AT205239B - Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, Harzlacken und Verbundstoffen aus Äthoxylinharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, Harzlacken und Verbundstoffen aus Äthoxylinharzen

Info

Publication number
AT205239B
AT205239B AT230358A AT230358A AT205239B AT 205239 B AT205239 B AT 205239B AT 230358 A AT230358 A AT 230358A AT 230358 A AT230358 A AT 230358A AT 205239 B AT205239 B AT 205239B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
resins
moldings
composites
production
resin
Prior art date
Application number
AT230358A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Leuna Werke Veb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leuna Werke Veb filed Critical Leuna Werke Veb
Priority to AT230358A priority Critical patent/AT205239B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT205239B publication Critical patent/AT205239B/de

Links

Landscapes

  • Epoxy Resins (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, Harzlacken und Verbundstoffen aus Äthoxylinharzen 
Es ist bekannt, dass die Viskosität von Athoxylinharzen, sogenannten Epoxydharzen, durch Zusatz flüssiger,   reaktionsfähiger,   epoxygruppenhaltiger Verdünnungsmittel, die bei der Härtung in das Harz mit einpolymerisieren, stark erniedrigt werden kann, so dass praktisch lösungsmittelfreie Harze niedriger Viskosität erhalten werden. Diese Eigenschaften sind für die Weiterverarbeitung des Harzes auf bestimmte Endprodukte von besonderem Vorteil. Als derartiges Verdünnungsmittel ist aus der Literatur neben   Phenolglycidäther, Butylglycidäther   u. a., vorzugsweise Allylglycidäther, als besonders wirksam bekannt. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich methyl-sub-   stituierte   Allylglycidäther als reaktionsfähige   Verdünnungsmittel   für Epoxydharz in gleicher Weise wie Allylglycidäther verwenden lassen, dabei aber überraschenderweise den Vorteil haben, nach Härtung mit bekannten Härtemitteln, bei- spielsweise Diäthylentriamin, bei gleicher Härte wesentlich elastischere schlag- und stossfestere Pro- dukte zu geben, als dies   z.   B. bei Verwendung von   Allylglycidäther   der Fall ist. 



   Dies ist vor allem von Bedeutung bei den sogenannten kalthärtenden Epoxyd-Giessharzen, bei Harzlacken und bei Verbundstoffen. 



   Die   Schlagzähigkeit von   Formlingen, die aus einem kalthärtenden Epoxydharz unter Verwendung eines methyl-substituierten Allylglycidäthers als Verdünnungsmittel hergestellt werden, ergibt bei gleichem Härtemittel einen um über 50% höheren Wert gegenüber Formlingen, die aus 
 EMI1.1 
 als Lösungsmittel hergestellt wurden. Formbe-   ständigkeit   nach Martens und statisches Biegemoment sind dieselben. 



   Die unter Verwendung eines methyl-substitu-   lerten     Allylglycid-äthers   als Verdünnungsmittel hergestellten Harzlacke eignen sich ganz besonders als   Holzgrundierungs- und Holzüberzugs-   lack. Infolge des starken Haftvermögens und der bedeutenden Flexibilität ist der Film eines solchen Lackes in der Lage, das sogenannte Arbeiten des Holzes ohne Schaden auszuhalten. Selbst bei Schichtdicken von 200 bis   300 ! t   auf Buchenholz traten nach 30fachem Wechsel nach dem bekann- ten Cold-Test (abwechselnd je 1 Stunde bei   -     und 1   Stunde bei   +50 C)   kein Glanzverlust und keine Risse auf. Ein Nachsinken der   Lak-     kierung in den   Poren tritt nicht ein.

   Der nach dem Walzverfahren auf Holz aufgetragene Epoxydharzüberzug ist nach 11/2 Stunden   staubtrocken,   nach 6 Stunden, durchgetrocknet und nach 24 Stunden schwabbelfähig. Infolge der grossen Füllkraft genügt meist ein einziger überzug, der gleichzeitig die Rolle   der Grundierung ülberneh-   men kann. Ein Zusatz bis zu   10%   leichtflüchti- 
 EMI1.2 
 ohne   Nachteil für   die Qualität des Lacküberzugs. 



   Ein mit Glasfasergewebe   verstärktes   Epoxydharz'obiger Zusammensetzung ergab ein Material erhöhter   Bruch-und Schlagzähigkeit.   



   Für die Herstellung von Harzlaaken ist es von Vorteil, Epoxydharze zu verwenden, die in bekannter Weise im alkalischen Medium aus p, p'Dioxy-diphenyl-propan und Epichlorhydrin im   Oberschuss hergestellt wurden.    



   Die in der oben geschilderten Weise hergestellten Epoxydharze eignen sich auch als Klebeharz für Metalle und Kunststoffe aller Art. 



   Als Verdünnungsmittel gemäss der Erfindung kann beispielsweise Methallylglycidäther verwendet werden, der aus Methallylalkohol und Epichlorhydrin in an sich bekannter Weise hergestellt werden kann und die Strukturformel 
 EMI1.3 
 sowie   folgende Keimzahlen aufweist :   
 EMI1.4 
 
<tb> 
<tb> E <SEP> poxyäquivalentgewicht <SEP> 132
<tb> Chlorgehalt <SEP> 00/0 <SEP> 
<tb> d <SEP> 0, <SEP> 950 <SEP> 
<tb> 20
<tb> Brechungsindex <SEP> 1, <SEP> 4382-1, <SEP> 4390 <SEP> 
<tb> KP760 <SEP> 170"-172".
<tb> 
 
 EMI1.5 
 harz, das in bekannter Weise aus   p, p'- (Dioxy-   diphenyl-propan (Dian) und Epichlorhydrin im 
 EMI1.6 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 Buchenholz vorgenommen.

   Der Lack trocknete hart auf, war nach dem   Schwabbeln     hochglän-   zend und schlagfest sowie beständig gegen Seife 
 EMI2.3 
 chen Wechsel nach dem Cold-Test ohne Schaden zu nehmen aus. 



   Ein Produkt, das un'ter Verwendung von Allylglycidäther als Verdünnungsmittel hergestellt wurde, zeigte demgegenüber bereits nach 21-fachem Wechsel Risse und wies keine Schlagfestigkeit mehr auf. 



    Beispiel 3 :   Ein Harz-Härter-Gemisch nach Beispiel 1 wurde auf Glasfasergewebe aufgetragen und 5 Stunden bei   60U C   gehärtet. Die Schlagzähigkeit des mit   Methallylglycidäther   modifizierten Eporydharzes war um   30-350/0   höher als die eines mit andern reaktionsfähigen Verdünnungsmitteln modifizierten Epoxydharzes. 



   'PATENTANSPRÜCHE : 
 EMI2.4 
   pern,   Harzlacken und Verbundstoffen aus Athoxylinharzen unter Verwendung von reaktionsfähigen Verdünnungsmitteln und   Härtern.   dadurch gekennzeichnet, dass als Verdünnungsmittel methyl-substituierte Allylglycidäther und als Härtemittel vorzugsweise Diäthylentriamin verwendet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Herstellung von Harzlacken Athoxylinharze verwendet werden, die 1 : 1 bekannter Weise im alkalischen Medium aus p, p'Dioxy-diphenyl-propan und Epichlorhydrin im überschuss hergestellt wurden.
AT230358A 1958-03-29 1958-03-29 Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, Harzlacken und Verbundstoffen aus Äthoxylinharzen AT205239B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT230358A AT205239B (de) 1958-03-29 1958-03-29 Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, Harzlacken und Verbundstoffen aus Äthoxylinharzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT230358A AT205239B (de) 1958-03-29 1958-03-29 Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, Harzlacken und Verbundstoffen aus Äthoxylinharzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT205239B true AT205239B (de) 1959-09-10

Family

ID=3531851

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT230358A AT205239B (de) 1958-03-29 1958-03-29 Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, Harzlacken und Verbundstoffen aus Äthoxylinharzen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT205239B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE975516C (de) Haertbare Masse fuer die Lack- und Kunststoffherstellung
DE69015022T2 (de) Haftvermittlerzusammensetzungen für Polyolefinsubstrate.
EP3033371B1 (de) Verwendung von 2,5-bisaminomethylfuran als härter für epoxidharze
EP2393772A1 (de) Härtbare zusammensetzungen auf basis von epoxidharzen und hetero-poly-cyclischen polyaminen
DE1643278B2 (de) Fluessige produkte aus polyglycidylaethern und methylsubstituierten hexamethylendiaminen und deren verwendung
DE1546829A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Oberflaechenanstrichs oder -films
CH628075A5 (de) Polymerisierbare masse.
CN108219653B (zh) 一种耐油罩光清漆及其制备方法
AT205239B (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, Harzlacken und Verbundstoffen aus Äthoxylinharzen
DE1770832B2 (de) Verfahren zur herstellung von formkoerpern und ueberzuegen aus polyepoxid enthaltenden mischungen
DE3224689C1 (de) Verfahren zum Flexibilisieren von Epoxidharzen
DE1057784B (de) Verfahren zur Herstellung modifizierter Epoxyharze mit erhoehter Schlagzaehigkeit
EP0131802B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Oberflächenbeschichtungen auf Basis von Epoxidharz/Härter-Mischungen
DE2848720C2 (de)
DE1595405A1 (de) Klebstoffmassen
DE2817271C2 (de)
DE69605511T2 (de) Durch Fasern verstärkter Verbundwerkstoff und durch Polymerisation von Acrylmonomeren erthaltene Matrize und seine Herstellung
AT391706B (de) Haertbares grundiermittel fuer metallbleche, insbesondere aluminiumbleche
AT228901B (de) Korrosionsschützendes Anstrichmittel, insbesondere für Stahlkonstruktionen, Mauerwerk, Beton u. dgl.
AT219178B (de) Verfahren zur Herstellung schnell härtender Anstrichfilme aus Lösungen von Acroleinmischpolymerisaten
AT21252B (de) Verfahren zur Herstellung eines Firnisersatzes aus Harzöl.
CH615966A5 (en) Process for the production of carrier webs which have been impregnated and coated with curable synthetic resins for surface coating
AT227946B (de) Härtungsmittel für Polyepoxydverbindungen
AT203215B (de) Verfahren zur Herstellung von Reaktionsprodukten aus Epoxydverbindungen
AT311050B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen und Lackharzen auf der Grundlage von basischen, stickstoffhaltigen Glycidylverbindungen und Dicarbonsäureanhydriden