querbewegung   sicher verhindern. Dabei wird unter Seilstrang jedes geeignete Hubmittel, sei es ein einzelnes Seil, eine Kette, zwei oder mehrere parallellaufende Seile oder Ketten, Seil- oder Kettentrume eines   Flaschenzuges   oder anderer Winden u. dgl., verstanden, welche Seilstränge eine entlang ihrer Mittellinie verlaufende, am Lastaufnahmemittel angreifende Hubkraft-Resultierende ergeben.

   Es kommt zu einer technisch sehr einfachen, in die eigentliche Hubeinrichtung integrierten   Laststabitisierung,   wobei sich die dazu erforderlichen   Seilablaufeinrichtungen   bzw. 



  Seiltriebeinrichtungen ohne Schwierigkeiten auf einer Laufkatze od. dgl. unterbringen lassen, und diese Laststabilisierung gewährleistet bis zu einer maximalen Beschleunigung die unmittelbare   Fotgebewegung   der Last in Abhängigkeit von der Kran-Fahrbewegung. Bei Überschreiten des Beschleunigungsgrenzwertes reichen dann die   Stabilisierungskräfte   durch die Seilstränge zwar nicht mehr aus und die Last könnte durch eine Lockerung zumindest eines Seilstranges zu pendeln beginnen, doch lässt sich der Beschleunigungsgrenzwert aus den Hubwerksdaten, wie der Seilstranganordnung und der maximal notwendigen Hubhöhe, emit-   teln,

     so dass bei der Auslegung des Hubwerkes auf die jeweiligen Erfordernisse Rücksicht ge-   nommen   und beispielsweise die Grösse des Ablaufdreieckes entsprechend der gewünschten Hubhöhe und Beschleunigungsgrenzwerte   gewählt   werden kann. 



  Liegt die Spitze der Pyramide auf der vertikalen Schwerlinie des Lastaufnahmemittels und vorzugsweise im Höhenbereich dessen Schwerpunktes, wird auch auf die hängende Last selbst eine stabilisierende Wrkung ausgeübt und ein Pendeln der Last um das   Lastaufnah-   memittel erschwert. 



  Eine zweckmässige Konstruktion ergibt sich, wenn die drei Seilstränge auf einer gemeinsamen Seiltrommel oder auf drei miteinander antriebsverbundenen   Einzettrommeln gewickelt   sind, so dass für alle Seilstränge ein einheitlicher Antrieb eingesetzt werden kann. 



  Um dabei die dreieckige Anordnung der   Seilablaufeinrichtungen   im   Seiltrommelbereich   siherzustellen, sind wenigstens die beiden äusseren Seilstränge von der   Seiltrorm1el   über ge-   lenig   gelagerte Umlenkrollen zum Lastaufnahmemittel geführt, so dass die zwei Umlenkrollen mit ihren Ablaufstellen für die auf der Seiltrommel aussenliegenden Seilstränge und die Seil- 

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 trommel selbst mit ihrer Ablaufstelle für den mittleren Seilstrang die Eckpunkte des Ablaufdreieckes bestimmen.

   Durch die   Seilführung   über Umlenkrollen lässt sich der   Schräglaufwin-   kel der Seilstränge bezüglich der   Seilrollen beeinflussen, welcher Schräglaufwinkel durch   die vom Wickelvorgang des   Seiistranges   auf der Seiltrommel abhängige   Seilwanderung   entlang der Trommel entsteht und der durch eine Vergrösserung des Abstandes zwischen Seiltrommel und Umlenkrolle gemindert werden kann. Es könnte demnach durchaus sinnvoll sein, nicht nur die beiden äusseren   Sei) stränge, sondern auch   den mittleren Seilstrang von der   Seiltrom-     mel   weg über Umlenkrollen zum Lastaufnahmemittel zu führen.

   Auf Grund der gelenkigen Lagerung der Umlenkrollen selbst lässt sich die Führungsebene der Rollen auf die jeweiligen abwärts laufenden Seilstränge ausrichten, so dass diese Seilstränge unabhängig von der Hubhöhe und damit vom Ablaufwinkel exakt über die Umlenkrollen laufen. 



  Kommt es bei grossen Hubhöhen zu grösseren Seilwanderungen und zur Gefahr stärkerer Verzerrungen des Ablaufdreieckes, kann wenigstens einer der Seilstränge von der   Seiltrom-   mel über zwei hintereinandergereihte Umlenkrollen geführt sein, so dass dadurch die Seilablenkung auf Grund der Seitwanderung nur geringere   Schräglaufwinkel   mit sich bringt. Solche hintereinandergereihten Umlenkrollen lassen sich selbstverständlich je nach baulichen Gegebenheiten auch für alle Seilstränge einsetzen. 



  Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Seiltrieb mit jeweils drei Seilsträngen vorgesehen, deren Lastaufnahmemittel eine gemeinsame Traverse   od.   dgl.   aufwei-   sen. Damit lässt sich die Seilstabilisierung auch beim Einsatz einer Traverse, wie sie beispielsweise bei Magnetkrananlagen vorkommt, einsetzen, wobei die Seilstabilisierungen, deren Abstand voneinander nach den Erfordernissen der Traverse   gewählt   wird, eine Pendelsicherung der Traverse ergeben,

   welche Sicherung unabhängig vom Lastschwerpunkt der Kombination aus Traverse und Last voll zur   Wirkung   kommt und auch ein Verdrehen der Traverse um eine Vertikalachse verhindert Sind die   Seilstränge   der beiden Seiltriebe auf einer gemeinsamen Seiltrommel oder auf zwei miteinander antriebsverbundenen Einzeltrommeln gewickelt, wird auf rationelle Weise ein zu sich paralleles Heben und Senken der Traverse erreicht, sind für die Seilstränge beider Seiltriebe hingegen jeweils eigene, für sich antreibbare Seiltrommeln vorgesehen, kann bei der Hubbewegung auch für eine   Schrägstellung   der Traverse oder eine ähnliche zusätzliche Hubbewegung gesorgt werden. 

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  In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemässes Kranhubwerk in einem Funktionsschema und die Fig. 2 bis 5 weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemässen Kranhubwerkes eben- falls an Hand von Schemata. 



  Ein Seiltrieb 1 eines nicht weiter dargestellten Kranhubwerkes umfasst drei Seilstränge 2,3, 4, die am lastseitigen Ende ein Lastaufnahmemittel 5, beispielsweise einen Kranhaken 6 tragen. 



  Die drei Seilstränge 2,3, 4 sind auf einer gemeinsamen Seiltrommel 7 gewickelt, wobei die beiden äusseren Seilstränge 3,4 von der Seiltrommel über Umlenkrollen 8,9 zum Lastaufnahmemittel 5 führen, der mittlere Seilstrang 2 hingegen direkt von der Seiltrommel 7 abwärts führt. Die Ablaufstellen 10, 11, 12 der   Seilstränge   2, 3,4 von der   Seiltrommel   7 bzw. den Umlenkrollen 8,9 bilden ein möglichst gleichseitiges Dreieck D und die Mttellinien der Seilstränge 2,3, 4 bestimmen eine mit der Spitze abwärts gerichtete dreiseitige Pyramide P, deren Spitze S auf der vertikalen Schwerlinie L des Lastaufnahmemittels 5 und etwa in der Höhe dessen Schwerpunktes liegt. 



  Durch diese Dreistrangführung des Seiltriebes 1 ergibt sich auf besonders einfache Weise eine funktionssichere Laststabilisierung gegen unerwünschte Pendelbewegungen, so dass bei   Förderbewegungen   einer mit einem solchen Seiltrieb 1 ausgestatteten Krananlage in beliebiger Richtung die am Lastaufnahmemittel hängende Last den Fahrbewegungen unmittelbar nachfolgt, so lange bestimmte   Beschleunigungsgrenzwerte   nicht   überschritten   werden. 



  Bei der Hubbewegung des   Seittriebes   1 entstehen durch das   Auf- bzw. Absickeln   der Seilstränge von der Seiltrommel 7 axial ausgerichtete   5eilwanderungen   w, die zu entsprechenden Ablenkungen der Seilstränge (strichpunktierte Lage) führen. Um dabei die Schräglaufwinkel a bezüglich den Umlenkrollen 8,9 möglichst gering zu halten, sind die Umlenkrollen 8,9 entsprechend weit von der   Seiltrommel   entfernt Ausserdem sind sie gelenkig gelagert, wobei die Lagerung 13,14 eine Schwenkbewegung um eine zur   Seiltrommelachse   T normale Schwenkachse A ermöglichen, so dass es unabhängig von der Hubhöhe stets zu einem exakten   Seilablauf   über die Umlenkrollen kommt. 



  Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 sind alle drei Seilstränge 2,3, 4 von der Seiltrommel 7 über Umlenkrollen 8,9, 15 zum Lastaufnahmemittel 5 geführt, um grössere Seilwanderun- 

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 gen bei geringen   Schrägtaufwinketn   zuzulassen. Hier wird das obere Ablaufdreieck D durch die Ablaufstellen 11,12 und 16 der Seilstränge von den Umlenkrollen 8,9, 15 bestimmt. 



  Wie in Fig. 3 und 4 veranschaulicht, können die Seilstränge 2,3, 4 auch jeweils über zwei hintereinandergereihte Umlenkrollen geführt sein, wobei beispielsweise nur der mittlere Seilstrang über zwei hintereinandergereihte Umlenkrollen 17, 18 führt (Fig. 3) oder alle drei Seitstränge über jeweils hintereinandergereihte Umlenkrollen 17,   18 ;   8, 19 ; 9,20 abwärts zum lastaufnahmemittel 5 führen und dabei jeweils die Ablaufstellen der letzten Umlenkrollen das   Ablaufdreieck   definieren. 



  Gemäss dem   Ausführungsbeispiel   nach Fig. 5 sind zwei Seiltrieb 1,21 mit jeweils drei Seilsträngen 2,3,   4 ;   22,23, 24 vorgesehen, deren Lastaufnahmemittel 5,25 eine gemeinsame Traverse 26 aufweisen, wie das beispielsweise bei Magnetkränen der Fall ist, um auch für solche Traversen eine Pendel sicherung zu erreichen. Die beiden Seiltrieb 1,21 sind auf einer gemeinsamen Seiltrommel 7 gewickelt, womit ein Parallelbetrieb der beiden Seiltrieb 1,21 erfolgt und die Traverse zu sich parallel gehoben und gesenkt wird. Es ist aber auch möglich, die Seiltrommel 7 in zwei   Teiltrommeln   zu teilen und diese mit jeweils einem eigenen Antrieb auszustatten, so dass die Seiltrieb 1,21 unterschiedlich betätigt werden können und auch eine   Schrägstellung   der Traverse zu erreichen ist.

Claims (8)

  1. Ansprüche : 1. Kranhubwerk mit wenigstens einem Seiltrieb und einem am Seiltrieb befestigbaren Lastaufnahmemittel, dadurch gekennzeichnet, dass der Seiltrieb (1) drei Seilstränge (2,3, 4) umfasst, die über voneinander beabstandete Seilablaufei, nrichtungen wie Seiltrorm1eln (7), Umlenkrollen (8,9) od. dgl., abwärts zum Lastaufnahmemittel (5) geführt sind, wobei die Ablaufstellen (10,11, 12) der Seilstränge (2,3, 4) von den Seilablaufeinrichtungen ein vorzugsweise gleichseitiges Dreieck (D) bilden und die Mttellinien der abwärts geführten Seilstränge (2, 3, 4) eine mit der Spitze (S) abwärts gerichtete dreiseitige Pyramide (P) bestimmen.
  2. 2. Kranhubwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze (S) der Pyramide (P) auf der vertikalen Schwerlinie (L) des Lastaufnahmemittels (6) und vorzugsweise im Höhenbereich dessen Schwerpunktes liegt.
  3. 3. Kranhubwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Seilstränge (2,3, 4) auf einer gemeinsamen Seiltrommel (7) oder auf drei miteinander antriebsverbundenen Einzeltrommeln gewickelt sind.
  4. 4. Kranhubwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die beiden äusseren Seilstränge (3,4) von der Seiltrommel (7) über gelenkig gelagerte Umlenkrollen (8, 9) zum Lastaufnahmemittel (5) geführt sind.
  5. 5. Kranhubwerk nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer (2) der Seilstränge (2, 3, 4) von der Seiltrommel (7) über zwei hintereinandergereihte Umlenkrollen (17,18) geführt ist. <Desc/Clms Page number 7>
  6. 6. Kranhubwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Seiltrieb (1,21) mit jeweils drei Seilsträngen (2,3, 4 ; 22, 23,24) vorgesehen sind, deren Lastaufnahmemittel (5,25) eine gemeinsame Traverse (26) od. dgl. aufweisen.
  7. 7. Kranhubwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilstränge (2,3, 4 ; 22, 23,24) der beiden Seiltrieb (1,21) auf einer gemeinsamen Seiltrommel (7) oder auf zwei miteinander antriebsverbundenen Einzeltrommeln gewickelt sind.
  8. 8. Kranhubwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für die Seilstränge (2, 3, 4 ; 22,23, 24) beider Seiltriebe (1,21) jeweils eigene, für sich antreibbare Seiltrommel vorgesehen sind.
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