DE1913142A1 - Titanlegierung - Google Patents
TitanlegierungInfo
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- DE1913142A1 DE1913142A1 DE19691913142 DE1913142A DE1913142A1 DE 1913142 A1 DE1913142 A1 DE 1913142A1 DE 19691913142 DE19691913142 DE 19691913142 DE 1913142 A DE1913142 A DE 1913142A DE 1913142 A1 DE1913142 A1 DE 1913142A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C14/00—Alloys based on titanium
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- Superconductors And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Titanlegierung^ öle dureii
ihre besondere Zusammensetzung eine verbesserte Kriechfesiig«»
keit besitzt, ohne daß ihre thermische Stabilität und Deha«
barkeit nach einer Kriechdehnungsbelastutig naoiiteiligt
flußt wird.
Es ist bekannt, daß das ausgezeichnete Pestigkeits/Se»»
wichtigsverhältnis von Titan und Titanlegierungeü bei hohen
Temperaturen einen besonderen Vorteil dieser -Materialen dar«
stellt. Aufgrund dieser Eigenschaft werden Titahlegierimgea
in großem Umfange zur Herstellung von Gegenständen verwendet, die Temperaturen bis zu 454° G ausgesetzt werden. Jedoch hat
es sich als notwendig erwiesen, Titanlegierungen herzustellen, die ihr vorteilhaftes Festigkeits/Gewichtsverhältnis bis zu
Temperaturen von 538° C beibehalten. Solche Titanlegierungen werden beispielsweise in der Luftfahrtindustrie und insbe·»
sondere zur Herstellung von Antriebsmaschinenteilen benötigt»
909042/1)00
Patentanwälte Dipt.-Ing. Martin Licht, QFpl.-Wfrfsch.-lng. Axel nansmann, Dipi.-Phys. Sebastian Herrmann
Die natürliche kristallographisohe Gruppierung des Titans und seiner Legierungen-- ist entsprechend der vorherr«
sehenden Phase oder der vorherrschenden Phasen in ihrer
MikroStruktur in drei Kategorien aufgeteilt« Diese Gruppierung besteht aus der Alpha«Phase, der Beta^Phase und
gemischten iUpha- und Betaphase« Die Alpha-Phase in reinem Titan,
die durch eine hexagonale, dicht gepackte kristallographisehe
Struktur gekennzeichnet ist, ist stabil, von Raum-* temperatur bis annähernd 882° C, Die .Beta-Phase von reines
Titan hat eine körperzentrierte kubische Struktur üj&d ist
stabil von annähernd 882° C bis zum Schmelzpunkt bei etwa 5^95° C, ·
Das hexagonale, dicht gepackte Allotrop von Titan, d.h.
die Alpha—Phase, zeigt eine ausgezeichnete Widerstandsfähig-·
keit.gegenüber Kriechdehnung. Eine Verfestigung der Alpha-Phase
durch feste Lösung bzw. Mischkristallbildung mittels
Zugabe von Aluminium, Zinn und Zirkonium hat zu Legierungen geführt, die eine noch bessere Widerstandsfähigkeit gegenüber
Kriechdehnungsdeformation zeigten. Jedoch sind weitere fer·»
besserungen durch die Zugabe solcher Alpha-Stabilisatoren
nicht zu erreichen, da solche Legierußgsatssanuaensetzungen
eine zu geringe thermische Stabilität aufweisen aufgrund der
zu großen Menge dieser Elemente» Dies ersleiit man
weise aus der s.ehlechteren Dehnbarkeit -»ach. einer
dehnungsbelastung.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine mödifizier*»
te Titanlegierung zu entwickeln/ die eine verbesserte KrieeSw
festigkeit besitzt, ohne daß die thermische Stabilität ©Sex
die Dehnbarkeit nach einer J^ieehdehnungsbelastung verloren«
geht.
Die Erfindung betrifft eine Titanlegierung, die
s** $&8 sie ift weseiit3Miea 4-,ö «· 7*β
, bis zu 12,0 % Ziran* eisÄesterne 0,3 JS
Spuren bis zu 0,5 fe Silicium und mjÄde«*e»s eiwett
■ ; ■" lifiif/itit ■■ ■
~3" 1313142
tor wie Molybden, ColumbiuK, Tantal, Vanadin und Wolfram
enthält, wobei die Menge des Aluminiums, des Zinns und des Zirkoniums der folgenden Gleichung entspricht:
% Aluminium + $-21™ + ^ 8>
[
die Menge des Stabilisators mit der folgenden Molybdenäquivalenzgleichung
übereinstimmt:
ic Mo + 0,5 (%Cb) + 0,2 (^Ta) + 0,75 (%V) + 0,5 (%W)=0,i ~ 1,5%
und der Rest im wesentlichen aus Titan und den üblichen Verunreinigungen
besteht.
Eine bevorzugte Legierung nach der Erfindung enthält 4,0 - 7,0 c/o Aluminium, 0,3 - 7,0 0Jo Zirkonium, 2,0 - 8,0 #
Zinn, 0,1 - 3,5 % Silicium und 0,1 - 1,2 % von mindestens
einem Stabilisator wie beispielsweise Molybden, Columbium, Tantal, Vanadin und Wolfram. Optimale Ergebnisse wurden mit
einer Legierungszusammensetzung erhalten, die innerhalb des Schmelzbereichs lag: 4,7 — 5,3 % Aluminium, 5,5 - 6,5 % Zinn,
0,5 - 2,5 % Zirkonium, 0,4 - 1,1 % Molybden, 0,2 - 0,3 % Silicium.
Eine spezifische Titanlegierung enthielt 5,0 ^ Aluminium, 6,0 % Zinn, 2,0 % Zirkonium, 0,8 % Molybden und
0,25 % Silicium.
Es konnte festgestellt werden, daß die Eigenschaften bestimmter
Legierungssysteme durch die Verwendung dispergierter Phasen beträchtlich verbessert werden können. Die vorliegende
Erfindung macht sich die Tatsache zunutzen, daß Siliciumzugaben zu einer besonders starken Verfestigung von Titanlegierungen
führen aufgrund der Bildung dispergierbarer Ver« bindungen. Der Zusatz von Silicium ergibt eine sekundäre
Silicid-Phase, die eine Dislokationsbewegung erschwert oder
verhindert und dadurch die Kriechfestigkeit verbessert* Es
konnte jedoch festgestellt werden, daß der Zusatz v§n Silicium zu einer sorgfältig zusammengesetzten Grundmisellung; in
der die alpha« und beta-staoilisierten Elemente in kritischer^·:t
909842/1200 > ,.
Weise ausbalanciert sind, zu einer maximalen Verbesserung
der Kriechfestigkeit mit einer zufriedenstellenden thermischen
Stabilität und Dehnbarkeit nach einer Kriechdehnungsbelastung führt. Es ist jedoch wesentlich, daß die einzelnen
Bestandteile der Legierung in bestimmten Gehaltsbereichen gehalten
werden« Die Legierung nach der Erfindung darf beispieis· weise nur 4,0 - 7,8 % Aluminium enthalten. Wird die obere
Aluminiumgehaltsgrenze überschritten, wird die Legierung thermisch instabil. Ein Minimum von 4,0 % Aluminium ist notwendig,
um annehmbare mechanische Eigenschaften zu erreichen« Es konnte festgestellt werden, daß das Zirkonium die Kriech—
festigkeit verbessernde Wirkung des Silieiums verbessert und
fc mindestens 0,3 $ Zirkonium zu diesem Zwecke notwendig sind.
Zirkonium enthaltende Legierungen führen zu der Bildung einer komplexen Verbindung aus Titan, Zirkonium und Silicium anstelle
des normalen Titansilicids, das in der Abwesenheit von Zirkonium gebildet werden würde. Eine geringe Menge an Silicium
ist notwendig, um die Kriechfestigkeit zu verbessern. Jedoch werden Mengen über 0,5 % vermieden, um Dehnbarkeitsproblemezu
verhindern. Zinn kann teilweise anstelle von Aluminium verwendet werden und ist wünschenswert, jedoch nicht
absolut notwendig, da .es weiterhin zur Sicherstellung der
thermischen Stabilität sorgt. Jedoch führen Zinngehalte über 12,0 % zu einer thermischen Instabilität. Eine sorgfältig
kontrollierte Menge zumindestens eines Stabilisators wie
} Molybden, Columbium, Tantal, Vanadin und Wolfram 1st notwendig
beim Ausbalancieren der alpha-stabilisierenden Bestandteile,
um eine zusätzliche hohe Temperaturwiderstandsfähigteit sicherzustellen und gleichzeitig eine thermische Stabili·*
tat der Legierung zu verleihen, die insbesondere für die Legierungen
von Vorteil ist, die oberhalb des Beta-Transus wärmebehandelt werden. Jedoch konnte festgestellt werden, daß
der Zusatz der Stabilisatoren die Alpha-Löslichkeitsgrenze
für den einzelnen Stabilisator nicht überschreiten darf. Wenn
die Alpha-Löslichkeit überschritten wird, kann sich etwas Beta-Phase bilden, die zu einem wesentlichen Verlust an
Pest^ceit führen würde. Diese kann auch durch einen Verlust
909842/1200
an Hochtemperatursta'üilität begleitet s*3iao
Die folgenden Beispiele. sollen üis iita^ilsgieruagea naela
der Erfindung is einzelnen erlä^fca-rs.
Es wurde eine Reihe toe Titanlegi-ersizigeix mit
denen Zusammensetzungen hergestellt und die einzelnen Prolisa
auf Zugfestigkeit (tensile strength), Strsekfestiglfcsit (yieM
strength), Dejmuag (elongation) uad Fläelkenr®di2zi©i"aag. {s?c·»
duotion in area) untersucht und zwar vor uad nach eiasr
Kriechdehmmgsbelastung (creep exposure). Die entstehend©
Deformation aufgrund der KrieehdehnuiigsbsIastuiLg wurde - "beistimmt. Die Ergebnisse dieser Untersaclaaagem s±nä'_im übt
Tabelle I aufgeführt. Die erste Probe {Li^gsrung i) ist eiaa
Alpha-Matrixlegierung, die eine Krieehiieimungsdeformation
von. 0,25 ^ zeigt# Der Zusatz von 0,8 Molyböea, vis er ia I1S=
belle I als Legierung 2 abgeführt-wird, resultiert .la «lno:r
Verbesserung der Kriechfestigkeit», wie es durch einen
geren Defomationsprozentsatz angezeigt wirä. Der Eusmtz
Silicium zu dieser Basislegierung (s. Legierung Nr0 5) verbessert ebenfalls die Krieehfestigkeit, jedoch ist diese
Legierung brüchig nach einer Krleehdeihnuagsbelastung» Jedao
führt die kombinierte Zugabe von Molybdän uad SiIiQium (»*
Legierung Nr, 4) in einer tiedeutend besseren Kriechfestig«
kett (0,03 ^) als beide Legierungen mit ätinliehea. iadiviöa«
1en Zusätzen wie bei den .Legierungen Nr. 2 und Nr. 3β Weiterhin besitzt die Legierung Nr* 4 eisa giite Zugfsstigkeit
(tensile ductility) nach einerr
während die Legierung, Nr> 3 briicihig
während die Legierung, Nr> 3 briicihig
wmtfttt
TABSItEiE
Leg i «rung Zutsassetieetzimg,,
Äußerste
Zugf es t— ferst Ig-
igkeit keit „
fi~6Als5ött-33r'-0,8Mo
Ti-6Al-3Sn-3Zr-O,3Sl
Ti~6Al-.5Sn~5ZT-Q, 3S1-0,
Ti-6Al-3Sn-3Zr-O,3Sl
Ti~6Al-.5Sn~5ZT-Q, 3S1-0,
It
It
It
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10100
1030Θ 11000
T i-6Al-3Sn-3Zr-0,15Si-0,8Mo 101^0
" « ■ » " ■ « 10400
Ti-6Ai-3Sn-3Zr-0,3S1-0,4M© 1O9O0
T l-6Al-»3Sii-3Zr-0, 3S i—1, 2Mo ? 10900
Ti-6Al--2Sn-%Zi>.0f 2S1-2,
910®
90ΘΟ-
90ΘΟ-
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10100
Ii
11 8-
11
10-
2%
la is-
1913U2
noch TABELLE I
Legierung
Nach-jj-iechdehnung
Äußerste Streck- Dehnung Flächen-Zugfest- festig- % reduz. igkeii keit 2 %
Äußerste Streck- Dehnung Flächen-Zugfest- festig- % reduz. igkeii keit 2 %
kg/cm kg/cm
1 | 0,23 | 8900 | 8400 | 8 | 12 |
2 | 0,14 | 10400 | 8600 | 8 | 15 |
3 | 0,08 | Schulterbruch | |||
4 | 0,04 | 10300 | 9100 | 13 | 15 |
■ | 0,01 | 10900 | 9800 | 8 | 14 |
n | 0,03 | 10900 | 10000 | 12 | 17 |
5 | 0,03 | 10500 | 9700 | 12 | 20 |
π | 0,04 | 10200 | 9200 | 12 | 20 |
6 | 0,03 | 10900 | 10300 | 10 | 16 |
7 | 0,09 | 11200 | 99ΟΟ | 13 | 16 |
8 | 0,15 | 10900 | 10000 | 9 | 11 |
(l) s Kriechdehnungsdeforaation nach 510°C —
316Ο kg/em - 96 Stunden
909842/1200
1 -.β- 19T3U2
Die Mengen des zu der Legierung zugesetzten Molybdens
und Siliciuffis sind wichtig, um optimale Werte der Kriechfestigkeit
mit NachmKriechzugfestigkeit zu erreichen. Aus Tabelle I ist zu ersehen, daß die Kriechfestigkeit der Legierung
Nr* 5 im Vergleich mit den Legierungen Nr. 2 und Nr. 3 durch die Kombination von Beta-Stabilisatoren und Silicium,
d.fad von Molybden und Silicium selbst bei niedrigeren Siliciumgehalten bedeutend besser ist. Der Einfluß der
Stabilisatoren, in diesem Falle des Molybdens, wird aus einem Vergleich der Legierung Nr. 3 mit den Legierungen Nr. 4,
6 und 7 der Tabelle i ersichtlich. Der geringe Zusatz von 0,4 c/o Molybden reicht aus, um eine verbesserte Kriechfestigkeit
zu verleihen. Mit 0,8 fo Molybden wird die ausgezeichnete Kriechfestigkeit noch aufrechterhalten. Jedoch ergibt
eine Gehalt von 1,2 % Molybden einen leichten Abfall der
Kriechfestigkeit. Weiter erhöhte Molybdengehalte führen zu einer weiteren Reduzierung der Kriechfestigkeit wie aus Legierung
Nr. 8 zu ersehen ist. Es wird vermutet, daß die Verbesserung
der Krieclifestigkeit begrenzt ist auf die Löslichkeit
des Beta-Stabilisators, d.h. des Molybdens in der Alpha-Phase. Die maximale Kriechfestigkeit sollte bei der maximalen
Löslichkeit liegen, die für Molybden bei etwa 0,8 fo liegt. Andere Beta-Stabilisatoren, die in Mengen innerhalb der Alpha-Löslichkeitsgrenze
zugesetzt werden, verbessern ebenfalls die Krieclifestigkeit, Diese Grenzen können bis zu einem gewissen
Ausmaß überschritten werden, jedoch tritt dadurch ein gewisser Verlust an Kriechfestigkeit ein. Vorteilhafte Alpha-Löslichkeitsgrenzen
liegen bei folgenden Gehalten: bis zu 8,0 fo Tantal, bis zu 3,0 % Columbium, bis zu 0,8 % Molybden, bis
zu 1,5 % Vanadin und bis zu 1,0 % Wolfram.
Die in Tabelle II aufgeführten Beispiele zeigen die durch Vanadin-», Columbium- und Wolframzusatz erreichten Verbesserungen.
In ähnlicher Weise ist ein Zusatz bis zu etwa 8 % Tantal
von Vorteil.
90984 2/1200
• 131
3142
Legierung Zusammensetzung s
Äiäßerste Streck- Dehnung
Zwgiesfc- lest ig« %
ig!s@i| -kalt «j,
kg/cm*"
Tl-
Ti·
-6ä1-
-6A1-
-6A1-
•3 Sa·
■33b*
Ti-Ti-
-.6Al-
-6A1-
-6A1-
•3Sa·
•3Sn·
•3Sn·
10100 ■»3ΖΓ-0, 3S i-0, 8M© 11000
•3 Sr-0, 5S i^i S5V 10709
V5¥ 9i©0 ρ ©¥ 10000
, 5¥ 1Ö30S-
-3ΖΓ-1, ö¥+0., 8Mo 108.00
-3Zr~li0¥+0,8Mo+
3Si 11200
Ti-6Al-3Sn-3Zr-«0,8M0-0, 3Si-
11200
900© | it | 1 "s |
9900 | 8 | i9 |
9% 00 | 7 | |
9600 | 9 | 3ü |
8000 | Ii | 2S |
8100 | 1% | S? |
9200 | 11 | S-D |
93O© | 11 | 15 |
9*08 | 11 | 13 |
9500 | 11 | |
99OO | 10 | |
9098Λ2/12ΟΟ
1913 U
nook TABELLE II
-Naelt-Rri. β phdeimang;
AuBaFste Streck—^ Deliming
Zugfest- festig-» - fs
igkeij Tee it 55
Io 90© | 9S0© | 8 |
10500 | 96OÖ | 7 |
1080© | 3 | |
8900 | 840© | ■8 |
95OO | 9000 | m |
10700 | 9700 | TI |
1050© | 9700 | |
10700 | 97ÖO | .12 |
1130© | 9800 | 1© |
11000 | 9800 | 8 |
1 "' O5 08 SöMiItarhrScM
2 0,01 -
3. 0,02 10500 96OÖ 7 .15
4 0,03 1080© 103;©© 3 - -7
·? 0,23
6 0,29
7 0,13 10700 9700 TI 12
S 0,11 105©© 9700 .-s Ig
9 0,13
i© 0,00 113.0© 9800 1© . ■ . Ii
Ii 0,08 *2^
(1) as KrieclKElehii»ii.g.sä©ff-©rÄati©ffi aacli 5iO"®G
3l6O-kg/ca - '96 Sfiimiea
(2) s Kriechdehiiuagsdefo^fflatiös nmcb 538®C
Die in Tabelle II aufgeführten Legierungen Nr. 5 - Nr. 8 zeigen die vorteilhaften Wirkungen von Wolfram, während Legierung
Nr. 9 sowohl Molybden als auch Wolfram enthält. Legierung Nr. 10 enthält Silicium zusätzlich zu Wolfram und
Mo IyI) de η und stellt somit die Legierung alt der besten Kombination
der Eigenschaften in diesem besonderen System dar· Legierung Nr. 11 enthält Columbium und Molybden zusätzlich zum
Silicium.
Weitere in Tabelle III angeführte Legierungszusammensetzuugen
zeigen die Wichtigkeit der Einstellung des Gehalts des Beta-Stabilisators. Aus dem Vergleich der Legierungen Nr. 1,
2 und 3 ist der vorteilhafte Einfluß des Silicium im Bezug
auf die Kriechfestigkeit zu ersehen. Die Nach—Kriechdehnbar—
keit wird durch die Kombination der Beta-Stabilisatoren und Silicium verbessert.
- 12 -
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1 | Zusammensetzung, | Sn | Zr JL |
Mo | TABELLE III | VoFKriechdehnung Äußerste Streck- |
festig keit 2 |
Dehnung | Flächen— | |
Legierung | 2 | Al | 3 | 3 | 0,8 | Zugfest igkeit k«/cmz |
9900 | reduz. | ||
- | 3 | 6 | 1 | i | 0,4 | Si Ι |
10900 | 8400 | 10 | 18 |
4 | 5 | 5 | 1 | 1,2 | ο, 30 | 9200 | 9100 | 11 | 27 | |
5 | 7 | 1 | 5 | 1,2 | 0,20 | 10700 | 9700 | 11 | 17 | |
6 | 7 | 5 | 5 | 0,4 | 0,40 | 11300 | 9000 | 10 | 14 | |
7 | 5 | 5 | 1 | 1,2 | 0,20 | 101OO | 93ΟΟ | 9 | 26 | |
8 | 5 | 1 | 5 | 1,2 | 0,20 | 11100 | 9300 | 10 | 22 | |
9 | 5 | 5 | 5 | 0,4 | 0,40 | 11000 | 10100 | 8 | 13 | |
10 | 7 | 3 | 3 | 0,8 | 0,40 | 10500 | 9100 | 1 | 2 | |
11 | 6 | 12 | 0 | 1,2 | 0,40 | 10400 | 9100 | 10 | 20 | |
12 | 4 | 9 | 0 | 1,2 | 0,15 | 10600 | 9500 | 10 | 17 | |
13 | 5 | 9 | 2 | 0,8 | 0,30 | 11200 | 9500 | 12 | 17 | |
14 | 5 | 8 | 2 | 0,8 | 0,30 | 11100 | 9 | 17 | ||
15 | 5 | 8 | 2 | 0,8 | 0,30 | |||||
16 | 5 | 9 | 0 | 0 | 0,15 | 8600 | ||||
17 | 5 | 9 | 0 | 1,2 | 0,30 | 9100 | 9000 | 18 | 32 | |
18 | 5 | 3 | 3 | 0 | O | 10500 | 8000 | 12 | 19 | |
19 | 6 | 3 | 3 | 0 | O | 9100 | 9000 | 11 | 26 | |
20 | 6 | 3 | 3 | 0 | O | ■ ioioo | 10000 | 11 | 24 | |
21 | 6 | 0 | 6 | 0 | IJ10900 | 8600 | 11 | 26 | ||
22 | 6 | 0 | 6 | 0 | 0,5^ | ,) 9000 | 9200 | 13 | 31 | |
23 | 6 | 5 | 5 | 0 | °(s | 10100 | 7900 | 10 | 20 | |
24 | 5 | 5 | 5 | 0 | 0,3 | 9000 | 8900 | 12 | 29 | |
25 | 5 | 3 | 3 | 1,2 | O | 10000 | 9300 | 10 | 21 | |
6 | 3 | 3 | 0,4 | 0,3 | 10900 | 10100 | 11 | 22 | ||
6 | 0,3 | 10900 | 10 | 21 | ||||||
0,3 | ||||||||||
909842/1200
ϊϊϊ
Legierung (i) . Nac h-lS? 1 as hflejammg
AuSarst©
Zugfest- festig-
Zugfest- festig-
kg/cm"
redus
1 | ©,03 | 10900 | 10000 | 12 | i? |
2 | 0,16 | 9500 | 8800 | 10 | 2? |
3 | 0,04 | 10500 | 9200 | 5 | 10 |
% | 0,0% | .. 11300 | -10100 | 3 | 7 |
5 | 0,04 | 10100 | 9100 | 11 | 19 |
6 | 0,05 | iiiOO | 9600 | Ii | 21 |
7 | 0,04 | 10900 | 9200 | 8 | 14 |
8 | O5 06 | BrüeMg | |||
9 | 0,04 | 10200 | 9200 | m | SO |
10 | 0,50 | 10800 | 9700 | 7 | 11 |
11 | 0,12 | 10700 | 9300 | 12 | 18 |
12 | 0,04 | 11200 | 10000 | 2 | 6 |
13 | 0,04 | 10600 | 9700 | 13 | 13 |
14 | 0,02 | 11300 | 10300 | 8 | 12 |
15 | 1,10 | 9000 | 8400 | 17 | 30 |
16 | 0,30 | 10500 | 9100 | 13 | 22 |
17 | 0,23 | 8900 | 8400 | 8 | 12 |
18 | 0,08 | Brüchig | |||
19 | 0,19 | 10900 | 10200 | 4 | 4 |
20 | 0,70 | 9300 | 8900 | 14 | 28 |
21 | 0,13 | 9700 | 31G0 | 10 | 17 |
22 | 0,26 | 9100 | 8500 | Ig | 23 |
23 | 0,14 | 10000 | 9100 | 13 | 19 |
24 | 0,09 | 11200 | 9900 | 13 | 16 |
25 | 0,03 | 10900 | 1300 | 10 | 16 |
(i) β KriechdehmingsdeXorasatiosi nacto 5
3160 kg/cM2 - 96 Stunden
909842/12 QO
Aus .des in Tabelle Γ¥. aiifgelifcrteQ Beispielen-wird-die
wesentliche Rolle des Si-i*%.er>ii2is.s· in. den Le gis-rungs syst einen nach
der Erfindung deutliefe, Mit Zirkonium--wird- eine- nähere
Eriechfestigkeit erreichte Durch Sea Zirfeoniumzusatz kommt
es zu der Bildung der Komplexverfeindung (TiZr)- Si„, wel->
ehe die Kriechfestigfceit folgert» Soatit ist eine minimale
Menge an Zirkonium notwendigf wa die Krieefefesfcigkeit mn
verbessern.
- 15 -
909842/1200
19Ί3Η2
TABELLE IV
Legierung Zusammensetzung,
Gew.-ff
äußerste Streck- Dehnung Flächen-Zugfest- festig- % reduz.
igkeii keit „ f, kg/c« kg/c
rcm
Ti-5Al-9Sn-i,2Mo-0,3Si Ü200 9500
12
17
T1-5A1-9SH-O, 8Mo-0, 3S i-*
2Zr 11200 9500
17
909842/1200
is.©cli TABELLE IV
• Legierung (i) Nacfa-JBriechdehnung
% Äußerste Streck- Dehnung Flächen-Zugfest-
festig- % reduz. igkeit keit 2 %
kg/cm kg/cm
i | 0,12 | 10700 | 9500 | 12 | 18 |
2 | 0,02 | 11200 | 10000 | 3 | 6 |
(l) Kriechdehnungsdeformation nach 510 C —
kg/cm2 - 96 Stunden
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„„ 1913H2
Es konnte weiterhin festgestellt werden, «iafi eine optimale
Kriechfestigkeit durch Beta-Behandlung oder Wärmebehandlung erreicht
werden kann und daß die eingestellte Legierungszusammen·«
Setzung nach der Erfindung in diesem Zusammenhang besondere Vorteile
gegenüber den im Handel befindlichen Legierungen zeigt* Eine optimale Streckfestigkeit der Titanlegierungen der oben
beschriebenen Art wird durch eine Behandlung wie beispielsweise eine Wärmebehandlung erreicht, die so durchgeführt wird, daß die
Bildung einer transformierten Beta—Struktur verhindert wird.
Ein typisches Verfahren zur Herstellung einer optimalen Streck» festigkeit wird wie folgt durchgeführtι i. Es wird bis zu einer
Endtemperatur unter der Beta-Übergangstemperatur (beta transas
temperature) gearbeitet oder 2. es wird bis zu einer Endtemperatur unter der Beta-Übergangstemperatur plus einer Wärmebehandlung unter dieser Temperatur gearbeitet.
Wie bereits erwähnt muß die Einstellung der einzelnen Bestandteile
der Legierung sorgfältig kontrolliert und gesteuert werden, um maximale Eigenschaften zu erreichen. Es bestehen jedoch verschiedene Möglichkeiten, bestimmte optimal® Zusammenseti»
zungen für spezifische Zwecke auszuwählen. Für sehr harte Arbeitsbedingungen, die eine Kriechdeformation von weniger als
0,i % zusammen mit einer hohen thermischen Stabilität erfordern,
d.h. wenn nach einer Kriechdehnungsbeanspruohung eine größer als 10 % betragende Flächenreduzierung entsteht, sollten die
Mischungen innerhalb der oben angegebenen Grenzen in einer bestimmten Art eingestellt werden. Wenn die Gehalte an Aluminium,
Zinn, Zirkonium und Silicium und der Beta-»Stabilisatoren so eingestellt
werden, daß sie mit den anschließend angegebenen Kriechdehnungs- und Stabilitätsgleichungen übereinstimmen, dann
erhält man Legierungen mit einer hervorragenden Kriechfestigkeit und thermischen Stabilität. Für diese Zwecke werden folgende
Gleichungen verwendet:
A) Kriechfestigkeit: (Permanente Deformation nach einer Kriech-
dehnungsbelastung χ 100)
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10 £ 70 - 7,2 (56Al) - 0,25 (#Sn) --1,5(StZr) - 27,5(£Si)-o(£Möe)-
Das Symbol Mo in den obigen Gleichungen bezieht sich
auf den Molybdengehalt oder die Molybdenäquivalenz der anderen Stabilisatoren wie beispielsweise Coluabium, Tantal,
Vanadin und Wolfram. Die Malybdenäquivalenz wird durch folgende Gleichung ausgedrückt:
) + 0,75(%V) + 0,5(#ί) β 0,1 - 1
Die Kriechdehnung und Stabilität nach den Gleichungen
A) und B) wird bestinst durch Untersuchung von Proben bei
510° G unter einer Belastung von 3l6O kg/cm in einem Zeit—
raum von 36 Stunden. Die Flächenreduzierung wird durch Untersuchung
der Proben auf Zugfestigkeit nach Kriechdehnungs— beanspruchung erhalten, ohne daß eine wdtere Behandlung der
Proben durchgeführt wird. Zur Zeit sind keine Titanleglertmgen
im Handel, die die vorteilhafte Kriechfestigkeit und
thermische Stabilität wie die Titanlegierungen nach der Erfindung
aufweisen.
Die in Tabelle III beschriebenen Wirkungen werden in der beiliegenden Zeichnung graphisch dargestellt« In dieser
ist die Kriechdefcreation einer Reihe von Legierungs—
zusammensetzungen aufgetragen gegen die prozentuale Flächen^·
reduzierung nach einer Kriechdehnung mit einer besonderes
Betonung des Aluminium— and Zinngehalts auf die Kriech—
festigkeits und thermische Stahilität. Die grspiiische Bar-»
stellung bezieht sich auf eine Basismischung von Ti-XAL-YSn-2Zr-0,8Mo«0,25Si
basierend auf einer Instabilitätsseixw®i»
Ie von weniger als β, bei der Aluminium, Zinn, und Zirkonitw,
d.h. die Alpha-Stabilisatoren, mit folgender Gleichung iß Beziehung stehen:
In der graphischen Darstellung zeigt die abfallende Linie den Zinngehalt for verschiedene Aluminiuaniveaus,
bei denen der Verlust an Dehnbarkeit disproportioniert größer ist als die Steigerung der Kriechfestigkeit, d.h. der
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Punkt, an dem die oben diskutierten Gleichungen nioht mehr
anwendbar sind. ,
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Claims (10)
1. Titanlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie im
wesentlichen 4,0 - 7,8 % Aluminium, bis zu 12,0 % Zinn, mindestens
0,3 % Zirkonium, Spuren bis zu 0,5 % Silicium und
mindestens einen Stabilisator wie Molybdän, Columbium, Tantal, Vanadin und Wolfram enthält, wobei die Menge des Aluminiums,
des Zinns unddes Zirkoniums der folgenden Gleichung entsprichtϊ
% Aluminium +
+ um
CO O CO GO
die Menge des Stabilisators mit der folgenden Molybdenäquivalenzgleichung
iibereinstiEuati
+ 0,2(%Ta) -f 0,75(^V)+ OS5 (%W) s Ofl « 1,5%
und der Rest im wesentlichen aus Titan und den üblichen Verunreinigungen.bestehen.
2. Titanlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß sie 4,0 - 7,0 % Aluminium, 0,3 ~ 7,0 # Zirkonium,
2,0 - 8 % Zinn, 0,1 - 0,5.5 % Silicium und mindestens einen
Stabilisator wie Molybden, Columbium, Tantal, Vanadin und
Wolfram in einer Menge enthält, die ausgedrückt wird durch
Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axe! Hansmansi, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
8 MÖNCHEN 2, THERES I ENSTRASSE 33 · Telefon: 281202 'Telegramm-Adresse: Upa»H/München
Bayer. Vereinsbank Manchen,Zweigst. Oskar-von-Miller-Ring, ICJo.-Nr. 882495 · Postscheck-Konto: Manchen Nr, K3397
Oppenauer Büro: PATENTANWALT DR. REINHOLD SCHMIDT
ORIGINAL INSPECTED
die Molybdenäquivalenzgleiehung bei einem Wert im Bereich
von 0,4 -d,2 %.
von 0,4 -d,2 %.
3. Titanlegierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 0,3 — 4,0 ^Zirkonium enthält.
4. Titanlegierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Molyl>den, bis zu 8,0 % Tantal, bis zu 3,0 fo Coluinbium,
bis zu 1,5 % Vanadin und bis zu 1,0 fo Wolfram enthält,
5. Titanlegierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie bis zu 8,0 fo Tantal, bis zu 3,0 % Columbium,
bis zu 1,5 $ Vanadin und bis zu 1,0 % Wolfram enthält»
bis zu 1,5 $ Vanadin und bis zu 1,0 % Wolfram enthält»
6. Titanlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 4,7 - 5,3 f» Aluminium, 5,5 fo - 6,5 $ Zinn, 0,5 2,5
fo Zirkonium, 0,4 - 1,1 % Molybden und 0,2 - 0,3 % Silicium
enthält.
7. Titanlegierung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 5,0 % Aluminium, 6,0 fo Zinn, 2,0 Zirkonium,
0,8 fo Molybdän unö 0,25 f* Silicium enthält.
8. Titanlegierung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich 0,35 - 1,33 % Vanadin enthält.
9. Titanlegierung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich 0,8 - 2,0 % Wolfram enthält.
10. Titanlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 5„7 - 6,3 % Aluminium, 2,5 - 3,5 % Zinn, 1,5 2,5
Bh Zirkonium, 0,15 - 0,35 £ Silicium, bis zu ί,ί % Molybden,
bis zu 8,0 $ Tantal, bis zu 3,0 fo Columbium, bis zu 1,5
Vanadin und Ms zu 1,0 fo Wolfram enthält.
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