DE1158235B

DE1158235B - Furnier-Zusammenklebe-Maschine

Info

Publication number: DE1158235B
Application number: DEK32503A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Ortel
Original assignee: HEINRICH KUPER MASCHINEN und W
Current assignee: HEINRICH KUPER MASCHINEN und W
Priority date: 1956-08-01
Filing date: 1957-07-22
Publication date: 1963-11-28
Also published as: US2896680A; BE558769A

Description

Fumier-Zusammenklebe-Maschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Furnier-Zusammenklebe-Maschine mit einer Fördereinrichtung zum Längsfördern zweier Furnierstreifen und zum Zusammenpressen ihrer Längskanten, die aus zwei in horizontaler Ebene höhenbeweglich unterhalb der vorwärts bewegten Furnierstreifen dicht nebeneinandergelagerten, zwangläufig angetriebenen, gegenläufig rotierenden Tellerscheiben besteht, und mit einer darüber sich drehenden Druckrolle zum Aufkleben des Papierstreifens, deren Achse der Achsenebene der beiden Tellerscheiben gegenüber vorverlagert ist.
Bei der bisher bekannten derartigen Furnier-Zusammenklebe-Maschine stützen sich die gegenläufig rotierenden Tellerscheiben als Fördereinrichtung zum Längsfördern der Furnierstreifen jeweils auf einer Feder ab, die für die Arbeitsweise der Maschine wesentliche Nachteile haben. Da die Furnierdicken beider durchlaufender Furnierstreifen sich ständig ändern und es praktisch unmöglich ist, immer mit gleichen Fumierdicken zu arbeiten, so üben bei einer derartigen, federnd unabhängigen Lagerung die Federn dieser Tellerscheiben unabhängige Schwingungen aus, die wechselweise in gleichen Richtungen oder in entgegengesetzter Richtung verlaufen. Dieses bedeutet ständigen Wechsel der auf die Oberflächen der beiden Furnierstreifen wirksamen Anpreßdrücke gegenüber der oberen Druckrolle.
Mit derartigen Maschinen ist es somit nicht möglich, Furnierstreifen einwandfrei zusammenzusetzen. Ein Ausgleich unterschiedlicher Furnierblattdicken in Abhängigkeit der Tellerscheiben voneinander kann nicht vorgenommen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine wenig störanfällige, robuste, leicht einstellbare und in ihrem konstruktiven Aufbau möglichst einfache und billige Fumier-Zusammenklebe-Maschine zu schaffen, mit der die in der Praxis auftretenden Furniere mit ungleichen Blattdicken in günstiger Weise zusammengeklebt werden können.
Gemäß der Erfindung sind bei einer Furnier-Zusammenklebe-Maschine mit einer Fördereinrichtung zum Längsfördern zweier Furnierstreifen und zum Zusammenpressen ihrer Längskanten, die aus zwei in horizontaler Ebene höhenbeweglich, unterhalb der vorwärts bewegten Fumierstreifen dicht nebeneinandergelagerten, zwangläufig angetriebenen, gegenläufig rotierenden Tellerscheiben besteht, und mit einer darüber sich drehbaren Druckrolle zum Aufkleben des Papierstreifens, deren Achse der Achsenebene der beiden Tellerscheiben gegenüber vorverlagert ist, diese Tellerscheiben in Abhängigkeit voneinander in entgegengesetzter Richtung in der Höhe verstellbar gelagert.
Durch eine solche Ausbildung ist es möglich, daß beide Furniere trotz unterschiedlicher Dicke während und nach dem Zusammensetzen eine gerade, glatte Oberfläche bilden. Die abhängige Lagerung der Tellerscheiben bewirkt nämlich, daß der Anpreßdruck auf der Furnieroberseite gegenüber der oberen Druckrolle gleichbleibt. Hierdurch ist es außerdem möglich, daß verhältnismäßig schmale Klebestreifen verwendet werden können. Die in Abhängigkeit voneinander gemäß der Erfindung gelagerten Tellerscheiben bilden außerdem in jeder ihrer Stellung eine starre Auflagefläche, die für das Zusammenkleben mittels Papierstreifen besonders günstig ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform stützt sich die Achse der Tellerscheiben auf einem zweiarmigen Hebel ab. Hierbei kann die Drehachse des zweiarmigen Hebels, dessen Arme gleich lang sind, waagerecht zwischen den lotrechten Tellerscheibenachsen gelagert sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles einer Furnierzusammensetzmaschine mit verstellbaren Tellerscheiben in verkleinerter Darstellung, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Draufsicht auf dieselbe Maschine.
Die beiden Tellerscheiben a und b drehen sich in horizontaler Ebene gegenläufig (in Pfeilrichtung) um ihre lotrechten Achsen a1 bzw. bi, die in dem Maschinengestell o gelagert sind. Die Tellerscheiben werden dazu mittels Zahnräder od. dgl. mit gleicher Drehzahl angetrieben. Diese Achsen a1 und bi stützen sich auf den vorzugsweise gleichschenkeligen Hebelarmen eines waagerechten Wiegebalkens n ab, dessen Drehpunkt ebenfalls im Maschinengestell o festgelegt ist.
Oberhalb dieser in ihrer Höhe verstellbaren Tellerscheiben a und b ist frei laufend `eine Druckrolle c in einer durch die Feder h abgefederten Gabel g gelagert, deren Achse cl der Achsenebene d der beiden Tellerscheiben a und b gegenüber vorverlagert ist.
Die Maschine arbeitet - wie folgt: Die auf dem Tisch m aufliegenden Furnierhälften e und f, die gegen überschieben durch einen dünnen Trennsteg i gesichert sind, werden zunächst auf die gegenläufig sich drehenden Tellerscheiben a und b gedrückt und durch diese vorgezogen, wobei die vorverlagerte Druckrolle c einen Druck in lotrechter Richtung vor der Achslinie d ausübt. Die von den Tellerscheiben a und b und der Druckrolle c erfaßten Furnierhälften e und f pressen sich mit ihren Randkanten fest aneinander. Sie werden dabei um so mehr gegeneinandergepreßt, je größer der Abstand der Achse cl der Druckrolle c von der Achsenebene d der Tellerscheiben a und b eingestellt ist, d. h. also, je kleiner der Winkel l der gestrichelten Linie k ist, um so kräftiger pressen sich die beiden Furnierhälften e und f in horizontaler Ebene zusammen.
Beim Einschieben ungleich dicker oder welliger Furniere senkt sich die eine oder andere Tellerscheibe a bzw. b um ein mehr oder weniger geringeres Maß ab. über den Wiegebalken n gleichen sich jedoch die beiden Tellerscheiben in ihrer Höhenlage so aus, daß der eingeführte Papierklebestreifen j unter der Druckrolle c auf die fugenlosen, horizontal gegeneinandergepreßten Furnierh'älften e und f mit etwa gleicher Kraft aufgeklebt wird.
Eine derartige Maschine setzt sowohl sehr dünne Furniere als auch verschieden dicke Furniere in schonender Weise zusammen, wobei sie einwandfrei verklebt werden.
Der beschriebenen Vorrichtung kann eine selbsttätige Klebestreifen-Trennvorrichtung und Furnierblattablage zugeordnet sein, so daß die Maschine allein von einer Person bedient werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Furnier-Zusammenklebe-Maschine mit einer Fördereinrichtung zum Längsfördern zweier Furnierstreifen und zum Zusammenpressen ihrer Längskanten, die aus zwei in horizontaler Ebene höhenbeweglich unterhalb der vorwärts bewegten Furnierstreifen dicht nebeneinandergelagerten, zwangläufig angetriebenen, gegenläufig rotierenden Tellerscheiben besteht, und mit einer darüber befindlichen Druckrolle zum Aufkleben des Papierstreifens, deren Achse der Achsenebene der beiden Tellerscheiben gegenüber vorverlegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerscheiben (a, b) in Abhängigkeit voneinander in entgegengesetzter Richtung in der Höhe verstellbar gelagert sind.
2. Furnier-Zusammenklebe-Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (a1, b1) der Tellerscheiben (a, b) sich auf einem zweiarmigen Hebel (n) abstützen.
3. Furnier-Zusammenklebe-Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des zweiarmigen Hebels (n) waagerecht zwischen den lotrechten Tellerscheibenachsen gelagert ist und seine Arme gleich lang sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Italienische Patentschrift Nr. 472143.