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Furnier-Zusammenklebe-Maschine
Gegenstand der Erfindung ist eine Furnier-Zusammenklebe-Maschine für Tischlereizwecke bzw. für die Möbelindustrie.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine wenig störanfällige, robuste, leicht einstellbare und in ihrem konstruktiven Aufbau möglichst einfache und billige Furnier-Zusammenklebe-Maschinezu schaf- fen. Die bekannten Maschinen weisen eine Fördereinrichtung zum Längsfördern zweier Furnierstreifen und zum Zusammenpressen ihrer Längskanten auf, die aus zwei nebeneinandergelagerten Walzen oder Scheiben, wie zwei in horizontaler Ebene dicht nebeneinanderliegenden, gegenläufig rotierenden Tellerscheibe besteht und mit einer darüber sich drehenden Druckrolle zum Aufkleben des Papierstreifens ausgestattet 1st.
Mit den bekannten Einrichtungen war es nicht möglich, verschieden dicke Furniere einwandfrei zusammenzusetzen. Es ist nur bekannt geworden, die Führungsscheiben von Furnierzusammensetzmaschinen federnd zu lagern. Eine solche federnde Lagerung ermöglicht es aber den Scheiben, sich unabhängig voneinander auf- und abwärts zu bewegen. Ein Ausgleich der Furnierblattstärken in Abhängigkeit voneinander konnte also nicht vorgenommen werden. Um zu erreichen, dass beide Furniere trotz unterschiedlicher Stärke nach dem Zusammensetzen eine gerade, glatte Oberfläche bilden, und um die Verwendung von nur 5 mm breiten Klebestreifen zu ermöglichen, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, die Scheiben in Abhängigkeit voneinander in entgegengesetzter Richtung in der Höhe verstellbar zu lagern.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung stutzen sich die Achsen der Scheiben auf einem zweiarmigen Hebel ab. Vorteilhafterweise ist die Drehachse des zweiarmigen Hebels waagrecht gelagert, wobei die Arme des zweiarmigen Hebels gleich lang sind. Trotz der nachgiebigen Lagerung der nebeneinanderliegenden Scheiben bilden diese auf Grund ihrer Abstützung auf dem zweiarmigen Hebel eine starre Auflagefläche für die durchlaufenden Furniere.
Die Zeichnung lässt den Gegenstand der Erfindung beispielsweise erkennen. Es zeigen Fig. l eine teilweise dargestellte Furnier-Zusammenklebe-Maschine in Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Maschine.
Nach der Erfindung besitzt eine Fumier-Zusammenklebe-Maschine zwei Tellerscheiben a und b sowie eine Druckrolle c.
Die beiden Tellerscheibe sind, wie aus Fig. 3 der Zeichnung ersichtlich ist, unterhalb von zwei Furnierstreifen e, f in horizontaler Ebene, dicht nebeneinander liegend gelagert. Sie werden zwangsläufig
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ger Richtung rotierende bzw. kreisende Bewegungen ausführen. Oberhalb der Tellerscheibe ist ihnen gegenüber in Transportrichtung längsmittig die durch Reibung angetriebene Druckrolle angeordnet.
Um zu erreichen, dass die Kanten der durchlaufenden bzw. zusammenzuklebenden Furnierhälften gleichmässig zusammengedrückt werden, ist die Achse cl der Druckrolle gegenüber der Achslinie d der beiden Tellerscheibe a und b vorverlagert.
Die Lagerung der Druckrolle c ist so ausgebildet, dass sie nicht nur der jeweils zu verarbeitenden Furnierstärke entsprechend nach oben ausweichen kann und einen regelbaren, gleichmässigenDruck (mit Hilfe von Federn, Gewichten od. dgl.) auf die in die Maschine geschobenen Furniere ausübt, sondern dass sich ihre Vorverlagerung auch in einem zweckmässigen Bereich gegenüber der Mittellinie d der beiden Tellerscheibe a und b in Transportrichtung horizontal verstellen lässt. Nach Fig. 2 der Zeichnung ist die Druckrolle c in einer Gabel g gelagert, die unter Wirkung einer Druckfeder h od. dgl. stehend, in vertikaler Ebene, d. h. auf und ab bewegbar ist.
Mit dem Bezugszeichen i ist ein dünner Trennsteg bezeichnet, der an sich bekannt ist und durch den
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erreicht wird, dass die Furnierhälften zwar parallel dicht nebeneinander liegen, sich jedoch beim Einschieben in die Maschine und während der weiteren Fortbewegung nicht Übereinander schieben können.
Die Furnierhälften e und f, die zunächst auf dem Tisch m od. dgl. aufliegen, werden von der Druckrolle c auf die beiden gegenläufig kreisenden Tellerscheiben a und b gedrückt und horizontal gegeneinander gepresst. Diese Pressung ist umso stärker, je grösser der Abstand der Achse cl der Druckrolle c von der Mittellinie d der Tellerscheiben a und b, d. h. je kleiner der von den Verbindungslinien k eingeschlossene Winkel I ist. Mit Hilfe eines unter die Druckrolle c eingeführten Papierklebestreifens j werden die horizontal gegeneinander gepressten Furnierhälften e und f zusammengeklebt.
Um nun insbesondere Furnierblätter zusammenzukleben, die ungleich dick sind und daher schwierigzuverkleben sind, ist unterhalb der beiden Tellerscheiben aundb ein Wiegebalkennangeordnet, auf dessenHebeln sich jeweils eine im Ma-
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um ein mehr oder weniger geringes Mass ab, wobei jedoch durch den Wiegebalken n ein unmittelbarer Ausgleich in der Lage der beiden Tellerscheiben erfolgt.
Ausser den eingangs erwähnten VorzUgen hat die erfindungsgemäss Furnier-zusammenklebe-Maschine noch den Vorteil einer ausserordentlich vereinfachten, übersichtlichen, eine leichte ReinigungderMaschi- ne ermöglichenden und material-und raumsparenden verbilligten Bauart. Durch die Verwendung einer einzigen Druckrolle an Stelle der Vielzahl von Rollen bei den vorbekannten Ausführungen ist auch eine
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durch die Maschine an die Tellerscheiben gedrUckt und im übrigen Furnierhälften ohne Widerstand und Druck durch die Maschine geführt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fumier-Zusammenklebe-Maschine mit einer Fördereinrichtung, zum Längsfördem zweier Furnierstreifen und zum Zusammenpressen ihrer Längskanten, die aus zwei dicht nebeneinndergela gerten und unterhalb der vorwärtsbewegten Furnierstre1fen angeordneten Scheiben, vorzugsweise zwei in horizontaler Ebene nebeneinanderliegenden, gegenläufig rotierend Tellerscheiben, besteht und mit einer darüber sich drehenden Druckrolle zum Aufkleben des Papierstreifens, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (a, b) in Abhängigkeit voneinander in entgegengesetzter Richtung in der Höhe verstellbar gelagert sind.