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Lippenstiftetui
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Fig. 1 dargestellten Lage durch die Öffnung 5 in den Innenraum 6 der Hülse hineinragt und mit seinem freien Ende an der Stirnfläche 9 des Napfes 7 anliegt. Der Durchmesser des hülsenförmigen Ansatzes 13 ist dem Durchmesser der Öffnung 5 wie auch demjenigen der Öffnung 4 in der Hülse 1 so angepasst, dass in der eingeschobenen Lage desselben ein satter Sitz erreicht wird, welcher ein Herausfallen des Deckels aus der Hülse verhindert. Anderseits dient der hülsenförmige Ansatz 13 dazu, den Napf 7 in einer seiner Endlagen zu halten bzw. wie aus Fig. 1 hervorgeht, den Napf an der Schulter 2 zur Anlage zu bringen.
Soll der Lippenstift in die Gebrauchslage gebracht werden, so wird der Deckel 12 von der Hülse 1 abgenommen bzw. der hülsenförmige Ansatz 13 aus dem Innenraum 6 herausgezogen und wie aus Fig. 2 hervorgeht, von der entgegengesetzten Seite her, d. h. durch die Öffnung 4 wiederum in die Hülse 1 bzw. deren Ringraum eingeschoben. Dabei kommt das freie Ende des hülsenförmigen Ansatzes 13 an der Stirnfläche 8 zum Angriff und bewirkt deshalb eine Verschiebung des Napfes 7 in dessen vorgeschobene Endlage, in welcher die Stirnfläche 9 an der Schulter 3 anliegt. Infolge des satten Sitzes des hülsenförmigen Ansatzes 13 in der Öffnung 4, wird der Napf 7 bzw. der Lippenstift 11 in dieser vorgeschobenen Lage gehalten, wodurch ein einwandfreier Gebrauch des Lippenstiftes möglich ist.
Nach dem Gebrauch wird der Lippenstift 11 bzw. der Napf 7 dadurch in seine zurückgezogene Lage gebracht, dass der Deckel 12 bzw. der hülsenförmige Ansatz 13 abgenommen und von der entgegengesetzten Seite, d. h. durch die Öffnung 5 wieder in die Hülse 1 eingeschoben wird. In seiner zurückgezogenen Lage wird der Napf 7 wiederum durch den hülsenförmigen Ansatz 13 gesichert, wobei derselbe den Lippenstift und den Führungskragen 14 des Napfes 7 mit Spielraum übergreift. Der Führungskragen 14 dient auch dazu, dem Lippenstift im Napf einen sicheren Halt zu geben und ein Ausbrechen aus demselben bei seitlich auf den Lippenstift einwirkenden Kräften im Gebrauch zu verhindern.
Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform des Lippenstiftetuis ist ähnlich derjenigen nach Fig. 1 und 2, jedoch unterscheidet sie sich insofern, als die Hülse 1 in Längsrichtung verlaufende Nuten 15 aufweist, in welche am Napf 7 vorgesehene Führungsnocken 16 eingreifen. Eine Verdrehung des Napfes bzw. Lippenstiftes relativ zur Hülse wird dadurch verhindert, überdies besitzt die Hülse 1 an ihrem vorderen Ende eine auf den Ansatz 17 aufgeschobene Kappe 18, welche eine Schulter 19 bildet und eine Öffnung 20 aufweist. Schulter 19 entspricht dabei der Schulter 3 und Öffnung 20 der Öffnung 5 im Ausführungsbeispiel nach Fig. l und 2. Die Kappe 18 lässt sich von der Hülse 1 abziehen, wodurch der Napf 7 freigegeben wird und aus der Hülse 1 entfernt werden kann. Er kann dabei durch einen andern Napf ersetzt werden.
Es ist somit ein Austausch von Lippenstiften in einfacher Art und Weise ermöglicht. Zum Ersatz des Lippenstiftes ist ein Anfassen desselben nicht notwendig, da er zusammen mit dem Napf ausgewechselt wird. Nach dem Einschieben des Ersatznapfes in die Hülse 1 kann die Kappe 18 wieder auf das Etui aufgesetzt werden.
Die Verschiebung des Napfes zwischen dessen beiden Endlagen geschieht in der im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 beschriebenen Weise mittels des hülsenförmigen Ansatzes 13 des Deckels 12 (nicht dargestellt).
Im Lippenstiftetui nach Fig. 5, das demjenigen nach Fig. l und 2 weitgehend entspricht, ist im Innenraum 6 eine Druckfeder 21 angeordnet, die sich einerseits an der Schulter 3 und anderseits an der Stirnfläche 22 des Napfes 7 abstützt. Die Feder hat somit die Tendenz, den Napf mit dessen Stirnflächen 8 gegen die Schulter 2 zur Anlage zu bringen. Soll dabei der Napf in dessen vorgeschobene Lage gebracht werden, so muss hiezu die Kraft der Feder 21 überwunden werden, was wiederum durch Einschieben des hülsenförmigen Ansatzes 13 in die Öffnung 4 geschieht. Der hülsenförmige Ansatz 13 ist gemäss dieser Ausführungsform mit einem Umfangswulst 23 versehen, der hinter der Schulter 3 bzw. 2 einschnappt und im letzteren Fall eine Verschiebung des Napfes unter der Wirkung der Feder 21 verhindert.
Im übrigen entspricht diese Ausführungsform derjenigen nach Fig. 1 und 2.
Wie leicht ersichtlich isL, liesse sich die Feder 21 auch zwischen dem Napf und der Schulter 2 anordnen, so dass der Napf durch die Feder statt wie in Fig. 5 in die zurückgezogene in die vorgeschobene Lage gebracht würde. Es ist weiterhin denkbar, statt den Deckel 12 an der Hülse 1 mittels des Wulstes 23 zu sichern, an den Schultern 2 und 3 ein Innengewinde und im hü1senförmigen Ansatz ein Aussengewinde vorzusehen, wobei dieses letztere nur aus einigen wenigen Gängen zu bestehen hätte.
Sofern das Lippenstiftetui mit einer abnehmbaren Kappe ausgerüstet ist, um wie in Fig. 3 ein Auswechseln des Napfes zu ermöglichen, kann diese Kappe auf der Hülse 1 ebenfalls mittels Gewinde oder aber zum Beispiel einem Bajonettverschluss gesichert werden. Für das Lippenstiftetui lassen sich sowohl Kunststoff als auch Metall verwenden, wobei auch eine Herstellung desselben aus Edelmetall denkbar ist, sofern die Näpfe auswechselbar sind, wie dies in der Ausführungsform nach Fig. 3 der Fall ist.
Statt bei der Ausführungsform nach Fig. 3 die Kappe 18 abnehmbar zu machen, ist es auch möglich,
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diese drehbar auf der Hülse 1 zu befestigen und mit zwei den Nuten 15 entsprechenden Ausnehmungen zu versehen, die in der Schulter 19 vorgesehen wären. Wenn dann diese Ausnehmungen durch Verdrehen der Kappe gegenüber der Hülse mit den Nuten 15 zur Deckung kommen, kann der Napf ausgewechselt werden, da die Nocken 16 desselben freigegeben werden.
Das Auswechseln des Lippenstiftes samt Napf kann in einfacher Weise auch dadurch bewerkstelligt werden, indem die Anschlagschultern unter Aufwendung einer gewissen Kraft elastisch deformiert werden, was im Falle einer Hülse aus Plastik leicht möglich ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lippenstiftetui, mit einer mit Deckel versehenen Hülse, einem den Lippenstift aufnehmenden, in der Hülse beweglichen Napf, wobei die Hülse an beiden Stirnseiten mit je einer Öffnung versehen ist und der Deckel an seiner Innenseite einen Ansatz aufweist, der durch jede der beiden Öffnungen in die Hülse einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (4,5) der Hülse (1) je eine radial einwärtsragende Schulter (2,3) aufweisen, die in den beiden Endlagen dem frei beweglichen Napf (7) als Anschlag dienen, um ein Herausfallen desselben aus der Hülse zu verhindern und wobei diese Schultern gleichen Durchmessers dem Ansatz (13) des Deckels (12) entsprechen,
so dass der Ansatz und damit der in den eingeschobenen Stellungen an ihm anliegende Napf gehalten ist (Fig. l, 2).