DE3605087C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D3/00—Aircraft adaptations to facilitate towing or being towed
- B64D3/02—Aircraft adaptations to facilitate towing or being towed for towing targets
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D7/00—Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Bekämpfen von
Hubschraubern mit einem aerodynamisch ausgebildeten
Flugkörper, der von einem Luftfahrzeug mit einem Schlepp
seil geschleppt wird, das über eine lösbare Kupplungsein
richtung an einer am Luftfahrzeug angeordneten Seilwinde
gehaltert ist.
Nach der US-PS 23 76 994 ist bereits eine Anordnung zum
Bekämpfen von Luftfahrzeugen durch ein anderes Luftfahr
zeug mit einer geschleppten explosiven Ladung bekannt.
Diese bekannte Anordnung ist auf die Bekämpfung von
Hubschraubern nicht übertragbar.
Bei einer erkannten Bedrohung durch ein anfliegendes
Kampfflugzeug ist der Hubschrauber in der Lage, durch
enge Kurvenradien, die das Starrflügelflugzeug nicht
einhalten kann, aus dem Schußbereich zu entkommen, wobei
noch zusätzliche plötzliche vertikale Ausweichmanöver
die Abschußwahrscheinlichkeit vermindern.
Ferner ist zu berücksichtigen, daß Hubschrauber in
großen Schwärmen relativ tieffliegend angreifen und eine
aussichtsreiche Bekämpfung im wesentlichen nur von
schräg oben kommend im Bahnneigungsflug möglich ist,
wobei die Abfangradien der Kampfflugzeuge die Beschußent
fernung begrenzen.
Auch bei der Verwendung von beispielsweise infrarot
gesteuerten Lenkwaffen ist durch einen Fehlanflug ander
erseits die Möglichkeit des Abschusses des Angreifers
gegeben, da er nicht in dem durch den Rotor nach oben
abgedeckten Bereich verbleiben kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße
Anordnung zu schaffen, die mit relativ einfachen Mitteln
die Bekämpfung von Hubschraubern durch andere Luftfahr
zeuge wirkungsvoll ermöglicht und dabei die unterschied
lichen Flugeigenschaften der sich gegenüberstehenden
Luftfahrzeuge berücksichtigt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für
den Flugkörper eine fernlenkbare und ferngesteuerte
zündbare pyrotechnische Schubrakete eingesetzt ist, und
daß das Schleppseil mit einer Sollbruchstelle versehen
ist.
Hierdurch wird ermöglicht, daß der schnellaufende Rotor
als verwundbarer Teil eines Hubschraubers mit seiner
großen Kreisfläche als Ziel dient, indem das Schlepp
seil durch den lenkbaren Körper in den Bereich der
Rotorblätter gezogen wird, während sich das zur Be
kämpfung eingesetzte Luftfahrzeug im Luftraum oberhalb
des Rotors befindet und im allgemeinen von den Bord
waffen des Hubschraubers nicht erfaßbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von zwei in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher er
läutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Anordnung zum Bekämpfen von
Hubschraubern,
Fig. 2 bis 6 unterschiedliche Phasen eines
Einsatzes der in Fig. 1 dargestellten
Anordnung und
Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel
der Anordnung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung handelt es
sich um ein Leichtflugzeug 1, an dessen Rumpf über eine
Seilwinde 2 ein Schleppseil 3 gehaltert ist, das an
seinem äußeren Ende einen Schleppkörper 4 trägt. Dieser
Schleppkörper 4 ist mit ansteuerbaren Tragflächen 5
sowie einem ebenfalls ansteuerbaren Leitwerk 6 versehen.
Das Schleppseil 3 ist dabei über eine Umlenkrolle 7 am
Flugzeugrumpf geführt. Die Ansteuerung der Trag- und
Leitwerksflächen 5,6 des Schleppkörpers 4 erfolgt im
Fall des hier dargestellten Ausführungsbeispiels un
mittelbar über das Seil 3; sie kann aber auch in
gleicher Weise per Funk vom Flugzeug 1 aus erfolgen.
Während Fig. 1 die Anordnung beim Anfliegen des vorge
sehenen Kampfraumes zeigt, wobei das Schleppseil 3
weitgehend eingezogen ist, zeigt Fig. 2 die Phase der
Annäherung an einen zu bekämpfenden feindlichen Hub
schrauber 9. In dieser Phase wird die zuvor arretierte
Seilwinde 2 entarretiert, so daß sich das Schleppseil 3
durch den Luftwiderstand der Anordnung so weit abspult,
bis es gestrafft ist und eine im Seil 3 vorgesehene
Sollbruchstelle 8 freigelegt wird. Wie die Figur zeigt,
ist der Luftwiderstand der Anordnung dabei so bemessen,
daß das Schleppseil 3 nur einen geringen Durchhang
aufweist und diese somit der Flugbahn des Flugzeuges 1
folgt.
Der eigentliche Angriff auf den zu bekämpfenden Hub
schrauber 9 ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
Durch Verstellen der Steuerflächen des Schleppkörpers 4
vom Flugzeug 1 aus wird am Schleppkörper 4, durch den
Pfeil in Fig. 3 angedeutet, eine abwärts gerichtete
Luftkraft erzeugt. Diese bewirkt, daß das Schleppseil 3
um einen Winkel von etwa 80° gegenüber der Flugbahn des
Flugzeuges 1 nach unten verschwenken wird. Die Ausfahr
länge des Seiles 3 ist dabei so bemessen, daß sie in
etwa dem vertikalen Abstand zwischen dem Flugzeug 1 und
dem zu bekämpfenden Hubschrauber 9 entspricht bzw. etwas
größer als dieser ist. Dieser Abstand kann beispielsw
eise mittels eines im Flugzeug 1 eingebauten Radar-
Abstandsmeßgerätes in etwa ermittelt werden. Die Flug
höhe des Schleppkörpers 4 kann dabei durch Ansteuerung
der Trag- und Leitwerksflächen 5, 6 konstant gehalten
werden.
Durch Überfliegen des Rotorbereichs des Hubschraubers 9
wird nun erreicht, daß sich das Seil 3 am Rotor verhakt
und dadurch den Hubschrauber 9 zum Absturz bringt. Die
Sollbruchstelle 8 stellt dabei sicher, daß das Flugzeug
1 nicht behindert oder beschädigt wird und zu seiner
Einsatzbasis zurückkehren kann. Diese Sollbruchstelle 8
gewährleistet zugleich, daß das Flugzeug 1 auch dann
nicht beschädigt wird, wenn sich das Schleppseil 3 bzw.
der Schleppkörper 4 an einem Bodenhindernis verhaken.
Bei einem erfolglosen Angriff kann das Schleppseil 3
entweder, wie in Fig. 6 dargestellt, gekappt werden,
oder aber es werden die Trag- und Leitwerksflächen 5
bzw. 6 des Schleppkörpers 4 wieder in eine aerodyna
mische neutrale Position gestellt und so die in Fig. 2
gezeigte Ausgangsposition, beispielsweise für einen
erneuten Angriffsflug, wiederhergestellt werden. Schließ
lich ist es, wie in Fig. 5 gezeigt, auch möglich, das
Schleppseil 3 über die Winde 2 wieder einzufahren, bevor
das Flugzeug 1 zur Landung ansetzt.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten zweiten Ausführungsbei
spiel ist an Stelle eines Schleppkörpers 4 eine pyro
technische Schubrakete 14 am äußeren Ende des Schlepp
seiles 13 vorgesehen. Das Schleppseil 13 mit seiner
Sollbruchstelle 18 entspricht dabei ebenso wie das in
dieser Figur gezeigte Flugzeug 11, die Seilwinde 12 und
die Umlenkrolle 17 den entsprechenden Bauteilen in der
zuvor beschriebenen Anordnung. Zusätzlich ist im Falle
dieser Anordnung die Halterung der Schubrakete 14 als
Windfahne 15 ausgebildet. Diese hat die Aufgabe, die
Schubrakete 14 während des Schleppfluges so zu stabili
sieren, daß sie nach erfolgter Zündung das Schleppseil
13 in eine nahezu vertikale Position unterhalb des
Flugzeuges 11 zieht. Die Zündung der Rakete 14 erfolgt
dabei ebenfalls wieder entweder per Funkkontakt oder
unmittelbar über das Schleppseil 13 vom Flugzeug aus.
Der weitere Ablauf entspricht dem bereits geschilderten.
Indem die Rakete 14 mit mehreren, separat zündbaren
Treibsätzen ausgerüstet wird, kann auch in diesem Fall
erreicht werden, daß das Seil 13 nach einem etwaig
erfolglos verlaufenen Angriff zunächst wieder in eine
angenähert horizontale Position gebracht wird, von wo
aus ein erneuter Angriff gestartet wird. Des weiteren
ist es sowohl bei dieser als auch bei der zunächst
beschriebenen Anordnung überdies möglich, ein Flugzeug
mit mehreren, nacheinander ausfahrbaren Kombinationen
aus Schleppseil und Schleppkörper bzw. Rakete auszu
rüsten, um so die Wirksamkeit des Systems zu vergrößern.
Durch das Überfliegen des Hubschraubers 9, gleich aus
welcher Richtung, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß,
daß der weitausladende Rotor getroffen wird. Da hierbei
die vertikale Versetzung unwichtig ist, ist auch ein
Nachführen der Flugbahn nicht mehr erforderlich.
Da ferner auch das zeitliche Zusammentreffen von Geschoß
und Hubschrauberblättern nicht mehr erforderlich ist und
auch ein Vorhalt demzufolge entfällt, wird mit diesem
Verfahren die Abschußwahrscheinlichkeit erheblich
erhöht. Darüber hinaus wird die Abschußgefahr für den
Angreifer vermindert, da der Hubschrauber 9 wegen seines
über ihm liegenden Rotors nicht nach oben schußfähig
ist.
Die Gefahr einer Bodenberührung im Tiefflug ist ebenfalls
nur gering, da der Angreifer nicht mehr der Flugbahn des
Hubschraubers 9 folgen muß und seine Seillänge bzw.
Flughöhe z.B. nach dem Radarhöhenmesser nur grob aus
gerichtet zu werden braucht.
Claims (4)
1. Anordnung zum Bekämpfen von Hubschraubern mit einem
aerodynamisch ausgebildeten Flugkörper, der von einem
Luftfahrzeug mit einem Schleppseil geschleppt wird,
das über eine lösbare Kupplungseinrichtung an einer
am Luftfahrzeug angeordneten Seilwinde gehaltert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß für den Flugkörper eine
fernlenkbare und ferngesteuerte zündbare pyrotechnische
Schubrakete (14) eingesetzt ist, und daß das Schlepp
seil (13) mit einer Sollbruchstelle (18) versehen
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansteuerung des Flugkörpers über Funksignale
erfolgt.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansteuerung des Flugkörpers
über das Schleppseil (13) erfolgt.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Luftfahrzeug ein propeller
getriebenes Leichtflugzeug (11) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605087 DE3605087A1 (de) | 1986-02-18 | 1986-02-18 | Anordnung zur bekaempfung von hubschraubern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605087 DE3605087A1 (de) | 1986-02-18 | 1986-02-18 | Anordnung zur bekaempfung von hubschraubern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3605087A1 DE3605087A1 (de) | 1987-08-27 |
DE3605087C2 true DE3605087C2 (de) | 1989-03-09 |
Family
ID=6294351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863605087 Granted DE3605087A1 (de) | 1986-02-18 | 1986-02-18 | Anordnung zur bekaempfung von hubschraubern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3605087A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005066021A1 (en) * | 2004-01-05 | 2005-07-21 | William Moyes | Aircraft towing apparatus and method |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2376994A (en) * | 1941-09-19 | 1945-05-29 | Fenton Estil Irvin | Aircraft bomb equipment |
US3415520A (en) * | 1966-09-26 | 1968-12-10 | Navy Usa | Maneuvering tow target |
-
1986
- 1986-02-18 DE DE19863605087 patent/DE3605087A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3605087A1 (de) | 1987-08-27 |
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