AT208078B - Verfahren zur Herstellung von härtbaren Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von härtbaren Kondensationsprodukten

Info

Publication number
AT208078B
AT208078B AT564757A AT564757A AT208078B AT 208078 B AT208078 B AT 208078B AT 564757 A AT564757 A AT 564757A AT 564757 A AT564757 A AT 564757A AT 208078 B AT208078 B AT 208078B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
reaction
water
groups
acid
condensation products
Prior art date
Application number
AT564757A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hoechst Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst Ag filed Critical Hoechst Ag
Priority to AT564757A priority Critical patent/AT208078B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT208078B publication Critical patent/AT208078B/de

Links

Landscapes

  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von härtbaren Kondensationsprodukten 
Es wurde gefunden, dass man Verbindungen, die hervorragend zur   VeredlungvonFasermaterialien   wie Textilien, Papier, Leder geeignet sind, dadurch herstellen kann, dass man Polyamine mit mindestens 3 reaktionsfähigen Aminogruppen nach bekannten Verfahren mit mindestens 2 Mol von Stoffen, die zur Einführung von Harnstoffgruppen geeignet sind, umsetzt, so dass jedoch noch mindestens eine basische Aminogruppe im Molekül vorhanden ist und die so erhaltenen Reaktionsprodukte anschliessend teilweise mit langkettigen, aliphatischen Verbindungen zur Umsetzung bringt, welche eine zur Reaktion mit   Amino-oder Carbonamid-Gruppen   befähigte funktionelle Gruppe besitzen und die durch aromatische, cycloaliphatische,

   heterocyclische Gruppen oder Heteroatome unterbrochen oder substituiert sein können, und die so erhaltenen, mit einem oder mehreren langkettigen Resten substituierten Harnstoffe in an sich bekannter Weise mit Aldehyden in Methylolverbindungen oder substituierte Methylolverbindungen überführt ; gegebenenfalls können anschliessend die Methylolgruppen nach bekannten Verfahren veräthert werden. 



     Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen sind neu   und zum Wasserabstossendmachen, Scheuer-   fest- und Nassfest- und Weichmachen der   genannten Fasermaterialien gut geeignet. 



   Polyamine, die fur die Herstellung der in den Ansprüchen genannten Harnstoffe in Betracht kommen, sind   z. B. Diäthylgtriamin,   Triäthylentetramin, Dipropylentriamin, Tripropylentetramin und höhere Glieder dieser Reihen, Polyaminobenzole, Polyaminonaphthaline u. a., sowie die durch Kondensation von aktive Wasserstoffatome enthaltenden Verbindungen, wie beispielsweise Alkoholen oder Aminen, mit Acrylnitril und anschliessende Hydrierung herstellbaren Polyamine, z. B. das durch Umsetzung von Athylendiamin mit 2 Mol Acrylnitril und anschliessende Hydrierung gewonnene Produkt. 



   Die Einführung der 2 Harnstoffgruppen in die genannten Polyamine kann nach bekannten Verfahren, z. B. durch Kondensation mit Harnstoff, Umsetzung mit Nitroharnstoff oder Reaktion mit Kaliumcyanat durchgeführt werden. In besonders vorteilhafter Weise kann die Überführung der Polyamine in Harnstoffe durch Kondensation mit Harnstoff bei Temperaturen von 90 bis 1600, vorteilhaft bei   110 - 1400,   vorgenommen werden. Durch geeignete Reaktionsführung und unter Verwendung entsprechender Anteile von Harnstoff kann man in guter Ausbeute zu Harnstoffen mit gegebenenfalls zum Teil noch freien Aminogruppen gelangen. 



   Man hat es durch Kontrolle der abgespaltenen Mengen    NH,   in der Hand, die Umsetzung so rechtzeitig abzubrechen, dass noch basische Gruppen vorhanden sind. 



   Kondensiert man z. B. Diäthylentriamin mit Harnstoff, so können prinzipiell folgende Reaktionen nebeneinander verlaufen : 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
Man kann durch Einstellung des Mengenverhältnisses Diäthylentriamin zu Harnstoff, durch Variieren der Temperatur und der Dauer der Umsetzung die Reaktion so lenken, dass von den nach Gleichung   1 - 5   formulierten Verbindungen die eine oder die andere bevorzugt gebildet wird. Setzt man z. B. auf 1 Mol   Diäthylentriamin   2 Mole Harnstoff ein, erhitzt auf 1300, so entstehen in überwiegender Menge die nach den Gleichungen 1 und 2 formulierten Verbindungen.

   Bricht man die Reaktion nach Abspaltung von 2 Mol 
 EMI2.5 
 zur Abspaltung von etwa 3 Mol Ammoniak weiterreagieren, so erhält man bevorzugt das 2-N-B-Ureido-   äthyl-imidazolidon (Gl.   2). 



   Als langkettige aliphatische Verbindungen kommen solche in Betracht, die mindestens 10, vorteilhafterweise 16-18 Kohlenstoffatome besitzen. Diese Verbindungen können gradkettig, verzweigt und auch durch aromatische, cycloaliphatische, heterocyclische Reste oder Heteroatome unterbrochen oder substituiert sein und müssen eine zur Umsetzung mit den Amino- bzw. Carbonamidgruppen der Harnstoffe geeignete funktionelle Gruppe besitzen. 



   Solche reaktionsfähige Gruppen sind z. B. die Carbonsäure-, Carbonsäureanhydrid-,   Carbonsäureha-   
 EMI2.6 
 
Carbonsäureazid-, Carbaminsäurechlorid-, Isocyanat-und Chlorkohlensäureester-Gruppen,Chlormethyläther hehermolekularer Alkohole wie Octadecylchlormethyläther. Die Umsetzung mit Isocyanaten bzw.   Carbonsl1urehalogeIÍiden   oder-aziden kann in wässerigem Medium erfolgen, die mit Fettsäurehalogeniden,   Carbaminsäurechloriden,   Chlorkohlensäureestern oder Chlormethyläthern kann auch in Pyridin oder andern organischen Lösungsmitteln durchgeführt werden. Gegebenenfalls kann man auch auf die Verwendung von Lösungsmitteln verzichten.

   Als langkettiger Rest im Sinne der vorstehenden Erfindung mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen seien beispielsweise die Reste der Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure und Arachinsäure genannt. In gleicher Weise eignen sich die diesen Säuren zugrundeliegenden Alkylreste. An Stelle von einzelnen der genannten Verbindungen können auch Mischungen von mehreren solcher Verbindungen verwendet werden. Die Wahl der Reaktionsbedingungen richtet sich je- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 weils nach den Eigenschaften der Reaktionspartner. So kann man z. B. die Umsetzung mit Stearinsäure ohne Lösungsmittel bei Temperaturen von   160 - 1900   und die mit Octadecylisocyanat in wässerigem Me- dium bei Temperaturen zwischen 25 und 900 durchführen.

   Die nach diesem Verfahren hergestellten Pro- dukte fallen als helle pastenartige, in Wasser leicht emulgierbare Massen an, die anschliessend in bekannter Weise in eine Methylolverbindung übergeführt werden. 



   Zur Herstellung der Methylolverbindungen kann Formaldehyd als solcher in der handelsüblichen   30 - 40 %igen wässerigen   Lösung oder als Paraformaldehyd in w sseriger oder alkoholischer Suspension oder in gebundener Form, beispielsweise als Dimethylolformamid eingesetzt werden. Für jede in das
Polyamin eingeführte Harnstoffgruppe werden 0,   5 - 2   Mol, vorzugsweise 0, 8 - 1, 5 Mol des Formaldehyds verwendet. Substituierte Methylolamide erhält man bei entsprechender Verwendung anderer Aldehyde, 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 
PH-Werten von 4 bis 11, vorzugsweise   5 - 9,   durchgeführt werden. Die Dauer der Reaktion lässt sich zumeist auf 3 Stunden oder darunter beschränken.

   Man erhält im wesentlichen monomere Methylolverbindungen, jedoch kann man bei geeigneter Reaktionsführung einen Teil der Produkte als sogenannte Vorkondensate erhalten. Für manche Verwendungszwecke ist es vorteilhaft, die Methylolgruppen nach bekannten Verfahren zu veräthern,   z. B.   durch kurzes Erhitzen mit überschüssigen Alkoholmenge in stark saurem Milieu. Als Alkohole kommen vor allem die niedermolekularen aliphatischen Alkohole, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- und Isobutylalkohol in Betracht. 



   Die verfahrensgemäss hergestellten Produkte sind wässerige Pasten oder Emulsionen und sind in neutralem oder schwach alkalischem Bereich, auch bei Temperaturen bis zu 60 , uber lange Zeit haltbar und lagerfähig. Sie sind wertvolle Hilfsmittel z. B. in der Textil-, Leder und Papierindustrie, eignen sich hiebei vor allem zum Weichmachen, Hydrophobieren,   Scheuer- und   Krumpffestmachen von Baumwoll-, Zellstoff-und Wollgeweben, ferner von Geweben aus synthetischen Fasern, sowie zum Hydrophobieren von Leder und zum Nassfestmachen von Papier.

   Ihre Anwendung kann so erfolgen, dass man die zu veredelnden Materialien mit einer wässerigen Flotte tränkt, die neben den beschriebenen Kondensa-   tionsprodukten einen der bekannten im sauren pH-Bereich wirksamen Katalysator enthält, trocknet und durch einen Kondensationsprozess bei Temperaturen von 80 bis 1700, vorzugsweise 100-1500, fixiert.    



  Geeignete Katalysatoren sind beispielsweise Carbonsäuren, wie Milchsäure, Glykolsäure usw. oder säureabspaltende Verbindungen, wie Ammoniumnitrat, Aluminiumsulfat u. ähnl. 



   Zur wasserabweisenden   Imprägnierung   von Textilien können von den Kondensationsprodukten 20-60 g pro Liter des Behandlungsbades verwendet werden. Zur Erteilung eines weichen Griffes genügen wesentlich geringere Mengen, z. B. 3-20 g pro Liter. So behandelte Textilien zeichnen sich vor allem durch einen hervorragend guten Abperleffekt gegenüber Wasser aus, wobei insbesondere bei Zellwollgeweben ein angenehmer weicher Griff festzustellen ist. 



   Zum Wasserabweisendmachen von Leder können   3 - 10   % des Leergewichtes eingewalkt werden und zum Nassfestmachen von Papier können   2-5 lu   eingearbeitet werden. 



   Ausser für sich allein können die Produkte vorteilhaft zusammen mit Textilveredelungsprodukten vom Aminoplast-Typ verwendet werden, wie sie zur   Knitterfest-, Schrumpf-und Quellfestausrüstung in   Gebrauch sind. Genannt seien beispielsweise die Kondensationsprodükte von Formaldehyd mit Melamin, Harnstoff, Dicarbonsäurediamiden und Bis-urethanen bzw. deren noch wasserlösliche Vorkondensationsstufen oder deren Äther mit ein-und mehrwertigen Alkoholen. Die Produkte können ferner noch vorteilhaft kombiniert werden mit füllend wirkenden Kunststofflatices (z. B. Polyvinylacetat, Polyvinylpropionat, Polyacrylestern) und Appreturmitteln, wie Polyvinylalkohol, Polyacrylsäureamid, Stärke, Leim und wasserlöslichen Cellulosederivaten.

   Auch ihre Kombination mit Paraffinen und Wachsen, die für die Hydrophobierung besonders vorteilhaft ist, lässt sich ohne Beeinträchtigung der Homogenität der Basen oder Emulsionen bewerkstelligen. 



     Beispiel l :   a) 103 g Diäthylentriamin und 120 g Harnstoff werden in einem mit Rührer, Thermo- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 meter sowie   Gaszu-und-ableitung versehenen   Reaktionsgefäss auf 1300 erhitzt. Bei   95 - 1000 wird   die
Mischung homogen und die Reaktion beginnt unter kräftiger NH3-Abspaltung. Der Ammoniak wird mit
Stickstoff in vorgelegte 5n-H2SO4 geleitet. Sobald - gemessen am H2SO4-Verbrauch - etwa 40 g Am- moniak abgespalten sind, wie die Reaktion beendet und die Schmelze ausgegossen. Das Reaktionsprodukt erstarrt zu einer   spröden,   gelbbraunen, etwas hygroskopischen Masse. b) 180 g nach a) erhaltenen Produktes werden in 750 ml Wasser gelöst.

   Dazu tropfen bei   15 - 250   im
Verlaufe von 2 Stunden 302 g Stearoylchlorid und soviel 20 %ige NaOH, dass das Reaktionsgemisch stets einen pH-Wert von etwa 8 behält. Nach beendigter Zugabe wird bei   40    1/2 Stunde weitergerührt, wobei der PH-Wert auf   6 - 7   sinken kann. Man lässt absetzen, zieht die Salzlauge ab und wäscht zweimal mit je 300 ml Wasser. Nach Zugabe von   1 - 2 % Emulgator   lässt sich das acylierte Produkt bei 40 - 500 in
Wasser emulgieren. Nach Zusatz von   220g 30% igem   Formalin wird auf PH 8, 5 gestellt und 3 Stunden bei 600 gerührt.

   Man erhält die Methylolverbindung als   #45%ige   homogene, fast weisse Paste. c) Baumwollpopelinegewebewird mit einer wässerigen Emulsion von 40 g/l der nach 1 b) erhaltenen
Paste und einem der   üblichen.   Härtungskatalysatoren   (z. B.   3   g/l   Ammonnitrat) getränkt, auf 100% Feuchtigkeitsaufnahme abgequetscht und bei Temperaturen unter 700 getrocknet. Anschliessend wird das so behandelte Gewebe 5 Minuten auf   140    oder 3 Minuten auf 160  erhitzt. Das Gewebe erhält durch diese Ausrüstung einen waschfesten, weichen und vollen Griff. d) 100 g der nach 1 b) erhaltenen Paste werden bei 600 mit 20 g einer 50   %igen   Lösung von Paraffin in Chlorbenzol zu einer homogenen Paste verrührt.

   Diese Paste wird mit 500 warmem Wasser, in. welchem 5 g auf 1 Liter Aluminiumsulfat gelöst wird, verdünnt. Mit dieser Flotte wird   Baumwollpopeline,   wie unter 1 c) beschrieben, imprägniert. Man erhält so eine wasserabweisende Ausrüstung mit gutem   Ab-   perleffekt. 



     Beispiel 2 : 180 g   des nach Beispiel l a) erhaltenen   Harzes werden mit 10 g Emulgator in 11   Wasser gelöst. Bei 400 werden in 1 Stunde 270 g Octadecylisocyanat zugesetzt. Die zunehmend steifer werdende Emulsion wird 1 Stunde bei   bei 60 - 700 nachgerührt   und dann mit 220 g 30   %igem   Formalin versetzt. Nach   2-stetigem   Rühren bei 600 wird mit Essigsäure auf PH 7 gestellt. Das Reaktionsprodukt fällt als homogene, weisse, etwa   30 %igue   Paste an, die sich mit Wasser ohne Emulsionsbrechung   verdün-   nen   lässt.   



   100 g der erhaltenen Paste werden nach Zusatz von 20 g einer 24 igen Ammonnitratiösung und 500 g einer   24%gen   wässerigen Lösung von Hexamethylolmelamin mit Wasser auf 1 Liter verdünnt. Mit der erhaltenen Emulsion wird Zellwollgewebe   getränkt.   auf 100 % Feuchtigkeit abgequetscht und bei Temperaturen unter 700 getrocknet. Anschliessend setzt man das Gewebe   5 - 10   Minuten einer Wärme   von. 1400   aus.

   Das so imprägnierte Gewebe besitzt eine waschbeständige, wasserabweisende Ausrüstung mit hervorragendem Abperleffekt. 
 EMI4.1 
 steifer werdende Emulsion wird 1 Stunde bei 60-70  nachgerührt und dann mit 330 g   30 %igem   Formalin versetzt, Nach 2-stündigem Rühren bei 600 und Einstellung des pH-Wertes auf 6, 5-7 kann das als homogene gelbweisse, etwa 35 %ige Paste anfallende Reaktionsprodukt abgefüllt werden. 



   Heispiel 4: 275g des Kondensationsproduktes von   Triäthylentetramin und Harnstoff werden in   500 ml   H. 0   gelöst. Diese Lösung wird mit einer Lösung von 314 g Stearinsäuremethylolamid in 500 ml Methanol versetzt und 3 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird mit 330 g einer wässerigen etwa   30 obigen Fonnalinlösung   versetzt und bei PH = 8-9 3 Stunden bei 600 gerührt. Man erhält eine 35-40   % ige wässerig-methanolische Emulsion,   die sich mit Wasser beliebig verdünnen lasst. 
 EMI4.2 
 moniak abgespalten sind. Die entstandene Schmelze wird in 500 ml Wasser gelöst und bei   40 - 500   mit 270 g Octadecylisocyanat umgesetzt.

   Nach etwa zwei Stunden wird die bei der Reaktion entstandene weisse Paste mit 240 g   30jaigem   wässerigen Formalin versetzt und das Gemisch 2 Stunden bei 600 und einem pH-Wert von 8,5 bis 9 gerührt. Hierauf werden 61 Methanol zugefügt und die entstehende bei 
 EMI4.3 
 Lösung wird noch 20 Minuten bei 600 gerührt, darauf mit   20 %iger NaOH   auf PH 7, 5 eingestellt und durch Abdampfen des Methanols auf ein Gesamtgewicht von 1200 g gebracht. Das nun wieder als weisse Paste vorliegende Reaktionsgut wird mit einer Mischung von 140 g Paraffin (Erst. Punkt   50 - 600)   und 80 g 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 Xylol bis zur Homogenität verrührt. Die 50   %ige   Paste lässt sich mit Wasser in jedem Verhältnis   verdün-   nen.

   Statt der angegebenen 6   l   Methanol können in gleicher Menge Äthanol, Propanol oder Butanol verwendet werden. 



     Be is piel 6 : 174 g Dipropylen-monoäthylen-tetramin   (hergestellt aus Äthylendiamin und Acrylnitril und anschliessende Hydrierung des Dinitrils) und 150 g Harnstoff werden, wie in Beispiel 5 beschrieben, kondensiert, bis etwa 45 g Ammoniak abgespalten sind. Das Reaktionsprodukt (etwa 280 g) wird in 1, 5 l Wasser gelöst und bei 0  in etwa 3 Stunden mit 320g eines Gemisches aus 60 Teilen   Stearoy1chlorid   und 40 Teilen Palmitoylchlorid umgesetzt. Der PH-Wert des Gemisches soll hiebei etwa 9 betragen. 



  Nachdem alles Säurechlorid zugesetzt ist, wird eine Stunde bei 400 und PH 9 nachgerührt. Man lässt absitzen, zieht die wässerige Lösung ab und wäscht zweimal mit je 500 g Wasser aus. Das Reaktionsprodukt wird   unter Zusatz von 1 %   eines Emulgators   (z. B. eines Alkylaryl-polyglykoläthers) in 1200 g Wasser verrUhrt,   bei PH 9 mit 300 g   30 %igem   Formalin versetzt und das Gemisch zwei Stunden bei 600 weitergeruhrt. Hierauf wird mit Ameisensäure ein pH-Wert von 2 bis 2,5 eingestellt und weitere 20 Minuten bei 600 gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch mit 20 %iger NaOH auf einen pH-Wert von 7 bis 7, 5 eingestellt.

   Die etwa   25 - 26 %ige   Suspension, die nunmehr als Vorkondensat vorliegt, kann zum   Weichma-   chen und Hydrophobieren von natUrlichen und künstlichen Fasern sowie zum Wasserfestmachen von Papier verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von härtbaren Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass man Polyamine mit mindestens 3 reaktionsfähigen Aminogruppen nach bekannten Verfahren mit mindestens 2 Mol von zur Einführung von Harnstoffgruppen geeigneten Stoffen umsetzt, so dass jedoch noch mindestens eine basische Aminogruppe im Molekül vorhanden ist, und die erhaltenen Reaktionsprodukte mit langkettigen aliphatischen Verbindungen, die eine zur Umsetzung mit Aminogruppen befähigte funktionelle Gruppe besitzen, umsetzt und anschliessend in an sich bekannter Weise Methylolgruppen einführt. die auch substituiert sein können.
AT564757A 1957-08-29 1957-08-29 Verfahren zur Herstellung von härtbaren Kondensationsprodukten AT208078B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT564757A AT208078B (de) 1957-08-29 1957-08-29 Verfahren zur Herstellung von härtbaren Kondensationsprodukten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT564757A AT208078B (de) 1957-08-29 1957-08-29 Verfahren zur Herstellung von härtbaren Kondensationsprodukten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT208078B true AT208078B (de) 1960-03-25

Family

ID=3578094

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT564757A AT208078B (de) 1957-08-29 1957-08-29 Verfahren zur Herstellung von härtbaren Kondensationsprodukten

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT208078B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1213373B (de) * 1961-04-22 1966-03-31 Pfersee Chem Fab Hydrophobiermittel fuer Textilien aller Art

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1213373B (de) * 1961-04-22 1966-03-31 Pfersee Chem Fab Hydrophobiermittel fuer Textilien aller Art

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1595791A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines kationischen,waermehaertenden Harzes
DE1017133B (de) Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Fasermaterialien
DE2639754B2 (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren Kondensationsprodukten und deren Verwendung
AT208078B (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren Kondensationsprodukten
AT228504B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen härtbaren Kondensationsprodukten
DE3029537A1 (de) Zusammensetzung und verfahren zur herstellung eines knitterfesten stoffes unter verwendung dieser zusammensetzung
DE1936886C3 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen bzw. in Wasser selbst dispergierenden, in der Hitze vernetzenden Kondensationsprodukten und Verwendung dieser Kondensationsprodukte als Härtungskatalysatoren für Organopolysiloxane
US3006896A (en) Hardenable condensation products and a process for preparing them
AT209309B (de) Verfahren zum Hydrophobieren von Textilgut
DE3012127A1 (de) Modifiziertes harnstoff-formaldehyd- harz, ein verfahren zur herstellung dieses harzes und unter verwendung dieses harzes ausgeruestete stoffe
DE2163853B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Textilausrüstungsmitteln
DE1094225B (de) Verfahren zur Knitter- und Krumpffestausruestung von Cellulosetextilien
DE2259680C3 (de) Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, chlorechter Appreturmittel für Zellulose enthaltende oder daraus bestehende Textilien
DE2519530C3 (de) Verfahren zum wasch- und chemischreinigungsbeständigen Weichmachen und Hydrophobieren von Textilmaterialien
DE1144482B (de) Verfahren zur Herstellung von haertbaren hoehermolekularen Kondensationsprodukten
DE1117307B (de) Verfahren zur Herstellung von haertbaren Kondensationsprodukten
DE3041580A1 (de) Verfahren zur herstellung knitterfester textilien, mittel zur durchfuehrung dieses verfahrens sowie nach diesem verfahren erhaltene textilien
US2850408A (en) Solution of beta-amino lower alkyl carbamate epichlorohydrin reaction product, textile crease-proofed therewith and method of making
DE1694381A1 (de) Emulgiermittel fuer Silikone
AT235235B (de) Verfahren zum Färben und gleichzeitigem Knitter- und Schrumpffestausrüsten von Textilmaterial
AT204522B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserabweisenden Imprägnierungen
AT149654B (de) Verfahren zum Behandeln von Faserstoffen.
US3326630A (en) Modification of wool with solution containing formaldehyde and the reaction product of formaldehyde with a monohydrazide or a dihydrazide
AT231164B (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten von α,β-äthylenisch ungesättigten Aldehyden
AT333236B (de) Hartungskatalysatoren fur organopolysiloxane in hydrophobiermitteln fur textilien