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Vorrichtung zur Verbindung von Rohren, Stangen od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch die mindestens zwei Rohre oder Stangen mitein- ander verbunden werden. Bisher bekannte Vor- richtungen dieser Art litten unter zumindest einer der folgenden beiden Obelstände. Entweder wa- ren die Verbindungsvorrichtungen aus Rohrbüch- sen zusammengesetzt, in die Stangen oder Rohre lediglich mit ihren Enden eingeführt werden konnten, was in Sonderheit bei langen Rohren sehr umständlich ist, oder die Verbindungsvor- richtungen waren zur Verbindung einander kreuzender Rohre oder Stangen mittels herunterklapp- barer Bügel od. dgl. ausgeführt, die bei Verwen- dung der aus Rohren oder Stangen mittels Verbindungsvorrichtungen errichteten Gerüste im Wege waren.
Die Vorrichtung zur Verbindung von Rohren, Stangen od. dgl. gemäss vorliegender Erfindung, bezweckt die Beseitigung der oben angedeuteten Schwierigkeiten und die Schaffung einer einfachen und leicht hantierbaren Verbindungsvorrichtung. Sie besteht aus einer Mehrzahl zur Aufnahme der Rohre, Stangen od. dgl. bestimmter, miteinander vereinigter Schienen mit je einer offenen Seite, in die die Rohre od. dgl. einführbar sind.
Diese Vorrichtung ist in der Hauptsache gekennzeichnet durch drei rinnenförmige Schienen, von denen der Boden der ersten mit dem Boden der zweiten und der Boden der dritten mit einer der Seitenwände der ersten Schiene in der Weise vereinigt ist, dass die Längsachsen der zweiten und dritten Schiene in verschiedenen zueinander im wesentlichen parallelen Ebenen gegenüberliegen, die senkrecht zu der Längsachse der ersten Schiene sind und deren gegenseitiger Längsachsenabstand mindestens so gross ist wie die Breite der offenen Seite der Schienen, und durch in jeder der Seitenwände der Schienen angeordnete Gewindelöcher für Schrauben, Bolzen od.
dgl., die in die Löcher einschraubbar sind, und in an sich bekannter Weise so hoch oberhalb dem gerade gegenüber der offenen Seite gelegenen Boden der Rinnen gelegen sind und eine solche Richtung haben, dass die Schrauben gegen die Rohre, Stangen od. dgl. in Punkten zum Anliegen kommen, die in einem grösseren Abstand vom Boden der Rinnen liegen als die axialen Mittellinien der Rohre.
Die beigefügten Zeichnungen zeigen als Beispiel einige Ausführungsformen der Erfindung, die drei Schienen enthalten.
Fig. 1 zeigt eine Verbindungsvorrichtung gemäss der Erfindung in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 gleichfalls perspektivisch, eine abgeänderte Ausführungsform, was auch für Fig. 3 gilt. Fig. 4 veranschaulicht eine abgeänderte Einzelheit.
Die Verbindungsvorrichtung gemäss Fig. 1 besteht aus drei rinnenförmigen Schienen 1, 2 und 3 mit U-förmigem Querschnitt. Jede dieser Schienen ist an beiden Enden und ausserdem nach einer Seite offen. Jede rinnenförmige Schiene ist mit
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sind vorzugsweise rechtwinklig zueinander und doppelt so lang wie tief. In jeder Schiene befinden sich eine passende Anzahl, vorzugsweise drei, mit Gewinde versehener Löcher 8, in die Sperrschrauben oder-bolzen 9 eingeschraubt werden können. Mittels dieser können in den einzelnen' rinnenförmigen Schienen (nicht dargestellte) Rohre od. dgl. vorzugsweise rechtwinklig zu den Längsachsen der andern rinnenförmigen Schienen und der in diese bereits eingeführten Rohre od. dgl. fixiert werden.
Dazu müssen die Schraubenlöcher so hoch oberhalb des gerade gegenüber der offenen Seite gelegenen Bodens der Rinnen und in solcher Richtung angebracht sein, dass die Schrauben gegen die Rohre oder Stangen in Punkten zur Anpressung kommen, die in grösserem Ab- I stand von dem Boden der Rinnen liegen als die axialen Mittellinien der Rohre, so dass die Wirkung des von den Schrauben ausgehenden Drukkes auf das Rohr in der Hauptsache auf den Boden der Rinne gerichtet wird. Vorstehendes be- ! deutet, dass der Abstand der Schraubenlöcher von dem jeweiligen Rinnenboden grösser sein soll als die halbe Breite der offenen Seite der Rinne.
Die Verbindungsvorrichtung gemäss Fig. 1 kann in einem Stück gegossen oder aus drei rinnenför- 9 migen, durch Schweissung miteinander verbundenen Schienen gefertigt sein.
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Bei der abgeänderten Ausführungsform, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, und in der zur Bezeichnung analoger Einzelteile dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet wurden, sind die im Querschnitt U-förmigen Rinnen durch kurze Stücke von U-Trägern ersetzt worden, die derart aneinandergeschweisst, sind, dass ein wesentlicher Teil des Steges und eines Flansches jeder rinnenförmigen Schiene gegen einen entsprechenden D Flansch- oder Stegteil der beiden übrigen anliegt.
Alternativ kann die gesamte Verbindungsvorrichtung gemäss Fig. 2 in einem Stück gegossen sein.
Die Abänderung gemäss Fig. 3, die gleichfalls in Form eines Beispiels veranschaulicht, wie die Verbindungsvorrichtung gemäss der Erfindung drei Rohre oder Stangen 11, 12, 13 miteinander verbindet, unterscheidet sich von der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform lediglich dadurch, dass die rinnenförmigen Schienen 1 und 2 halb so lang wie zuvor gemacht wurden, d. h. halb so lang wie die Schiene 3, wobei die Schiene 2 um eine Vierteldrehung gedreht wurde, so dass ihr Steg
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Schiene 3 anliegt.
Fig. 4 stellt eine abgewandelte Ausführung der oberen linken Ecke des U-Trägers 3 in Fig. 2 dar und zeigt, wie das Material rund um das Loch 8 verstärkt werden kann, so dass die Gewinde län- ger werden und eine stärkere Beanspruchung aushalten. Eine solche Verstärkung kann natür- lich auch bei den Ausführungsformen gemäss Fig.
1 und 3 angewendet werden.
Die beschriebenen und an Hand der Zeichnung gen veranschaulichten Ausführungsformen sind selbstverständlich lediglich als Beispiele zu wer- ten und können in ihren Einzelheiten im Rahmen der nachstehenden Ansprüche auf verschiedene
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Die anschaulich gemachten Verbindungsvorrichtungen, die aus drei rinnenförmigen Schienen bestehen, können beispielsweise auch eine andere Anzahl Schienen als drei umfassen und gegebenenfalls durch weitere rinnenförmige Schienen ergänzt werden, die seitlich der Schienen 1-3 angeordnet sind und eventuell schräg im Verhältnis zu diesen verlaufen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Verbindung von Rohren, Stangen od. dgl., welche zur Aufnahme der Rohre, Stangen od. dgl. bestimmte, miteinander ver- einigte Schienen mit je einer offenen Seite besitzt, in welche die Rohre od. dgl. einführbar sind, gekennzeichnet durch drei rinnenförmige Schienen
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dem Boden der zweiten und der Boden der drit- ten mit einer der Seitenwände der ersten Schiene in der Weise vereinigt ist, dass die Längsachsen der zweiten und dritten Schiene in verschiedenen zueinander im wesentlichen parallelen Ebenen ge- genüberliegen, die senkrecht zu der Längsachse der ersten Schiene sind und deren gegenseitiger
Längsachsenabstand mindestens so gross ist, wie die Breite der offenen Seite der Schienen und durch in jeder der Seitenwände der Schienen (1,
2, 3) angeordnete Gewindelöcher (8) für Schrau- ben (9), Bolzen od.
dgl., die in die Löcher ein- schraubbar sind, und in an sich bekannter Weise so hoch oberhalb dem gerade gegenüber der offenen Seite gelegenen Boden der Rinnen gelegen sind und eine solche Richtung haben, dass die Schrauben gegen die Rohre, Stangen od. dgl. in Punkten zum Anliegen kommen, die in einem grösseren Abstand vom Boden der Rinnen liegen als die axialen Mittellinien der Rohre.