AT218263B - Rauchhaube für Elektroöfen - Google Patents

Rauchhaube für Elektroöfen

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AT218263B
AT218263B AT732559A AT732559A AT218263B AT 218263 B AT218263 B AT 218263B AT 732559 A AT732559 A AT 732559A AT 732559 A AT732559 A AT 732559A AT 218263 B AT218263 B AT 218263B
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smoke
smoke hood
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  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Rauchhaube für Elektroöfen 
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rauchhaube für offene   Elektroöfen.   



   Offene   Elektroöfen,   wie sie für zahlreiche metallurgische Zwecke Anwendung finden, entwickeln während des Betriebes erhebliche Rauchmengen, welche die Bedienungsmannschaft belästigen und gefährden. Diese Rauchentwicklung tritt naturgemäss   bei geschlossenen Öfen   nicht auf ; da jedoch offene Elektro- öfen aus praktischen Gründen verwendet werden, erhebt sich bei diesen Öfen das Problem der   Rauchabfüh-   rung. 



   Bisher strömten die bei den offenen Elektroöfen auftretenden Rauchgase meist frei in den Betriebsraum, aus dem sie durch Kaminschächte abgeleitet werden. 



   Es ist schon eine glockenähnliche Rauchgashaube bekannt, deren Seitenteile hochgeklappt werden können. Diese Haube ist jedoch feststehend und kann nur für Elektro-Stahlöfen, nicht aber für Elektro-Re-   duktionsöfen verwendet werden.   Man hat auch vorgeschlagen, zur Absaugung der Rauchgase einen Stutzen beliebig weit in den Ofen abzusenken. Hiebei werden aber die Abgase in der Beschickung erfasst. 



   Weiterhin ist bekannt, einen Rauchgaskanal mit scharnierartig befestigten und aufklappbaren Seitenplatten zu versehen, um Schwankungen'in der Höhe des Badspiegels auszugleichen. Diese Konstruktion ist jedoch nur bei körnigem,   d. h.   schüttbarem Material zu verwenden. 



   Schliesslich ist eine Einrichtung beschrieben worden, bei der der Rauchgaskanal gehoben und gesenkt werden kann. Auch diese Konstruktion ist auf die Verwendung von körnigem bzw. schüttbarem Material beschränkt. 



   Die vorliegende Erfindung soll nun eine Rauchhaube ermöglichen, die die Rauchgase mit grosser Wirksamkeit und unabhängig von der Beschickung erfasst und den Arbeitsraum um den Ofen schützt. 



   Dabei soll die erfindungsgemässe Raubhhaube den Zugang bzw. die Beobachtung des Ofens ohne Schwierigkeiten zulassen und gleichzeitig im Betrieb unter allen praktischen Bedingungen einwandfrei und sicher arbeiten und bezüglich der Anschaffung und Montage keinen übermässigen Kostenaufwand bedingen. 



   Die Rauchhaube gemäss der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Seitenwand der Haube teleskopartig über einen gegen die Elektrode elektrisch isolierten Haubendeckel verschoben werden kann, welcher mindestens eine Rauchgasableitung besitzt. 



   Gemäss einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Rauchhaube können die verschiebbaren Teile mit Beobachtungsfenstern versehen werden. Auch kann die Rauchhaube mit Vorrichtungen versehen sein, die eine Kühlung mindestens eines Teiles der Rauchhaube mit Wasser ermöglichen. 



   Die Vorteile der erfindungsgemässen Rauchhaube sind ohne weiteres zu erkennen ; sie ist ohne besonderen Aufwand an bestehenden Öfen zu montieren ; sie gewährt zuverlässigen Schutz auch bei stossweiser starker Rauchentwicklung ; zur Beobachtung   können   Fenster angeordnet sein und die Rauchhaube kann jederzeit zur Chargierung, Kontrolle   od. dgl.   ganz oder teilweise nach oben bewegt werden und so den Zugang zum Ofen und zur Elektrode freigeben. 



   Die Rauchhaube gemäss der Erfindung soll im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnung an einer Ausführungsform näher erläutert werden. Dabei zeigen Fig.1 einen Schnitt des Oberteils eines offenen Elektroofens sowie einen Teil der Elektrode mit Rauchhaube, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung von Fig. 1 und Fig. 3 die vergrösserte Darstellung eines Einzelteiles von Fig.   l   mit einer Abänderung. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Im einzelnen zeigt Fig.   l   eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Rauchhaube, bestehend aus einem   oberenfesten Haubendeckel l, andem   ein oder mehrere Kamine 2 angeschlossen werden können ; die teleskopartig verschiebbaren Teile 3 und 4 der Seitenwand   ermöglichen   die Freigabe des Ofens 6 sowie der Elektrode 5 bzw. des Elektrodenhalters 7. Auf der linken Seite von Fig. 1 sind die Wandteilehochgezogen, während sie auf der rechter'. Seite bis fast auf den   Ofenrand   heruntergelassen dargestellt sind. 



    Der Ring 8 besieht aus einem elektrisch nicht leitfähigen, mechanisch und thermisch ausreichend sta-    bilem Werkstoff, wie beispielsweise Asbest, keramisches Material u. dgl. Dieser Ring hat eine doppelte Funktion : er muss einerseits den stromführenden Elektrodenhalter elektrisch gegen die Rauchhaube isolieren, da sonst die Gefahr eines Stromüberganges zwischen der   Raucbhaube   und Ofen besteht. Anderseits muss er die durch den beidseitigenPfeil in Fig.   l   angedeutete relative Bewegung des Elektrodenhalters gegenüber dem angeeigneter Stelle im Betriebsraum befestigten Haubendeckel l der Rauchhaube ermöglichen, ohne dass erhebliche Rauchmengen an dieser Stelle entweichen und in den Betriebsraum gelangen können.

   Wenn die mechanische und thermische Beanspruchung der Isolation entsprechend gering ist, kann der Ring 8 auch aus einem Kunststoff, wie beispielsweise einem Phenol-Formaldehyd-Kondensat, bestehen. Selbstverständlich kann der Ring 8 auch vollständig weggelassen werden und in seiner Isolationsfunktion durch eine nichtleitende Schicht, beispielsweise aus Glimmer, oder einen thermisch hinreichend stabilen Überzug auf anorganischer oder organischer Basis ersetzt werden. Die Isolation der Rauchhaube gegen die Elektrode ist an sich für die Wirkung der   erfindungsgemässen Rauchhaube   nicht notwendig ; für den praktischen Betrieb ist sie jedoch   unerlässlich,   weil ein Stromschluss zwischen Rauchhaube und Ofen wegen der dadurch bedingten   Unfall- und Schadensmöglichkeiten   auf alle Fälle vermieden werden muss. 



   Die Rauchgas-Ableitung 2 wird nach den praktisch auftretenden Betriebsbedingungen zu dimensionieren sein. Anordnung und Wirkungsweise der Absaugevorrichtung, insbesondere die Anzahl der Kamine, sind im einzelnen Fall auf die abzuführende Rauchgasmenge abzustimmen. Zum Absaugen können die bekannten Ventilatoren. Turbogebläse, Dampfejektoren u. dgl. verwendet werden. 



   Indem   inFig. l   und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein kreisförmiger Querschnitt des Elektroofens sowie eine einzelne Elektrode vorgesehen. Es ist zu betonen, dass selbstverständlich auch andere Ofenquerschnitte und mehrere Elektroden mit der   erfindungsgemässen   Rauchhaube versehen werden können. So kann die Rauchhaube beispielsweise auch rechteckige, sechs-, acht- oder mehreckige, sowie ovale Ofenquerschnitte überdecken, wobei der Ofen auch mehrere Elektroden aufweisen kann. Zweckmässigerweise ist dabei eine Haube mit kreisförmigem oder dem Ofen entsprechend eckigem Querschnitt so anzuordnen, dass sie, wie in Fig. 2 angedeutet, den gesamten Ofenquerschnitt überdeckt und die entsprechende Zahl von Elektroden umfasst. Als Baustoff für die Haube wird vorzugsweise Eisen- bzw.

   Stahlblech verwendet, doch ist auch eine Ausführung in andern Metallen, beispielsweise Aluminium, möglich, wobei jedoch die thermische Beständigkeit des verwendeten Baustoffes zu berücksichtigen ist. 



   Die teleskopartig verschiebbaren Glieder 3 und 4 werden vorzugsweise so ausgebildet, wie in Fig. 1, 2 und 3 dargestellt,   d. h.   mit Randleisten 10, 11 versehen, die eine obere und untere Ruhelage fixieren. 



  Zur Betriebsüberwachung des Ofens können sie mit Fenstern 12 versehen sein ; dies ist in Fig. 3 angedeutet, wo die Wand 9 eine Durchbrechung aufweist, die mit einer transparenten Schicht versehen ist. Diese transparente Schicht kann beispielsweise aus Glimmer, temperaturbeständigem Glas mit und ohne Drahteinlage oder aus Metallnetzen bestehen. Dabei ist jeweils Rücksicht auf die Temperatur- bzw. Kühlungsbedingungen zu nehmen. Wenn beispielsweise eine Wasserkühlung vorgesehen ist, welche die gesamte senkrechte Aussenfläche der teleskopartig verschiebbaren Glieder bespült, soll ein Eindringen des Kühlwassers in den Innenraum der Rauchhaube ausgeschlossen sein. 



   Die Kühlung selbst kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden ; eine einfache Berieselung der   zukühlendenFlächen,     Kühlwasserleitungeninoder   an der Wand der Rauchhaube oder ähnliche auf diesem Fachgebiet wohlbekannte Kühlmethoden werden je nach den praktisch auftretenden Betriebsbedingungen gewählt. Die Kühlmittelzuleitung zu den beweglichen Teilen ist dabei mit entsprechend flexiblen Leitungsstücken zu versehen. Die Auf- und Abbewegung der teleskopartig verschiebbaren Glieder kann beispielsweise mechanisch durch eine Hub- und Senkeinrichtung von Hand oder durch Motorantrieb bewirkt werden, wobei Ausgleichsgewichte die Bewegung der Haube erleichtern. Die Bewegungseinrichtung kann selbstverständlich auch eine pneumatische oder hydraulische Vorrichtung sein. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Rauchhaube für offene Elektroöfen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil (3, 4) der Seitenwand der Haube teleskopartig über einen gegen die Elektrode elektrisch isolierten Haubendeckel (1) <Desc/Clms Page number 3> verschoben werden kann, welcher mindestens eine Rauchgas-Ableitung (2) besitzt.
    2. Rauchhaube gemäss Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchhaube mit Vorrichtungen zur Kühlung des Haubendeckel (1) und bzw. oder der teleskopartig verschiebbaren Teile (3,4) mit Wasser versehen ist.
    3. Rauchhaube gemäss Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der verschiebbaren Teile mit einem Beobachtungsfenster versehen ist (Fig. 3).
AT732559A 1959-10-06 1959-10-09 Rauchhaube für Elektroöfen AT218263B (de)

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