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Photographischer Schlitzverschluss
Die Erfindung betrifft einen photographischen Schlitzverschluss mit zwei den Schlitz begrenzenden Abdeckungen, die mittels flexibler Zugorgane an unter Federspannung stehende Antriebswalzen angeschlossen sind. Bei derartigen Verschlüssen ist es bekannt, Bremsen anzuordnen, die eine Angleichung der Ablaufgeschwindigkeit der beiden Abdeckungen aneinander oder ein Abbremsen der Abdeckungen unmittelbar vor Erreichen der Endstellung bewirken. Diese Anordnungen benötigen grosse Antriebskräfte, von denen ein Teil durch die Bremsung vernichtet wird. Darüber hinaus besteht der Nachteil, dass sich die Bremsen abnutzen und dadurch die Genauigkeit der Steuerung beeinträchtigen.
Erfindungsgemäss werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass der Kerndurchmesser jeder Antriebswalze im Aufwickelbereich unterschiedlich ist. Vorzugsweise ist dabei der Kerndurchmesser der Antriebswalze in Aufwickelrichtung stetig verkleinert.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung bestehen bei photographischen Schlitzverschlüssen, deren Abdeckungen als Gleitschieber ausgebildet sind, die flexiblen Zugorgane aus Bändern oder Seilen. Bei Schlitzverschlüssen, deren Abdeckungen als Vorhänge ausgebildet sind, können vorteilhaft die flexiblen Vorhangtücher unmittelbar an die Kerne der Antriebswalzen angeschlossen sein. Vorzugsweise ist die Länge des Umfanges jedes Kernes grösser als der Verschiebeweg der jeweils angeschlossenen Abdeckung bemessen.
Die Erfindung erbringt durch den Fortfall von Bremsen eine wesentliche Vereinfachung der Einrichtungen zur Beeinflussung derAblaufgeschwindigkeit von Abdeckungen bei Schlitzverschlüssen allerArten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Gleitschieber-Schlitzverschluss in einer perspektivischen Ansicht und Fig. 2 einen waagrechten Schnitt durch die Antriebswalzen.
Der Schlitzverschluss besteht aus zwei unabhängig voneinander zu betätigenden als Gleitschieber 1 und 2 ausgebildeten Abdeckungen, die vor einem Bildfenster 20 verschiebbar angeordnet sind. Der vordere Gleitschieber 1 ist dabei gleichzeitig als Träger für einen Umlenkspiegel : 1 ausgebildet und weist weiterhin einen Lichtschacht 4 auf, der den Einfall von Streulicht verhindert. Die Schieber 1 und 2 sind über Seilzüge 5 und 6, die beispielsweise aus Perlonseilen bestehen, mit den Antriebswalzen 7 und 8 verbunden.
Die Antriebswalzen 7 und 8 weisen Nuten 9 und 10 auf, in denen die Seilzüge 5 und 6 geführt sind.
Die Nuten sind dabei so ausgebildet, dass die zur Aufwicklung der Seilzüge dienenden inneren Kerne 11 jzw. 12 einen in Aufwickelrichtung fortlaufend verkleinerten Durchmesser aufweisen.
Die Antriebswalzen 7 und 8 sind fest mit dem einen Ende von Antriebsfeder 13 verbunden, die in Federgehäusen 14,15 untergebracht sind. Die andern Enden der Federn sind an Zahnkränzen 16, 17 angeschlossen, in die unter Federspannung stehende Klinken 18, 19 eingreifen. Die Klinken 18,19 : ind kamerafest gelagert und legen die zur Regelung der Spannung der Antriebsfeder 13 gegen- über den Antriebswalzen 7 bzw. 8 verdrehbaren Zahnkränze 16,17 in den gewünschten Lagen ! est.
Bei einer Aufnahme werden die Schieber 1 und 2 nacheinander mittels bekannter, auf der Zeichnung licht dargestellter Steuerorgane freigegeben. so dass zunächst der vordere Schieber 1 und nach einer betimmten einstellbaren Zeit der hintere Schieber 2 in Richtung des Pfeiles x abläuft. Die Schieber 1 und ! werden dabei mittels der Federn 13 angetrieben, die die Antriebswalzen in Richtung der Pfeile y ver-
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drehen und dadurch die fest an je einen Schieber und einen Kern angeschlossenen. Seile 5,7 um den Kern wickeln.
Die Ablaufgeschwindigkeiten der Schieber 1 und 2 werden dabei durch eine die Federkraft der Antriebsfedern 13 berücksichtigende Verkleinerung der Durchmesser der Kerne 11 und 12 zweckmässig so gesteuert, dass sie zumindest 1m Bereich des Bildfensters 20 konstant bleiben. Durch zusätzliche stärkere Verringerung des Kerndurchmessers gegen Ende des'Aufwickelbereichs kann darüber hinaus eine Verkleinerung der Schiebergeschwindigkeiten unmittelbar vor Erreichen der Endlage bewirkt werden. Die Kerne 11,12 sind dabei so bemessen, dass sie mit einer Drehung um höchstens 3600 die Abdeckungen l, 2 vor dem Bildfenster 20 vorbei transportieren können.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausfuhrungsbeispiel beschränkt. Insbesondere kann sie auch bei Verschlüssen mit flexiblen Abdeckungen, wie Vorhangtilchern, Anwendung finden. Diese werden vorteilhaft unmittelbar an die Kerne der Antriebswalzen angeschlossen und dann zumindest mit ihren Randbereichen auf die Kerne aufgewickelt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photographischer Schlitzverschluss mit zwei den Schlitz begrenzenden Abdeckungen, die mittels flexibler Zugorgane an unter Federspannung stehende Antriebswalzen angeschlossen sind, dadurch gekenn-
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12)schiedlich ist.
2. Schlitzverschluss nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kemdurchmesser derAntriebswalze (7 bzw. 8) in der Aufwickelrichtung stetig verkleinert ist.