AT214539B - Ziegel aus Blei, Schwerbeton oder sonstigem strahlenhemmenden Material - Google Patents

Ziegel aus Blei, Schwerbeton oder sonstigem strahlenhemmenden Material

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AT214539B AT866959A AT866959A AT214539B AT 214539 B AT214539 B AT 214539B AT 866959 A AT866959 A AT 866959A AT 866959 A AT866959 A AT 866959A AT 214539 B AT214539 B AT 214539B
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  Ziegel aus Blei, Schwerbeton oder sonstigem strahlenhemmenden Material 
Für die Abschirmung der Strahlen von künstlichen und natürlichen radioaktiven Elementen werden Blei oder Schwermetalle, z. B. auf der Basis Wolfram-Kupfer-Nickel verwendet. Auch Schwerbeton und keramische Massen kommen für diesen Zweck in Betracht. 



   Die Erfindung bezieht sich nun auf einen Ziegel aus solchem Material als Bauelement für Wandungen von Reaktoren, Laboratorien und Räumen, die radioaktives Material enthalten, und hat zur Aufgabe, die Form des Ziegels so zu gestalten, dass die Strahlen des radioaktiven Materials verhindert sind, durch die beim Zusammenfügen der Ziegel zu Wandungen entstehenden Spalten nach aussen zu dringen. Für diesen Zweck sind bereits Ziegel bekannt, die an ihren Seitenflächen im Querschnitt winkelige Nuten und Leisten mit ebenen Flächen aufweisen, die beim Zusammenfügen ineinandergreifen und so strahlenhemmend wirken. Wenn jedoch ein Strahl in der Ebene der Nuten oder Leisten zu liegen kommt, kann er ungehindert zumindest bis zur Mitte des Ziegels dringen, so dass also ein grosser Teil der Dicke des Ziegels als Strahlenschutz verloren ist. 



   Es wurde ferner bereits vorgeschlagen, für den angegebenen Zweck Ziegel zu verwenden, die zwei zueinander parallele rechteckige Flächen aufweisen, die an allen Seiten durch gekrümmte Flächen miteinander verbunden sind. Die Krümmung der Seitenflächen des Ziegels stellt sicher, dass unter allen Umständen. die volle Dicke der Wandung als wirksamer Strahlenschutz zur Verfügung steht. Derartige Ziegel sind jedoch nur für den Bau von geraden Wänden geeignet, weil jede Verschwenkung des einen Ziegels gegenüber dem benachbarten zur Bildung eines Spaltes führt. Sollen winkelig verlaufende Wände gebildet werden, um z. B. radioaktives Material provisorisch einzuschliessen, so benötigt man hiezu entweder speziell ausgebildete Ziegel in Form eines Winkels, oder man muss vorhandene Spalten durch einen weiteren Ziegel abdecken.

   Die Erfindung ermöglicht nun, mit einer einzigen Ziegelform auszukommen und dennoch eine winkelig verlaufende Wandung zu bilden, bei der auch die volle Dicke des Ziegels als Strahlenschutz zur Verfügung steht, ohne dass zwischen benachbarten Ziegeln Spalten entstehen. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die parallelen rechteckigen   Flächen,   an einer Seite durch eine zylindrisch-konkave, an der gegenüberliegenden Seite durch eine zylindrisch-konvexe Fläche mit gleichem Krümmungsradius verbunden sind, der grösser als der halbe Abstand der beiden parallelen Flächen voneinnander ist, wobei die zylindrisch-konvexe Fläche zumindest mit einer der beiden parallelen Flächen eine Hinterschneidung bildet. 



   Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden parallelen Aussenflächen ungleich lang, wobei die Schnittkanten, die sie mit der zylindrisch-konkaven Fläche bilden, in einer senkrechten zu den parallelen Flächen verlaufenden Ebene liegen. Dieser Ziegel ist demnach völlig unsymmetrisch ausgebildet, so dass er. nur in einer bestimmten Lage in der Wandung eingesetzt werden kann, was in bestimmten Fällen erforderlich ist. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der Fig. l eine Draufsicht auf zwei unter verschiedenem Winkel angeordnete Ziegel darstellt. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie   II - II in Fig. 1.   



   Der erfindungsgemässe Ziegel ist an einer Seite durch eine rechteckige ebene Fläche   1,   an der gegen-   überliegenden Seite   durch eine zu dieser parallele rechteckige   ebene Fläche   2 begrenzt. Diese beidenFlächen sind an ihren Seiten durch eine zylindrisch-konkave Fläche 3 und durch eine zylindrisch-konvexe Fläche 4 verbunden, die beide den gleichen Krümmungsradius r aufweisen, der grösser als die halbe Dicke 

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 des Ziegels ist. Hiebei wird die zylindrisch-konvexe Fläche mindestens auf einer Seite zweimal von der Ebene der betreffenden Seitenfläche 2 geschnitten, so dass sie mit dieser eine Hinterschneidung 5 bildet. 



  Gemäss der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist nur eine Hinterschneidung 5 vorhanden, so dass die eine ebene Aussenfläche 1 breiter als die gegenüberliegende Fläche 2 ist. Dabei liegen die Schnittkanten K, die die Flächen 1 und 2 mit der zylindrisch-konkaven Fläche 3 bilden, in einer senkrecht zu den ebenen   Flächen. verlaufenden   Ebene. 



   Der   erfindungsgemässe Ziegel   ist oben durch eine konkav gekrümmte Fläche 6, unten durch eine konvex gekrümmte Fläche 7 begrenzt. Hiebei kommt es jedoch nur darauf an, dass diese beiden Flächen eine gleiche, an sich aber beliebige Krümmung haben. 



   Die gekrümmten Flächen 3, 4, 6, 7 des Ziegels können ferner am Übergang zu den ebenen Flächen 1, 
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 werden. 



   Der dargestellte Ziegel ist völlig unsymmetrisch ausgebildet. Falls die zylindrisch-konvexe Fläche beide parallele Flächen   1, 2 hinterschneidet,   ergibt sich die Möglichkeit, den nächsten Ziegel unter Bildung eines Winkels wahlweise auf der einen oder auf der andern Seite anzusetzen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Ziegel aus Blei, Schwerbeton oder sonstigem strahlenhemmenden Material als Bauelement für Wandungen von Reaktoren, Laboratorien und Räumen, die radioaktives Material enthalten, der zwei zueinander parallele rechteckige Flächen aufweist, die an allen Seiten durch gekrümmte Flächen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die parallelen rechteckigen Flächen (1, 2) an einer Seite durch eine zylindrisch-konkave (3), an der gegenüberliegenden Seite durch eine zylindrisch-konvexe Fläche (4) mit gleichem Krümmungsradius (r) verbunden sind, der grösser als der halbe Abstand (a) der beiden   parallelen Flächen   voneinander ist, wobei die zylindrisch-konvexe Fläche zumindest mit einer der beiden parallelen Flächen eine Hinterschneidung (5) bildet.

Claims (1)

  1. 2. Ziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden parallelen Aussenflächen (1, 2) ungleich lang sind, wobei die Schnittkanten (K), die sie mit der zylindrisch-konkaven Fläche (3) bilden, in einer senkrecht zu den parallelen Flächen verlaufenden Ebene liegen.
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