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Elektrodenplatte für Planté-Sammler.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf Planté-Sammler, bei welchen die wirksame Masse durch chemische oder elektrochemische Wirkung aus und auf Bleiteilen der Elektroden formiert wird. Die grossen Vorteile der Planté-Platten sind anerkannt ; es ist jedoch noch nicht möglich gewesen, diese Platten billig herzustellen, ohne einige von ihren Vorteilen zu opfern. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sammlerplatte, welche billig in der Herstellung und von grosser Festigkeit ist und welche die wink- same Masse, ob schwammiges Blei oder Bleiperoxyd, in vollkommener Berührung sowohl in mechanischer und elektrischer Hinsicht mit der Platte hält, so dass die Masse nicht leicht losgelöst werden und abfallen kann.
Ausserdem wird nach vorliegender Erfindung die wirksame Masse so angeordnet, dass der Elektrolyt frei und schnell um jedes Teilchen spülen kann ; die wirksame Fläche ist so ausgedehnt, dass bei einer gegebenen Grösse und Aufnahmsfähigkeit die wirksame Masse nicht uuaötig-dik zu sein braucht. Weiterhin soll nach vorliegender Erfindung das Verhältnis des unwirksamen Bleis oder Gitters im Vergleich zu der wirksamen Masse klein gehalten werden, ohne dass die Festigkeit oder eine der vorher erwähnten Eigenschaften aufgegeben wird. wobei die fertige Platte ans einem einzigen Stück Blei besteht. Die wirksamen Bleiteile können mit Bleiantimon vereinigt werden, welches die Teile des Gitters trägt.
Schliesslich soll nach vorliegender Erfindung ein übermässiger Druck auf die Innenseite des Rahmens, und umgekehrt, des Rahmens auf die Innenseite und die darausfolgende Verbiegung der Teile vermieden worden. Die Platten können nach einem beliebigen Verfahren hergestellt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen :
Fig. 1 schematisch, wie die Teile, welche wirksam werden sollen, angeordnet sind,
Fig. 2 dieselbe Ansicht, wie Fig. l, nachdem die Platte formiert und die Fläche wirksam gemacht wurde,
Fig. 3 eine Vorderansicht,
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Fig. f) und 6 Ansicht und Grundriss einer vollständigen Batterieplatte, Fig. 7 eine andere Ausführungsform in schaubildlicher Ansicht.
Fig. 8, !) und 10 Einzelheiten zu Fig. 7, Fig 11 eine weitere Ausführungsform im Aufriss.
Cemäss Fig. l ist B eine Einheit oder ein Bleistreifen, welcher wirksam werden soll und mit Abständen zu beiden Seiten von den Stegen (,'getragen wird. In Fig. 2 sind dieselben Teile dargestellt, nachdem der Streifen T ? formiert wurde. Die wirksame Schicht ist durch dunklere Schraffen angedeutet. Es wird bemerkt, dass die wagerechten Flächen nahe dem oberen und unteren Teil in Fig. 2 als nicht mit wirksamer Masse bedeckt dargestellt sind. Dieses würde eintreten, wenn diese Teile der Platte aus Bleiantimonlegierung hergestellt würden, die von dem Elektrolyt bei dem Formierungsvorgang nicht angegriffen wird.
Die punktierten Linien in Fig. 1 und 2 zeigen die Grenzlinien, innerhalb welcher die Hleiteile wirksam und die Bleiantimonteile nicht wirksam werden. Die ganze Platte kann jedoch in einem einzigen Guss aus Blei hergestellt werden, und zwar vermittelst entfernharer Kerne, welche die kleinen offenen Zwischenräume oder Zellen der Platte bilden. Der Streifen B wird auf seinen beiden Enden mit einem freien Zwischenraum hergestellt, um seine Verlängerung und Verbreiterung zu gestatten, ohne dass die Platte sich krümmt und Anlass zu irgendeiner Störung während des Formierungsvorganges oder des Ladens oder Entladens der Batterie gibt.
Fig. 2 zeigt übertrieben den Streifen B nach der Verlängerung, wobei die Stege C dem Zug nachgegeben haben. Die Stege sind genügend nachgiebig und die Verlängerung des Streifens B ist nicht so gross, dass ein Bruch eintritt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Streifen an ihrem Kreuzungspunkt mit den Stegen verbreitert und verstärkt werden ; mit anderen Worten, dass die Enden der Zellen sich etwas verengen. Dieses geschieht deshalb, um das Strecken und das Verzehren der Teile an diesem Punkt zu vermeiden, welches bei der Formierung
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dem Stege C eintritt. Ausserdem wird jede Kreuzungsstelle gegen die lei der Verlängerung des Streifens B und der Deformation des Steges C auftretende Beanspruchung verstärkt.
In Fig. 3 und 4 ist eine Batterieplatte gezeigt, welche aus den soeben beschriebenen Plattenelementen zusammengesetzt ist. Eine grosse Anzahl Von Streifen B werden durch verschiedene Stege C vereinigt. Wenn solch ein Gitter mit D aus einem Stir.,'-
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hergestellt wird, wie, in Fig. 5 dargestellt, dann werden die ganzen äusseren Flächen der äusseren Streifen-B'in das Metall getaucht, aus welchem die Rippen D bestehen, wie z. B. in punktierten Linien in Fig. l und 2 angegeben ist.
Es ist jedoch zweckmässig, die verschiedenen Gitter getrennt von der Batterieplatte herzustellen und die Gitter unter Druck in einer Form zu giessen, welche für die Zellen zwischen den Streifen B entfernbare Kerne hat ; der Formierungsvorgang bildet jedoch keinen Teil der vorliegenden Erfindung. Nachdem das Gitter gegossen worden ist, sollen die Rippen D der Batterieplatte angegossen werden ; es wird dann in eine Form gelegt und die Rippen gegossen. Um die Zwischenräume E an den Enden der Streifen herzustellen, wird ein entsprechender Kern angewendet.
Auf welche Weise auch immer die Platte hergestellt wird, so wird, wenn die einzelnen Teile der fertigen Platte in mechanischer und elektrischer Beziehung als aus einem Stück bestehend, anzusehen sind, die entstehende Platte durch eine grosse wirksame Flache und bedeutende Festigkeit ausgezeichnet sein, wobei die wirksamen Streifen sich verlängern können, ohne Spannung oder ein Verziehen des Rahmens herbeizuführen ; ausserdem können der Elektrolyt und die während der Tätigkeit der Batterie gebildeten Gaso frei zirkulieren.
Bei der in den Fig. 7-10 dargestellten Ausführungsform werden die Streifen b" mit ihren Rippen c"auf der ganzen Länge vereinigt, wobei allerdings die Streifen oder aktiven Teile b" weniger Freiheit zur Ausdehnung in der Längsrichtung haben. Der
Zwischenraum c ist jedoch zwischen dem Rahmen und den Streifen b" vorgesehen.
Da diese Ausführungsform keine Zellen besitzt, welche die wirksame Masse auf allen Seiten in demselben Sinne, wie bei Fig. 1-6 umgeben, so ist es zweckmässig, Vorsprünge 9 auf den Streifen b"anzuordnen, welche am besten dadurch hergestellt werden, dass die Kanten der Streifen durch eine Stange oder ein schmales Werkzeug eingedrückt werden, um das
Blei seitlich herauszudrücken. Die V orsprtingo 9 schliessen die wirksame Masse zwischen angrenzenden Streifen b" ein. Die von diesen Werkzeugen auf den Streifen hinterlassene
Quernut ist in Fig. 7,9 und 10 mit h bezeichnet.
Bei der in Fig. 11, dargestellten Ausführungsform sind die Stege C mit einer Längsrippe Y verbunden, welche wieder durch Stege Z mit den Seiten des Rahmens vereinigt ? ind. Iliedurch wird der seitlichen Ausdehnung der Seitenrippen Y Rechnung getragen, weil Zwischenniume X gebildet werden, nach welchen sich die Teile Y ausdehnen. Hiedurch wird eine grössere Nachgiebigkeit erzielt. Wenn die Streifen an mehreren Punkten unterstützt sind, dann hat die Längsausdehnung der Platte eine Bewegung zwischen den Unter- stützungspunkton zur Folge und die Stege müssen deshalb nachgeben.
Bei dieser Ans-
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stützung der Streifen an mehreren Punkten oder durch mehrere Stege besteht darin, ein Gitter aus einzelnen Scheiben zu bilden, welche Stege tragen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrodenplatte für Plantc-Sammler, deren Rahmen innerhalb der Rippen D die wirksamen Teile in Form von Längsstreifen B enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstreifen B mit ihren Enden nicht bis an den Rahmen heranreichen, sondern vielmehr Zwischenrüume E frei lassen und an mehreren Punkten ihrer Länge von mit den Rippen/) verbundenen Querstegen ('getragen werden, so dass bei der Ausdehnung der Längsstreifen B die Stege 0 innerhalb der Rahmenebene deformiert werden und ihnen nur eine Bewegung in der Längsrichtung gestatten.