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Übertemperatursicherung und Verfahren zur Justierung derselben
Gegenstand der Erfindung ist eine Übertemperatursicherung, die aus einem die Kontaktbrücke tragenden, in einem die Kontakte aufweisenden Sockel geführten sowie unter Federwirkung stehenden Schlitten und einem über diesem angeordneten und diesen mittels einer Justierschraube in der Einschaltstellung arretierenden Bi-Metallstreifen besteht.
Bei den bisher bekannten Übertemperatursicherungen macht die Einstellung der Justierschraube zur Auslösung des Schaltschlittens bei der geforderten Auslösetemperatur grosse Schwierigkeiten, weil bei Berührung der im Bi-Metallstreifen eingeschraubten Justierschraube infolge der freischwingenden Anordnung des Bi-Metallstreifens dessen Stellung nicht fixierbar ist und daher die Ausgangsstellung bei Raumtemperatur zum Einstellen der Auslösetemperatur nicht richtig feststellbar ist, so dass die eingestellte Auslösetemperatur mit der geforderten Auslösetemperatur nur ganz selten übereinstimmt.
Gemäss der Einrichtung nach vorliegender Erfindung ist bei Übertemperatursicherungen eine annähernd genaue Einstellung der geforderten Auslösetemperatur möglich. Erfindungsgemäss ist unter dem BiMetallstreifen im Sockel zum Justieren des Bi-Metallstreifens auf eine bestimmte Auslösetemperatur ein elektrisch leitendes, an den Bi-Metallstreifen in Richtung gegen die Justierschraubenachse anstellbares Widerlager vorgesehen. Das Widerlager ist vorzugsweise aus einer den Schlitten überbrückenden, von einer Schraube verstellbaren Kontaktlamelle gebildet. Durch diese Einrichtung ist es möglich, nach dem erfindungsgemässen Verfahren die Justierung der Übertemperatursicherung auf die geforderte Auslösetemperatur ziemlich genau einzustellen.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass bei in Kontaktstellung befindlichen Schlitten des Übertemperaturschalters und bei Raumtemperatur das justierende Werkzeug, vorzugsweise ein Schraubenzieher mit einem Signalorgan, wie Lampe, Klingel od. dgl. und dem Bi-Metallstreifen in den Stromkreis einer Stromquelle mit niederer Spannung geschaltet ist, worauf mit dem Werkzeug das Widerlager bis zum Kontaktgeben (Erregen des Signalorgans) bzw.
zur Schliessung des Stromkreises gegen den Bi-Metallstreifen angestellt wird, hierauf wird zwecks Ermittlung der Stellung der Justierschraube bei Raumtemperatur die Justierschraube bis zum Auslösen des Schlittens zurückgeschraubt und von dieser Stellung ausgehend entsprechend der Ausbildung und Temperaturcharakteristik des Bi-Metallstreifens für die Auslösung bei der gewünschten Auslösetemperatur eingestellt, worauf der Übertemperaturschalter aus dem Stromkreis genommen wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Übertemperatursicherung, Fig. 2 eine Draufsicht ohne Deckel und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III - III der Fig. 2.
Mit 1 ist der Sockel und mit 2 der Deckel der Übertemperatursicherung bezeichnet. In einer Nut 3 des Sockels 1 ist der Schlitten 4 geführt, der in einer Ausnehmung 5 die Kontaktbrücke 6 zur Herstellung des Stromschlusses zwischen den beiden Anschlusskontakten 7,8 aufweist. Der Schlitten 4 steht unter der Wirkung der Feder 9, die bestrebt ist, den Schlitten in die Ausschaltstellung zu schieben, in der er von der Halterung 10 des Bi-Metallstreifens 11 in seinem Hub begrenzt ist. Im Schlitten 4 ist in einer Ausnehmung 15 mittels eines Bolzens 16 der Auslöseanschlag 17 befestigt, der mit der in einem Muttergewinde des Bi-Metallstreifens 11 eingeschraubten Justierschraube 18 zusammenwirkt, die den Schlitten in der gezeichneten Schaltstellung hält. Beim Ansteigen der Temperatur bis zur geforderten Auslösetempe-
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