AT22033B - Warmwasserheizanlage. - Google Patents

Warmwasserheizanlage.

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AT22033B
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Wilhelm Brueckner & Co
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  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Warmwasserheizanlage. 



   Warmwasserheizungsanlagen sind um so wirksamer, je heisser das umlaufende Wasser ist und je schneller dasselbe umläuft. Den Erfindungsgegenstand bildet nun eine Einrichtung zur Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit des über 1000 erhitzten Wassers. 



   Auf der Zeichnung stellt h den Heizkessel vor, r ist das Ausdehnungsgefäss mit dem tiefsten Wasserspiegel 1 und dem höchsten Wasserspiegel 2 ;   zwischen h und f ist   das neue Element   70 eingeschaltet ;   die anderen Einrichtungen sind wie bei einer   gewöhnlichen   Warmwasserheizanlage. Für die Umlaufbewegung des Wassers in einer gewöhnlichen Warmwasserheizanlage ergibt sich bekanntlich die treibende Kraft ausschliesslich aus dem   Übergewichte   des in den   Heizkörpern   abgekühlten Wassers der fallenden Rohrstränge gegen- über dem   wärmeren   also spezifisch leichteren Wassers in den vom Kessel aus aufsteigenden Strängen.

   Die hieraus sich ergebende   Überdruckhöhe   ist nur sehr gering und damit auchdie durch sie erzeugte Umlaufgeschwindigkeit. Um die Überdruckhöhe zu vergrössern, wird die in der Zeichnung dargestellte Heizanlage so betrieben, dass das Wasser dem Kessel h mit einer höheren   Temperatur als 1000 C entströmt.   Da auf dieses dem Kessel   entströmende   Wasser   ausser dem Druck   der Atmosphäre noch derjenige der   darüber liegenden Wasser-   säule wirkt, so wird bei Beginn der Überhitzung des Wassers eine Verwandlung desselben in Dampf erst am höchsten Punkt des Steigrohres, also dort, wo es in das   Ausdehnungs-   
 EMI1.1 
   bezw.

   die Ausscheidungsebene, welche   in der weiteren Beschreibung mit 3 bezeichnet wird, nach unten, und zwar an die Stelle, an welcher der Druck der darüber befindlichen Wassersäule der der Überhitzungstemperatur entsprechenden Dampfspannung das Gleichgewicht hält.   Durch   den sich im aufsteigenden Wasser beimengenden Dampf wird dessen spezifisches   Gewicht   gegenüber dem dampffreien Wasser ganz erheblich herabgemindert, wodurch die wirksame Überdruckhöhe zur Erzeugung der Umlaufgeschwindigkeit entsprechend erhöht wird.

   Die Folge davon ist, dass das Wasser   nunmehr   den Kessel schneller durchströmt, so dass, bei gleichbleibender Stärke des Feuers, im Kessel die   Überhitzungstemperatnr   sinkt und die Ausschoidungsebene   3   wieder steigt, wodurch sich die Umlaufgeschwindigkeit wieder erniedrigt, so dass die Überhitzung steigt, also die   Ausscheidungsebene   3 sinkt usf. 



  Um mittels dieser Vorgänge nun bei einer Warmwasserheizanlage eine SchnellumlaufWarmwasserheizung zu erzielen, ist in das Steigrohr ein Gefäss   1 (1 von   grösserem Durchmesser als der des Steigrohres eingeschaltet. Das vom Kessel kommende Rohr   n'mündet   
 EMI1.2 
 nach   dem     Ausdehnungsgefäss   r seitlich unten und oben angeschlossen ist. 



   Sobald   nun   die   Ansscheidungsehcne   3 durch entsprechende   Überhitzung des Wassers   nach unten bis in das Gefäss   M'gesunken   ist, tritt infolge der im Gefässe   it, stattfindenden     Querscbnittserweiterung   (gegenüber dem Querschnitte des vom Heizkessel kommenden Steigrohres   1)   und dadurch hervorgerufener Geschwindigkeitsverminderung des überhitzten Wassers eine lebhafte Dampfentwicklung ein und der in   w sich   ausscheidende Dampf bewirkt nun eine vermehrte Durchsetzung des im oberen Teile von to befindlichen heissen Wassers mit Dampfblasen, gleichgiltig, ob das Rohr n seitlich oder oben an   tr angeschlossen   ist :

   die Dampfmenge, weiche sich nun dem durch it dem    usdehnungsgefässr zufliessenden   
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 stark mit Dampf durchsetzt ist, die dadurch hergestellte Überdruckhöhe und damit die Umlaufgeschwindigkeit bis zu einem je nach der Tieflage von   w gegen r   ganz bestimmten 
 EMI2.1 
 sowohl bei seitlicher als oben stattfindender Abzweigung vom   Gefäss wein Gemisch   von Wasser und Dampf zugeführt, dessen spezifisches Gewicht mit fallender Ausscheidungsebene sich vergrössert und mit steigender   Ausschoidungsebene   sich vermindert, wodurch sich also die gewonnene   Überdruckhöhe   und mit ihr die Umlaufgeschwindigkeit   ent-   sprechend erhöhen   bezw.   vermindern,

   folglich die Überhitzungstemperatur des dem Kessel entströmenden Wassers wieder fallen bezw. steigen wird. Man ist also durch entsprechende Wahl der Verhältnisse mittelst des Reglergefässes   w   in der Lage, die Überhitzungs-   tomperatur   und somit auch die Umlaufgeschwindigkeit in dem Warmwasserheizsystem nur zwischen ganz bestimmten Grenzen schwanken zu lassen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Warmwasserheizanlage, bei welcher das Wasser im Kessel über seinen auf atmo-   sphärische   Spannung bezogenen Siedepunkt erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kessel   (h)   und dem Ausdehnungsbehälter   (1')   im Steigrohre (nl n) ein geschlossenes Gefäss (w) eingeschaltet ist, in dem sich gegebenenfalls eine   Dampfausscheidungs-   ebene bildet, so dass dem Ausdehnungsbehälter (r) nur stark mit Dampfblasen durchsetztes Wasser zuströmt und sich die Umlaufgeschwindigkeit des Wassers in der Heizanlage und damit die Überhitzung des dem Kessel entströmenden Wassers selbsttätig innerhalb gewisser Grenzen regelt.

Claims (1)

  1. 2. Heizanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mit einer Zweigleitung versehene Steigrohr unten und oben in den Ausdehnungsbehälter einmündet.
AT22033D 1902-07-05 1902-07-05 Warmwasserheizanlage. AT22033B (de)

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