AT205381B - Aus Rakete und Abschußvorrichtung bestehendes Beschußgerät - Google Patents

Aus Rakete und Abschußvorrichtung bestehendes Beschußgerät

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AT205381B
AT205381B AT50658A AT50658A AT205381B AT 205381 B AT205381 B AT 205381B AT 50658 A AT50658 A AT 50658A AT 50658 A AT50658 A AT 50658A AT 205381 B AT205381 B AT 205381B
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Austria
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rocket
launcher
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device consisting
pin
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AT50658A
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Franz Schaerer
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Franz Schaerer
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Description


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  Aus Rakete und Abschussvorrichtung bestehendes Beschussgerät 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein aus Rakete und Abschussvorrichtung bestehendes Beschussgerät, insbesondere zum Auslösen von Lawinen. 



   DerAbschuss von Raketen zum Auslösen von Lawinen muss normalerweise in   verschneiterr Gelände   erfolgen, und es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, den zielsicheren Abschuss von Raketen mit sehr einfacher Ausrüstung zu ermöglichen. 



   Dieses Ziel wird beim erfindungsgemässen Beschussgerät dadurch erreicht, dass die Rakete in an sich bekannter Weise mit einem kurzen, seitlich des Raketenkörpers vorstehenden   Flügelleitwerk ausgerü-   stet ist und dass der   Raketenkörp er   seitliche Führungsösen aufweist, mittels welcher die Rakete von einem Führungsstab der Abschussvorrichtung abgleiten kann. Die eigentliche Abschussvorrichtung für die Rakete kann also aus einem   verhältnismässig   dünnen und kurzen Stab bestehen, für welchen lediglich einfache Stützorgane zur Montage desselben auf einer geeigneten Lafette oder gegebenenfalls auf einer   andern ge-   eigneten Verankerungsvorrichtung erforderlich sind. 



   Wie bereits angedeutet, sind Raketen mit einem kurzen, seitlich des Raketenkörpers vorstehenden Flügelleitwerk an sich bekannt aus der   USA-Patentschrift Nr. 2, 549, 811,   doch enthält diese Schrift überhaupt keine Angaben über die Art, wie diese Rakete beim Abfeuern gelenkt wird und es sind auch keine Mittel hiefür genannt. Die vorliegende Erfindung betrifft jedoch ein vollständiges Beschussgerät bestehend aus einer bestimmten, an sich bekannten Rakete und einem besonders einfachen und für den Transport geeigneten Abschussgerät, welches ohne weiteres von einem Mann getragen werden kann. 



   Da der Abschuss der Rakete vor allem zum Auslösen von Lawinen dienen soll und daher meistens in tiefverschneitem Gelände stattfinden muss, ist es von besonderem Vorteil, das Abschussgerät auf die als Lafette dienenden Skier montierbar zu gestalten. 



   Eine solche bevorzugte Ausführungsform ist im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. 



   Fig. l ist eine perspektivische Darstellung des auf Skiern montierten Beschussgerätes mit aufgesetzter Rakete. Fig. 2 ist eine Seitenansicht des   Beschussgerätes   in grösserem Massstab. Fig. 3 zeigt eine Partie des Gerätes teilweise in Ansicht von links in Fig. 2 und teilweise im Schnitt, Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 veranschaulicht die Zielvorrichtung des   Beschussgerätes   und Fig. 6 zeigt einen Teilschnitt nach Linie VI-VI in Fig. 2. 



   Das Beschussgerät weist eine Grundplatte 1 auf, die mittels an ihren beiden Enden vorgesehener Klemmzangen an zwei umgekehrt auf den Boden gelegten Skiern 2 befestigt werden kann. Die Klemmzangen weisen je ein festes Gegenlager 3 und einen, durch eine Flügelschraube 4 betätigbaren Klemmschuh 5 auf. Auf der Grundplatte können Libellen zur Einstellung der genauen Horizontallage derselben angebracht sein. Die Grundplatte l ist in der Mitte mit einem Drehzapfen 6 versehen, auf welchen eine Säule 7 drehbar und mittels einer Schraube 8 feststellbar aufgesetzt werden kann. Das obere Ende der Säule 7 trägt zwei Flansche 9, zwischen welche ein Rohr 10 und ein Zapfen 11 drehbar eingesetzt sind. 



  Das eine Ende des Zapfens 11 ist mit einem Kopf 12 versehen, während auf das andere, mit Gewinde versehene Ende des Zapfens 11 eine Flügelmutter 13 aufgesetzt ist. Der Zapfen 11 ist mit einer Nute 11' versehen, in welche eine mit dem Rohr 10 verschraubte Schraube eingreift und somit eine gegenseitige Verdrehung zwischen Zapfen 11 und Rohr 10 verhindert, jedoch eine axiale Relativverschiebung dieser beiden Teile gestattet. Das Rohr 10 und der Zapfen 11 sind mit annähernd koaxialen Bohrungen versehen, in welche gemäss Fig. 4 ein Führungsstab 14 bis zu einer durch einen Bund 15 bestimmten Tiefe eingesetzt werden kann. 

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   Die Säule 7 trägt seitlich zwei Ösen 16 bzw. 17, in welche ein Visierstab 18 eingesetzt werden kann, welcher am oberen Ende ein höhenverstellbares Visier 19 trägt. Das Visier   19   kann mittels der Stellschraube 20 am Visierträger 18 festgestellt werden, wobei die Höhenlage des Visiers an Hand einer auf dem Visierträger 18 angebrachten Distanzskala bestimmt werden kann. Normalerweise stützt sich der Visierträger 18 auf der Grundplatte 1 ab. Es kann jedoch vorzugsweise an geeigneter Stelle im unteren Teil des Visierträgers 18 eine Skala vorgesehen werden, welche die Elevation der Ziellinie zu berücksichtigen gestattet. Zu diesem Zwecke kann der Visierträger 18 mit Hilfe dieser Skala mitsamt dem Visier 19 in der Höhe verstellt und mittels der Stellschraube in der Öse 16 festgestellt werden.

   Als zweites, mit dem Visier 19 zusammenarbeitendes Richtmittel wird das vordere Ende   14'des   Führungsstabes 14 benutzt, wie Fig. 5 veranschaulicht. 



   Die Rakete 21 ist mit einem, aus Flügeln 22 bestehenden Flugstabilisator ausgerüstet. Am Raketenkörper sind seitliche Führungsösen 23 angebracht, die so angeordnet und bemessen sind, dass sie ohne wesentliche Reibung und praktisch ohne Spiel auf dem Führungsstab 14 gleiten können. Es ist dabei darauf zu achten, dass der durch die Ösen 23 ragende Führungsstab 14 den Raketenkörper nicht berührt, um unzulässig grosse Reibungswiderstände beim Abfeuern der Rakete zu vermeiden. Am Führungsstab 14 ist ein weiterer Bund 24 befestigt, welcher durch Anschlag gegen die hintere Führungsöse der Rakete die Ab-   schusslage   der Rakete auf dem Führungsstab 14 bestimmt. 



   Die Montage und die Bedienung des dargestellten Gerätes gehen wie folgt vor sich :
Bei Ankunft auf dem Abschussgelände werden die Skier ausgezogen und in der aus Fig. 1 ersichtlichen Parallellage mit den Bindungen nach unten in den Schnee gelegt. Hierauf wird die Grundplatte 1 mit den beiden Skiern verschraubt, dann die Säule 7 auf den Zapfen aufgesetzt Hierauf wird der Visierträger 18 mit dem Visier und schliesslich der Führungsstab 14 eingesetzt. Der Visierstab 18 wird in der durch die Elevation der Ziellinie vorgegebenen Höhenlage fixiert und dann das Visier 19 in die der gewünschten Schussdistanz entsprechende Lage gebracht.

   Hierauf wird der   Richtstab   14 unter Mitverdrehung der Säule 7 auf dem Zapfen 6 in die Zielrichtung geschwenkt und hierauf um die Achse des Zapfens 11 in die Neigungslage gebracht, in welcher das Ziel in der in Fig. 5 angedeuteten Weise anvisiert ist. Die Stellmutter 12 wird hierauf festgezogen, wobei der Zapfen li gegenüber dem Rohr 10 axial verschoben wird, wcmit zugleich der Führungsstab 14 zwischen Zapfen 11 und Rohr 10 festgeklemmt wird und das Rohr 10 gegen den linken Flansch 9 festgepresst wird und damit jede weitere Verschwenkung des Führungsstabes 14 verhindert. Hierauf wird auch die Stellschraube 8 festgezogen, um jede Verschwenkung der Säule 7 ge-   genüber   der aus den Skiern 2 und der Grundplatte   l   gebildeten Lafette zu verhindern.

   Die Rakete 21 wird nun über das freie Ende des Führungsstabes 14 in die in Fig. 1 und 2 dargestellte Abschusslage geschoben. 



  Hierauf wird nach eventueller nochmaliger Überprüfung der Zieleinstellung die Zündschnur der Rakete entzündet und die Rakete abgefeuert. 



   Nach der Verwendung kann das Abschussgerät wieder zerlegt und leicht in einem Rucksack verstaut werden und die damit   freigwordenen Skier   2 können zum Weitermarsch zu einem   andernAbschussgelän-   de verwendet werden. 



   Die beschriebene Ausbildung der Rakete und des   Abschussgerätes   ergibt also sehr günstige Transportmöglichkeiten sowohl für das Gerät als auch für die Raketen, weil keine schweren und viel Raum beanspruchenden Teile mitzuführen sind. Der Führungsstab 14 kann vorzugsweise aus mindestens zwei miteinander verschraubbaren oder ineinander steckbaren Teilen bestehen, so dass auch dieser Stab zum Transport in kurze Stücke zerlegt werden kann. 



   Wird der Abschuss der Rakete nicht in verschneitem Gelände, sondern auf unebenem, hartem Grund vorgenommen, so könnte an Stelle der aus der Grundplatte 1 und den Skiern 2 gebildeten Lafette ein geeigneter Erdpfahl verwendet werden, dessen oberes Ende als Drehzapfen 6 für die Säule 7 ausgebildet ist. 



   Das Gerät kann gegebenenfalls auch zum Abfeuern von Hagelbekämpfungsraketen verwendet werden, welche Raketen äusserlich ähnlich oder gleich beschaffen sind wie die oben beschriebene, der Lawinenauslösung dienende Rakete. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Aus Rakete une Abschussvorrichtung bestehendes Beschussgerät, insbesondere zum Auslösen von Lawinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakete in an sich bekannter Weise mit einem kurzen, seitlich des Raketenkörpers vorstehenden Flügelleitwerk ausgerüstet ist und dass der Raketenkörper seitliche Führungsösen aufweist, mittels welcher die Rakete von einem Führungsstab der Abschussvorrichtung abgleiten kann. <Desc/Clms Page number 3>
    ? Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungcösen am Raketenumfang zwischen einzelnen Flügeln des Leitwerkes angeordnet sind.
AT50658A 1957-01-24 1958-01-23 Aus Rakete und Abschußvorrichtung bestehendes Beschußgerät AT205381B (de)

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AT50658A AT205381B (de) 1957-01-24 1958-01-23 Aus Rakete und Abschußvorrichtung bestehendes Beschußgerät

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