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Elektrischer Schmelzofen zur Durchführung elektrothermischer Reduktionsprozesse
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de Teil der Stromschienen nicht verlängert werden braucht und dieselbe Länge aufweist wie in gewöhn- lichen geschlossenen Öfen.
Um bei Elektrodenbrüchen die Bruchstücke entfernen zu können, ist es zweckmässig, die Schächte der Länge nach zu teilen, z. B. durch eine Verlängerung der Schlitze für die Stromschienen bis nach un- ten, so dass der gegen die Ofenwandung liegende Teil des Schachtes gehoben oder verlegt werden kann, um das Herankommen an die Elektrode zu erleichtern. Dies kann dadurch erfolgen, dass entweder dieser
Schachtteil mit Hilfe eines Kranes gehoben wird oder dass Schienen angeordnet werden, auf denen der
Schachtteil verschoben werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen sche- matisch dargestellt, Es zeigen Fig. 1 und 2 einen elektrischen Schmelzofen mit ringförmigen Schächten im Aufriss (teilweise geschnitten) und Querschnitt und Fig. 3 einen Ofen geänderter Ausführungsform im Querschnitt.
In der Zeichnung bezeichnet 1 die Ofenwanne und 2 die Elektroden mit den Fassungen 3. 4 bezeichnet die ringförmigen Beschickungsschächte, die jede Elektrode umgeben. 5 ist ein Dichtungsring, der das Gas daran hindert, zwischen der Fassung und der Innenwand des Schachtes nach oben zu entweichen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführung der Erfindung, bei der die Schächte die Elektrode vollständig umgeben. In diesem Falle werden die Stromverbindungen 6 durch die Schlitze 7 um Beschickungszylinder an die Elektrode herangeleitet. Wie erwähnt, können sich diese Schlitze über die ganze Zylinderlänge erstrecken, so dass dadurch zwei Halbzylinder entstehen. Eine derartige Anordnung gestattet, wie oben beschrieben, dass die äussere Hälfte des Zylinders im Falle von Elektrodenbrüchen od. dgL gehoben oder verschoben werden kann.
Die Reaktionsgase entwickeln sich, wie bekannt, an und in unmittelbarer Nähe der Elektrode. Bei Anwendung der Erfindung in geschlossenen Öfen werden die Gase ohne weiteres durch die Schächte emporgeblasen und geben ihre Wärme an die Beschickung ab. Um vollen Nutzen aus den Gasen zuziehen, sollten diese jedoch ganz oder teilweise verbrannt werden, und man muss daher in geschlossenen Öfen für eine Zuführung von Verbrennungsluft zu den Schächten sorgen. Die Verbrennung kann im Schachte selbst oder in einer besonderen Kammer, die z. B. den Schacht umgibt, erfolgen.
Bei der Anwendung des Schachtsystems in offenen Öfen kann man eventuell einen Ventilator od. dgl. am Kopf des Schachtes anordnen, so dass das Gas nach oben abgesaugt wird. Die Verbrennungsluft wird dann unter dem unteren Rand des Schachtes, wie in der Fig. 1 mit einem Pfeil angedeutet. angesaugt.
In Fig. 3 ist eine Ausführung veranschaulicht, bei der die Aussenwand der Schächte in dem Gebiet, das zwischen den Elektroden liegt, entfernt worden ist. Die Innenwände der Schächte sind mit Scheidewänden 8 verbunden, wodurch ein zentraler Beschickungsschacht 9 entsteht, Diese Ausführung eignet sich besonders für Öfen, in denen die Elektroden so dicht beisammen angeordnet sind, dass für vollständig ringförmige Schächte kein Platz vorhanden ist.
Die beschriebenen Ausführungen können auch für Einphasenöfen verwendet werden. Die Elektrode wird dann von einem einzigen ringförmigen Schacht umgeben, der mit so vielen Schlitzen versehen wird, dass eine befriedigende Stromzuführung gewährleistet ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Schmelzofen zur Durchführung elektrothermischer Reduktionsprozesse, bei dem jede Elektrode von einem ringförmigen konzentrischen Beschickungsschacht umgeben ist, dadurch gekenn-
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gase durch jeden Schacht im Gegenstrom zur Beschickung empor- und abgeleitet werden, wodurch eine Vorwärmung und eventuell eine Vorreduktion der Beschickung durch die aufsteigenden heissen Gase erzielt wird.