<Desc/Clms Page number 1>
Druckluftwerkzeug.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Druckluftwerkzeug, bei welchem die Druckluft. zur Steuerung des Wergzeugkolbens durch zwei Pumpenzylinder geliefert wird.
Behufs Erzielung einer einfachen und sicheren Wirkungsweise sind die Pumpenzylinder derart angeordnet, dass sie in einen einzigen Luftbehälter münden, aus dem sie die Betriebsluft für den Werkzeugkolben entnehmen. Die Speisung des Luftreservoirs mit komprimierter Luft erfolgt dabei zweckmässig durch den einen Pumpenkolben bei jedesmaligem Leergange desselben.
EMI1.1
Eine Ausführungsform des neuen Druckluftwerkzeuges ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt das Werkzeug in mittlerem Längsschnitt ; Fig. 2 ist ein Schnitt nach
EMI1.2
der Fig. 2, wobei die in der Richtung der Pfeile der Fig. 2 gesehenen Schnittflächen 7ur Darstellung gebracht sind.
Der Werkzeugzylinder ist mit a bezeichnet. Derselbe wird durch den Werkzeugkolben cl in zwei Kammern b, c geteilt. Der Werkzeugkolben d ist mit einer Kolbenstange e vorsehen, welche den einen Zylinderdeckel durchsetzt und als Träger für ein beliebiges Werkzeug je nach dem besonderen Bedürfnis dient. Behufs Antriebs des Werkzeugkolbens d sind zwei Antriebszylinder vorgesehen, die nebeneinander in einem einzigen Gehäuse angeordnet sind. Die die Antriebszylinder bildenden Kammern dieses Gehäuses sind mit f, g bezeichnet. Die Gehäusekammern sind an ihrem einen Ende mit einem Decket/f geschlossen, während die anderen Enden offen sind. In den Gehäusekammern f, g befinden sich hin und her gehendo Kolben i, j.
Der Kolben j besitzt einen vorspringenden Rand k, der die ringförmige Kompressorkammer l von der Kammer 9 des Zylinderraumes trennt. Die Kompressorkammer l befindet sich auf der Rückseite des vorspringenden Kolbenrandes k, d. h. auf der mit dem Werkzeugzylinder a ausser direkter Verbindung stehenden Kolbenseite. Infolge dieser Anordnung wird von dem Kolben j bei seinem Rück- gange, d. h. während der Bewegungsphase, in welcher derselbe die geringste Arbeit leistet.
EMI1.3
so gewählt, dass das Fassungsvermögen der Arbeitszylinder bei richtiger Einstellung der Kolben geringer ist, als das Fassungsvermögen des Werkzeugzylinders.
Diese Abmessung der Zylinderränme trägt dazu bei, einen elastischen Schlag des Werkzeugkolbens zu sichern
<Desc/Clms Page number 2>
Um das System mit komprimierter Luft zu versorgen, ist ein Luftbebä1ter r vor- gesehen, der von einem Gehäuse s gebildet wird, das mit dem Gehäuse der Arbeitszylinder verbunden ist und als Fundament für dasselbe dienen kann. Dieser Luftbehälter verbindet die offenen Enden der beiden Arbeitszylinder miteinander, so dass die von der einen Seite eines der Kolben nach der anderen Seite infolge Undichtheit 11 er übertretende Luft entweder aus den Zylindern in den Luftbehälter oder aus dem Luftbehälter in die Zylinder tritt und nicht verloren geht.
Um das System mit Luft aus dem Luftbehälter r zu versorgen, kann einer oder auch beide Arbeitskolben mit durch Federn belasteten Rückschlagventilen 12 versehen sein, wobei die Federbelastung des Ventils 12 durch die Feder 13 vermittelst einer einstellbaren Mutter-M geregelt werden kann. Das Rückschlagventil 12 ist so angeordnet, dass es sich nach der Vorderseite des Arbeitszylinders öffnet und nach der Seite des Vorratsbehälters hin schliesst, so dass bei einem Überwiegen des Druckes auf der Vorderseite das Ventil 12 geschlossen gehalten wird, während dasselbe sich öffnet, wenn der Druck in dem Zylinder. f unter denjenigen fällt, der in dem Vorratsbehälter r sich vorfindet.
Um den Luftbehälter ' mit komprimierter Luft zu versorgen, ist eine mit Ventilen versehene Röhre 15 angeordnet, welche die ringförmige Kompressionskammer 1 mit dem Behälter r verbindet. Dieses Ventilrohr ist mit einem fedorbelasteten Rückschlagventil 16 versehen, welches den Zutritt von
EMI2.1
dem Vorratsbehälter verhindert. Das Ventilrohr 15 besitzt auch ein federbelastetes Einlass- ventil 17, welches den Zutritt von Aussenluft zu der ringförmigen Kompressorkammer während des Arbeitsganges, d. h. während der Vorwärtsbewegung des Kolbens j mit dem vorspringenden Rand k ermöglicht.
Jeder der beiden Arbeitszylinder f, g ist durch eine Röhre 1n bezw. n mit einem Ende des Werkzeugzylinders a verbunden, so dass bei jedem Arbeitsgange eines Kolbens i, j die durch den Kolben in der zugehörigen Zylinderkammer komprimierte Luft durch die zugeordnete Röhre m oder n nach einer der beiden Kammern b, c des Werkzeugzylinders hertibergedrtielzt wird, während die Luft aus der auf der entgegengesetzten Seite des Werkzeugkolbens d liegenden Kammer nach dem anderen Arboitszylinder zurücktritt.
Bei Werkzeugen der beschriebenen Art ist es sehr wünschenswert, dass eine Einrichtung vorgesehen wird, um die Drücke in den Antriebszylindern und in einer oder beiden Kammern des Werkzeugzylinders im Verhältnis zueinander zu regeln. Um dieses zu ermöglichen, ist der Werkzeugzylinder mit zwei abnehmbaren Gehäusen 20, 21 versehen. Das Gehäuse 20 ist mit einem hohlen Hahnküken 22 ausgerüstet, welcher eine Längs- bohrung 23 nnd Querbohrungen 24,25 und 26 (Fig. 3 und 4) besitzt.
Das Ende dieses Gehäuses, welches in der Verlängerung des offenen Endes des hohlen Hahnkükens liegt, ist mit einem Schlauchstück 27 versehen, auf welches ch ; r Schlauch n aufgesetzt ist, so dass die Druckluft, wenn sie in der Richtung des Pfeiles strömt, zunächst in den hohlen llahnkiiken und dann durch die Bohrung 24 in das obere Ende des Werkzeugzylinders eintritt, wenn der Antriebszylinder sich in der Richtung nach aufwär. ts bewegt. Wenn der Antriebszylinder sich dagegen abwärts bewegt, fliesst die Druckluft in umgekehrter Richtung.
EMI2.2
welche letztere von der Längsbohrung nach dem unteren Ende des Werkzeugkolbens führt.
Ferner wird das Gehäuse durch Radialbohrungen 30, 31 durchsetzt. Das eine Ende des Gehäuses ist mit einem Schlauchstück 32 ausgerüstet, auf welches der Schlauch M aufgesetzt ist. Ein Zwischengehäuse 33 ist zwischen den Gehäusen 20, 21 vorgesehen, welches von zwei Kanälen 34, 35 durchsetzt wird und mit den Gehässen 20, 21 so verbunden ist, dass die Kanäle 34,35 mit den Durchbohrungen 30, 31 im Gehäuse 21 und den Durchbohrungen 36, 37 im Gehäuse 20 gleichlaufend sind. Die Durchbohrungen 36 und 37 können mit den Durchbohrungen 25, 26 in dem Ilahnkilken zur Deckung gebracht werden, wenn der Küken in eine gewisse Lage gebracht wird.
Jeder der beiden Kanäle 34,35 ist mit einem Rückschlagventil 38 bezw. 39 ausgerüstet, die sich nach entgegengesetzten Seiten
EMI2.3
zwar in den einen Kanal in entgegengesetzter Richtung, wie in den anderen, fliessen kann.
Wenn der Hahnküken in der in den Fig. 1 und 2 angedeuteten Weise eingestellt ist, kann die Druckluft direkt in beide Enden des Werkzeugzylinders a eintreten und aus demselben austreten, so dass dieselbe durch keinen der beiden Kanäle 34, 35 geht. Wenn aber der Hahnküken gedreht wird, so dass seine Durchbohrung 25 der Durchbohrung 36 gerade gegenüber liegt, und wenn dann der Druck auf der Oberseite des Werkzeugkolbens den auf der Unterseite übersteigt, so kann Luft aus der oberen Zylinderkammer b durch
EMI2.4
<Desc/Clms Page number 3>
und 29 in das untere Ende des Werkzeugzylinders übertreten kann.
Wenn der Hahnküken in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, so dass er die Durchbohrungen 26 und 37 einander gegenüber bringt, und wenn der Druck unterhalb des Werkzeugkolbens grösser ist, als der oberhalb desselben, so fliesst die Luft in entgegengesetzter Richtung aus dem unteren Teil des Werkzeugzylinders in den oberen Teil, und zwar auf dem Wege durch 29, 28, 31, 35, 37,26, 23 und 24. Hiebei wird das Rückschlagventil 38 geöffnet, um den Weg durch den Kanal 35 frei zu legen. Man kann auch den Hahnküken so drehen, dass jede Verbindung zwischen dem oberen Teil des Werkzeugzylinders und dem unteren abgeschlossen ist, wie solches in den Fig. 2, 3 und 4 angedeutet ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Druckluftwerkzeug, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Antriebszylinder mit zugehörigen Arbeitskolben, welche Zylinder mit ihrem einen Ecds mit den entgegengesetzten Enden des Werkzeugzylinders verbunden sind und von welchen jeder mit seinem anderen Ende in einen Behälter mündet, der mit Druckluft gespeist wird, und aus welchem die Betriebsluft zur Hin und Herbewegung des Werkzeugkolbens entnommen wird.