<Desc/Clms Page number 1>
Gusslegierung auf Molybdängrundlage
Die Erfindung betrifft Gusslegierungen auf Molybdängrundlage, welche bei erhöhten Temperaturen bearbeitet werden können und eine grosse Festigkeit bei Temperaturen von über 8710C haben.
Es ist bekannt, dassMolybdängussstücke mit 0, 25-14% Titan und 0, 1-0, 25% Kohlenstoff äusserst günstige Eigenschaften zeigen. Bisher hat man jedoch angenommen, dass grössere Kohlenstoffmengen als 0,07% die Bearbeitung der Legierung erschweren, ohne einen Vorteil als Ausgleich zu besitzen. Es wurde nun gefunden, dass sich bei einem Titangehalt der Gusslegierung auf Molybdängrundlage in einem Bereich zwischen 1 und 8% entscheidende Vorteile aus einem Kohlenstoffgehalt von 0, 30 bis 0, 75% ergeben.
Die erfindungsgemässen Gusslegierungen auf Molybdänbasis enthalten 1, 00-8, 00% Titan und
EMI1.1
schen 1, 260 und 1, 6490C bearbeitet werden, vorausgesetzt, dass der Sauerstoffgehalt 0, 005% nicht überschreitet. Die bevorzugten Legierungen enthalten weniger als 0, 002% Sauerstoff.
Die Vorteile der Erfindung werden auch erreicht, wenn kleine Mengen Zirkon zugegen sind, wobei überdies die Schmiedbarkeit und Hochtemperaturfestigkeit der Legierung verbessert wird. Zirkon kann daher, wenn gewünscht, in Mengen bis zu etwa 0, 5% zugesetzt werden. Ausserdem kann ein Teil des Molybdäns durch Wolfram bis zu einem den Molybdängehalt nicht übersteigenden Wolframgehalt ersetzt werden. In allen Fällen besteht der restliche Teil der Legierung aus Molybdän oder Molybdän und Wolfram.
Die erfindungsgemässe Legierung kann durch Lichtbogenschmelzen im Vakuum hergestellt werden.
Kohlenstoff wird zur Umsetzung mit eventuell in den Rohstoffen vorhandenem Sauerstoff in einer solchen Menge zugesetzt, dass der gewünschte Überschuss in dem fertigen Gussstück zugegen ist. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn der zurückbleibende Kohlenstoffgehalt proportional innerhalb des oben angegebenen Bereiches mit dem zunehmenden Titangehalt innerhalb des angegebenen Bereiches ansteigt. Der absolute Druck während des Schmelzverfahrens wird vorzugsweise bei unter 50 Mikron Quecksilber gehalten.
Das bei der Herstellung der neuenlegierung verwendete Rohmaterial besteht aus Molybdänpulver mit einem Sauerstoffgehalt von 0,012 bis 0, 029% und Titanschwamm mit einem Sauerstoffgehalt von unter 0, 20%..
EMI1.2
hat, welche die Legierung zu einem der festesten bekannten Materialien bei dieser Temperatur in vollständig rekrietallisiertem Zustand macht. Vergleichsweise besitzt eine Legierung mit demselben Titanund Sauerstoffgehalt, aber einem niedrigeren Kohlenstoffgehalt von 0, 155% unter den gleichen Bedingungen eine Zugfestigkeit von nur 2341 kg/cm.
Andere Beispiele sind eine Legierung mit einem Gehalt von 0, 38%Kohlenstoff und 1, 17% Titan, eine Legierung mit einem Gehalt von 0, 75% Kohlenstoff und 4, 63% Titan und eine Legierung mit einem Gehalt von 0, 7 51o Kohlenstoff und 8,00% Titan. Bei jedem der vorstehenden Beispiele besteht der Rest des Produktes aus Molybdän.
Ein Beispiel für eine Legierung, die auch Zirkon enthält, ist eine Legierung mit einem Gehalt von 1, 27% Titan, 0, 290/0 Zirkon und 0, 30% Kohlenstoff, wobeiderRest neben unvermeidlichen Verunreinigungen aus Molybdän besteht.
<Desc/Clms Page number 2>
In jedem der vorstehenden Beispiele kann ein Teil des Molybdäns so lange durch Wolfram ersetzt werden, wie der Wolframgehalt den Molybdängehalt nicht überschreitet.
Alle angegebenen Mengenanteile sind gewichtsbezogen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gusslegierung auf Molybdängrundlage, die bei erhöhten Temperaturen bearbeitet werden kann, da-
EMI2.1
und vorzugsweise nicht mehr als 0, 002% Sauerstoff und gegebenenfalls etwa 0, 5% Zirkon enthält und der Rest neben unvermeidlichen Verunreinigungen aus Molybdän oder Molybdän und Wolfram besteht, wobei der Molybdängehalt wenigstens so gross ist wie der Wolframgehalt.