AT214023B

AT214023B - Untersuchungsgerät, insbesondere für Röntgenuntersuchungen

Info

Publication number: AT214023B
Application number: AT357957A
Authority: AT
Inventors: Harald Dipl Ing Angel; Hannes Christ
Original assignee: Elin Union Ag
Priority date: 1957-05-31
Filing date: 1957-05-31
Publication date: 1961-03-10

Description

Untersuchungsgerät, insbesondere für Röntgenuntersuchungen
Bekanntlich werden Röntgenuntersuchungsgeräte gebaut, die extreme Kopftieflagen bis zu-90 gestatten. Um eine solche bei einer normalen Tischhöhe von etwa 80 cm zu ermöglichen, wird der Tisch entweder während der Schwenkung mittels eines Kurbelantriebes od. dgl. in seiner Längsrichtung, also senk-
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zur ortsfesten Schwenkachse längsverschoben, oder der Tisch dreht sich je nach Schwenkrichtung um dieDie Erfindung ermöglicht es, bei sehr niedriger Tischhöhe von z. B. 60 cm Schwenkstellungen von : 90 zu erreichen, u. zw. wird dabei der Tisch, wie dies an sich z.

B. auch aus der deutschen Auslegeschrift Nr. 1006582 bekannt ist, um eine in ihrer Höhenlage veränderliche Schwenkachse gedreht. Erfindungsgemäss werden dabei die Schwenkbewegung und die mit Hilfe eines Führungsmitiels erfolgende Höhenverstellung zumindest bereichsweise mechanisch miteinander gekuppelt, wodurch ein Anstossen des Tisches am Boden zwangsläufig, also unabhängig von der Betätigung der Antriebsmittel verhindert wird. Im Gegensatz dazu soll bei der Anordnung nach der genannten deutschen Auslegeschrift das Anstossen des Tisches am Boden m viel weniger zuverlässiger Weise dadurch verhindert werden, dass die Steuerungen der zur Höhenverstellung bzw. zur Schwenkung dienenden Motoren in einer nicht näher angegebenen Weise teilweise voneinander abhängig gemacht sind.

In Weiterbildung der Erfindung wird zur Höhenverstellung der Schwenkachse ein Scherengestänge verwendet, wie das nachstehend an Hand der Zeichnung beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt. Bei diesem sind die beiden unteren ortsfest gelagerten Scherenarme 1, l'etwa mittels einer Koppel oder, wie gezeichnet, mittels zweier Zahnsegmente, für gegenläufige, vorzugsweise möglichst genau symmetrisch erfolgende Drehung gekuppelt. Der Drehbereich der Arme 1, l'beträgt 900 (von der horizontalen zur vertikalen Lage). Mit diesen Armen sind um die Schwenkachse A drehbare Auflagen F, F'für den Tisch mittels zu den oberen Scherenarmen paralleler Koppeln so gekuppelt, dass sie den gleichen Drehbereich (0-900) durchlaufen wie der Arm 1 bzw. 1'.

Der Tisch wird von der Horizontalen weg bei Schwenkung entgegen dem Uhrzeiger auf der Koppelauflage F, bei Schwenkung im Uhrzeigersinn auf der Koppelauflage F'gestützt. Zur Bestimmung derSchwenkrichtung dient ein lineares Antriebssystem 3 ("Richturgsbestimmungssystem" oder "Schwenkantrieb"). Der Kraftangriff dieses Systems erfolgt einerseits an einem Punkt D des Tischrahmens und anderseits an einem Punkt E, der mittels des zweifachen Parallelführungsgestänges 4, 5 stets vertikal über dem Drehpunkt A gehalten wird.

Zur Entlastung dieses Antriebssystems bei grösserem Schwenkwinkel dient ein zwischen die Punkte B und C eingefügtes weiteres lineares Antriebssystem 6 ("Strecksystem"oder"Höhenantrieb"). Dieses System wird durch Steuerorgane in den Punkten F bzw. F'bei Auflagedruck ausgelöst. Wird der Tisch ohne Schwenkbewegung, also ohne Auslösung des Richtungsbestimmungssystems gehoben, so kann aus jeder beliebigen möglichen Höhenlage der Schwenkachse A die Schwenkung durch Betätigung dieses Systems eingeleitet werden. Wird während dieser Schwenkbewegung. die Koppelauflage F oder F'erreicht, so wird, wie bereits weiter oben erwähnt, das Strecksystem 6 selbsttätig zur Vollendung der Schwenkbewegung zur Hilfe herangezogen.

Zur Festlegung einer einstellbaren Mindesthöhe des Drehpunktes A dient ein Begrenzungsorgan am Strecksystem, das dessen Aus* gangshub einstellbar festlegt.

Die Antriebssysteme'3, 6 können aus Zylinder und Kolben bestehen und z. B. mit Drucköl gespeist

werden. Es lassen sich aber auch handelsübliche rein elektromotorische lineare Antriebssysteme mit Vorteil verwenden.

PATENTANSPRÜCHE :
1. Untersuchungsgerät, insbesondere für Röntgenuntersuchungen mit einem System zur Schwenkung des Patiententisches und einem System zur Höhenverstellung des Schwenksystems und damit des Patiententisches, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbewegung und die mit Hilfe eines Scherengestänges oder eines andern Führungsmittel erfolgende Höhenverstellung zumindest bereichsweise mechanisch miteinander gekuppelt sind, wodurch ein Anstossen des Tisches am Boden zwangsläufig, also unabhängig von der Betätigung der Antriebsmittel verhindert ist.

Claims

2. Untersuchungsgerät nach Anspruch 1 mit Höhenverstellung durch ein Scherengestänge, dadurch ge- EMI2.1 miteinander gekuppelt sind.

3. Untersuchungsgerät nach Anspruch 1 oder 2 mit Höhenverstellung durch ein Scherengestänge, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbewegung des Tisches mit der Schwenkbewegung eines Scherenarmes koppelbar ist.

4. Untersuchungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tischschwenkung von 90 bis-900 von den unteren, ortsfest und voneinander distanziert gelagerten, den gleichen Schwenkbereich durchlaufenden Scherenarmen (1, l') mittels parallel zu den oberen Scherenarmen verlaufender Koppeln abgeleitet ist, die an um die Schwenkachse (A) des Tisches drehbare Kbppelauflagen (F, F') angelenkt sind.

5. Untersuchungsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tisch mittels eines mit der Tischplatte verbundenen Antriebes (3) schwenkbar ist, der sich an einem durch ein Gestänge aus zwei Parallelführungen (4, 5) von der Schwenkachse (A) des Tisches entfernt gehaltenen, insbesondere vertikal über dieser liegenden, Punkt (E) abstützt, und dass diese Schwenkung. im jeweiligen Bereich zwischen EMI2.2 schlag an einer der beiden Koppelauflagen (F, F'), jedoch unter gleichzeitiger Höhenverstellung erfolgt.

6. Untersuchungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit Höhenverstellung durch ein Scherengestänge, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf einen unteren Scherenarm wirkender Antrieb (6) vorgesehen ist, der eine reine Höhenverstellung der z. B. horizontal liegenden Tischplatte und bei Aufliegen der Tischplatte an einer der beiden Koppelauflagen (F, F') eine kombinierte Höhen- und Schwenkbewegung ergibt und gegebenenfalls gleichzeitig als verstellbarer Anschlag für die Abwärtsbewegung dient.

7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Höhenantrieb (6) zur Unterstiitzung des Schwenkantriebes (3) selbsttätig eingeschaltet wird, u. zw. vorzugsweise in Abhängigkeit von dem von der Tischplatte auf eine der Koppelauflagen (F, F') ausgeübten Auflagedruck.

8. Gerät nach einem der Ansprüche l bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (3, 6) hydraulisch wirken.