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Verfahren zur Herstellung von Körpern aus ferromagnetischen
Materialien
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Als Beispiel wird hier angegeben, wie man bei ferromagnetischen Körpern mit hexagonaler Kristallstruktur diese Textur feststellen kann. Wenn bei nach der Erfindung hergestellten Körpern eine Röntgendiffraktometeraufnahme einer Fläche senkrecht zur Richtung gemacht wird, in der während des Richtvorganges die hexagonale c-Achse der Teilchen der richtbaren Komponente liegt, so sieht man, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse stehenden Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen bei gemäss der Erfindung hergestellten Körpern grösser sind als die entsprechenden Verhältnisse bei ohne Anwendung eines Richtvorganges hergestellten Körpern.
Wenn bei nach der Erfindung hergestellten Körpern eine Röntgendiffraktometeraufnahme einer Fläche parallel zu der Richtung gemacht wird, in der während des Richtvorganges die hexagonale c-Achse der Teilchen der richtbaren Komponente liegt, so sieht man, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der zur Zone der hexagonalen c-Achse gehörigen Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der nicht zu dieser Zone gehörigen Kristallflächen bei den nach der Erfindung hergestellten Körpern grösser sind als die entsprechenden Verhältnisse bei ohne Anwendung eines Richtvorganges hergestellten Körpern.
Es sei bemerkt, dass ein Verfahren zur Herstellung eines anisotropen Dauermagneten bekannt ist, der
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und/oder von Verbindungen besteht, die bei Erhitzung in diese Oxyde übergehen können, indem das Reaktionsprodukt der Vorsinterung mit höchstens der vierfachen Gewichtsmenge an nicht umgewandeltem Ausgangsmaterial gemischt wird, dieses pulverisierte Gemisch in einem Magnetfeld in die für den Dauermagneten gewünschte Form gepresst wird und dieser Presskörper dann auf eine Temperatur zwischen 1100 und 14000C erhitzt wird. Bei diesem Verfahren wird, ebenso wie beim Verfahren nach der Erfindung, ein eine richtbare Komponente enthaltendes Gemisch in einem Magnetfeld gerichtet und der Presskörper darauf gesintert.
Jedoch bei diesem bekannten Verfahren ist die richtbare Komponente des Ausgangsgemisches hinsichtlich der Struktur und Zusammensetzung gleich dem Reaktionsprodukt der Sinterung, während beim Verfahren nach der Erfindung die richtbare Komponente des Ausgangsgemisches und das Reaktionsprodukt der Sinterung voneinander verschieden sind, entweder nur in der Zusammensetzung oder in der Struktur und Zusammensetzung.
Beispiele von Materialien, aus denen Körper bestehen, die mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung hergestellt werden können, sind unter anderem : a) Materialien mit der Zusammensetzung :
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<tb>
<tb> 8 <SEP> - <SEP> 21 <SEP> Mol-Ufo <SEP> AO
<tb> 5-21 <SEP> Mol-% <SEP> MeO <SEP>
<tb> 58 <SEP> - <SEP> 83 <SEP> Mol-% <SEP> Fie203,
<tb>
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d) Materialien, die aus Kristallen und/oder Mischkristallen von Verbindungen mit der Formel AMeFeO bestehen, wobei A darstellt Ba, welches zu höchstens der Hälfte durch Sr, zu höchstens einem Viertel durch Pb und ausserdem bzw. oder einem Viertel durch Ca ersetzt werden kann, und wobei Me wenigstens eines der zweiwertigen Metalle Fe, Mn, Co, Ni, Zn,
Mg und Cu darstellt.
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dieser Verbindungen haben eine Vorzugsrichtung der Magnetisierung parallel zur hexagonalen c-Achse.
Die von einer Fläche dieses Blöckchens senkrecht zur Richtung des Gleichfeldes während des Pressens gemachte Röntgendiffraktometeraufnahme ist in Fig. 3 dargestellt. Die Kristallstruktur der Teilchen, aus denen dieser Körper aufgebaut ist, ist gleich derjenigen der Kristalle der Verbindung BasCoFeO, so dass Fig. 3 mit Fig. l verglichen werden kann. Hiebei ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallfläche zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 3 grösser sind als in Fig. l.
Weiters wird aus diesem Blöckchen ein Kubus geschnitten. Der Wert der Anfangspermeabilität dieses Kubus bei einer Frequenz von 2 kHz wird in zueinander senkrechten Richtungen bestimmt, wobei ein geeichtes Ferritjoch verwendet wird. In der Richtung, in der bei der Herstellung des Blöckchens das Gleichfeld gestanden hat, beträgt 0 = 14, während in den dazu senkrechten Richtungen 0 = 40 ist.
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der Gleichung :
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ein Blöckchen hergestellt, u. zw. auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise, nur mit dem Unterschied, dass das Blöckchen 3 Stunden lang bei 12500 C in Sauerstoff erhitzt wird. Die richtbaren Komponenten
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eine Vorzugsrichtung der Magnetisierung parallel zur hexagonalen c-Achse auf.
Die von einer Fläche dieses Blöckchens senkrecht zur Richtung des Gleichfeldes beim Pressen gemachte Röntgendiffraktometeraufnahme ist in Fig. 4 dargestellt. Die Kristallstruktur der Teilchen, aus denen dieser Körper aufgebaut ist, ist gleich derjenigen der Kristalle der Verbindung Ba3Co2Fe24O41, so dass Fig. 4 mit Fig. l verglichen werden kann. Hiebei ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 4 grösser sind als in Fig. l.
Ferner wird aus diesem Blöckchen ein Kubus geschnitten, von dem in einem geeichten Ferritjoch bei 2 kHz die Werte der Anfangspermeabilität bestimmt werden. In der Richtung, in der bei der Herstellung des Blöckchens das Gleichfeld gestanden hat, beträgt bu, = 55, während in den dazu senkrechten Richtungen u 0 = 31, 5 und 0=32,5 ist.
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Kristalle dieser Verbindung haben eine Vorzugsrichtung der Magnetisierung parallel zur hexagonalen c-Achse. Das Mahlprodukt wird in Aceton aufgeschlämmt und ein Teil desselben wird unter einem Druck von etwa 1 t/cm2 in einem Gleichfeld mit einer konstanten Feldstärke von 8000 Örsted parallel zur Pressrichtung zu einer Tablette gepresst.
Die Tablette wird in 1 1/2 Stunden von Zimmertemperatur bis auf 500 C und in 5 Stunden von 500 C auf 1250 C erhitzt und 16 Stunden lang bei 12500 C in Sauerstoff erhitzt. Die Reaktion kann durch die Gleichung :
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wiedergegeben werden. Von einer Fläche dieser Tablette senkrecht zur Pressrichtung wird eine Röntgendiffraktometeraufnahme gemacht, die in Fig. 5 dargestellt ist. Die Kristallstruktur der Teilchen, aus denen dieser Körper aufgebaut ist, ist gleich derjenigen der Kristalle der Verbindung BaCoFeO, so dass Fig. 5 mit Fig. l verglichen werden kann. Hiebei ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 5 grösser sind als in Fig. l.
Beispiel 5 : Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise wird ein Blöckchen hergestellt, wobei von
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ausgegangen wird. Die richtbare Komponente des Ausgangsgemisches BasZn2Fe24041 und die Kristalle dieser Verbindungen haben eine Vorzugsrichtung der Magnetisierung parallel zur hexagonalen c-Achse.
Die von einer Fläche dieses Blöckchens senkrecht zur Richtung des Gleichfeldes beim Pressen gemachte Röntgendiffraktometeraufnahme ist in Fig. 6 dargestellt. Die Kristallstruktur der Teilchen, aus denen
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dieser Körper aufgebaut ist, ist gleich derjenigen der Kristalle der Verbindung BagCoFeOi. so dass Fig. 6 mit Fig. l verglichen werden kann. Hiebei ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 6 grösser sind als in Fig. l.
Ferner wird aus diesem Blöckchen ein Kubus geschnitten, von dem in einem geeichten Ferritjoch bei 2 kHz die Werte der Anfangspermeabilität bestimmt werden. In der Richtung, in der bei der Herstellung des Blöckchens das Gleichfeld gestanden hat, beträgt 110 = 10, während in dazu senkrechten
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ausgegangen wird.
Die richtbare Komponente des Ausgangsgemisches ist Ba3Zn2Fe24O41, und die Kristalle dieser Verbindung weisen eine Vorzugsrichtung der Magnetisierung parallel zur hexagonalen c-Achse auf. Die von einer Fläche dieses Blöckchens senkrecht zur Richtung des Gleichfeldes beim Pressen gemachte Röntgendiffraktometeraufnahme ist in Fig. 7 dargestellt. Die Kristallstruktur der Teilchen, aus denen dieser Körper aufgebaut ist, ist gleich derjenigen der Kristalle der Verbindung Ba3Co2Fe24O41, so dass Fig. 7 mit Fig. l verglichen werden kann. Hiebei ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 7 grösser sind als in Fig. l.
Ferner wird aus diesem Blöckchen ein Kubus geschnitten, von dem in einem geeichten Ferritjoch bei 2 kHz die Werte der Anfangspermeabilität bestimmt werden. In der Richtung, in der bei der Herstellung des Blöckchens das Gleichfeld gestanden hat, beträgt 0= 4, während in den dazu senkrechten Richtungen 0 = 55 ist.
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einer Schüttelmühle gemahlen. Die richtbaren Komponenten des Ausgangsgemisches sind BagCoFeO und Ba2Zn2Fe12O22, und die Kristalle dieser Verbindungen weisen eine Vorzugsebene der Magnetisierung senkrecht zur hexagonalen c-Achse auf. Das Mahlprodukt wird in Aceton aufgeschlämmt und ein Teil desselben wird unter einem Druck von 0, 3 tl cm2 in einem senkrecht zur Pressrichtung stehenden Drehfeld von etwa 1 Umdr/sec zu einer Tablette gepresst. Das Drehfeld hat eine konstante Feldstärke von 3800 Örsted.
Darauf wird die Tablette unter einem Druck von etwa 1 t/cm2 nachgepresst. Die Tablette wird in 1 1/2 Stunden von Zimmertemperatur bis auf 5000 C und in 5 Stunden auf 12500 C erhitzt und 16 Stunden lang bei 12500 C in Sauerstoff erhitzt. Die Reaktion kann durch die Gleichung :
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wiedergegeben werden. Eine von einer Fläche dieser Tablette senkrecht zur Pressrichtung gemachte Röntgendiffraktometeraufnahme ist in Fig. 8 dargestellt. Die Kristallstruktur der Teilchen, aus denen dieser Körper aufgebaut ist, ist gleich derjenigen der Kristalle der Verbindung Ba3Co2Fe24O41, so dass Fig. 8 mit Fig. l verglichen werden kann.
Hiebei ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 8 grösser sind als in Fig. l.
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wird gemäss der Gleichung :
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eine Tablette auf die im nachfolgenden angegebene Weise hergestellt. Das Gemisch wird 8 Stunden lang mit Alkohol in einer Schüttelmühle gemahlen. Die richtbaren Komponenten des Ausgangsgemisches
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der Magnetisierung senkrecht zur hexagonalen c-Achse. Das Mahlprodukt wird in Aceton aufgeschlämmt und ein Teil desselben wird unter einem Druck von 0, 3 t/cm2 in einem senkrecht zur Pressrichtung stehenden Drehfeld von 50 Umdr/sec zu einer Tablette gepresst. Das Drehfeld hat eine konstante Feldstärke von 3000 Örsted.
Darauf wird die Tablette unter einem Druck von etwa 1 t/cm2 nachgepresst.
Die Tablette wird in 6 Stunden von Zimmertemperatur bis auf 12500 C erhitzt und 3 Stunden lang
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bei 12500 C in Sauerstoff erhitzt. Eine von einer Fläche dieser Tablette senkrecht zur Pressrichtung gemachte Röntgendiffraktometeraufnahme ist in Fig. 9 dargestellt. Die Kristallstruktur der Teilchen, aus denen dieser Körper aufgebaut ist, ist gleich derjenigen der Kristalle der Verbindung BaCoFeO, so dass Fig. 9 mit Fig. 1 verglichen werden kann. Hiebei ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 9 grösser sind als in Fig. l.
Ferner wird aus dieser Tablette ein Kubus geschnitten, von dem in einem geeichten Ferritjoch bei 2 kHz die Werte der Anfangspermeabilität bestimmt werden. In der Pressrichtung der Tablette
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Kristalle dieser Verbindungen weisen eine Vorzugsebene der Magnetisierung senkrecht zur hexagonalen c-Achse auf. Die von einer Fläche dieser Tablette senkrecht zur Pressrichtung gemachte Röntgendiffraktometeraufnahme ist in Fig. 10 dargestellt. Die Kristallstruktur der Teilchen, aus denen dieser Körper aufgebaut ist, ist gleich derjenigen der Kristalle der Verbindung Ba3Co2Fe24O41,so dass Fig. 10 mit Fig. l verglichen werden kann.
Hiebei ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 10 grösser sind als in Fig. 1.
Ferner wird aus dieser Tablette ein Kubus geschnitten, von dem in einem geeichten Ferritjoch bei 2 kHz die Werte der Anfangspermeabilität bestimmt werden. In der Pressrichtung der Tablette beträgt 0 0 = 4, 5, während in den dazu senkrechten Richtungen o 0 = 33 und 0 = 37, 5 ist.
Beispiel 10 : Auf die im Beispiel 3 beschriebene Weise wird ein Blöckchen hergestellt, ausgehend von einem Gemisch von Ba3Zn2Fe24O41, BaCO3 und ZnO gemäss der Gleichung :
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Die richtbare Komponente des Ausgangsgemisches ist Ba3Zn2Fe24O41, und die Kristalle dieser Verbindung weisen eine Vorzugsrichtung der Magnetisierung parallel zur hexagonalen c-Achse auf. Von einer Fläche dieses Blöckchens senkrecht zur Richtung des Gleichfeldes beim Pressen wird eine Röntgendiffraktometer- aufnahme gemacht.
Vergleichshalber wird eine Röntgendiffraktometeraufnahme einer Fläche eines Körpers gemacht, der aus gleichen Kristallen wie das Blöckchen aufgebaut ist, jedoch ohne Anwendung eines Richtvorganges hergestellt wurde.
Fig. 11 zeigt die Aufnahme des ohne Anwendung eines Richtvorganges hergestellten Körpers und Fig. 12 bezieht sich auf das auf oben beschriebene Weise unter Anwendung eines Richtvorganges hergestellte Blöckchen.
Beim Vergleich der Fig. 11 und 12 ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 12 grösser sind als in Fig. 11.
Beispiel 11 : Auf die im Beispiel 4 beschriebene Weise wird eine Tablette hergestellt, ausgehend von einem Gemisch von BaFe 12O 19, ZnO, CoCo3 und FeZ03 gemäss der Gleichung :
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Die richtbare Komponente des Ausgangsgemisches ist BaFeO, und die Kristalle dieser Verbindung weisen eine Vorzugsrichtung der Magnetisierung parallel zur hexagonalen c-Achse auf. Von einer Fläche dieser Tablette senkrecht zur Pressrichtung wird eine Röntgendiffraktometeraufnahme gemacht. Vergleichshalber wird eine Röntgendiffraktometeraufnahme einer Fläche eines Körpers gemacht, der aus
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des gemäss der Erfindung hergestellten Körpers.
Fig. 13 zeigt die Aufnahme des ohne Anwendung eines Richtvorganges hergestellten Körpers und Fig. 14 bezieht sich auf die auf oben beschriebene Weise unter Anwendung eines Richtvorganges hergestellte Tablette.
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Beim Vergleich der Fig. 13 und 14 ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 14 grösser sind als in Fig. 13.
Beispiel 12 : Auf die im Beispiel 3 beschriebene Weise wird ein Blöckchen hergestellt, ausgehend von einem Gemisch von BaFeOg, ZnO, CoCOg und FeOg gemäss der Gleichung :
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Die richtbare Komponente des Ausgangsgemisches ist BaFeO, und die Kristalle dieser Verbindung weisen eine Vorzugsrichtung der Magnetisierung parallel zur hexagonalen c-Achse auf. Die von einer Fläche dieses Blöckchens senkrecht zur Richtung des Gleichfeldes beim Pressen gemachte Röntgendiffraktometeraufnahme ist in Fig. 15 dargestellt. Die Kristallstruktur der Teilchen, aus denen dieser
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mit Fig. 13 verglichen werden kann.
Hiebei ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 15 grösser sind als in Fig. 13.
Ferner wird aus diesem Blöckchen ein Kubus geschnitten, von dem in einem geeichten Ferritjoch bei 2 kHz die Werte der Anfangspermeabilität bestimmt werden. In der Richtung des bei der Herstellung des Blöckchens anliegenden Gleichfeldes beträgt p o = 7, während in den dazu senkrechten Richtungen /10 = 19 und go = 20 ist.
Beispiel 13 : Auf die im Beispiel 4 beschriebene Weise wird eine Tablette hergestellt, ausgehend
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weisen eine Vorzugsrichtung der Magnetisierung parallel zur hexagonalen c-Achse auf. Die von einer Fläche dieser Tablette senkrecht zur Pressrichtung hergestellte Röntgendiffraktometeraufnahme ist in
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kann.
Hiebei ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallflächen. zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 16 grösser sind als in Fig. 13.
Beispiel 14 : Auf die im Beispiel 3 beschriebene Weise wird ein Blöckchen hergestellt, ausgehend von einem Gemisch von Ba3Zn2Fe24O41. ZnO, CoCO3 und Fe203 gemäss der Gleichung :
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Die richtbare Komponente des Ausgangsgemisches ist Ba3Zn2Fe24O41, und die Kristalle der Verbindung weisen eine Vorzugsrichtung der Magnetisierung parallel zur hexagonalen c-Achse auf. Die von einer Fläche dieses Blöckchens senkrecht zur Richtung des Gleichfeldes während des Pressens hergestellte Röntgendiffraktometeraufnahme ist in Fig. 17 dargestellt. Die Kristallstruktur der Teilchen, aus denen
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soFig. 17 mit Fig. 13 verglichen werden kann.
Hiebei ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 17 grösser sind als in Fig. 13.
Weiterhin wird aus diesem Blöckchen ein Kubus geschnitten, von dem in einem Ferritjoch bei 2 kHz die Werte der Anfangspermeabilität bestimmt werden. In der Richtung des Gleichfeldes bei der Herstellung des Blöckchens beträgt po = 10, während in den dazu senkrechten Richtungen J10 = 20, 5 und J10 = 21, 5.
Beispiel 15 : Auf die im Beispiel 7 beschriebene Weise wird eine Tablette hergestellt, ausgehend
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weisen eine Vorzugsebene der Magnetisierung senkrecht zur hexagonalen c-Achse auf. Die von einer Fläche dieser Tablette senkrecht zur Pressrichtung hergestellte Röntgendiffraktometeraufnahme ist in
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kann.
Hiebei ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen
Kristallflächen in Fig. 18 grösser sind als in Fig. 13.
Beispiel 16 : Auf die im Beispiel 8 beschriebene Weise wird eine Tablette hergestellt, ausgehend von einem Gemisch von Ba3Co2Fe24O41, ZnO, CoCO3 und Fe203 gemäss der Gleichung :
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Die richtbare Komponente des Ausgangsgemisches ist BaFeO, und die Kristalle dieser Verbindung weisen eine Vorzugsrichtung der Magnetisierung parallel zur hexagonalen c-Achse auf. Von einer Fläche dieser Tablette senkrecht zur Pressrichtung wird eine Röntgendiffraktometeraufnahme hergestellt.
Vergleichshalber wird eine Röntgendiffraktometeraufnahme einer Fläche eines Körpers hergestellt, der aus Kristallen der Verbindung Baffe, aufgebaut und ohne Anwendung eines Richtvorganges hergestellt wurde. Die zusammensetzenden Teilchen dieses Körpers haben die gleiche Kristallstruktur wie diejenige, aus der der nach dem Verfahren nach der Erfindung hergestellte Körper aufgebaut ist, so dass ein Vergleich gerechtfertigt ist.
Fig. 20 zeigt die Aufnahme des ohne Anwendung eines Richtvorganges hergestellten Körpers und Fig. 21 bezieht sich auf die auf die oben beschriebene Weise unter Anwendung eines Richtvorganges hergestellte Tablette.
Bei Vergleich der Fig. 20 und 21 ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 21 grösser sind als in Fig. 20.
Beispiel 18: Auf die im Beispiel 3 beschriebene Weise wird ein Blöckchen hergesrellt, ausgehend von einem Gemisch von BaFe12O19, BaCO3, TiO2 und CoCOs gemäss der Gleichung :
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Die richtbare Komponente des Ausgangsgemisches ist BaFeO, und die Kristalle dieser Verbindung weisen eine Vorzugsrichtung der Magnetisierung parallel zur hexagonalen c-Achse auf. Die von einer Fläche dieses Blöckchens senkrecht zur Richtung des Gleichfeldes während des Pressens hergestellte Röntgendiffraktometeraufnahme ist in Fig. 22 dargestellt. Die Kristallstruktur der Teilchen, aus denen dieser Körper aufgebaut ist, ist gleich derjenigen der Kristalle der Verbindung BaFeO, so dass Fig. 22 mit Fig. 20 verglichen werden kann.
Hiebei ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 22 grösser sind als in Fig. 20.
Weiterhin wird aus dem Blöckchen ein Kubus geschnitten, von dem in einem geeichten Ferritjoch bei 2 kHz die Werte der Anfangspermeabilität bestimmt werden. In Richtung des Gleichfeldes bei der Herstellung des Blöckchens beträgt =10, während in den dazu senkrechten Richtungen it 62 und lolo=64 ist.
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Beispiel 19: Auf die im Beispiel 3 beschriebene Weise wird ein Blöckchen hergestellt, ausgehend von einem Gemisch von BaFe12O19, BaCO3. TiO2 und CoCOs gemäss der Gleichung :
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Die richtbare Komponente des Ausgangsgemisches ist BaFeO, und die Kristalle dieser Verbindung weisen eine Vorzugsrichtung der Magnetisierung parallel zur hexagonalen c-Achse auf. Die von einer Fläche dieses Blöckchens senkrecht zur Richtung des Gleichfeldes während des Pressens hergestellte Röntgendiffraktometeraufnahme ist in Fig. 23 dargestellt. Die Kristallstruktur der Teilchen, aus denen dieser Körper aufgebaut ist, ist gleich derjenigen der Kristalle der Verbindung BaFe12O19, so dass Fig. 23 mit Fig. 20 verglichen werden kann.
Hiebei ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der senkrecht zur hexagonalen c-Achse der Kristalle stehenden Kristallflächen zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 23 grösser sind als in Fig. 20.
Beispiel 20 : Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise wird ein Blöckchen hergestellt, ausgehend
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BaCOg, TiOGleichfeld mit einer konstanten Feldstärke von 8000 Örsted zu einer Tablette gepresst. Die Tablette wird in 1/2 Stunde von Zimmertemperatur bis auf 10000 C aufgeheizt, dann 1 Stunde lang bei 10000 C erhitzt, in 1/4 Stunde von 10000 C bis 13000 C aufgeheizt und schliesslich 2 Stunden lang bei 13000 C erhitzt, all dieses in Sauerstoff. Die Reaktion kann durch die Gleichung :
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wiedergegeben werden. Von einer zur Pressrichtung senkrechten Fläche dieser Tablette wird eine Röntgendiffraktometeraufnahme gemacht.
Vergleichshalber wird eine Röntgendiffraktometeraufnahme von einer Fläche eines Körpers gemacht, der aus gleichen Kristallen wie die Tablette aufgebaut ist, jedoch ohne Anwendung eines Richtvorganges hergestellt ist.
Fig. 27 zeigt die Aufnahme des Körpers, der ohne Anwendung eines Richtvorganges hergestellt ist, und Fig. 28 bezieht sich auf die auf obenstehende Weise unter Anwendung eines Richtvorganges hergestellte Tablette.
Bei Vergleich der Fig. 27 und 28 ergibt sich, dass die Verhältnisse der Intensitäten der Reflexionen der Kristallflächen, die senkrecht zu einer Kubusachse der Kristalle stehen, zu den Intensitäten der Reflexionen der übrigen Kristallflächen in Fig. 28 grösser sind als in Fig. 27.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Körpern aus ferromagnetischen oxydischen Materialien durch Pressen und Sintern eines in die für den Körper gewünschte Form gebrachten, feinverteilten Ausgangsgemisches, das aus Metalloxyden und/oder Verbindungen, die bei Erhitzung in diese Metalloxyde übergehen, und/oder Verbindungen von zwei oder mehr der zusammensetzenden Metalloxyde besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das feinverteilte Ausgangsgemisch wenigstens eine ferromagnetische, aus magnetisch orientierbare Teilchen bestehende Verbindung enthält, die ungleich dem Material der letztlich herzustellenden Körper ist, und vor oder während der Formgebung des Körpers diese orienterbaren Teilchen des Gemisches, solange sie untereinander noch frei beweglich sind, in einem Magnetfeld gerichtet werden.