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Kastenförmige Bodenplatte aus Stahlblech
Die Erfindung bezieht sich auf eine kastenförmige Bodenplatte aus Stahlblech für zu befahrende Fussböden, die us einer Oberplatte und senkrecht dazu angeordneten und in den Betonestrich zum Eingreifen bestimmten Seitenwänden besteht.
Bei einer weitverbreiteten quadratischen Bodenplatte dieser Art sind die Seitenwände von der Oberplatte senkrecht abgebogen und mit in den Beton eingreifenden, etwa parallel zur Oberplatte verlaufenden Verankerungszungen versehen, wodurch den gerade an den Rändern der Oberplatte auftretenden Schlagund Stossbeanspruchungen durch den rollenden Verkehr entgegengetreten wird.
Bei dieser durch Kaltverformung hergestellten Bodenplatte lässt sich nicht vermeiden, dass die Biegekanten der Platte aussen stark abgerundet sind und der Radius der Abrundung etwa das Dreifache der Blechstärke beträgt. Durch diese Abrundungen entstehen zwischen den nebeneinander verlegten Bodenplatten breite Stossfugen, welche bewirken, dass beim Befahren des Bodens durch Transportgeräte, insbesondere mit kleinen Raddurchmessern, unruhiger Lauf und Geräusch entsteht und auf die Kanten der Platten stossweise Beanspruchungen hervorgerufen werden, welche trotz der starken Verankerung der Seitenwände unter Umständen, insbesondere bei geringerer Güte des Betons, dazu fuhren können, dass die Platten an den Rändern ihren Halt im Beton allmählich verlieren.
Da die Breite der Stossfugen mit der Breite der umgebogenen Bleche wächst und dabei sich auch die genannten nachteiligen Wirkungen erhöhen, ist nicht zu empfehlen, diese Bodenplatten in einer über eine bestimmte Höhe hinausgehende Blechstärke, z. B. 3 mm, herzustellen. Dies ist deshalb auch schon praktisch nicht durchführbar, weil die Umbiegung der Seitenwände umso grössere Schwierigkeiten macht, je höher die Blechstärke ist, und ausserdem für jede Blechstärke ein besonderes Presswerkzeug bereit gehalten werden müsste. Es ist daher anzustreben, die Stossfugen zwischen den Bodenplatten so schmal wie möglich zu halten, d. h. möglichst scharfkantige Ränder der Platten zu erreichen.
Zu diesem Zweck ist bereits vorgeschlagen worden, auf kaltem Wege die Ränder der Bodenplatte nach dem Umbiegen oder gleichzeitig damit scharf auszustauchen. Hiebei tritt jedoch, wie sich gezeigt hat, eine starke Versprödung des Materials und Rissbildung auf. Ein anschliessender GlUhvorgang kann diese Nachteile nur teilweise wieder beseitigen. Das Verfahren ist ausserdem als unwirtschaftlich anzusprechen, da eine grössere Anzahl von Maschinen und Einrichtungen, insbesondere sehr schwere Pressen, eingesetzt werden müssen.
Dieser Weg löst daher die Aufgabe der scharfkantigen Ausbildung der Bodenplatten praktisch nicht.
Dieses Ziel wird aber erreicht, indem gemäss der Erfindung die Oberplatte eine ebene, scharfkantige, feingestanzte Platte ist, an deren Randzonen, gegebenenfalls im Abstand von den Rändern, von ihrer Unterseite her sich die durch Verschweissung angesetzten, im Querschnittsprofil z. B. rechteckigen oder abgewinkelten Seitenwände stumpf anschliessen.
Es wird erreicht, dass die äussere Begrenzung der Platte noch scharfkantiger als bei gestauchten Platten ist. Wenn die Oberplatten im Anschluss an die rohe Ausstanzung und das Stanzen der Zungen einem Nachschabevorgang. unterworfen werden, durch den sie genauestens kalibriert werden, kann die Breite der Stossfugen auf den Bruchteil eines Millimeters herabgesenkt werden. Dies lässt sich bei Bodenplatten mit abgebogenen Seitenwänden mit oder ohne Stauchung nicht erreichen, da hier keme genaue Kalibrierung möglich ist. Für die Kleinsthaltung der Breite der Stossfuge bei der erfindungsgemässen Ausbildung ist es auch völlig unerheblich, in welcher Blechstärke die Bodenplatte verwendet wird.
Diese Stärke kann daher
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je mch Bedarf beliebig gewählt werden und ausserdem kann für verschiedene Stärken der Oberplatte das gleiche Stanzwerkzeug Verwendung finden.
Es besteht bei dieser Konstruktion ferner die Möglichkeit, dass die bereits mitseitlichen Verankerungszungen versehenen Seitenwändemit derbereits mit Verankerungszungen versehenen Oberplatte verschweisst werden, d. h. dass Oberplatte und Seitenwandungen getrennt voneinander hergestellt werden und in fertigem Zustand miteinander verbunden werden. Die Verbindung erfolgt vorzugsweise durch elektrische Widerstandsschweissung, wobei entweder die Seitenwände an einer Schmalseite mit ausgestanzten Schweisswarzen oder die Oberplatte an den Rändern mit als Schweisswarzen dienenden Anpressungen versehen sind.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In der Zeichnung zeigen Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine quadratische Bodenplatte gemäss der Erfindung, Fig. 2 einen dazugehörigen Grundriss. Die Fig. 3 und 4 sind senkrechte Schnitte durch die Bodenplatte, bei welcher die Oberplatte mit den Seitenwänden noch nicht verbunden ist. Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht einer Seitenwand. Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen senkrechte Schnitte durch mehrere nebeneinander verlegte Bodenplatten verschiedener Konstruktion.
Die Bodenplatte besteht aus einer ebenen, vorzugsweise quadratischen Oberplatte 1 (Fig. 1 und 2), welche vorzugsweise mit nach unten ausgestanzten Verankerungszungen 2 versehen ist und auf die Unterseite dieser Oberplatte an den Randzonen aufgesetzten Seitenwär. den 3, die vorzugsweise ebenfalls mit Verankerungszungen 4, welche nach innen gerichtet sind, versehen sind.
Die Befestigung der Seitenwände 3 an der Oberplatte 1 erfolgt durch elektrische Widerstandsschweisung. Andere Schweissarten kommen praktisch kaum in Frage, da die Bodenplatte zwecks Erreichung kleinster Stossfugenbreite formgenau und verzugsfrei hergestellt sein muss.
Für die Anwendung der Widerstandsschweissung ist es erforderlich, dass die Schweissverbindung in einzelnen in Abstand voneinander angeordneten Stellen durchgefuhrtwird. Zu diesem Zweck weisen die Sei- tenwände3 (Fig. 3 und 5) an der Schmalfläche, die stumpf von unten auf die Bodenplatte 1 aufgeschweisst
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AuspressungenDie Oberplatte 1 wird zweckmässig mit kleinem Übermass roh gestanzt und gleichzeitig dabei oder anschliessend werden die Verankerungszungen ausgestanzt. Sodann wird die fertig roh gestanzte Oberplatte an ihren Rändern einem Nachschabevorgang unterworfen, durch welchen sie in ihrem Breiten-und Län- genmass auf das genaueste kalibriert wird mit einer Toleranz, welche nur Bruchteile eines Millimeters beträgt. Die so hergestellten Oberplatten können fast ohne Stossfuge verlegt werden, was bei andern bekannten Bodenplatten nicht möglich ist.
Wie aus den Fig. 1, 3 und 4 ersichtlich, können, da die Seitenwände fUr sich gestanzt werden, die Zungen der Seitenwände aus der Mittelzone der Seitenwände herausgestanzt werden, so dass das Widerstandsmoment der Seitenwände, welches für die Versteifung der Oberplatte massgebend ist, bei gleicher Höhe der Seitenwände nur wenig beeinträchtigt wird. Um den senkrecht wirkenden Beanspruchungen besser Widerstand leisten zu können, können die Zungen 4 (Fig. 5) der Seitenwände aus Streifen der Seitenwände bestehen, die schräg nach oben oder unten zur Oberplatte gerichtet sind.
Die Seitenwände können, wie in Fig. 6 dargestellt, biindig mit den Aussenkanten der Oberplatten angeordnet sein. In diesem Falle entsteht keine gegenseitige Verankerung zwischen benachbarten Platten, da die Stossfugen 7 auch im Bereich der Seitenwände verschwindend schmal gehalten sind.
Bei der Ausfilhrungsform der Fig. 7 sind die Seitenwände 3 im Abstand von den Aussenkanten der Oberplatte angeordnet, so dass unterhalb der schmalen Stossfugen 7 Räume geschaffen sind, in welche die Platten miteinander verankernder Beton eingefüllt werden kann.
Zur Verstärkung der Verankerung können die seitlichen Zungen4 der Seitenwände 3 teilweise im Bereich der überstehenden Ränder der Oberplatte nach aussen gerichtet sein. Es steht auch nichts im Wege, in der Innenzone der Oberplatte in beliebiger Richtung, z. B. kreuzweise, weitere Wände 3 von unten durch elektrische Widerstandsschweissung zu befestigen, wodurch auch die Innenzone der Oberplatte stärker mit dem Beton verankert wird und eine Versteifung der Oberplatte erzielt wird, welche trotz hoher Belastung eine geringe Blechstärke zulässt.
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