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Anordnung zur Geräuschdämpfung von mit schallhartem Material gekapselten und mit Dämmfächern versehenen Schallerzeuger-n, insbesondere Transformatoren
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Geräuschdämpfung von mit schallhartem Material gekapselten und mit Dämmfächern versehenen Schallerzeugern mit vorzugsweise tiefen Frequenzen, z. B.
Transformatoren und Drosseln. Infolge der in dem Hohlraum der Dämmfächer sich einstellenden Schallreflexion und der damit verbundenen Schallerhöhung innerhalb der Dämmfächer ist die Wirkung solcher Dämmfächer hinischtlich Verringerung der Schallabstrahlung nur sehr begrenzt. Auch wenn man die Dämmwände auf ihren Seiten mit schallschluckendem Material bedeckt, wie dies ebenfalls bekannt ist, kann vor allem im Bereich tiefer Frequenzen, wie sie bei Transformatoren auftreten, kein befriedigendes Ergebnis erreicht werden, weil das Schallschluckvermögen der bekannten Schallschluckstoffe für eine befriedigende Schalldämmung allein nicht ausreicht.
Eine äusserst günstige Wirkung hinsichtlich Schalldämmung lässt sich jedoch dann erzielen, wenn man gemäss der Erfindung verfährt und verschiedene je für sich bekanntgewordene Geräuschdämm-Massnahmen miteinander kombiniert und diese in einer besonders raumgünstigen und kostensparenden Weise anwendet. Gemäss der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass gleichzeitig folgende Massnahmen ergriffen werden :
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2. Auf die dem Schallerzeuger, z. B. dem Transformatorkern zugewandte Seite der Dämmwände werden auf die am Schallerzeuger auftretenden Frequenzen, insbesondere von 100 bis 300 Hz, abgestimmte Helmholtzresonatoren aufgebracht.
3. Auf die dem Schallerzeuger zugewandte Seite der Dämmwände werden Schallenergie verzehrende, auf 100-300 Hz abgestimmte Resonanzabsorber aufgebracht.
An Hand der Zeichnung, die einen teilweisen Schnitt durch einen Transformatorkessel samt angebrachtem Dämmfach zeigt, soll die Erfindung näher erläutert werden.
Mit 1 sind die Kesselwände des Transformators angedeutet und mit 2 eine Dämmwand, die mit hinreichend grosser Masse ausgeführt ist, um eine ausreichende Dämmwirkung zu erhalten. Diese Wand ist an über die Kesselwände vorspringenden, vorzugsweise dünn ausgeführten Wandteilen 4 zweckmässig unter Zwischenlage einer elastischen Dichtung 5 befestigt, so dass ein Hohlraum 6, der als Dämmfach dient, entsteht. Auf der Dämmwandinnenseite, also der dem Transformator zugekehrten Seite, sind, vorzugsweise über die ganze Fläche gleichmässig verteilt, einerseits Helmholtzresonatoren 7 in Form eines mit einer Resonatoröffnung versehenen Blechkastens und anderseits Resonanzabsorber 8, vorzugsweise in Form von Gummiklötzen bekannter Bauart, befestigt, insbesondere aufgeschweisst.
Um eine möglichst vollkommene Geräuschdämpfung zu erreichen, können sowohl einzelne Helmholtzresonatoren, als auch ein-
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Helmholtzresonatoren und der Resonanzabsorber kann in verschiedener Weise geschehen. Zweckmässig werden sie miteinander durchmischt, wie auf der Zeichnung angedeutet und dafür gesorgt, dass sie die ganze Dämmwand weitgehend bedecken. Es ist auch möglich, auf der Kesselaussenseite, also der dem Dämmfach zugekehrten Aussenfläche der Kesselwand in gleicher Weise, wie an der Dämmwand selbst, Helmholtzresonatoren und Resonanzabsorber vorzusehen.
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Der Vorteil der erfindungsgemässen Geräuschdämmanordnung besteht darin, dass die Dämmfächer samt Dämmwand und aufgesetzten Helmholtzresonatoren und Resonanzabsorber aus lauter stabilen Bauteilen, die gegen Wärme und Kälte sowie Feuchtigkeitseinflüsse völlig unempfindlich, also wetterfest sind, bestehen. Wegen des einfachen Aufbaues der Anordnung, der nur wenig Material erfordert, ist diese billig herstellbar und vor allem unbegrenzt haltbar und ohne grossen Arbeitsaufwand erstellbar. Der bedeutendste Vorteil ist aber, dass infolge der gemischten Anbringung von Helmholtzresonatoren und Resonanzabsorbern sich eine hervorragende Dämmwirkung durch das hohe Schluckvermögen der Helmholtzresonatoren und die beträchtliche Schallenergievernichtung der Resonanzabsorber ergibt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anordnung zur Geräuschdämpfung von mit schallhartem Material gekapselten Schallerzeugern. z. B. Transformatoren und Drosselspulen, mit Hilfe von auf die Kapselung mit Zwischenraum aufgesetzten Dämmwänden, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung nachgenaanter, je für sich bekannter Geräuschdampfungsmassnahmen :
1) Die Dämmwände selbst haben eine hinreichende Dämmwirkung (Masse).
2) die dem Schallerzeuger zugewandte Seite der Dämmwand ist zur Schallabsorption teilweise mit auf die am Schallerzeuger auftretenden Frequenzen von insbesondere 100-300 Hz abgestimmten Helmholtzresonatoren bedeckt,
3) die dem Schallerzeuger zugewandte Seite der Dämmwände ist teilweise mit energieverzehrenden Resonanzabsorbern versehen, die vorzugsweise auf die am Schallerzeuger auftretenden Frequenzen von, z. B. 100 - 300 Hz abgestimmt sind.