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Überzughülle für den Schlüsselkopf eines Flachschlüssels
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überzughülle für den Schlüsselkopf eines Flachschlüssels. Derartige Schlüssel weisen in ihrer Form nur geringe Unterschiede auf und können daher, wenn sie sich auf einem gemeinsamen Schlüsselbund befinden, leicht verwechselt werden. Ist der Schlüsselkopf aber jeweils mit einer gegebenenfalls verschiedenfarbigen oder eine Beschriftung bzw. ein Zeichen tragenden Hülle versehen, ist es einfach, unter mehreren gleichartigen Schlüsseln den richtigen herauszufinden. Es ist bereits eine Überzughülle bekannt, die aus elastischem Werkstoff besteht, die Form einer Hohlscheibe besitzt und einen Umfangsschlitz für den Durchtritt des Schlüsselbartes sowie eine sich mit dem Loch im Schlüsselkopf deckende Stirnwandlochung aufweist.
Diese bekannte Hülle ist aus Gummi, also einem sehr dehnungsfähigen Material hergestellt und ist für Schlüssel mit verhältnismässig breitem Bart bestimmt, so dass dementsprechend auch der Umfangsschlitz breit ausgeführt werden kann. Nur unter diesen Voraussetzungen ist es überhaupt möglich, die Hülle über den Schlüsselkopf zu ziehen. Ist der Schlüsselbart aber schmal, so kann die Durchtrittsöffnung für den Schlüsselbart nicht ebenso schmal ausgeführt werden, weil sich die Hülle dann trotz grosser Elastizität des Werkstoffes nicht mehr oder nur mitsehr grossen Schwierigkeiten aufbringen lässt. Wird jedoch bei schmalem Bart eine breite Umfangsöffnung vorgesehen, besteht die Gefahr, dass sich die Hülle ungewollt vom Schlüsselkopf abzieht.
Für weniger elastische Werkstoffe ist die bekannte Ausbildung überhaupt ungeeignet, da die Dehnungsfähigkeit nicht so gross ist, um den breiten Schlüsselkopf durch die schmale Umfangsöffnung einführen zu können.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung derbekannten Überzughülle und erreicht dies dadurch, dass in der einen Stirnwand eine zweckmässig viereckige Öffnung zum Einführen des Schlüssels vorgesehen ist. Nun braucht nicht mehr der Schlüsselkopf durch die Umfangsöffnung gezwängt und diese daher möglichst breit ausgeführt zu werden, sondern es wird der Schlüsselbart durch die Stirnwandöffnung zunächst von innen durch den Umfangsschlitz gesteckt und der Schlüsselkopf dann von der Stirnseite her in die Hülle eingeführt, was eine wesentlich geringere Dehnungsfähigkeit des Materials voraussetzt und keine besonderen Schwierigkeiten bereitet.
Die Viereckform der Öffnung ist vorteilhaft, weil die Hülle fast nur in Richtung der einen mit der Bartlängsrichtung zusammenfallenden Öffnungsdiagonalen gedehnt zu werden braucht, in der an- deren Diagonalrichtung aber die Offnungsweite nahezu dem Kopfdurchmesser entspricht und dennoch eine genügende Überlappung des Schlüsselkopfes vorhanden ist, die ein ungewolltes Lösen der Hülle ausschliesst.
Ausserdem macht die Stimwandöffnung die Beschriftung des Schlüsselkopfes selbst sichtbar.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 die Überzughülle für sich allein und Fig. 2 die auf einen Schlüssel aufgezogene Hülle jeweils schaubildlich.
Die aus Kunststoff gegossene Überzughülle 1 hat die Form einer hohlen Scheibe und weist eine Umfangsöffnung 2 auf. Die untere Stirnwand der Scheibe ist mit einem Loch 3 versehen, das sich mit dem üblichen Loch im Schlüsselkopf deckt. Die obere Stimwand besitzt eine viereckige Öffnung 4, die zum Einführen des Schlüssels dient. Der Bart 5 des Schlüssels wird durch die Öffnung 4 in den Umfangsschlitz 2 gesteckt, wonach es zufolge der Dehnungsfähigkeit des Hüllenwerkstoffes mit Leichtigkeit gelingt, den ganzen Schlüsselkopf durch die Öffnung 4 in die Hülle 1 einzubringen.