AT206113B - Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen Tablette - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen Tablette

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AT206113B
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tablet
tablets
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coated
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AT408156A
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Roy Yates Sanders Jr
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Roy Yates Sanders Jr
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  Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen Tablette 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen Tablette zur innerlichen Anwendung, mit einem überzogenen Arzneimassekern, auf welchem ein identifizierendes Zeichen aufgedruckt ist. 



   Der Wert der Aufbringung einer Bezeichnung auf pharmazeutischen Tabletten u. dgl. darf nicht unterschätzt werden. Beispielsweise kann die Bezeichnung die Form einer Schutzmarke haben, die dazu dient, den Hersteller des Erzeugnisses anzugeben und so dem Verbraucher die GUte zu gewährleisten und unlauteren Wettbewerb zu verhüten, durch den dem ahnungslosen Publikum Erzeugnisse geringerer Qualität verkauft werden. Weiterhin kann diese Bezeichnung die Form von Schlüsselzahlen oder Symbolen annehmen, die dazu dienen, die Zusammensetzung des Erzeugnisses anzugeben. Selbstverständlich kann die Bezeichnung aus verschiedenen Buchstaben bestehen, um einen ganzen Namen zu ergeben, wenn die Grösse der Tablette dies gestattet. So ist klar, dass für die Feststellung der Herkunft eine solche Bezeichnung beträchtlichen Wert hat. 



   Die Zugabe von Erkennungselementen zu der für die Tablettenherstellung bestimmten Rohmasse, das Prägen und/oder Eingravieren von Bezeichnungen auf unüberzogenen, d. h. nicht dragierten Tabletten und die Verwendung unterscheidender Formen und Farben sind bereits zur Kennzeichnung von Tabletten herangezogen worden. Jedoch sind Erkennungselemente normalerweise nicht sichtbar, besondere Formen   und Farben können zu leicht nachgeahmt werden   und die Prägung und Gravierung hat gewisse Nachteile und kann bei dragierten Tabletten nicht angewandt werden. 



   Ziel der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren, mittels welchem die Herstellung eindeutig, unterscheidend und in ansprechender Weise gekennzeichneter Tabletten möglich ist, deren Kennzeichnung so beständig ist, dass sie auch bei starker Beanspruchung durch Scheuern der einzelnen Tabletten gegeneinander bzw. an den Wandungen ihres Behälters nicht beschädigt wird.

   Dieses Ziel wird gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, dass auf den in bekannter Weise dragierten und gegebenenfalls polierten Arzneimassekern nach Aufbringung eines bedruckbaren Überzuges, vorzugsweise aus einem filmbildenden Material, wie beispielsweise Schellack, ein identifizierendes Zeichen von unterscheidender Färbung mit einer Lebensmittelfarbe aufgedruckt und mit einer äusseren, im wesentlichen transparenten Schutzschicht überzogen wird, Auf diese Weise erhält man eine Tablette mit einer deutlichen, ansprechenden und äusserst haltbaren Kennzeichnung und es werden auf diese Weise auch Fälschungen und damit eine Täuschung der Konsumenten weitestgehend verhindert. 



   Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung zweier in der beigefügten schematischen Zeichnung dargestellter   Ausführungsbeispiele.   



   Fig.   l   ist eine Draufsicht auf eine nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte pharmazeuti- 
 EMI1.1 
 gewandelte Form einer nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten, bezeichneten Tablette und, Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie   IV-IV   der Fig. 3. 



   Gemäss der Erfindung werden die dragierten Tabletten nach Aufbringen eines bedruckbaren Überzuges mit einem geeigneten Buchstabenzeichen, Wortzeichen oder einem andern identifizierenden Zeichen bedruckt, wodurch die gewünschte Bezeichnung auf der Tablette geschaffen wird und danach mit einer Schutzschicht aus durchsichtigem Material überzogen. Die Tablette 1 wird dadurch gekennzeichnet, dass die gewünschte Bezeichnung 2 direkt auf der unpolierten überzogenen Tablette aufgedruckt wird, welche aus dem Arzneimassekern 3 und einem bedruckbaren Überzug 4 aus Zucker, Gelatine od. dgl. besteht. Der Überzug 4 kann gleichzeitig zur Geschmacksverbesserung oder auch zur Verzögerung der Wirkung der Arznei dienen. 

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   Der Überzug 4 ist zur Vereinfachung der Darstellung als eine einzige Überzugsschicht gezeigt, obwohl er in der Praxis aus einer grossen Anzahl von Schichten besteht, darunter die üblichen   Unterschich-   ten, beispielsweise aus Gelatine, Zucker und Stäubepulver, Glättungsüberzügen aus beispielsweise einem weissen Unterüberzug oder einem Rohsirup und/oder einem einfachen   Überzugssirup,   Aussenschichten aus beispielsweise einfachen oder gefärbten Überzugssirups, wie sie allgemein in der Technik bekannt sind. 



   Da dieser überzogene Arzneimassekern im allgemeinen eine unpolierte äussere Oberfläche hat, kann ein zufriedenstellendes Drucken darauf erzielt werden. Das Drucken kann in üblicher Art erfolgen und es ist lediglich notwendig, die Tabletten gegen einen Druckmechanismus, wie etwa eine Rolle oder einen Stempel zu bringen, auf dem die gewünschten Bezeichnungen eingraviert oder eingeprägt sind und der mit einer Lebensmittelfarbe versehen ist. Beispielsweise kann diese Lebensmittelfarbe aus einer alkoholischen Lösung von ungefähr   9fP/o   Schellack bestehen, die ziemlich klebt und ungefähr   WO   eines ungiftigen Farbstoffes.

   Die bezeichneten Tabletten können in Massenherstellung erzeugt werden, indem sie beispielsweise auf einer kontinuierlichen Vorrichtung von einem Zufuhrtrichter aus an die Druckvorrichtung und dann zu einem Auslass geführt werden, wobei ein solcher Mechanismus wohlbekannt ist und seine Einzelheiten keinen Teil der Erfindung darstellen. 



   Nachdem dann die gewünschte Bezeichnung auf dem unpolierten überzogenen Arzneimassekern aufgedruckt ist, wird die Tablette mit einem Schutzüberzug aus einem geeigneten durchsichtigen Material versehen, wie beispielsweise Carnaubawachs, Bienenwachs oder einer Kombination aus diesen Wachsen, Lack od. dgl. Offensichtlich eignet sich jedes im wesentlichen transparente und essbare Material zu diesem Zweck und da die Bezeichnung 2 von einer andern Farbe ist als der Überzug 4, ist sie durch den durchsichtigen Überzug 5 klar zu erkennen und wird von ihm gegen Abstossen und Abblättern während des Handhabens geschützt. Vorzugsweise wird der äussere Überzug 5 danach poliert. 



   Der polierte durchsichtige Überzug 5 hat eine wichtige Funktion zusätzlich   zur Schaffung eines glän-   zenden Aussehens. Er dient a"ch dazu, die Bezeichnung 2 gegen Beschädigung und gegen Abstossen und Abschuppen durch Reiben der Tabletten aneinander zu schützen. Auf Grund der Glätte des Überzuges 5 haben die Tabletten eine geringere Neigung, danebenliegende Tabletten und deren Bezeichnung zu zerkratzen und abzunützen. 



   Bei einer andern Ausführungsform der Erfindung, die in Fig. 3 und Fig. 4 mit l'bezeichnet ist, wird der überzogene Arzneimassekern zunächst mit einem Überzug 6 aus Wachs od. dgl. poliert und dann mit einem Überzug 7 aus einem filmbildenden Material, das im Verdauungskanal löslich ist, überzogen, wobei dieses Material normalerweise Schellack ist. Die Bezeichnung 2 wird dann auf den Überzug 7 gedruckt und die gesamte Tablette wird dann mit einem äusseren Überzug 5 versehen, wie vorstehend beschrieben. Auf diese Weise besitzt die bezeichneteTablette dieser Ausführungsform das gewünschte Merkmal der Dauerhaftigkeit unter normalen Handhabungsbedingungen. 



   Zusätzlich besitzt die Ausführungsform nach Fig. 3 gewisse andere Vorteile. Wenn beispielsweise Lebensmittelfarbe auf Schellackbasis verwendet wird, wie vorstehend bereits erwähnt, dann werden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt, indem mit der Lebensmittelfarbe auf einem Überzug aus Schellack oder einem ähnlichen Überzug gedruckt wird, da dann die Neigung zu einem besseren Anhaften besteht. Infolge des polierten Überzuges 6 ist die Tablette glatt und hat das Bestreben, sich in dem   Druckgerät   zum bestmöglichen Drucken selbst auszurichten, d. h. wo die Tabletten an dem   Druckgerät   in Ausnehmungen in einem Transportband vorbeigeführt werden, haben sie das Bestreben sich vor dem Bedrucken selbst auszurichten, im Gegensatz zu Tabletten mit einer nicht polierten Oberfläche.

   Gleichzeitig gestattet der Schellack oder ein ähnlicher Überzug das Erzielen einer Druckqualität, die von einem polierten Wachs- überzug nicht erreicht werden kann. 



   Ebenso hat es sich gezeigt, dass bessere Ergebnisse bei der Ausführungsform nach Fig. 3 erzielt werden können, wenn der polierte Überzug 6 vor dem Aufbringen des Wachsüberzuges 7 in Alkohol gebadet wird. 



  Eine genaue Erklärung für diese Tatsache kann nicht gegeben werden. Es wird jedoch angenommen, dass der Alkohol die polierte Oberfläche etwas angreift und demzufolge der harzförmige Überzug und der Druck darauf eine bessere Neigung zum Anhaften haben. 



   Selbstverständlich ist der polierte Überzug   6-wenn er auch erwünscht ist-nicht   unbedingt notwendig und falls gewünscht, kann der harzartige Überzug 7 direkt auf den unpolierten überzogenen Arzneimassekern aufgebracht werden, was eine weitere Ausführungsform der Erfindung darstellen würde. 



   Es ist selbstverständlich, dass gewisse Verbesserungen und mögliche Abwandlungen von Fachleuten nach der Erfindung durchgeführt werden können und es gilt daher als selbstverständlich, dass die Erfindung alle solche Verfeinerungen und Abwandlungen umfasst, die innerhalb'des Rahmens der bekannten Technik 

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 und des Umfanges der nachstehenden Ansprüche möglich sind. Es ist weiterhin klar, dass die Erfindung, wenn sie sich auch in erster Linie auf pharmazeutische Tabletten od. dgl. bezieht, doch auch bei andern Anwendungsgebieten Verwendung finden kann, wo es erwünscht ist, eine dauernafte Bezeichnung auf einer verhältnismässig kleinen essbaren Tablette anzubringen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen Tablette zur innerlichen Anwendung, mit einem überzogenen Arzneimassekern, auf welchem ein identifizierendes Zeichen aufgedruckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf den in bekannter Weise dragierten und gegebenenfalls polierten Arzneimassekern nach Aufbringen eines bedruckbaren Überzuges, vorzugsweise aus einem filmbildenden Material, wie beispielsweise Schellack, ein   identifizienndes   Zeichen von unterscheidender Färbung mit einer Lebensmittelfarbe aufgedruckt'und mit einer äusseren, im wesentlichen transparenten Schutzschicht überzogen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der polierte überzogene Arzneimasse- kern vor Aufbringung des bedruckbaren Überzuges in Alkohol gebadet wird.
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