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Rahmenförmige Baueinheit für den Aufbau von Schaltungen nach dem Baukastenprinzip
Seit längerer Zeit ist man bemüht, in grösseren elektronischen Geräten bestimmte Grundbausteine zu entwickeln, zu normen und sie möglichst in vielen Schaltungen zu verwenden, um die Fertigung zu rationalisieren. Unter anderem werden solche Grundbausteine auch rahmenförmig ausgeführt.
Diese Grundbausteine, z. B. Koinzidenzschaltungen, werden als sogenannte Steckeinheiten aufgebaut. Ihre Verbindung mit der übrigen Schaltung geschieht über Steckverbindungen. In einer gewissen Zahl von Schaltungen macht sich aber diese Steckverbindung wegen des Übergangswiderstandes unangenehm bemerkbar, z. B. bei Zählketten und Schieberegistern. Bei andern Schaltungen verhindern die bekannten Steckverbindungen wegen der Begrenzung der Anschlussmöglichkeiten eine rationelle Ausnutzung des Raumes, z. B. bei Matrizes.
Bei einerbekannten Anordnungbefindensich in einem im wesentlichen rechteckigen Rahmen Lötösen vorbestimmter Zahl, an welche die Verbindungsdrähte der Innerhalb des Rahmens befindlichen Elemente angeschlossen, werden. Dadurch, dass der Rahmen aus einem Stück besteht, wird stets der gleiche Raum benötigt, ungeachtet der Zahl der benötigten Anschlüsse (USA-Patentschrift Nr. 2,821, 669).
Bei einer weiteren bekannten Anordnung bestehen die Rahmen aus in entsprechender Länge abgeschnittenen Isolationsstreifen, die abwechselnd mit leitendem Material belegt sind und Einschnitte tragen, in welche die Drähte eingelegt und mit dem leitenden Material verbunden werden. Der Anschluss erfolgt durch eine weitere Lötösenleiste, welche auf die Isolierstoffstreifen mit abwechselnd leitendem Material gesteckt werden. Es werden bei diesen Rahmen keine Lötösen verwendet. Es ergibt sich daher auch die Schwierigkeit einer einfachen Verbindung von Rahmen zu Rahmen (franz. Patentschrift Nr. 1.135. 511).
Es ist nun Zweck der Erfindung diese Nachteile zu vermeiden, ohne dabei auf die rationellen Fertigungsmöglichkeiten zu verzichten.
Erfindungsgemäss bestehen eine oder mehrere Rahmenseiten der Baueinheit für den Aufbau von Schaltungen aus genormtenSchaltungselementen nach dem Bauk2. stenprinzip aus auf einem isolierenden Grundrahmen aufgereihten, durch isolierende Zwischenstücke voneinander getrennten Lötösen, deren Lötfahnen nach aussen weisen und derart abgewickelt sind, dass sich beim Zusammensetzen mehrerer Baueinheiten zu einer Gesamtschaltung die Lötfahnen benachbarter Baueinheiten berühren, die in der einen Baueinheit den Ausgangdes entsprechendenSchaltungselementes, in derandernBaueinhsitdenEingangdes entsprechenden Schaltungselementes bilden.
Zweckmässigerweise werden die an entgegengesetztenRahmenseiten derBaueinheit aufgereihten Löt- ösen in entgegengesetzten Richtungen abgewickelt. Es ist vorteilhaft, die Zahl der Lötösen auf die Anzahl der notwendigen Verbindungen mit den benachbarten Baueinheiten zu begrenzen. Um mehrere Baueinheiten auf einem Traggestell aufreihen zu können, tragen diese in den vier Rahmenecken entsprechende Bohrungen.
An Hand der Fig. 1 - 6 wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen Teil des Grundrahmens mit einigen aufgereihten Lötösen und Zwischenstücken, Fig. 2 eine einzelne Lötöse, Fig. 3 den Aufbau einer Ringkemmatrize mit Hilfe einer erfindungsgemässen Baueinheit, Fig. 4 die per- spektlvische Ansichtmehrerernebeneinandergestellter und miteinander verbundende Baueinheiten, Fig. 5 eine andere Ausgestaltung der Lötöse und Fig. 6 den Ausschnitt der Verbindung einer gedruckten Schaltung mit der Baueinheit.
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Fig. 1 zeigt die perspektivische Ansicht eines Stabes 1, der einen Teil des Grundrahmens bildet, und auf den einige Lötösen 2 und Zwischenstücke 3 aufgereiht sind. Die Lötöse 2 selbst ist in Fig. 2 dargestellt.
InFig. 3 ist der Aufbau einer Ringkernmatrix mit Hilfe der Baueinheit dargestellt. Jeder Spaltendraht undReihendraht ist zwischen zwei Lötösen 2 gespannt. Die vier Stäbe 1, die den Grundrahmen bilden und auf die die Lötösen 2 und Zwischenstücke 3 aufgereiht sind, sind an ihren Enden über je ein Eckstück 6 miteinander verbunden.
Fig. 4 zeigt die perspektivische Darstellung der Verbindung mehrerer Baueinheiten miteinander. Die Baueinheitensind auf einem Traggestell 7 aufgereiht. Dabei kommen die Lötfahnen einer Rahmenseite der einen Baueinheit mit den Lötfahnen der Rahmenseite der benachbarten Baueinheit in Berührung, so dass diese bequem durch Tauchlötung miteinander verbunden werden können. Die Eingänge und Ausgänge des von den einzelnen Baueinheiten umschlossenen Schaltungselements müssen so mit den Lötösen verbunden
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benachbarten Baueinheit berühren.
Fig. 5 zeigt eine Abänderung der Form der Lötöse. Sie trägt auf der der Lötfahne entgegengesetzten Seite zwei Nasen als Halterung für die Grundplatte des Schaltelements, die, wie in Fig. 6 dargestellt, als gedruckte Schaltung ausgeführt sein kann. In diesem Fall können die Nasen gleich als Verbindung zwischen dem gedruckten Leitungszug und der Lötöse dienen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rahmenförmige Baueinheit für den Aufbau von Schaltungen aus genormten Schaltungselementen nach dem Baukastenprinzip, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Rahmenseiten der Baueinheit aus auf einem isolierenden Grundrahmen (1) aufgereihten, durch isolierende Zwischenstücke (3) vonein- ander getrennten Lötösen (2) bestehen, deren Lötfahnen nach aussen weisen und derart abgewinkelt sind, dass sich beim Zusammensetzen mehrerer Baueinheiten zu einer Gesamtschalung die Lötfahnen benachbarter Baueinheiten berühren, die in der einen Baueinheit den Ausgang des entsprechenden Schaltungelements, in der anderen Baueinheit den Eingang des entsprechenden Schaltungselements bilden.