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Spannbügel für Haushalt-Saftzentrifugen u. dgl.
Bei Haushalt-Saftzentrifugen ist der Kessel mit einem Deckel verschlossen, der wegen der bei den hohen Drehzahlen der Siebtrommel auftretenden Kräfte fest mit dem Kessel verbunden sein muss. Er wird aus diesem Grund entweder durch mindestens zwei seitlich am Kessel angebrachte Federgelenkverschlüsse gehalten oder durch einen U-förmigen Spannbügel, der im Maschinensockel gelagert ist, über den Deckel hinweggeschwenkt werden kann und dabei in mindestens ein Auflager am Deckel einrastet. Diese letztere Befestigungsart hat gegenüber der andern den Vorzug, dass sie einfacher in den Bauteilen ist und gleichzeitig mit dem Deckel auch der Kessel (auf dem Motorsockel) festgespannt wird.
. Die Erfindung bezieht sich auf einen solchen Spanabügelverschluss und betrifft die Art und Anordnung der dafüt notwendigen Federung. Die federnde Nachgiebigkeit wurde bisher entweder in den Metallbügel selbst verlegt, was bei zwei Auflagern am Deckel eine die-glatte U-Form des Bügels unterbrechende Ab- kröpfung'und damit komplizierte Biegewerkzeuge erforderte, oder durch federnde Zwischenstücke in Form von Gummirollen aufgebracht. die auf den Bügel aufgeschoben werden und die kraftschlüssige Verbindung zwischen Sockel, Bügel, Deckel und Kessel erzeugen. Diese Gummirollen erschweren jedoch die Reinigung der Maschine und verlieren ihre Elastizität und Ansehnlichkeit durch Alterung.
Es ist auch bereits ein Spannbügelverschluss für Milchkannen bekannt, bei dem die die kraftschlüssige Verbindung sicherstellenden Federelemente in den Spannbügel selbst verlegt sind, u. zw. in die Augen, mit denen er um in die Kanne eingesetzte starre Bolzen als Drehpunkt schwenkbar ist. Eine solche aussen liegende Federung macht den Spannbügel plump und neigt zum Verschmutzen.
Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, dass bei einem Spannbügel für Haushalt-Saftzentrifugen u. dgl., welcher im Motorsockel schwenkbar gelagert ist und, den Deckel des aufgesetzten Gerätes übergreifend, dieses mit dem Sockel lösbar zusammenhält, die die kraftschlüssige Verbindung überstellenden Federelemente in die Lagerung des Haltebügels im Sockelgehäuse verlegt sind. Abgesehen davon, dass man nun in der Gestaltungsmöglichkeit und Werkstoff wahl für den Bügel frei ist, sind die Federelemente im Sockelgehäuse nicht mehr dem Spülwasser ausgesetzt und können, da sie im äusseren Bild der Maschine nicht mehr in Erscheinung treten, nach rein technischen Gesichtspunkten bemessen werden.
Wenn zwei Auflager am Deckel vorgesehen sind, also wenn der Spannbügel in zwei Punkten gegen den Deckel drückt. kennzeichnet sich eine zweckmässige Ausführungsform der Erfindung durch einen Uförmigen Bügel mit an ihren Enden in bekannter Weise um 900 nach einwärts gebogenen Schenkeln, an welche die mit den Widerlagern im Deckel zusammenwirkenden Nocken angeformt oder angesetzt sind.
Die Auflaufkurven für den Bügel werden hiebei ganz an den Deckelrand verlegt. Dadurch kann der Haltebügel eine glatte U-förmige Gestalt erhalten und aus einem Metallstab durch viermaliges Abbiegen um je 900 hergestellt werden. Biegetoleranzen gehen nicht in die Spannkraft ein, denn diese wird mittels der in die Lagerung verlegten Federelemente eingestellt.
Als Federelemente sind daher metallische Schrauben-oder Blattfedern, die in dem Sockelgehäuse angeformten Taschen eingesetzt werden, der Alterung unterworfenen Gummipuffern vorzuziehen. Vorzugsweise sind diese Taschen im Sockelinneren angeordnet.
In der Zeichnung sind in Fig. 1 zwei Ausführungsbeispiele eines bekannten Verschlusses und in Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Verschlusses schematisch dargestellt.
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In der Zeichnung ist mit 1 der Motorsockel einer Saftzentrifuge bezeichnet, auf welchem der mit dem Deckel2 verschlossene Zentrifugenkessel 3 sitzt. Die Teile 1-3 werden durch den Bügel zusammengespannt, dessen Schenkel mit hakenförmig abgewinkelten Enden 5 in radiale, zylindrische Ausnehmungen 6 des Sockelgehäuses 1 eingehängt sind.
Fig. 1 zeigt zwei bekannte Bügelformen, u. zw. links einen doppelt abgekröpften Spannbügel 4a, der sich gegen eine dem Deckel 2 angeformte Auflaufkurve 7 als Widerlager abstützt und hinreichend elastisch sein muss, während in Fig. 1 rechts ein Spannbügel 4b dargestellt ist, bei dem die Spannkraft mindestens zum Teil von einer Gummirolle 8 aufgebracht wird.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Ausnehmung 6 im Sockelgehäuse 1 ist als Langloch ausgeführt, so dass das Ende 5 des Spannbügels 4 eine ausreichende Bewegungsmöglichkeit in senkrechter Richtung hat. In eine dem Gehäuse angeformte, nach unten offene Tasche 9 ist eine Schraubenfeder 10 eingesetzt. Beim Zusammenbau wird diese Feder mittels eines Werkzeuges zurückge-
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legteinrasten. Die Bolzen können mit den Bügelschenkeln verlötet sein, sie können aber auch, wenn sie kürzer gehalten werden, warm aus dem Bügelwerkstoff herausgeschlagen werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spannbügel für Haushalt-Saftzentrifugen u. dgl., welcher im Motorsockel schwenkbar gelagert ist und, den Deckel des aufgesetzten Gerätes übergreifend. dieses mit dem Sockel lösbar zusammenhält, dadurch gekennzeichnet, dass die die kraftschlüssige Verbindung sicherstellenden Federelemente (10) in die Lagerung des Haltebügels (4) im Sockelgehäuse (1) verlegt sind.