AT219747B - Ölfeuerungs-Automat - Google Patents

Ölfeuerungs-Automat

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AT219747B
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Landis & Gyr Ag
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Description


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  Ölfeuerungs-Automat 
Die Erfindung betrifft Ölfeuerungs-Automaten für Feuerungsanlagen, mit Zündtransformator, Thermostatschalter und Flammenüberwachungsrelais sowie mit einer für den Ablauf des Schaltprogrammes erforderlichen Kontakt-Steuerung durch eine Nockenwalze, die aus einer Anzahl nebeneinander angeordneter Nockenscheiben besteht. 



     Bei bekanntenÖlfeuerungs-Automaten dieser Art   wird die Nockenwalze mit den Nockenscheiben von einem Elektromotor angetrieben ; hiebei ist jedoch infolge der elektromotorischen Steuerung des Schaltprogrammes eine entsprechende Untersetzung der Motordrehzahl erforderlich, wodurch diese Geräte verhältnismässig gross und teuer werden. 



   Nach   der Erfindung werden bei Ölfeuerungs-Automaten   der eingangs beschriebenen Bauart diese Nachteile dadurch behoben, dass die Nockenscheiben der axial verschiebbaren und mit Steuerkanten versehenen Nockenwalze zu   zwei Gruppen zusammengefasst sind, von denen die Nockenscheiben der einen Gruppe bei der   einen Drehrichtung der Nockenwalze und die andere Gruppe nach Axialverschiebung und Drehung in der andern Richtung der Nockenwalze mit an dieser anliegenden Kontaktfedern zusammenwirken, wobei die Nok kenwalze jeweils durch ein Bimetall, in dessen Heizkreis ein Heizwiderstand und ein durch einen Kontakt   harz-     zuschliessender Vorwiderstand liegen, gedreht wird,

   und dass   beim Drehen der Nockenwalze in der einen Rich-   tung Kontaktfedern   den   Stromkreis des Zündtransformators schliessen   und gleichzeitig der erstgenannte Kontakt den Vorwiderstand   überbrücktsowie ein weiterer Kontakt denStromkreis des Ölbrenner-Motorsschliesst.   



   Weitere Merkmale der Erfindung sowie der konstruktive Aufbau des   erfindungsgemässen     Glfeuerungs-   
 EMI1.1 
 fachtes Schema desselben Gerätes mit der elektrischen Schaltung der Feuerungsanlage und schliesslich Fig. 2a den Ausschnitt"A"aus Fig. 2 vergrössert. 



   In Fig. 1 ist mit 1 ein Bimetall angedeutet, das von einem nicht dargestellten Heizelement zu erhitzen ist. Das Bimetall 1 ist mit seinem unteren Ende an einem seitlichen Fortsatz 2 eines U-förmigen Halters 3 befestigt, der von einem Gestell 4 getragen wird. An seinem oberen Ende trägt es eine Gabel 5, in der eine Rolle 6 drehbar gelagert ist. Das Bimetall 1 ist über die Rolle 6 mit einer Nockenwalze 7 gekuppelt, die, zur besseren Übersicht, getrennt in der Fig. la gezeigt wird. Die Nockenwalze 7 besteht aus   einer Anzahl Nockenscheiben 8,   von denen aber in der Fig. la nur einige dargestellt sind. Die Form dieser Nockenscheiben ist in der Fig. 2 näher ausgeführt, die später noch erläutert wird. Die   Nockenwalze ! i hat   eine axiale Bohrung 9, mit der sie auf die ebenfalls am Gestell 4 befestigte Welle 10 aufgesteckt wird. 



    AmhinterenEnde   hat die Nockenwalze 7 einen Mitnehmer 11 angeordnet. Sie arbeitet mit Kontaktfedern   12 - 20   zusammen, die beidseitig von ihr verteilt sind und deren Enden an der jeder Kontaktfeder jeweils zugeordneten Nockenscheibe anliegen. Neben den Kontaktfedern   12 - 20   sind zwei weitere, 21, 22 vorgesehen, die aber nicht von der Nockenwalze 7 gesteuert werden. Die Kontaktfedern   12 - 22,   die durch Isolierstücke 23 einzeln voneinander getrennt sind, bilden insgesamt vier Kontaktpartien, die an dem U-förmigen Halter 3 entsprechend befestigt sind. Da die Kontaktfedern einander diametral gegenüberstehen, wird die von ihnen auf die Nockenwalze 7 ausgeübte Kraft zum Grossteil kompensiert und dadurch die Lagerreibung weitgehend vermindert.

   Am Gestell 4 ist noch ein Flammenüberwachungsrelais 24 angeordnet, dessen Kern 25 mit einem Anker 26 aus rechtwinklig gebogenem Blech zusammenarbeitet. 

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  Der Anker 26 ist um eine nicht gezeigte vertikale Achse drehbar und hat eine Ausnehmung 27, durch die sich zwei Zähne 28, 29 bilden. Am Anker 26 sind weiter zwei Sperrglieder in Form von Fingern   30,   31 angeordnet, die mit den Kontaktfedern 16 bzw. 20 zusammenwirken. Die Kontaktfedern 15 und 22 sind auch mit einem Stössel 32 zu betätigen, der von einem Knopf 33 aus bedient wird. Letzterer ist in der Wandung des teilweise dargestellten   Gehäuses-34, in demderÖlfeuerungs-Automatuntergebrachtist, in   Achsrichtung verschiebbar gelagert. Neben den Kontaktfedern 15,22 betätigt der Stössel 32 über einen Schalter 35 auch den Anker 26.

   Die Vorrichtung 32, 33 ist zur besseren Übersicht in der Fig. 1 ganz oben gezeichnet, vorzugsweise wird sie jedoch so in die Einrichtung eingebaut, dass der Stössel 32 die Kontaktfeder 15 unterhalb ihres Kontaktes angreifen kann. Schliesslich sind am Gestell 4 noch ein Transformator 36 und ein parallel zu der Relaiswicklung geschalteter Kondensator 37 vorgesehen, die beide zum Flammen- überwachungskreis der Feuerungsanlage gehören. 



   An Hand der Fig. 2 wird   der Ölfeuerungs-Automat funktionsmässig   näher erläutert. Hierin ist die Nockenwalze 7 schematisch angegeben, bestehend aus den Nockenscheiben   37 - 54,   die einfachheithalber als Vollrundscheiben dargestellt sind und mit   denKontaktfedem 12-20   zusammenarbeiten. Diese Kontaktfedern sind zur besseren Übersicht alle in einer Reihe nebeneinander dargestellt. Der Mitnehmer 11 dient, wie nachstehend erläutert wird, zur Axialverschiebung der Nockenwalze 7. Wie ersichtlich, sind   den Kontaktfedern 12 - 20 jeweils zwei Gruppen von Nockenscheiben zugeordnet, u. zw. für jede Dreh - richtung der Nockenwalze eine Gruppe. Ihre Zusammenarbeit mit den Nockenscheiben ist durch die strichpunktierten Wirklinien veranschaulicht.

   Die für diese Zusammenarbeit erforderliche Umfangsform der Nockenscheiben ist in der Fig.2, unterhalb der Nockenwalze 7, ausschnittsweise abgebildet. Hiebei ist dieUmfangsform derNockenscheibengruppen 37-45 jeweils mit Vollinien, diejenigen der Nockenscheibengruppen 46 - 54 mit gestrichelten Linien angegeben. Eine besondere Ausbildung hat die Nockenscheibe 40, wie die Fig. 2a zeigt. Sie weist einen Nocken 76 auf, der die Laufbahn der Nockenscheibe 49 für einen Teil ihres Umfanges überdeckt. Die Laufbahn 77 dieses Nockens 76, auf der die Kontaktfeder 15 gleitet, ist doppelt so breit wie die Laufbahn der übrigen Nockenscheiben. An der Unterseite hat der Nocken 76 eine Steuerkante 78. Die Nockenscheibe 53 weist ebenfalls eine Steuerkante 75 auf. In beiden Fällen verlaufen die Steuerkanten 75,78 schräg zur Achse der Nockenwalze 7.

   Die Winkellinien 56,57, 58 und 59 zeigen die Lage der Nockenwalze 7 während des Betriebes der Feuerungsanlage (Betriebszustand). Entsprechend dazu zeigen die Winkellinien 60,61, 62 und 63 die Winkelstellung der Walze zum Zeitpunkt des Entstehens der Brennerflamme. Die Steuerung der Kontaktfedern 16,20 bzw. der Nockenwalze 7 durch das Flammenüberwachungsrelais 24 ist mit den Wirklinien 64, 65 schematisch angedeutet. 



  Der Druckknopf 33 betätigt einerseits die Kontaktfedern 15 und 22, die zusammen einen Störschalterkontakt bilden, über den die Speisung der Feuerungsanlage vom Versorgungsnetz erfolgt, anderseits, angedeutet durch die Wirklinie 66, den Anker 26. Mit den Kontakten sind ein Heizwiderstand 67, dem ein Vorschaltwiderstand 68 vorgeschaltet ist, ein Zündtransformator 69, ein Ölbrennermotor 70, eine Störsignallampe 71 und ein Thermostatschalter 72 verbunden. Das Versorgungsnetz ist an den Klemmen 73, 74 angeschlossen. Die Schaltkonfiguration im Darstellungsfalle ist jene vor Anlauf der Feuerungsanlage. 



  Die Wirkungsweise des erfindungsgemässen Ölfeuerungs-Automaten ist nun folgende : Bei Wärme bedarf schliesst der Thermostatschalter 72 seine Kontakte, wodurch der Heizwiderstand 67 und der Vorschaltwiderstand 68 an Spannung liegen. Die Speisung des Heizwiderstandes 67 geschieht hiebei über den Kontakt 16,17, den Thermostatschalter 72 und den Störschalterkontakt 15,22. Das Bi- metall 1 wird erhitzt und dreht bei seinem Durchbiegen über die Rolle 6, die Nockenwalze 7. Bedingt durch die Form der Nockenscheiben 38,39 fallen die Kontaktfedern 13,14 des Zündtransformatorkontaktes von den Nocken ab und schliessen diesen Kontakt. Gleichzeitig drückt die Nockenscheibe 37 die Kontaktfedern 12 an die bereits geschlossenen Kontaktfedern 13, 14, so dass nun alle drei Kontaktfedern 12,13 und 14 in leitender Verbindung stehen.

   Dadurch wird einerseits der Vorschaltwiderstand 68 kurzgeschlossen-Kontaktfedern 12, 13-anderseits der Zündtransformator 69 an Spannung gelegt - Kon- taktfedern 13, 14 - (Vorzündung). Da der Heizwiderstand 67 nunmehr an der vollen Netzspannung liegt, wird das Bimetall 1 rascher erhitzt. Gegeben durch die Kurvenform der Nockenscheiben 37,38 und 39 bewegen sich die Kontaktfedern 12, 13 und 14 zwar weiter von der Achse der Nockenwalze 7 weg, jedoch parallel zueinander, so dass die Kontakte 12,13, 14 geschlossen bleiben. Dasselbe geschieht mit den Kontaktfedern 16,17, 18, die einen Umschalter bilden ; der Kontakt 16, 17 bleibt geschlossen, der Kontakt 17,18 offen. Etwas später fällt die Kontaktfeder 19 von der Kante der Nockenscheibe 44 ab, der Ölbrennermotorkontakt 19, 20 schliesst und derÖlbrennermotor 70 wird eingeschaltet.

   Entsteht die Flamme, so wird das Flammenüberwachungsrelais 24 erregt und zieht den Anker 26 an. Der Finger 30 kann dabei aber den Kontakt 16,17 nicht öffnen, da die Kontaktfeder 16, zusammen mit den Kontaktfedern 17,18   

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 - wie vorstehend   ausgeführt - inzwischen genügend   weit von ihm abgebogen wurde, so dass er daran keinen
Angriffspunkt mehr findet. Der Finger 31 hingegen verriegelt die Kontaktfeder 20, so dass der Kontakt 19,
20 auch dann geschlossen bleibt, wenn sich die Kontaktfeder 20, bedingt durch die Form der Nockenschei- be 45, wieder von der Kontaktfeder 19 abbewegen würde.

   Da die Nockenwalze ferner in eine solche Stel- lung gekommen ist, in der die beidenEnden des Mitnehmers 11 vor den Zähnen 28,29 des Ankers 26 stehen, bewirkt das Ansprechen des Flammenüberwachungsrelais ausserdem noch, dass die Nockenwalze 7, über den Mitnehmer 11, durch das Ausschwenken der Zähne 28, 29 in axialer Richtung verschoben wird. 



  Die Kontaktfedern 12 - 20 werden dadurch auf die Nockenscheibengruppe 46 - 54 geschoben, deren Um- fangsform mit den   gestricheltenKurventeilen   dargestellt worden ist. Diese Axialverschiebung ergibt fol- gendes : Die Kontakte 12,13 und 16,17 werden geöffnet. Der Kontakt 19,20 bleibt geschlossen, da, wie beschrieben, der Finger 31 den Kontakt 20 in seiner Lage sperrt, der Kontakt 17, 18 wird geschlossen, die
Speisung des Heizwiderstandes 67 erfolgt nun über den Ölbrennermotorkontakt 19,20, der Vorschaltwiderstand 68 ist wieder im Heizstromkreis. Da die Laufbahn 77 des Nockens 76 der Nockenscheibe 40 doppelt so breit ist wie die Kontaktfeder 15, bleibt diese bei der Axialverschiebung der Nockenwalze auf derselben Bahn. Der Kontakt 15, 22 bleibt daher geschlossen.

   Da bei der neuen Schaltkonfiguration dem Heizwiderstand 67 wieder der Widerstand 68 vorgeschaltet ist, kühlt sich das Bimetall 1 nun so weit ab, bis es seine neue, der reduzierten Heizleistung zugeordnete Gleichgewichtstemperatur erreicht hat. Während dieser Abkühlung dreht sich die Nockenwalze in umgekehrter Richtung, angedeutet durch die gestrichelten Pfeile. Die Kontaktfedern gleiten nunmehr entlang den gestrichelt dargestellten Laufbahnen, ausgenommen der Kontaktfeder 15, die entlang derselben Laufbahn 77 gleitet. Nach einiger Zeit fällt die Kontaktfeder 13 von der Kante der Nockenscheibe 47 ab und öffnet   den Kontakt 13.   14 des Zündtransformators 69, der dadurch spannungslos wird. Die Nachzündung, d. h. die Zündung vom Zündtransformator her, nachdem das Brennstoff-Luft-Gemisch bereits entzündet ist, wird dadurch ausgeschaltet.

   Die Nockenwalze 7 dreht sich noch etwas weiter und kommt schliesslich in der mit 56 bezeichneten Betriebslage zum Stillstand. 



   Erlischt die Brennerflamme, fällt der Anker 26 ab, der mit diesem verbundene Finger 31 entsperrt die Kontaktfeder 20, die daraufhin den Ölbrennermotorkontakt 19, 20 öffnet und den Ölbrennermotor 70 ausschaltet. Der Heizwiderstand 67 wird spannungslos, das Bimetall 1 kühlt sich weiter ab. Die Nockenwalze dreht sich daher noch weiter in Richtung des gestrichelt angedeuteten Pfeiles, bis die schräg zur Achse der Nockenwalze verlaufende Steuerkante 75 der Nockenscheibe 53 gegen den Stift 55 der Kontaktfeder 19 anläuft. Dadurch erfolgt abermals eine Axialverschiebung der Nockenwalze 7, bis die Kontaktfedern wieder auf   den Bahnen derNockenscheibengruppe 37-45   aufliegen. Zufolge dieser Axialverschiebung öffnet der Kontakt   17.   18 und es schliesst der Kontakt 16,17.

   Die Schaltkonfiguration ist nunmehr dieselbe wie anfangs beschrieben und es kann nun ein weiterer Zündversuch erfolgen, wenn der Thermostatschalter 72 wieder einschaltet bzw. noch eingeschaltet ist. 
 EMI3.1 
 bis 45 liegen. Nachdem der Heizwiderstand 67, der Zündtransformator 69 und der Ölbrennermotor 70 eingeschaltet sind, fällt die Kontaktfeder 15 schliesslich von dem Nocken der Scheibe 40 ab, wodurch der Störschalterkontakt 15,22 geöffnet und der Kontakt 15,21 geschlossen wird. Die Feuerungsanlage wird vom Versorgungsnetz abgeschaltet und   der Störsignalstromkreis   mit der Störsignallampe 71 geschlossen, die nun die Störung anzeigt.

   Die Nockenwalze dreht sich infolge der Abkühlung des nunmehr ungeheizten Bimetalls 1 in umgekehrter Richtung, so dass die Steuerkante 78 des Nockens 76 der Nockenscheibe 40 gegen die Kontaktfeder 15 stösst und nun erst die Nockenwalze in axialer Richtung verschoben wird, so dass die Kontaktfedern   12 - 20   auf die Bahnen der Nockenscheibengruppe 46 - 54 zu liegen kommen. 



  Dadurch werden   derÖlbrennermotorkontakt   19,20, die Kontakte 16,17 und 12,13 geöffnet und der Kontakt 17, 18 geschlossen. Beim Weiterdrehen der Nockenwalze stösst die Kontaktfeder 19 gegen die Steuerkante 75 der Nockenscheibe 53, so dass die Nockenwalze axial wieder in ihre Ausgangslage zurückgeschoben wird. Die Kontaktfedern   12 - 20   liegen nunmehr wieder an den Nockenscheiben der Gruppe 37 bis 45 an. Zufolge dieser Axialverschiebung wird der Kontakt 17,18 wieder, geöffnet und der Kontakt 16, 17 geschlossen. Die Kontakte des Ölfeuerungsautomaten stehen, ausgenommen Kontakt 15,22, wieder in ihrer Ausgangsposition. Eine Wiedereinschaltung der Anlage durch den Thermostaten 72 kann jedoch nicht erfolgen, solange die Kontaktfeder 15 nicht wieder zurückgelegt ist.

   Dies geschieht mit dem Druckknopf 33, der die Kontaktfeder 15 wieder auf die Bahn 77 der Nockenscheibe 40 zurückbringt. Diese Rückstellung kann jedoch erst zustande kommen, wenn die Nockenscheibe 49 genügend weit zurückgedreht ist, um die Kontaktfeder 15 wieder an den Nocken 76 legen zu können. Dadutch ist die Sicherheit gegeben, 

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   dass eine Wiedereinschaltung der Anlage von Hand erst nach einer gewissen Wartezeit möglich wird. Da mit-demDruckknopi33 gleichzeitig die Kontaktfeder 22 in der gleichen Richtung wie die Kontaktfeder 15 mitbewegt wird, ist dafür gesorgt, dass innerhalb der Wartezeit auch keine vorübergehende Einschaltung der Anlage durch Drücken auf den Knopf 33 erfolgen kann. 



  Beim Auftreten von Fremdlicht, d. h. Licht, das nicht von der Brennerflamme herrührt, das auf das lichtempfindliche Element des Flammenüberwachungskreises fällt, kann die Anlage nicht ansprechen, denn in diesem Fall zieht das Flammenüberwachungsrelais 24 den Anker 26 an, so dass die Kontaktfeder16 durch den Finger 30 von der Kontaktfeder 17 abbewegt wird. Die Heizung für das Bimetall 1 kann daher nicht eingeschaltet werden und die Abwicklung des Schaltprogramms bleibt aus. Die Anlage ist fremdlicht- sicher und der Ölbrennermotor bleibt demnach bei Nichtzündung auch dann ausgeschaltet, wenn Fremdlicht das Vorhandensein einer Brennerflamme vortäuscht. 



  Wie aus dem bisher Ausgeführten ersehen werden kann, ist der im Heizkreis des Bimetalls vorgesehene Vorschaltwiderstand 68 für den eigentlichen Ablauf des Schaltprogramms ohne Belang. Seine funktionsmässige Bedeutung wird jedoch aus folgender Überlegung klar : Während ohne ihn das Bimetall vollständig abkühlen und in die der jeweiligenumgebungstemperatur angepasste Ausgangslage zurückbiegen würde, biegt es sich in vorliegendem Fall nur so weit zurück, wie es die durch den Vorschaltwiderstand 68 bedingte, reduzierte Heizleistung erfordert. Das Bimetall ist somit dauernd vorgeheizt. Ohne diese Dauervorheizung könnte nämlich ein neues Schaltprogramm sofort eingeleitet werden, wenn die Brennerflamme erlischt und das Bimetall bereits gänzlich abgekühlt ist.

   Die Dauer des Schaltprogramms müsste aber dann ungebührlich lange gewählt werden, bevor eine weitere Zündung erfolgen könnte, um die Möglichkeit einer zwischenzeitlichen Spülung desOfenraumes zu haben. 



  Die verhältnismässig lange Zeitdauer, die der Ablauf des Schaltprogramms aber dazu erfordern würde, macht sich nun bei jedem Anlauf der Feuerungsanlage als unliebsame Verzögerung in der Wärmezufuhr zu dem zu heizenden Raum bemerkbar. Demgegenüber wird mit der Dauervorheizung des Bimeta-ts l über den Vorschaltwiderstand 68 erreicht, dass nach Erlöschen. der Flamme das Schaltprogramm erst wieder nach Abkühlung des Bimetalls und Zurückbiegen in seine Ausgangslage eingeleitet werden kann. Diese Zeitspanne genügt, den Ofenraum zu spülen und es braucht dafür im Schaltprogramm selbst keine Zeit aufgewendet zu werden, so dass die Zeitdauer, die der Ablauf des Schaltprogramms nun bedingt, nur aus der Summe der zeitlichen Folge, die jeweils für die einzelnen Schaltschritte erforderlich ist, resultiert. 



  Das kurze Einschalten des Vorschaltwiderstandes 68 in Reihe mit dem Heizwiderstand 67, beim Anlauf, ist nur eine Durchgangsprüfung. Würde er nämlich bei der Abwicklung des Schaltprogramms kurzge - schlossen sein und erst später mit dem Heizwiderstand 67 in Reihe geschaltet werden, so würde die Feuerungsanlage bei einer Unterbrechung im Vorschaltwiderstand nicht in Betrieb kommen. 



  Beim beschriebenen Ölfeuerungs-Automaten kann das Einschalten des Zündtransformators und des Ölbrennermotors durch geringfügige bauliche Veränderungen einzelner Schaltorgane sowohl während des Aufheizensdes Bimetalls als auch während des Abkühlens erfolgen. Letzteres hat den Vorteil, dass die Programmzeiten, wie z. B. Vor-und Nachzündung, von möglichen Schwankungen der Netzspannung unabhängig sind. Zu diesem Zweck sind die Nockenscheiben, die während des Aufheizens des Bimetalls mit den Kontaktfedern 12 - 20 zusammenarbeiten, derart ausgebildet, dass der Zündtransformator- und Öl- brennermotorkontakt ihren Schaltzustand beibehalten. An der Nockenwalze ist dann weiter eine schräg zu ihrer Achse verlaufende Steuerkante vorgesehen, gegen die ein fest angeordnetes Organ, z.

   B. eine der Kontaktfedern, stösst, um die Nockenwalze 7 axial zu verschieben, so dass die Kontaktfedern dadurch auf die zweite der beiden ihnen je zugeordneten Nockenscheiben zu liegen kommen. Die mit den Kontaktfedern des Kontaktes, der die Aufheizung des Bimetalls steuert, zusammenarbeitenden Nockenscheiben sind dabei derart ausgebildet, dass die Aufheizung bei der Axialverschiebung teilweise (Vorschaltwiderstand 68 in Reihe mit Heizwiderstand 67) oder vollständig (ohne bzw. mit kurzgeschlossenem Vorschaltwiderstand 68) ausgeschaltet wird. Während des darauffolgenden Abkühlens des Bimetalls wird der Zündtransformator und Ölbrennermotor eingeschaltet. Wie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispielistauch hiebei am Anker 26 ein Sperrglied vorgesehen, das den Ölbrennermotorkontakt verriegelt.

   Die während des Betriebes mit den Kontaktfedern des Ölbrennermotorkontaktes zusammenarbeitenden Nockenscheiben sind wiederum so ausgebildet, dass der Ölbrennermotorkontakt bei Abreissen der Brennerflamme sofort ge- öffnet und der Ölbrennermotor ausgeschaltet wird. Auch hiebei ist ein Störschalterkontakt vorgesehen, dessen eine Kontaktfeder 15 mit der Nockenwalze zusammenarbeitet. Die Störschaltung arbeitet in der Weise, dass eine zweite der Kontaktfeder 15 zugeordnete Nockenscheibe 49 mit einer Nut versehen ist, über die bei Nichtzündung die Kontaktfeder 15 abfällt und sich dabei von der ändern, abbewegt, wodurch der Störschalterkontakt geöffnet wird.

   Die Nockenwalze weist ferner, wie bei dem beschriebenen Aus-   

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   führungsbeispiel, eine   schräg zu ihrer Achse verlaufende Steuerkante auf, gegen die bei Nichtzündung ein fest angeordnetes Organ stösst und eine axiale Rückverschiebung der Nockenwalze bewirkt, so dass die Kon- taktfedern wieder auf ihre ursprüngliche Nockenscheibengruppe zu liegen   kommen. Die Fremdlichtsicher-   heit ist dadurch   gewährleistet, dass am Anker   26 ein Finger 30 vorgesehen ist, der die Kontaktfeder 16 von der Kontaktfeder 17 abbewegt und so ein Einschalten der Heizung verhindert. 



   Es soll noch erwähnt werden, dass die Axialverschiebung der Nockenwalze 7 nicht nur mit Hilfe der
Kontaktfeder 15 herbeigeführt zu werden braucht, sondern es kann vielmehr auch eine separate, mit der
Nockenwalze verbundene Scheibe mit zwei   Steuerkanten - für   jede Drehrichtung der Nockenwalze eine-verwendet werden, die mit einem fest angeordneten Organ in Form eines Stiftes   od. dgl.   zu- sammenarbeiten. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Ölfeuerungs-Automat für Feuerungsanlagen,   mit Zündtransformator,   Thermostatschalter und Flam- menüberwachungsrelais sowie mit einer für den Ablauf des Schaltprogramms erforderlichen Kontakt-
Steuerung durch eine Nockenwalze, die aus einer Anzahl nebeneinander angeordneter Nockenscheiben besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenscheiben der axial verschiebbaren und mit Steuerkanten versehenen Nockenwalze (7) zu zwei Gruppen zusammengefasst sind, von denen die Nockenscheiben (37 - 45) der einen Gruppe bei der einen Drehrichtung der Nockenwalze (7) und die andere Gruppe (46-54) nach Axialverschiebung und Drehung in der andern Richtung der Nockenwalze (7) mit an dieser anliegenden Kontaktfedern   (12-20)   zusammenwirken,

   wobei die Nockenwalze jeweils durch ein Bi- metall   (loin   dessen Heizkreis ein Heizwiderstand (67) und ein durch einen Kontakt (12 - 13) kurzzu-   schliessender Vorwiderstand (68) liegen, gedreht   wird, und dass beim Drehen der Nockenwalze in der einen
Richtung Kontaktfedern (13-14) den Stromkreis des Zündtransformators schliessen und gleichzeitig der erstgenannte Kontakt   (12-13)   den Vorwiderstand (68) überbrückt sowie ein weiterer Kontakt (19 - 20) den
Stromkreis des Ölbrennermotors (70) schliesst.

Claims (1)

  1. 2. Ölfeuerungs-Automat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Anker (26) des Flam- menüberwachungsrelais (24) Zähne (28,29) vorgesehen sind und an der Nockenwalze (7) ein Mitnehmer (11) angeordnet ist, durch deren Zusammenwirken beim Erscheinen der Brennerflamme und Anziehen des Flammenüberwachungsrelais (24) die Nockenwalze (7) axial verschoben und der Kurzschlusskontakt (12 -13) des Heizkreises geöffnet wird, und dass bei nachfolgendem Drehen der Nockenwalze nunmehr in der andern Richtung der Kontakt (13-14) den Stromkreis des Zündtransformators öffnet.
    3. Ölfeuerungs-Automat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (26) des Flammenüberwachungsrelais (24) einen Finger (31) trägt, der beim Ansprechen des Flammenüberwachungsrelais (24) den Kontakt (19 - 20) des Ölbrennermotors verriegelt.
    4. Ölfeuerungs-Automat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Nockenscheibe (53) eine die Welle (10) der Nockenwalze (7) schräg kreuzende Steuerkante (75) und auf der einen Kontaktfeder (19) des Ölbrennermotors ein feststehender Stift (55) angeordnet sind, die nach Erlöschen der Brennerflamme und Abfallen des Flammenüberwachungsrelais (24) sowie Entriegelung des Ölbrennermotorkontaktes (19, 20) in gegenseitigem Zusammenwirken die Nockenwalze (7) wieder axial in ihre Ausgangslage zurückverschieben.
    5. Ölfeuerungs-Automat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Anker (26) des Flammenüberwachungsrelais (24) ein Finger (30) sowie ein Umschaltkontakt (16,17, 18) angebracht sind, durch welch ersteren nach Ausbleiben eines der Schaltvorgänge, die das Flammenüberwachungsrelais (24) vorbereitend schalten, und bei Auftreten von Fremdlicht der mit der einen äusseren Kontaktfeder (16) gebildete Kontakt (16, 17) geöffnet wird.
    6. Ölfeuerungs-Automat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Störkontakt (15 - 22) vorgesehen ist, der bei störungsfreiem Betrieb der Anlage geschlossen ist.
    7. Ölfeuerungs-Automat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der beiden mit einer Kontaktfeder (15) des Störkontaktes (15 - 22) zusammenwirkenden Nockenscheibe (40) die Laufbahn (77) des Nockens (76) doppelt so breit ist wie diese Kontaktfeder (15).
    8. Ölfeuerungs-Automat nach Anspruch 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, dass in der Laufbahn der andern, mit dem Störkontakt (15 - 22) zusammenwirkenden Nockenscheibe (49) eine Nut angebracht ist.
    9. Ölfeuerungs-Automat nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfeder (15) des Störkontaktes (15 - 22) die mittlere Kontaktfeder eines Umschalters (22-15-21) ist, an <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1
AT829659A 1959-11-03 1959-11-16 Ölfeuerungs-Automat AT219747B (de)

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