AT214670B - - Google Patents

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AT214670B
AT214670B AT405358A AT405358A AT214670B AT 214670 B AT214670 B AT 214670B AT 405358 A AT405358 A AT 405358A AT 405358 A AT405358 A AT 405358A AT 214670 B AT214670 B AT 214670B
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Dynamit-Actien-Gesellschaft Vormals Alfred Nobel & Co.
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  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus   Vinylchlorid-P olymerisaten    
Schallplatten, insbesondere Langspielplatten, werden heute überwiegend aus Polyvinylchlorid oder dessen Mischpolymerisaten hergestellt. Zu diesem Zweck wird das pulverförmige Polymerisat mit Gleitmitteln, Stabilisatoren, Farbstoffen usw. gemischt und auf Kalander, Walzen oder Schneckenpressen bei etwa 1500C homogenisiert und verdichtet. "Als Vorformling oder in Form von Granulat wird dann dieses Erzeugnis später unter Druck und Hitze zu Schallplatten verarbeitet. 



   Es wurde auch schon vorgeschlagen, Vorformlinge unmittelbar aus pulverförmigen Ausgangsstoffen in der Weise herzustellen, dass diese in eine Pfanne   eingeschüttet   und durch kurzzeitige Erhitzung an den Oberflächen zusammengesintert werden. 



     Gemäss der nunmehr vorgesehenenArbeitsweise gelingt dieHerstellung ebenso guter Schallplatten   auch dann, wenn die erforderlichen Bestandteile von vornherein kalt homogen vermischt und nach Tabletterung durch Pressen des kalten Pulvers zu Vorformlingen vom Gewicht des fertigen Presslings auf handels- üblichen Matrizen ohne besondere Vorplastifizierung zu Platten verpresst werden, wobei die übliche Vorwärmung auf etwa 1400C angebracht ist. 



   Es war nicht vorauszusehen, dass eine derart vereinfachte Arbeitsweise zu Schallplatten führt, die allen Anforderungen gerecht werden. Die Presszeit der Schallplatten liegt meist unter einer Minute und es stand nicht zu erwarten, dass innerhalb einer so kurzen Zeit eine unplastifizierte Mischung derart homogene Platten ergibt, die keinerlei störende Nebengeräusche aufweisen und auch das Oberflächenaussehen allen Ansprüchen genügt. Die Bestandteile der Pressmasse wird man dabei möglichst so auswählen, dass damit eine homogene Durchmischung leicht   inSchnellmischem   oder Kugelmühlen möglich ist. Eine noch bessere Homogenisierung erreicht man, wenn die erforderlichen Begleitstoffe bereits bei der Polymerisation zugesetzt werden. 



   Zur Erzielung einer guten Fliessfähigkeit können an Stelle des reinen Polyvinylchlorids auch die be- 
 EMI1.1 
 satz fester Weichmacher erreicht. Je nach Art der Mischung mag es angebracht sein, die zur Tablettierung gelangende pulverförmige Mischung mehr oder weniger anzuwärmen, wodurch gleichzeitig eine bessere Verdichtung erreicht wird. Man wählt das Gewicht der Tabletten entsprechend den daraus herzustellenden Schallplatten, die es in verschiedener Grösse und Dicke gibt. 



   Folgende Beispiele erläutern die Verarbeitungsweise :   Beispiel l : Polyvinylchloridpulver wird mit 2% feinstem   Russ,   20/0 pulverförmigem Bleistearat   und 20%   pulverförmigem   Wurzelharz (Vinsol) in einer Kugelmühle homogen vermischt. Mit einem Druck von etwa 100   kg/cm2   werden daraus auf bekannten Tablettiermaschinen Tabletten im Gewichte der handels- üblichen Schallplatten hergestellt. Diese Tabletten werden später zur Herstellung von Schallplatten zunächst 20 min bei 1400C vorgewärmt, wobei sie stark erweichen und dann zwischen den Matrizen innerhalb einer Minute bei Temperaturen von etwa 1600C verpresst. 

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     Beispiel 2 : Einer wässerigen   Emulsion von 80   Gew. Teilen. Vinylchlorid   und 20   Gew. Teilen Vinyl-   acetat werden ausser den üblichen Emulgiermitteln und Katalysatoren in einem mit einem Rührwerk versehenen Polymerisationskessel Farbstoff, 2 Gew. Teile Phenylharnstoff als Stabilisator und 2 Gew. Teile Natriumstearat als Gleitmittel zugesetzt. Nach der Polymerisation und Verdüsungstrocknung der Emulsion werden aus der   pulverförmigen   Mischung auf die in Beispiel 1 genannte Weise Tabletten zur Schallplattenherstellung gepresst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus Vinylchlorid-Polymerisaten und Zusatzstoffen, bei dem die Pressmasse vor dem Einbringen in die Presse zu Vorformlingen vom Gewicht des fertigen Presslings tablettiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorformlinge aus den bei Raumtemperatur in an sich bekannter Weise hergestellten pulverförmigen oder bei der Polymerisation hergestellten Mischungen allerKomponenten im unplastifizierten Zustand kaltgepresst werden und die spätere Herstellung der Schallplatte nach einer etwa 20 min währenden Vorwärmung auf etwa 1400C in an sich bekannter Weise durch Pressen bei etwa 1600C erfolgt.
AT405358A 1957-09-27 1958-06-10 AT214670B (de)

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